Hallo Nicki!
Ich bin immer richtig traurig, wenn ich lese, dass Kinderärzte raten, bei jungen, ihrer Meinung nach unterernährten Säuglingen so früh schon zuzufüttern.
Zum Vergleich: gekochte Möhren enthalten pro 100 gramm nur 27 kcal - ein Gemüsebrei mit Fleisch enthält im Schnitt 50 kcal pro 100 gramm (spanische Studie). Muttermilch enthält 70 (!) kcal pro 100 gramm und Pre-Nahrung hat meines Wissens ähnliche Brennwerte.
Lass Dich nicht von Deiner Angst leiten - das kann ich Dir nur empfehlen. Angst ist ein ganz schlechter Ratgeber. Ich kann nicht verstehen, warum Ärzte heut noch die Einführung der Beikost vor dem 6. Monat empfehlen. In jedem Apothekerblatt liest man von den Empfehlungen sämtlicher Gesundheitsorganisationen weltweit, die besagen, vor dem 6. Monat nicht zuzufüttern.
Im übrigen möchte ich Dir ein Buch ans Herz legen: "Mein Kind will nicht essen" von Dr. Carlos Gonzales.
Dort steht alles drin, was Du wissen musst. Z.b., dass es auch normal sein kann, wenn ein Kind nur 80 gramm die Woche zunimmt. Dasselbe steht auch bei Remo H. Largo "Babyjahre".
Gruss Ina

huhu ina,
sehe grad, dass meine antwort, die ich dir gestern abend geschrieben habe, geschluckt wurde. dann versuche iche s jetzt nochmal.
also erstmal vielen dank für deinen kritischen beitrag. ich nehme mir das auch sehr zu herzen. möchte einfach mal erläutern, warum wir es mit beikost probieren wollen.
amelie bekommt bereits hochkalorische milch. d.h. die milch wird mit einem zusatz angereichert, so dass sie 85kcal. pro 100ml hat. trotzdem nimmt amelie nur wenig zu.
leider hatten wir das bei unserer großen tochter auch und sind den weg daher schon einmal gegangen. amelie trinkt genau wie talissa zu wenig. es geht nicht darum, dass sie dick wie ein michellin-männchen werden soll. aber wenn sie nicht genügend trinkt, nimmt sie nicht genügend nährstoffe zu sich. die organe wachsen nicht und es kann zu organschäden kommen. wir sind da sehr wachsam, da unsere große tochter talissa das hatte.
sie trnak wie amelie zu wenig. entwickelte eine cholestase. gallen- und leberwerte waren sehr schlecht. sie mußte bis zu ihrem 2.geburtstag medikamente nehmen, erst dann stabilisierten sich die werte langsam. heute noch ist talissas lunge zu klein. sie ist nciht richtig mitgewachsen. die "hauptschuld" trägt daran klar ihre frühgeburt, die beatmung, die reanimationen. aber auch die wenige flüssigkeitsaufnahme hat ihres dazu getan.
talissa kam 13 wochen zu früh, mit 18 wochen (also korr. mit 5 wochen) bekam sie unter aufsicht der kinderklinik das 1.mal beikost. sie hatte auf einmal gegen ein enzym in der mumi abwehr entwickelt und fertigmilch nahm sie nur sehr schlecht an. so standen wir/die ärzte vor der entscheidung: wieder sonde und wieder traumatisiserung für talissa oder beikostverusch. wir entschieden uns für letzteres und lagen goldrichtig damit. talissa hat mit beikost innerhalb von 2 monaten 2500g zugenommen!
es geht sowohl dem kinderarzt als uns als eltern erstmal gar net da drum, dass amelie dick wird, sondern, dass sie genügend nährstoffe bekommt. mit mumi setzen die net an bei ihr und vielleicht bringt beikost einen so durchschlagenden erfolg wie bei talissa.
ich habe mir das auch alles anders vorgestellt. ich war naiv und dachte, jetzt hast du ein fast voll ausgetragenes kind bekommen, da wird doch alles glatt laufen. und pustekuchen. genau die gleichen essprobleme wie talissa. der arzt meinte schon, die zwei sind ein abgleich in der hinsicht voneinander.
und keiner von uns möchte, dass amelie eine magensonde bekommt, denn nimmt sie auch die beikost nicht an, wird uns das leider nicht erspart bleiben. und nochmals ausdrücklich: NICHT wegen der gewichtszunahme, sondern wegen der fehlenen flüssigkeit.
amelies blutwerte zeigen bereits seit wir das 1.mal im nov. im kh werden, dass ihrem körper flüssigkeit fehlt und sie werden leider nicht besser, stabilisieren sich nicht, sondern rutschen noch weiter runter. und bald wird die grenze erreicht sein, wo es nicht mehr zu verantworten ist.
deswegen ist die beikost nun unser aller strohhalm.
im ürbigen haben kinder in meinem alter (als wir babys waren) mit 6 wochen beikost bekommen und keinen schaden daran erlitten...o-ton der ärzte.
lg, nicki *sorry, dass es so lang wurde*

bestellt!
Viele Grüße, Nicki

Hi Nicki,
ich kann Dir das Buch nur raten, ist toll.
Lg Imke

Hi,Nicky,das buch ist auf jeden Fall empfehlenswert,eben für die ganze Kinderzeit wegen Essen...LG Tina mit Spargeltarzans

Hi,Nicki...Möhre und n bissken Rapsöl rein(KEIN KALTGEPRESSTES ABER)...Danach halt mit Kartoffeln und dann irgendwann mit Fleisch..aber immer das Öl(kennst sicher noch oder?)....Pastinaken hatten meine abgelehnt...Meine bekamen als Flaschenkinder auch nach dem Vierten Monat(da alles Mümmelbackentrinker)Bk,eben langsam und einfach....
Da Nickymaus 3Wochen super trank und nun wieder mümmelt,werd ich auch bald anfangen,er ist heut 17Wochen alt...er wird schon richtig rapplig am Tisch,wenn wir essen....mal sehen,ob er schon löffelreif dann ist...merkt man ja....LG Tina dir noch den Qualilink beilegt...
http://kind.qualimedic.de/Beikost_oel.html
http://kind.qualimedic.de/ Beikost.html

huhu feechen,
danke für deine antwort. die links werde ich gleich heute vormittag durchstöbern!
vlg, nicki

Danke Diana!
VLG, Nicki