Kann mich Dir voll und ganz anschließen. Mein Mann und meine Tochter sind nicht getauft und ich bin mit 20 Jahren aus der katholischen Kirche ausgetreten. Schön, wenn sich unsere Einstellung durch die Wahl des neuen Papstes bestätigt. Auch Baby Nr. 2 wird in der Tradition der Nichtgetauften aufwachsen müssen. Ich hatte vor meinem Kirchenaustritt erfahren, dass der Vatikan an einer Pharmafirma beteiligt ist, die Antibabypillen vertreibt - an sich ja löblich, wenn man sich dann in der 3. Welt nicht hinstellen würde und sagt: Seit fruchtbar und mehret Euch. Das war damals zuviel und ich bin ausgetreten. Im übrigen muß meine Mutter an einer Schule auch Religion unterrichten und da sie zum zweiten Mal verheiratet ist (Vorsicht: Sünde), kam ein Geistlicher vorbei, um sich von ihrem Leben zu überzeugen und Ihre Geeignetheit zu überprüfen. Also der hätte mal zu uns nach Hause kommen sollen... Im möchte betonen, dass ich die Arbeit der Basis in der Kirche sehr schätze und insbesondere vor kirchlichen Entwicklungshelfern und Nonnen (z.B. als Krankenschwestern) wirklich den Hut ziehe. Das kann ich jetzt von den Herren in Rom nicht behaupten. Ein Buch (Karikaturen) kann ich dazu nur empfehlen: Walter Moers, Die Klerikalen - sollte man aber auf jeden Fall eine Menge klerikalen Humor haben....
Ist nicht jedermanns Sache - ich habe - ich gestehe es - mich kugelig gelacht.
Ich wußte mir allerdings nicht anders zu helfen, als auszutreten, weil es die Kirche da trifft, wo es wehtut. Und da ich es noch zu einer Zeit gemacht habe, in der ich keine Kirchensteuer gezahlt habe, kann mir keiner vorwerfen, es sei des Geldes wegen passiert. War auch nicht so.
LG Alexa mit demnächst zwei ungetauften Kindern

ich hab nämlich meine arbeit verloren,dadurch,dass ich katholisch bin und ja in zweiter ehe in sünde verheiratet bin...dass mein erster mann sein kind nicht wollte und ich mich für das kind entschied,spielt bei den katholiken keine rolle...
Nunja....ich denke,gott denkt anders als die kirche,von daher ...
Glg feechen,die erst wieder mit der kirche sich versöhnt,wenn für die katholiken was normaler wird...z.b.wenn katholische gottesmänner heiraten dürfen usw...

Hallo ihr beiden,
Ihr sprecht so von der "Kirche" als wenn es keine andere als die katholische Kirche gäbe...bin auch u.a. aus den genannten Gründen aus der kath. Kirche ausgetreten, meine Kinder sind evangelisch getauft und ich nun auch evangelisch. Bin zwar trotzdem keine Kirchgängerin, aber irgendwie war es mir doch wichtig daß wir Mitglied einer Kirche sind.
Was Ratzinger angeht denke ich wie Ihr...schade drum.
Gruß, Anja

Huhu,Anja...ich meinte ja damit halt die katholische...glg feechen,katholisch,an gott glaubend ,aber eben nicht an das,was die katholiken da predigen usw....

Ich denke (und hoffe) mal, Ratzinger wird als Papst nicht dieselbe Haltung fahren können wie als Vorsitzender der Glaubenskongregation. Ich fand seine Kirchenpolitik bisher nun wirklich zum davonlaufen, aber ich gebe ihm mal den Vertrauensvorschuss, dass er als Papst weiß, dass er unterschiedliche Ansichten in der Kirche zu berücksichtigen hat.
Viel schlimmer als einen 78-Jährigen Konservativen fände ich einen 62-jährigen Konservativen. Am meisten Bedenken hatte ich bei den Lateinamerikanern, gegen die meisten Kardinäle aus dieser Region ist Ratzinger ja ein Liberaler.
Denkt mal zurück: bei der letzten Papstwahl haben alle gejubelt, dass wir endlich einen jungen, modernen Papst bekommen hätten - und was war? Einen erzkonservativen Moralisten hatten wir bekommen. Und da er fast nur Erzkonservative Kardinäle berufen hat, war die Chance, dass es jetzt ein moderner Papst wird, nicht gerade groß.
Taufen lässt man sein Kind doch vor Gott - mit dem Papst müssen wir leben, aber wir müssen ihm nicht wirklich folgen (denke ich jedenfalls). Ich glaube fest daran, dass ich nochmal die Wahl eines würdigen Nachfolgers von Johannes XXIII erleben werde - alle Päpste zwischendrin sind aus meiner Sicht das letzte Aufbäumen einer alten Institution gegen den Fortschritt.
Jennifer.

Hallo Suse,
ich bin ja evangelisch und sehe darum das Ganze wohl etwas lockerer. Alles was zwischen Gott und uns steht mit Ausnahme von seinem Sohn Jesus, ist einfach halt Bodenpersonal. Menschen mit ihren Fehlern und Schwächen die jeder hat. Das Problem ist nur daß sie vielen im Weg stehen eine Verbindung zu Gott zu finden.Ich bin auch mit manchem nicht einverstanden was die evangelische Kirche so tut(wobei ich da zb.Segnung von Homoehen meine,und da auch schon mit meinem Friseur der übrigens Homo ist und das auch lebt auch wenn er echt ein supersüßer netter Typ ist und das ganze Getue um die HOmos haßt)würde ich nicht austreten, aber eher aus dem Grund daß ich denke ich finde dort als Gläubige die Gemeinschaft mit jungen Gläubigen die ich suche,mein Mann und meine Kinder auch,aber man sollte Gott einfach nicht mit der Kirche im allgemeinen so einfach über einen Kamm scheeren, er tut es bei uns ja auch nicht ,und ich trete mir feste in den Hintern wenn ich das bei andren(zb.Homos)versuche zu tun.Ich finde es nicht okay, aber verurteilen steht mir generell nicht zu auch wenn ich zugegebenermaßen schnell dazu neige.lg von Christina die das ganze Getue mit dem Papst einfach drollig findet

Hi Suse,
als jemand, der die Institution Kirche eher als unbeteiligter Beobachter betrachtet, habe ich von Anfang an auf Ratzinger getippt, war also nicht sonderlich überrascht. Kirchenführung ist doch eher Politik als Glauben - und politisch gesehen wäre es ein Unding, den gerade verstorbenen Papst vom Volk fast heilig sprechen zu lassen und dann einen Nachfolger zu wählen, der von dessen Linie abweicht. Würden doch die Wähler in Scharen davonlaufen. Nee, der beste Freund und Ratgeber der teuren Verstorbenen muss den Job weitermachen - allerdings nicht allzu lange und bitte nicht allzu populär werden. Dann kann man nach dessen Ausscheiden aus dem Amt jemanden wählen, der vielleicht sogar in Ruhe ein paar Reformen einführen kann - ohne dabei im Schatten einen übermächtigen Vorgängers zu stehen.
LG,
Claudia
PS: Aufhebung der Ehelosigkeit für Priester als kleinen Anfang zu bezeichnen ist ein netter Witz ;-)

Hallo Suse,
ich denke, niemand von uns kennt den neuen Papst, sondern weiss nur das, was in den Medien bisher (vielleicht unqualifiziert) berichtet wurde.
Ich denke, er hat eine Chance verdient und ihn vorher schon zu verurteilen und in eine Schublade zu stecken, finde ich ehrlich gesagt, unreif und ungerecht.
Warten wir es ab!
Liebe Grüße
Michie mit Anna Noelle 19 Mon. & Zwerg 19. SSW

Ich glaube nicht dass unter den Kardinälen irgendwer ist der Reformen anstrebt, schließlich arbeiten die ja alle Hand in Hand und haben somit bisher ja auch schon die Geschicke der Kirche geführt.Ratzinger scheint ja sehr intelligent zu sein vielleicht gibt´s ja doch ein paar Änderungen wenigstens ein klitzekleines Wenig.
Wir werden sehen was sich tut
Gruß Conny