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Etwas OT: Entscheidungsnot (sorry, lang)

Hallo,
ich hoffe, ich darf auch mal von einem nicht-gl ücklich-schwanger-Problem berichten - vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen:
Meine Freundin ist vor paar Monaten mit Mann und Kindern (5 J.) in die USA gezogen. Ist nun auf Urlaub hier und hat festgestellt, dass sie schwanger ist. V öllig ungeplant - und (zumindest vom Papa) ziemlich unerw ünscht. Wobei er von der netten Sorte ist, die der Frau die Entscheidung überl ässt - aber doch jeden Tag anruft und logisch erkl ärt, dass es ja eigentlich v öllig unpassend w äre. Ist nat ürlich die einfachste Variante: er muss sich jetzt keine gro ?en Gedanken machen, und ist in jedem Fall aus dem Schneider: sollte sie das Kind bekommen und es wird sehr stressig, w ürde von ihm ein "DU hast es doch gewollt" kommen, sollte sie es nicht bekommen und deshalb trauig sein, k äme: "ICH hab NIE gesagt, dass Du es wegmachen sollst". Und nun sitzt sie hier im Hotel und muss bis Montag (der letzte Termin, um es per Pille zu machen) diese schwere Entscheidung treffen ... Vor allem hab ich das Gef ühl, dass sie es echt gern behalten w ürde, aber eben nicht riskieren m öchte, ihren Mann zu ver ärgern oder sogar zu verlieren - er h ätte es durchaus drauf, sich einem Familienleben, in dem er nicht seine Ruhe hat, zu entziehen. Workaholic halt. Und mit 3 Kindern ohne Mann dazustehen kann sie sich einfach nicht vorstellen. Und eine kleine Rolle spielt wohl auch, dass sie 37 ist und Angst hat, das Kind k önnte nicht gesund sein ("will das Schicksal nicht herausfordern, ich hab schon zwei gesunde Kinder"), oder Angst hat, nie wieder einen Job zu finden ... Aber die ?ngste hab ich auch, und f ür mich ist das kein Grund, ein Kind nicht zu bekommen - vor allem eins, das schon unterwegs ist!
Tja, nun sitz ich hier als einzig verf ügbarer Ansprechpartner und weiss nicht, wie ich ihr helfen soll. Ich bin sowieso gegen Abtreibung, und in ihrem Fall ganz besonders, weil einfach kein stichhaltiger Grund da ist - sie will das Baby ja eigentlich, und wenn er ihr nicht zur Seite steht, ist er es m.E. nicht wert, bei ihm zu bleiben. Sie kennt meinen Standpunkt inzwischen auch, und ich versuche auch vorsichtig, mit ihr die Vor- und Nachteile zu bereden - aber eben extrem parteiisch. Trotzdem, entscheiden muss sie, und mein Einfluss ist nicht so gro ? wie der des durch Abwesenheit gl änzenden Mannes.
Also, jemand irgendeinen Tip hat, wie ich mich hier verhalten k önnte, nehme ich ihn gerne. Zuh ören, reden usw. mach ich eh schon - aber mir gehen langsam die Argumente aus. Bleibt also nur Zuh ören. Und was soll ich machen, wenn sie sich echt entschliesst, den Abbruch zu machen? Ich w ürde sie sehr ungern allein da hin lassen - aber wenn ich mitgehe, w ürde ich wahrscheinlich die ganze Zeit heulen, was wohl auch nicht wirklich hilfreich w äre. Und ich muss ja auch ein bischen an mein Baby denken, das den emotionalen Stress wohl auch mitkriegen w ürde.
Oder sollte ich mal versuchen, ihren Mann per mail zu erreichen? Ihn bitten, doch wenigstens mal klar ja oder nein zu sagen und sich nicht so um seine Verantwortung zu dr ücken? Aber das w ürde ihr sicher nicht gefallen und evtl. unser Vertrauensverh ältnis untergraben - und dann hat sie gar keinen mehr, mit dem sie über sowas reden kann.
LG,
Claudia
PS: Sollte jemand von euch Erfahrungen mit Abtreibung in so einer Lage haben: k önnt ihr mir/ihr sagen, wie man sich da f ühlt? Gern auch anonym übers Profil ...
Bisherige Antworten

Re: Etwas OT: Entscheidungsnot (sorry, lang)

Hallo,
ist ja eine schwierige Situation, trotzdem kann ich Deine Freundin nicht verstehen, wenn sie an einen Abbruch denkt. Nur wegen dem Ehemann, den sie vielleicht verliert. Das wäre es mir nicht wert. Bei einem Mann, der eine Abtreibung in Betracht zieht oder verlangen würde, könnte ich nicht bleiben, auch wenn ich ihn vorher mehr geliebt hätte als alles andere. Das Alter von 37 Jahren ist wohl auch kein triftiger Grund, wenn man hier sieht, wieviele ältere Mütter (z.B. ich mit 43) noch Kinder bekommen.
Falls sie sich trotzdem für eine Abtreibung entscheiden wird, würde ich an Deiner Stelle nicht mitgehen. Ich könnte das auch nicht, würde wahrscheinlich auch die ganze Zeit mit verheultem Gesicht dasitzen. Das ist bestimmt keine Hilfe für deine Freundin und Deinem Baby tut der Streß den es garantiert mitbekommt bestimmt auch nicht gut. Wenn schon, dann ist es ja wohl Aufgabe des Ehemannes dahin mitzugehen, wenn er dazu nicht zu feige ist. Ich würde doch versuchen den Ehemann zu erreichen um mit ihm zu reden.
Wünsche deiner Freundin viel Glück und den Mut das Kind zu bekommen.
LG Carmen

Re: Etwas OT: Entscheidungsnot (sorry, lang)

Hi Carmen,
mit dem Mann reden bzw. ihn zum Mitgehen zu motivieren, könnte schwierig werden - der ist in den USA und wird für so eine "Kleinigkeit" garantiert nicht mal eben herfliegen.
Verstehen könnte ich auch nicht, wenn sie den Abbruch machen würde - aber irgendwie helfen würd ich ihr schon gern. Weiß nur nicht wie ...
LG,
Claudia

Re: Etwas OT: Entscheidungsnot (sorry, lang)

Hi Claudia,
kann Dich verstehen, würde meiner Freundin auch irgendwie helfen wollen, ist eine schwierige Situation.
Andererseits verstehe ich den Ehemann auch nicht, wenn er soetwas als "Kleinigkeit" ansieht. Wenn man über Leben oder Tod eines ungeborenen Kindes entscheidet, ist das für mich keine "Kleinigkeit". Da würde meiner Ansicht nach die Entfernung zu den USA wohl keine Rolle spielen. Außer dem Vorschlag, es Deiner Freundin auf jeden Fall die Abtreibung auszureden, weis ich jetzt auch nicht weiter, wünsche Dir viel Erfolg,
GLG Carmen

Re: Etwas OT: Entscheidungsnot (sorry, lang)

Ich hätte auch massive Schwierigkeiten damit, wenn sich jemand in dieser Situation für einen Abbruch entschließt. Mit 37 ist die Gefahr, behinderte Kinder zu bekommen, noch nicht sonderlich stark erhöht, wobei ich diese Diskussionen eh nicht so ganz verstehe, weil doch die meisten Behinderungen durch die Geburt, durch altersunabhängige Faktoren oder durch Vorfälle nach der Geburt entstehen.
Ich kenne Frauen, die sich in nicht in einer wirklichen Notsituation befanden und dann mit schlechtem Gewissen abtreiben ließen. Die meisten davon hatten sehr, sehr lange mit dieser Entscheidung zu kämpfen, man steckt das sicherlich nicht so einfach weg.
Meiner Meinung nach ist die Fragestellung, die auch durch das Verhalten des Mannes impliziert wird, der Knackpunkt, nämlich dieses "du entscheidest, ob du das Kind willst" - ich denke, die Frage ist eine völlig andere "sind wir in einer so verzweifelten Lage, dass wir das ungeborene Kind töten müssen" - der Unterschied ist für mich, dass man sich bei der einen Fragestellung dafür rechtfertigen muss, ein Ungeborenes leben zu lassen, wenn doch die Frage sein sollte, ob man es sterben lassen darf. Und diese Frage sollte man auch dem Mann stellen: siehst du unsere Lage als so aussichtslos an, dass wir dieses Leben nicht zulassen wollen?
Ich würde einer guten Freundin, auch wenn sie sich völlig anders entscheidet als ich das tun würde und für gut heißen würde, vermutlich trotzdem weiterhin zur Seite stehen.
Jennifer.

Re: Etwas OT: Entscheidungsnot (sorry, lang)

Hallo Jennifer,
danke für Deine Antwort - ich werd mal versuchen, sie auf den Unterschied zwischen den beiden Fragestellungen aufmerksam zu machen.
Und Du hast recht - auch wenn sie sich gegen das Baby entscheiden sollte, würde ich ihr gern zu Seite stehen. Die Frage ist nur, wie???
LG,
Claudia

Re: Etwas OT: Entscheidungsnot (sorry, lang)

Puuuh, eine sehr schwierige Lage für Deine Freundin und natürlich auch für Dich. Ich denke, Deine ?Zuhör? Taktik ist tatsächlich die Beste. Ich würde Ihr weder vom Baby abraten, noch zusprechen. Wenn Du allerdings sehr diplomatisch veranlagt bist, dann kannst Du ? natürlich sehr sachlich und objektiv ? die Vor-und Nachteile der jeweiligen Entscheidung diskutieren. Aber die eigentliche Entscheidung liegt bei Deiner Freundin. Und da Ihr Mann sich vor der Verantwortung, eine Entscheidung zu treffen drückt, sollte SIE (!) eine für sich akzeptable Entscheidung treffen.
Und jetzt meine persönliche Meinung :
Ich bin nicht generell gegen Abtreibung. Es kommt immer auf die sozialen Hintergründe an. Z.B. sollte ein Teenie meiner Meinung kein Kind bekommen, jemand der sehr krank ist oder eine Frau ab 45 oder so etwas... Aber wie gesagt, ist meine persönliche Meinung.... Wobei man es aber gar nicht erst zu solch einer Situation kommen lassen sollte. Es gibt in Deutschland soooo viele Möglichkeiten, daß man NICHT schwanger wird.
Aber zur Situation Deiner Freundin : Sie ist verheiratet, das Einkommen ist gesichert, sie sind beide gesund. Ok, es war nicht geplant, aber wie sagt man so schön ?shit happens?. Wenn sie bereit dafür ist ? warum nicht ? Der Mann macht es sich natürlich wirklich sehr einfach. Find? ich auch nicht in Ordnung, schließlich war er maßgeblich an der Situation geteiligt ? gell ? Und so etwas macht mich auch sehr wütend. ?Frau? MUSS ab einem bestimmten Alter schließlich auf alternative Verhütung zurückgreifen, die evtl. nicht ganz so sicher ist. Und wenn ?Mann? patou kein Kind mehr möchte, dann soll er sich gefälligst sterilisieren lassen. Aber da sind die meisten natürlich zu feige !! Also müssen sie auch mit einem ungewollten Ergebnis leben.
So, genug geschimpft ;-)
Auf jeden Fall wünsche ich Dir und Deiner Freundin, daß sie die richtige Entscheidung für sich (!) trifft.
LG
Kathi
PS : Wenn Deine Freundin so sehr mit sich hadert, was eine Abtreibung angeht und diese auch eigentlich nicht möchte, stell? ich mir die Situation ?danach? extrem schwierig vor. Entweder bekommt sie es und darf sich dann NIIIIEEEE beklagen. Oder sie hat ungewollt abgetrieben, fällt in Depressionen und kann sich noch nicht mal bei ihrem Mann Trost holen, weil der ja eigentlich froh ist.

... vielleicht nicht was man hören will ...

Ich kann Dir eins ganz dringend raten:
SEi für die Nöte Deiner Freundin da, solange Du es kannst und sie Dich braucht. Aber lass Deine Meinung aussen vor. Sie muss entscheiden, sie muss ja dann auch mit der Entscheidung leben. Diese Entscheidung kann ihr keiner, auch ihr Mann nicht, abnehmen.
Ich denke er hat in sofern auch recht: er kann sie nicht zum Abbruch zwingen, er könnte natürlich dann mal sagen "Du hast Dich dafür entscheiden" das muss auch so sein. Wenn er dann mal sagt "nun sieh zu, dass Du damit klar kommst" dann mag das formal richtig sein, aber wer so handelt ist die Beziehung auch nicht wert.
Wenn ich als Frau (oder auch Mann, vollkommen egal) aus Angst vor Alleine sein oder aus Angst vor dem Verlassen werden etwas gegen mein eigenes Gefühl und Gewissen tue, dann lebe ich nicht besser als wenn ich zu meinem Gewissen stehe und damit dann in aller Konsequenz lebe.
Sie muss mit der Entscheidung leben, und darum muss sie sie auch treffen.
Stell Dein Licht als Freundin auch nicht unter den Scheffel: zuhören und einfach für sie da sein, wenn sie Angst hat, wenn sie trauert, wenn sie einfach durcheinander ist, das ist viel viel mehr als man je mit Geld aufwiegen könnte. Genau dafür sind Freunde da. Aber Du hast Recht: denk auch ein bisschen an Dein Kind und an Dich, gesunder Egoismus tut auch not.
Ich glaube, Du machst Dir wirklich viele Gedanken, das spricht für Dich. Sei einfach für sie da, versuch Deine eigene Meinung aber nicht zu offen zu machen sondern hilf ihr ihre Position zu finden.
Lieben Gruß
Alke

Re: Etwas OT: Entscheidungsnot (sorry, lang)

Hallo Carmen,
das tut mir sehr leid für deine Freundin - ist wirklich eine besch... Situation, in der sie da steckt. Und ich kann auch verstehen, daß sie sich große Sorgen über den weiteren Verlauf ihres Lebens macht macht: soll sie es behalten und Gefahr laufen, daß der Mann, den sie liebt, sie evtl. verlässt und ihre Familie vielleicht deswegen auseinanderbricht? Oder soll sie ihr ungeborenes Kind töten und mit der Schuld den Rest ihres Lebens klarkommen müssen? Natürlich läßt sich immmer schnell sagen, daß sie dann eben den Mann verlassen muß, aber ich denke so einfach ist es dann in der Realität ja nun auch nicht, ganz besonders wenn noch weitere Kinder mit im Spiel sind.
Obwohl ich kein Gegner von Abtreibung bin - wie gesagt, mit dieser schwerwiegenden Entscheidung muß schlußendlich ja doch immer diejenige alleine klar kommen, von daher halte ich nichts von Moralpredigten - denke ich, sie sollte es besser behalten, auch wenn es ihr schwerfällt. Ich für mich wüßte, daß ich es wahrscheinlich meinem Mann immer (und wenn auch nur unbewußt) vorhalten würde, daß er mich quasi zu diesem Schritt gezwungen hat. Aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung.
Aber an dieser Stelle bist du auch als ihre Freundin gefragt. Ich finde es toll, daß du dir so Gedanken machst, wie du ihr helfen kannst. Und wenn du es irgendwie schaffst, unterstütz sie weiter, egal wie sie sich entscheidet - und geh mit ihr diesen Weg. Ich glaube, einen besseren Freundschaftsdienst als wirklich präsent zu sein, kannst du ihr in diesem Augenblick garnicht geben.
Laß mal hören, wie die Sache ausgegangen ist.
Liebe Grüße und alles Gute für dich und deine Freundin,
Nina

Re: Etwas OT: Entscheidungsnot (sorry, lang)

Hallo,
mal ganz davon abgesehen, dass ich mich immer wieder darüber wundere wie es heutzutage zufaellig passieren kann, dass man ungewollt schwanger wird - insbesondere stellt sich mir in diesem Fall die Frage nach der Verantwortung des Vaters der hier derjenige ist der ist kein Kind mehr will - waere es nicht eine Alternative das Kind zu bekommen und zur Adoption freizugeben?
LG, Ute

Re: Etwas OT: Entscheidungsnot (sorry, lang)

Hallo Claudia,
versuch den Mann zu erreichen, schließlich ist es auch sein Kind bzw. überrede sie, daß sie Dir die Genehmigung dazu erteilt.
Da Du ja grundsätzlich mit Abtreibungen Probleme hast, würde ich sie allenfalls hinbringen und danach wieder abholen. Du kannst ihr ja sagen, daß Du damit emotional ein Riesenproblem hast, aber ihre Entscheidung respektierst.
LG
Claudia

Re: Etwas OT: Entscheidungsnot (sorry, lang)

hi claudia,
sie wäre jedenfalls auch die, die hinterher das trauma verarbeiten muss, sich gegen das kind entschieden zu haben. er wird auch darunter nicht leiden. wenn sie eh 2 kinder hat, kann sie doch auch 3 großziehen, das macht keinen großen unterschied mehr nach allem, was mir drei- und nochmehrfachmuetter dazu gesagt haben soweit. der große sprung ist ja immer der vom einzelkind zum "pärchen".
ich persönlich würde lieber den mann verlieren als dieses trauma tragen zu müssen, denn es quält die frauen oft jahrelang. und die beziehung wird es ihr dann vermutlich eh auch kaputt machen mit dem unterschied, dass sie dann mit 2 statt 3 kindern da steht. aber das macht ja offenbar wie gesagt gar nicth mehr so viel aus dann ...
LG gonschi

Re: Etwas OT: Entscheidungsnot (sorry, lang)

ach ja: außerdem habe ich beobachtet, dass diese anfänglichen nörgel- und zauderermänner später oft tatsächlich besonders engagierte väter sind. das ist halt auch so ne schwellenangst und er hat ja recht dass der zeitpunkt doof ist. aber wenn sie ihn bei seiner ehre packt, dass er doch kein luschi ist und so, dann wird es schon klappen!
LG gonschi

Re: Etwas OT: Entscheidungsnot (sorry, lang)

Huhu Gonschi,
naja - den Sprung vom ersten zum zweiten Kind hatte sie ja damals in 2 Minuten geschafft. Und mit jetzt 5 sind die Zwillis aus dem Gröbsten raus, ein Kleines wäre also schon eine gewisse Belastung - vor allem für einen Papa, der sich schon von den ersten beiden (auch von ihm - er ist also schon erfahrener Papa) mitunter sehr genervt fühlte und ein- bis zweimal zu dem "DU wolltest sie doch unbedingt"-Argument gegriffen hat.
Frag mich nicht, warum sie so an dem Kerl hängt. Er ist ja recht nett, schlau, tolle Karriere - aber als Familienoberhaupt echt ungeeignet. Und ihn überreden? Er sagt ja selbst, er würde sich überreden lassen - hält sich damit aber trotzdem seine Hintertür "wenns zuviel wird, geh ich eben - DU hast mich ja überredet" auf.
Trotzdem - aus irgendeinem kühlen Grund tut sie alles, um die Familie zusammen- und friedlich zu halten. Wohl teilweise, weil sie ihn liebt, teilweise, weil er der Papa ihrer (bisher) 2 Kinder ist, teilweise, weil sie davon überzeugt ist, mit 2 (bis 3) Kindern keinen anderen mehr zu finden ... Hat auf seine Bitten hin schon zwei Jobs aufgegeben, ist in zwei fremde Länder gezogen - mal sehen, ob ihre Opferbereitschaft bis zu dem Extrem geht, das Baby abzutreiben. Oder ob er mich doch noch überrascht und endlich mal klare Worte findet. Naja, ich werd heute/morgen nochmal mit ihr reden - und wenn sie dann immer noch so todunglücklich aussieht, muss ich ihn wohl doch mal kontaktieren. Schlimmer kann ich's dann wohl auch nicht mehr machen.
LG,
Claudia

Re: Etwas OT: Entscheidungsnot (sorry, lang)

Hallo Claudia,
ein weiteres Argument könnte auch das Bankkonto sein. Manche Frauen schlucken aus purer Existenzangst einiges.
Berichte mal, wie es ausgegangen ist und mach Dich nicht dabei kaputt. Es ist letztlich nicht Dein Problem.
LG
Claudia

Re: Etwas OT: Entscheidungsnot (sorry, lang)

"aus irgendeinem kühlen Grund tut sie alles, um die Familie zusammen- und friedlich zu halten."
ja, das bedeutet in dem fall meines erachtens ganz klar, dass sie das kind bekommen MUSS, da sie sonst in so ein loch geraten wird, was ihre beziehung endgültig zerfressen wird. diese blöden sprüche würde ich da in kauf nehmen bzw. die hört sie ja auch jetzt schon, dann isses ja auch gleich...
für die beziehungsschieflage wird eine "unfreiwillige" abtreibung, die sie hinterher ein leben lang aushalten muss, wesentlich übler sein, so wie du sie beschreibst. denn da hat sie keinen frieden mit dem baby, was sie ja auch braucht.
LG gonschi
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