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Brauche Eure Erfahrung mit Stillen und Flasche

Hallöchen ich brauch mal wieder einen Rat von Euch. Svenja ist nun 8 Wochen alt und ich stille sie voll. Nun beginnt der Rückbildungskurs Ende Dezember und der findet ohne Babies statt. Nun bin ich am überlegen- wenn ich sie zuhause lasse oder bei der Schwiegermutter und sie zufällig gerade in diesen 2 Stunden Hunger bekommt- ob ich Milch vorher abpumpe und ihr dann die Flasche anbieten lasse. Ich habe aber irgendwie Angs, daß sie durch die Flasche nicht mehr an der Brust trinken will oder dass sie dann total verwirrt wird- Brust, Schnuller, Flasche! Hmmm, wie soll ich dennam besten die Sache angehen? Hat jemand eine "Anleitung" für mich? Ich würde mich freuen!
Liebe Gruesse, Bianca mit Klein-Svenja
Bisherige Antworten

Re: Brauche Eure Erfahrung mit Stillen und Flasche

Hallo Bianca,
normalerweise müßte es reichen, wenn Du Svenja unmittelbar vor dem Losfahren noch mal stillst. Ansonsten würde ich vereinbaren, daß der Babysitter zum Stillen vorbeikommt, sofern das machbar ist und für extreme Notfälle ein Handy mitnehmen. Viele Vollstillkinder lehnen so was unnatürliches wie einen Flaschensauger sowieso ab, da nutzt die abgepumpte Milch nichts, weil man sie nicht ins Baby bekommt. Wir hatten 2003 nur 2 mal den absoluten Supergau. Mann mit den Nerven am Ende und Baby völlig hysterisch - trotz Unmengen Milch im Gefrierschrank. Danach hat es immer zeitlich irgendwie geklappt.
Meine Eltern werden im Januar babysitten und dann werden sie nichts zum Füttern da haben. Zur Not sind Mutter und Baby in 5-10 Minuten wieder zusammen, das muß reichen.
LG
Claudia

Re: Brauche Eure Erfahrung mit Stillen und Flasche

Hey Bianca!
Probiers einfach aus! ICh hab mir auch voll den Kopf gemacht und felix hat
die Flasche ganz schnell genommen, als er die ersten tropfen muttermilch
geschmeckt hat. Es war zuwenig und so hab ich in dann gleich noch
"angelegt" Da war er zwar total erleichtert, dass er die Brust auch noch kriegt,
aber seitdem trinkt er prinzipiell aus beiden. Wir habens ca. probiert, als er
8-10 wochen alt war.
Laut unserer Stillberaterin gibt es die Saugverwirrung hauptsächlich in den
allerersten wochen..
Also: Meine anleitung:
Brust mal abpumpen, nicht zuviel, sonst spannt sie danach zu sehr und
einfach mal anstelle von stillen den papa geben lassen. Wenn es nicht klappt,
kannst du immer noch stillen kein risiko...
Viele liebe Grüße und berichte von deinen erfahrungen, ja??
Kathi
PS Ich finds gut, den Kurs ohne kind zu machen, bei mir war er zwangsläufig
dabei und das war nicht der hit

Re: Brauche Eure Erfahrung mit Stillen und Flasche

Hallo Kathi- über Deine Antwort habe ich mich gefruet und werde es auch einfach mal probieren. Ich werde dann gelich berichten wie es war;)oder auch nicht;).
Sage mal- noch eine kurze Frage- wenn ich die Milch im Kühlschrank habe- wie erwärme ich sie denn richtig bzw. wann weiß ich dass sie die richtige Temperatur hat?
LG Bianca :=)(....die nun Mut gefasst hat)

Re: Brauche Eure Erfahrung mit Stillen und Flasche

Also
Wir haben sie, wenn wir sie am gleichen Tag gegeben haben, gar nicht erst in
den Kühlschrank getan, sondern felix bei Raumtemperatur gegeben. Das
hatte man mir in der Klinik so gesagt....
Hat auch geklappt.
Als wir sie dann mal einen Tag länger aufbewahren wollten, hab ich sie bei
Raumtemperatur anwärmen lassen...
Mir fällt grad ein, ich hab damals einer von der la leche liga geschrieben...
Ich kopiers dir mal rein:
Grüße von Kathi
(vorsicht lang!!)
Liebe Frau Kujanek,
Sie haben sich mit Ihrer Frage an die La Leche Liga gewandt, danke für Ihr
Vertrauen. Ich möchte mich Ihnen erst einmal kurz vorstellen, mein Name ist
Melanie Neuwinger, ich bin verheiratet, habe zusammen mit meinem Mann
habe ich zwei Jungs im Alter von 6 und fast 4 Jahren und bin seit 2004
Stillberaterin der La Leche Liga.
Zu ihrer Anfrage.
Sie möchten ab März wieder arbeiten gehen und möchten ihren Sohn darum
ab Januar (zur Eingewöhnung?) zu einer Tagesmutter geben.
Da sie möchten, dass Felix auch weiterhin Muttermilch bekommt, darum
machen sie sich nun Gedanken über das Abpumpen. Sie fragen sie wann sie
am besten abpumpen und wie.
Außerdem fragen sie sich, ob Felix Probleme bekommen könnte an der Brust
zu trinken, wenn er manchmal einen fremden Sauger bekommt.
Ich möchte zuerst auf das Abpumpen eingehen.
Der Schlüssel zum erfolgreichen Abpumpen ist das Auslösen des
Milchspendereflexes (MSR). Um den MSR anzuregen hilft es, wenn sie sich in
eine angenehme Umgebung zurück ziehen können, in der sie so wenig wie
möglich gestört werden und sich entspannen können. Das Einhalten eines
Rituals beim Abpumpen und Konzentration auf das Baby (vor einem Foto des
Babys abpumpen) tragen dazu bei, den MSR auszulösen. Hilfreich ist auch,
sich einen plätschernden Fluss vorzustellen. Wärmeanwendungen und
Massage der Brust stimulieren den MSR ebenfalls. Es hat sich bewährt, nach
dem Schema 7 Minuten pumpen- unterbrechen zum Massieren der Brust- 5
Minuten pumpen- massieren der Brust- 3 Minuten pumpen, vorzugehen.
Vor dem Abpumpen sollten die Hände gewaschen und die Brust mit klarem
Wasser abgespült werden. Alle Teile, die mit der Milch in Berührung kommen
(Pumpenzubehör und Aufbewahrungsbehälter) müssen sauber sein und nach
jedem Gebrauch gereinigt werden. Die Reinigung der Flaschen und Sauger in
der Spülmaschine bei 65 ° C ist ausreichend, wenn das Baby gesund und
bereits zu Hause ist.
Abpumpen können sie zum Beispiel, während ihr Sohn an der anderen Brust
trinkt, oder aber kurz nach dem Stillen. Sie können auch irgendwann
zwischen den Mahlzeiten abpumpen, jede Frau ist unterschiedlich und
entwickelt mit der Zeit ihr ganz eigenes Schema. Probieren sie einfach
verschiedene Zeitpunkte aus um den für sie richtigen zu finden.
Wie Muttermilch aufbewahren und behandeln?
Alle Milch, die innerhalb von 24 Stunden abgepumpt wurde, kann direkt in
den gleichen Behälter abgepumpt werden, wenn die zuvor abgepumpte Milch
im Kühlschrank aufbewahrt wurde. Die Milch kann in Glas- oder
Kunststoffflaschen oder in speziell für diesen Zweck hergestellten
Milchbeuteln aufbewahrt werden. Umgießen der Milch von einem Behälter in
einen anderen sollte möglichst vermieden werden, um eine Verunreinigung
mit Keimen so gering wie möglich zu halten. Frische Milch kann zu gefrorener
Milch hinzugefügt werden, vorausgesetzt, sie wird zuerst abgekühlt und es
ist weniger frische als gefrorene Milch vorhanden (die obere Schicht der
bereits gefrorenen Milch darf nicht auftauen). Jegliche aufbewahrte Milch
sollte beschriftet und mit Datum versehen werden. Es ist sinnvoll, die Milch in
Mengen von 60- 120 ml einzufrieren. Kleine Mengen tauen schnell auf,
lassen sich schnell erwärmen und es bleibt weniger Milch übrig, wenn das
Baby nicht alles trinkt.
Haltbarkeit von reifer Muttermilch:
Bei Raumtemperatur
- 24 Stunden bei 15 ° C (Hamosh 1996)
- 10 Stunden bei 19 bis 22 ° C (Barger und Bull 1987)
- 4 bis 6 Stunden bei 25 ° C (Hamosh 1996, Pittard 1985)
Im Kühlschrank
- 8 Tage bei 0 bis 4 ° C (Pardou 1994)
Im Tiefkühlgerät
- 2 Wochen in einem Tiefkühlabteil in einem Kühlschrank
- 3 bis 4 Monate in einem Tiefkühlabteil eines Kühlschranks mit
eigenständiger Kühlung (unterschiedliche Temperatur, weil die Tür häufig
geöffnet und geschlossen wird)
- 6 Monate und länger in einem separaten Tiefkühlgerät bei konstant - 19 °
C.
(Quelle: The Breastfeeding Answer Book Ausgabe 1997)
Gefrorene Muttermilch sollte schonend aufgetaut werden (keine Mikrowelle!).
Entweder sehr langsam über 24 Stunden im Kühlschrank bei + 4° oder bei
Raumtemperatur. Im Notfall kann die Milch auch schnell unter fließendem
kalten oder lauwarmen Wasser (max. 37°C) aufgetaut werden. Ist die Milch
aufgetaut, muss sie sofort bis zum Verbrauch wieder in den Kühlschrank.
Aufgetaute Muttermilch kann für 24 Std. ungeöffnet bei + 4° aufbewahrt
werden und darf nicht wieder eingefroren werden. Nach dem Öffnen des
Gefäßes muss aufgetaute Muttermilch bei + 4° aufbewahrt und innerhalb von
12 Stunden verbraucht werden. Reste von erwärmter Muttermilch müssen
weggeworfen werden. Man kann sie allerdings für ein Badewasser gebrauchen
oder auf Wunden auftragen.
Muttermilch muss nicht unbedingt bis auf 37°C erwärmt werden, sondern
kann auch bei Zimmertemperatur gefüttert werden.
Ich Sorge, dass Felix nach dem fremden Sauger Probleme bekommen könnte
an der Brust zu trinken kann ich verstehen. Ganz ausschließen kann man dies
leider nicht, jedoch ist das Risiko einer sog. Saugverwirrung in diesem Alter
lange nicht mehr so hoch wie in den ersten Wochen.
Wenn sie kein Risiko eingehen wollen gibt es aber auch Alternativen zum
fremden Sauger.
Es gibt auch die Möglichkeit, die Milch mit dem Becher oder dem Löffel
oder einer Pipette zu füttern. Am Anfang wird so sicher viel daneben gehen,
aber mit etwas Übung ist es eine gute Alternative.
Zum Füttern kann jeder saubere Löffel oder jedes saubere Glas genommen
werden, wobei es einfacher ist, wenn das Glas klein ist, etwa ein Schnapsglas.
Vergewissern Sie sich, dass das Baby wach und munter ist
Wickeln Sie das Baby ein, damit es den Becher nicht mit seinen Händen weg
schlagen kann
Schützen Sie die Kleidung von Mutter und Kind mit einem Tuch.
Halten Sie das Baby aufrecht.
Füllen Sie den Becher mindestens halbvoll, den Löffel mit etwa einer Mundvoll
Milch
Bringen Sie den Behälter oder den Löffel an die Lippen des Babys und halten
Sie ihn dabei leicht geneigt, so dass er, wenn das Baby seinen Mund öffnet,
leicht auf der Unterlippe ruht und die Milch die Lippen gerade berührt.
Kippen Sie den Becher leicht, so dass ein paar Tropfen Milch auf die Lippen
des Babys laufen.
Halten Sie den Becher in dieser Stellung und lassen Sie das Baby in seinem
eigenen Rhythmus daran nippen, mit Pausen bei Bedarf und beenden Sie die
Fütterung wenn es fertig ist.
Neigen Sie den Löffel leicht, so dass ein paar Tropfen Milch in den Mund des
Babys laufen.
Lassen Sie dem Baby Zeit zum Schlucken und wiederholen Sie den Vorgang so
oft wie nötig.
Oft ist es sinnvoll, wenn die Betreuungsperson diese Fütterungsmethoden mit
dem Baby übt, zum einen um die nötige Übung zu bekommen und sich
aufeinander einzuspielen, zum anderen passiert es nicht selten, dass ein
Stillkind von seiner Mutter weder Flasche noch Becher oder Löffel akzeptiert,
weil es die Mutter mit der Ernährung aus der geliebten Brust in Verbindung
setzt.
Ich wünsche ihnen alles Gute und noch eine ganz wundervolle Stillzeit!!
Sollten sie noch Fragen haben oder sollten neue auftauchen können sie sich
gern jederzeit wieder an mich ([email protected]) wenden.
HerzLLLiche Grüße
Melanie Neuwinger
--------------------------------------------
Melanie Neuwinger
Alenweg 3
53949 Dahlem
06557-900214
www.Stillgruppe-Dahlem.de.vu
Ein Hinweis in eigener Sache:
La Leche Liga Deutschland e. V. ist Teil einer weltweiten Organisation, der la
Leche League International. Alle La Leche Liga-Stillberaterinnen arbeiten
ehrenamtlich von zu Hause in ihrer Freizeit.
Wenn Sie unsere Arbeit unterstützen und somit helfen möchten, Mütter in
ihrem Bestreben ihre Babys zu stillen zu unterstützen, so können Sie Mitglied
bei La Leche Liga Deutschland e.V. werden (Jahresbeitrag z. Zt. Euro 27,00);
ein Formular zur Mitgliedschaft finden Sie auf unserer Homepage
www.lalecheliga.de. Auch über Spenden, und sei es nur ein kleiner Betrag,
freuen wir uns sehr. Das Spendenkonto der Stillgruppe Dahlem (!!!
Kontoinhaberin: Melanie Neuwinger!!!) hat die Nummer 280 304 80 13 bei
der Raiffeisenbank Frechen Hürth mit der Bankleitzahl 370 623 65. Auf dem
Konto wird auch einiges an Kleinspenden verzeichnet, und bekanntlich macht
Kleinvieh ja auch Mist.

SUPER.......

Vielen lieben Dank!----- Jetzt weiss ich genau Bescheid:) Danke danke danke;)))))

Re: Brauche Eure Erfahrung mit Stillen und Flasche

Hallo , mein erster hat die Flasche nie genommen. vor 3 Wochen war ich mit dem Großen Schwimmen, meine Mutter hat bei uns auf Findus aufgepasst, ich hatte auch MUMI bereitgestellt. Sie brauchte es nicht, aber als sie dann weg war und Finuds später hunger hatte, dachte ich ich versuche es mal. das schlimmste an der Sache war, das es so lange gedauert hat, bis die Milch warm wurde. dann, als sie endlich warm wurde, habe ICH Findus in Position gebracht und ich konnte es gar nicht glauben, ich seine Mama! aber er hat die Flasche im Nu ausgetrunken, hat natürlich nicht gerreicht,waren ja nur 80ml, danach bekam er die Brust.
mein Problem beim nächsten mal ist, das ich nicht weiß , wieviel er so trinkt, aber das weiß ja kaum eine Stillmami
annette
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