Erstes Mal Ultraschall übern Bauch (?)
Melde mich endlich nach langer langer Zeit auch mal wieder. Waren im Skiurlaub in Österreich. Sooo viel Schnee und nur einen Tag Sonne ;o( Mir wurde gesagt, daß ich wie eine bleiernde Ente gefahren bin...wie unhöflich... aber ich muß ja zugeben, daß ich ein wenig Angst hatte, daß ich falle oder mich einer umfährt. Habe Risiko raus genommen, aber ein gewisses Restrisiko bleibt ja immer. Aber es ist alles gut gegangen. Habe nicht einmal im Schnee gelegen *gg* Und gestern dann gleich zum Frauenarzt. Wollte mich gerade nackig machen, als er meinte, neee neee, nur auf die Liege und Bauch frei. Wie angenehm. Zwergi geht es gut, ist fleißig gewachsen und der Doc hat keine Auffälligkeiten festgestellt ;o) Das hört man doch gerne. Nun hat er uns vor die große Frage gestellt, Nackenfalte oder FRuchtwasseruntersuchung. Puhhhh, weiß nicht so recht, ob es überhaupt nötig ist. Lt. unserem Arzt auf jeden Fall nicht, aber bin wohl mit 34 Jahren im kristischen Bereich. Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?
LG
biggi 12+4
Re: Erstes Mal Ultraschall übern Bauch (?)
also bevor ich die Fruchtwasseruntersuchung machen würde, würde ich eher die Nackenfaltenmessung machen, habe ich bei meiner ersten Tochter auch gemacht.
Schön dass es dem Zwergi gut geht,
wünsch dir weiterhin eine wunderschöne SS und alles Gute,
Glg Binchen 7+6
Re: Erstes Mal Ultraschall übern Bauch (?)
das ist ja toll, dass es deinem Zwerg gut geht!
Das mit der FU oder der Nackenfaltenmessung ist so eine Sache. Du musst wissen, ob dich ein evtl. schlechtes Ergebnis bei der Messung beunruhigt und dann nicht doch eine FU nach sich zieht oder ob du mit dem Ergebnis leben kannst, egal was bei rauskommt. Wenn du auf keinen Fall ein behindertes Kind willst, dann solltest du dir die Messung sparen und gleich zur FU gehen, wenn es dir eh egal ob gesund oder nicht, dann brauchst du auch nix von beidem machen zu lassen. Ich persönlich möchte kein behindertes Kind und werde gleich zur FU gehen. Das geringe Risiko einer FG durch die FU nehme ich in Kauf und hoffe, dass ich nicht gerade diejenige bin, die es erwischt. Ich weiß, andere sind anderer Meinung und wollen sich nicht anmaßen über lebenswert oder nicht zu entscheiden, aber wenn ich heutzutage schon die der pränatalen Diagnostik habe, dann nehme ich sie auch in Anspruch. Du musst dir also erstmal darüber im klaren sein, was passiert, wenn du ein für dich negatives Ergebnis bekommst, was für Konsequenzen ziehst du dann? Die zentrale Frage ist immer: Abtreibung Ja oder Nein?
Ist nicht leicht für sich zu beantworten, ich weiß...
Viele Grüße
Yvette (9./10. Woche)
Re: Erstes Mal Ultraschall übern Bauch (?)
Das ist genau die Frage, mit der wir uns gerade beschäftigen. Mein Freund und ich haben von Anfang an gesagt, daß wir mit einem behinderten Kind nicht klar kommen würden, aber nun, wo das "Risiko" greifbar ist, weiß ich nicht, ob ich diesen Zwerg tatsächlich wieder abgeben könnte. Wir sind uns beide super sicher, daß das Kind gesund ist, und der Arzt hat auch gesagt, daß er nichts Auffälliges feststellen kann, aber ein Risiko ist es und ich weiß nicht, was ich mit einem negativen Ergebnis machen würde.... das ist soooo schwierig.
LG
Biggi
Re: Erstes Mal Ultraschall übern Bauch (?)
tja, da hst du nun mehrere Möglichkeiten...aussitzen und hoffen, dass es gesund ist. Eine Nackenfaltenmessung machen lassen und bei einem positiven Ergebnis hoffen, dass auch kein Messfehler vorliegt, bei negativem Ergebnis eine FU machen lassen zur Beruhigung. Dann wieder bei positivem Ergebnis freuen und bei negativem Ergebnis Gedanken machen. Die allerdings muss jeder mit sich selbst ausmachen bzw. du mit deinem Partner. Ich kann dir nur meine ganz persönliche Meinung dazu sagen und die lautet, dass ich kein behindertes Kind will und lieber die abtreibung will. Wenn nur einer in der Partnerschaft (und bei uns sind es beide) ein Kind ablehnt, bei dem von vorneheirein feststeht, dass es behindert ist, dann geht die Partnerschaft über kurz oder lang eh in die Brüche. Ein behindertes Kind bedarf ganz anderer Aufmerksamkeiten, Zuwendung und Stärke der Eltern sowohl finanziell als auch emotional. Ich würde jede Frau beneiden, die ein "normales" Kind hat und ich könnte dieses Kind wahrscheinlich nicht lieben "wie es sich gehört". vor allem, ich habe schon eine gesunde Tochter und würde sie vermutlich immer vorziehen und sei es auch nur unbewußt. Ok, ich war schon immer ein realistischer Mensch und mache mir da nix vor, ein behindertes Kind ist auch ein Mensch, er hat Liebe verdient, aber ich könnte sie ihm nicht geben. Und dann zu wissen, irgendwann stehe ich mit Sicherheit alleinerziehend da, das ist auch nicht so doll... Gut, kann einem auch so passieren, aber dann ist es mit zwei gesunden Kindern doch wesentlich einfacher. Die Frage ist auch, was passiert mit dem kind, wenn ich eben mal nicht mehr so kann und irgendwann gar nicht mehr da bin? Ich kenne mehrere gesunde Geschwisterkinder, die sich mittlerweile um ihre behinderten Brüder und Schwestern kümmern (müssen), weil die eltern tod sind oder zu alt. Alle leben im Heim... Wer weiß, was mal aus meiner gesunden Tochter wird und ich möchte sie nicht "belasten" mit einem behinderten Geschwisterchen. Mir ist auch klar, dass sich das jetzt alles total egoistisch anhört und vielleicht ist es das auch, aber meine entscheidung steht fest. Falls bei der pränatalen Diagnostik auskommt, dass es behindert auf die Welt kommt, dann Abtreibung Ja. Das wird mir dann auch nicht leicht fallen, aber für mich persönlich wird es besser sein und ich weiß, dass ich es nochmal bereuen würde, wenn ich dieses Kind austragen würde. Wie heißt es so schön? Lieber ein Ende mit Schrecken...und dann auf eine Neues.
Mach dir doch mal eine Liste mit dem Pro und Contra "behindertes Kind" und dann siehst du für dich, ob du damit leben kannst oder nicht.
Viele Grüße
Yvette
Re: Erstes Mal Ultraschall übern Bauch (?)
ich stelle mir diese Frage nicht.
Wir nehmen unser Kind ohne Rückgaberecht, da ich nicht Gott spielen will.
Aber das ist eine ganz persönliche Sache.
LG Imke
Re: Erstes Mal Ultraschall übern Bauch (?)
ich (fast 37) bin auch gefragt worden, habe mich aber gegen die Untersuchungen entschieden.
Jetzt haben wir nach den beiden Fehlgeburten etwa 18 Monate gewartet, bis es überhaupt wieder geklappt hat - da möchte ich nicht entscheiden müssen, ob mein Kind leben darf oder nicht.
Wie Du schon sagst, ein Risiko bleibt immer, auch dem Baby oder überhaupt jedem Menschen kann noch etwas passieren, so dass er behindert bleibt. Und dann denkt ja auch keiner über "Einschläfern" nach...
Liebe Grüße
Anja 12+0
Re: Erstes Mal Ultraschall übern Bauch (?)
Wenn nicht, wenn du sagst, du würdest das psychisch nicht durchhalten oder du könntest auch ein behindertes Kind in Kauf nehmen (musst du ja bei Behinderungen während der Geburt oder wegen Unfällen auch), dann würde ich das Fehlgeburtsrisiko, das mit einer FU verbunden ist, nicht eingehen. Die NF hat kein Risiko, gibt aber auch keine Sicherheit.
Wenn du -aus welchen Gründen auch immer- aber auf jeden Fall abtreiben willst, wenn eine Behinderung festgestellt wird und du dafür auch das Fehlgeburtsrisiko in Kauf nehmen würdest, wäre eine Fu schon sehr sinnvoll, denn nur mit der FU bekommst du eine hohe Sicherheit. Wichtig dabei ist zu wissen, dass es eine Weile dauern kann, bis man die Werte der FU erhält. Und dann kann es -je nach Zeitpunkt der FU - wirklich so sein, dass Abtreibung = Geburt heißt. Wenn man es früh genug erfährt, gibt es andere Methoden der Abtreibung.
Ich bin 41 und lasse keine FU machen, weil ich auch keine Abtreibung durchführen würde - und dann ist mir das Fehlgeburtsrisiko zu groß. Ich lasse eine NF machen, weniger wegen der Wahrscheinlichkeit einer Behinderung, sondern weil bei dem dabei durchgeführten Feinultraschall auch andere Probleme festgestellt werden könnten, bei denen man rechtzeitig eingreifen kann.
Jennifer.
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