Hallo Sandra,
ich habe zwar auch keine Erfahrung damit, aber ich würde auch eine Tagesmutter vorziehen. Ich habe auch mal als eine Art Tagesmutter gearbeitet. Ich habe mich tgl. um 2 JUngs gekümmert (allerdings bei denen zu Hause), habe einen vom KiGa abgeholt, Essen gemacht, Hausaufgaben kontrolliert etc.. Ich denke, es ist wirklich persönlicher, wenn das Kind zu eine TaMu geht. Die kann sich doch besser um jedes einzelne Kind kümmern, jedem individuell Brei oder normale Kost geben, es in den Schlaf singen etc.
lg Simone

Hi Sandra,
bzgl. Krippe kann ich Dir leider nicht weiterhelfen.
Zu uns ins Haus kommt schon seit Januar an 3 Vormittagen unsere liebe Tagesmutter.
Krippe wäre für uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Frage gekommen - vielleicht im nächsten Jahr oder so. Wir haben uns für die Tagesmutter entschieden, da Justus vorerst in seiner gewohnten Umgebung bleiben soll. Sozialkontakte spielen bei Kinder bis zu einem Jahr sowieso noch keine Rolle. Was Du da über die Krippe schreibst ist echt krasse und ich persönlich würd´ das nicht über´s Herz bringen. Dann lieber noch´ne Weile warten und vielleicht wirklich erst mal mit einer Tagesmutter starten.
LG,
Anna

Hallo Anna,
das ist doch eine Superlösung!
Das mit den Sozialkontakten sehe ich auch so, das spielt erst später eine Rolle.
LG Natascha

Meine Kinder gehen beide in die Krippe, seit sie jeweils ca. 3 Monate alt sind und das klappt sehr gut. Dass die Eingewöhnung im Alter von 9-12 Monaten etwas länger dauert, stimmt schon, weil viele Kinder in diesem Alter fremdeln und die Mama nicht so recht ziehen lassen wollen. Ich finde, es spricht eher für die KiTa, dass das angesprochen wird. Meine Kinder habe ich in zwei Wochen eingewöhnt, aber sie waren ja auch kleiner, da ist das einfacher. Bei einer TaMu hättest du natürlich auch eine Eingewöhnungsphase, dort wird sie aber vielleicht anders gehandhabt. Ich würde dir auf jeden Fall raten, dir die Zeit für die Eingewöhnung zu nehmen, egal, welche Lösung du für dein Kind antrebst.
Dass 17:00 Uhr lang ist, stimmt auch, aber wenn es nicht anders geht, geht es nicht anders - bei einer Tagesmutter wäre das ja auch nicht anders. Auch hier denke ich, dass es gut ist, dass es angesprochen wird, aber du kannst die Tatsachen ja nun mal nicht ändern. Mein Kleiner ist manchmal auch bis 17:00 Uhr in der KiTa, und er steckt das ziemlich locker weg.
Wegen Einschlafen: in der Gruppe können Kinder in diesem Alter tatsächlich gut schlafen, mein Kleiner macht das nun schon seit einigen Monaten, dass er "mit den Großen" schläft. Die Kinder lernen in der KiTa Dinge, die sie zuhause nicht lernen oft dadurch, dass es alle anderen so machen.
Das mit der Nahrung solltest du noch klären, ich kann mir nciht vorstellen, dass sie dort wirklich feste Nahrung meinen, sondern eher stückige, also schlicht vom normalen Essen der größeren Kinder, aber eben zerkleinert.
Ich selbst würde eine KiTa immer einer TaMu vorziehen, gerade bei kleinen Kindern, die sich selbst nicht mitteilen können. Die Kontrolle, die in der KiTa da ist, hast du bei der TaMu nicht, und ich hätte da ein ganz mieses Gefühl....
Jennifer.

Nachdem ich die anderen Antworten gesehen habe, die sich alle für TaMütter aussprechen (und sicher mit gutem Grund, weil sie alle gute Erfahrungen haben), möchte ich nur vorsichtig darauf hinweisen, dass es leider auch schwarze Schafe bei den TaMü gibt. Ich habe in meinem unmittelbaren Bekanntenkreis leider einige ganz schlimme Erlebnisse (Baby im Hochstuhl ins Bad gesperrt, Kinder kommen nie nach draußen, TaMu weigert sich von einem Tag auf den anderen, die Betreuung zu übernehmen etc.), kenne aber auch einige, bei denen es gut klappt.
Der Fall in München, bei den eine TaMu jeden Tag die Kinder betäubt hat, bis die Eltern sie abgeholt haben, ist sicher der ganz große Ausnahmefall, zeigt aber schon, was unter Umständen schief gehen kann.
Solltest du dich doch für eine TaMu entscheiden, würde ich unbedingt darauf bestehen, dass du unangemeldet vorbeikommen kannst.
Jennifer.

Hallo Jennifer,
da kann ich dir nur Recht geben.....ich bin selbst seit Jahren Tamu, bin beim Jugendamt registriert, muss regelmäßige Veranstaltungen besuchen und werde überprüft. Leider kann heutzutage jeder eine Anzeige in die Zeitung setzen, dass er Tageskinder nimmt, deshalb sollte man sich nicht zu schnell für eine Tamu entscheiden und sie genau überprüfen....
Liebe Grüße
Conny

Hi Conny,
kommen denn auch Kontrollen unangemeldet zu dir in die Wohnung?
Was mich nämlich bei dieser Geschichte in München so schockiert hat, war, dass es sich um eine beim Jugendamt registrierte Tagesmutter mit Ausbildung gehandelt hat, die noch dazu vom Jugendamt als sehr erfahren und integer den Eltern gegenüber angepriesen wurde. Die Mutter, die den Skandal dann aufdeckte, konnte das Jugendamt erst zum Zuhören bringen, nachdem sie durch einen Kinderarzt die Gabe von Betäubungsmitteln (durch Haaranalyse) nachweisen konnte. Vorher hat ihr schlicht niemand geglaubt, weil die TaMu ja als absolut klasse galt.
Da die Frau niemanden in die Wohnung ließ, hatte niemand festgestellt, dass sie statt 6 Kindern ca. 20 betreute und diese eben durch die Gabe von Betäubungsmittel ruhigstellte. Bei angekündigten Kontrollen sah alles immer ganz toll aus, unangekündigte Kontrollen hätten das sicherlich aufgedeckt. Deswegen interessiert mich, ob es anderswo unangekündigte Kontrollen gibt - das würde mir als Mutter schon deutlich mehr Sicherheitsgefühl geben, wenn mein Kind zur TaMu ginge.
Jennifer.

Hallo Jennifer,
das ist echt ein Hammer.....
Wenn die Tamu aber 20 Kinder hatte, kann sie die nicht alle vom JA vermittelt bekommen haben. Das JA vermittelt nämlich nur 3-4 Kinder, mehr darf man nicht nehmen.
Bei uns werden Kontrollen normalerweise vorher angekündigt, es kann aber auch vorkommen, dass sie plötzlich vor der Tür stehen.....Bei mir war das zwar noch nicht, ich kenne aber Tamü, die hatten unangemeldeten Besuch.
Leider wird da von manchen Jugendämtern su sehr geschludert, beste Beispiele sind ja immer wieder die Fälle, wo Kindesmisshandlungen in der Familie viel zu spät aufgedeckt werden, trotz nachbarlicher Beschwerden.....da kann man wirklich nur hoffen, dass dieser Fall in München eine Ausnahme war.....
Liebe Grüße
Conny

Hi Conny,
ja, sie hatte vom JuAmt nur 6 Kinder vermittelt bekommen, der Rest ging dann über Empfehlung oder Inserate, wenn ich mich recht erinnere.
Ich glaube auch, dass das ein absoluter, krasser Ausnahmefall war, aber immer, wenn ich dran denke, schüttelt es mich ganz gewaltig.
Jennifer.

Hallo Jennifer,
ich finde deinen Einwand auch sehr wichtig. Für mich käme auch nur ine TaMu in Frage, der ich hundertprozentig vertrauen kann, und das ist nicht leicht.
Ich freue mich, dass du so gute Erfahrungen in der Kita machst. Ich habe die Arbeit damals sehr gern gemacht und wenn ich als Mutter auch sehr froh bin, nicht so früh auf die Kita zurückgreifen zu müssen, weiß ich eben doch, dass viele Horrorvorstellungen nicht wahr sind und die Kinder in einer guten Einrichtung gut aufgehoben sind.
Leider gibt es schlechte Kitas genauso wie schlechte TaMü...
LG Natascha