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Beikost ab dem 6. Monat,was ist mit Rohkost?-lang-

Hallo zusammen,
ich versuche mich bereits mit der Beikost zu beschaeftigen, so dass ich wenn es soweit ist weiss was ich tue.
Ich werde die Beikost selber zubereiten und nur im Notfall auf Glaeschen zurueckgreifen.
Ich werde also abwarten wann Lilly den Appetit auf Beikost signalisiert und werde mit Möhrchen anfangen.
Jetzt habe ich mich allerdings gefragt, ob alles gedünstet werden muss. Frueher wurde ja Babykost vorgekaut und war sicher nicht immer gekocht.
Ich hab mal geforscht (die extreme Seite der nur Rohkoestler mal ausgenommen) und bisher nur die Aussage gefunden, dass vor dem 6. Monat alles gekocht sein muss. Ich gehe aber davon aus, dass Lilly auch erst im 6., 7. oder 8. Monat nach Beikost verlangt.
"Alles, was das Baby in den ersten sechs Monaten zu sich nimmt, sollte man abkochen. Auch wenn der Vitamingehalt gekochter Speisen etwas geringer ist, sind sie insgesamt besser verträglich."
Ab dem 6. Monat habe ich eine Aussage gefunden, dass Rohkost nicht uneingeschraenkt zu empfehlen ist, z.B. Karotten bilden hier eine Ausnahme. Obst kann von Anfang an roh angeboten werden.
Gedünstete Möhren, roh geriebener Apfel und Banane wirken stopfend. Orangensaft und gedünsteter Apfel wirken abführend.
Neudermitis Seiten weisen dagengen darauf hin, dass die Krankheit sogar durch Rohkost ab dem 6.Monat zu behandeln ist.
www.neurodermitiker.com
Andere druecken sich ziehmlich allgemein aus:
"Nun können sie ihrem Baby auch schon Säfte und Breie verabreichen, weiters können auch Obst (Bananen, Pfirsiche, geschälte Äpfel.. etc.) bzw. Gemüse (Karotten, Kartoffel, Kohl etc.) auf dem Speiseplan stehen. Zwischendurch freut sich ihr Nachwuchs auch über Biskotten, Butterkekse etc. - die Zähne erhalten hier erstmals praktische Anwendungsmöglichkeiten."
Fuer die Seiten die sich nur mit geduensteten Breien auseinandersetzen gab es andere Tips wie
"Ab dem 6. Monat alle gedünsteten Speisen mit Vitaminen anreichern, z. B. geriebener Apfel, Dill, Petersilie oder feingeschnittener Salat aus hiesigen Beständen."
Auch hier scheiden sich die Geister:
1. "Das den Speisen zugesetze Öl sollte auf gar keinen Fall ein kaltgepreßtes Öl sein."
2."So lange Sie vor oder nach der Beikost stillen, erlauben die Fette aus der Muttermilch eine problemlose Aufnahme der fettlöslichen Vitamine aus der Beikost. Ist dies nicht mehr der Fall, dann können Sie nach dem Dünsten ein bisschen Butter oder kaltgepresstes Öl hinzufügen."
ALSO WAS JETZT KALTGEPRESST ODER NICHT?
Hier wieder was Positives:
"Manche Babies mögen aber schon sehr früh Rohkost und verdauen sie problemlos."
Dagegen:
"Gemüse wird im ersten Lebensjahr nicht als Rohkost vertragen. Es würde unverdaut in der Windel landen und die noch zarte Darmwand des Babys schädigen."
Getreide ist auch nachvollziehbar:
"Vollkorngetreide versorgt Ihr Baby optimal mit allen Nährstoffen. Bedenken Sie aber, dass diese Produkte schwer verdaulich sind für das noch unreife Verdauungssystem des Babys. Sie müssen unbedingt durch Zerkleinern (Mahlen, Schroten) und Einweichen, Kochen und Nachquellen soweit aufgeschlossen werden, dass das Baby die wichtigen Inhaltsstoffe aufnehmen kann, ohne dass sein Darm gereizt wird und Verdauungsprobleme entstehen. "
ZUM ABSCHLUSS:
Bedenken Sie auch, dass Babies es lieben, das Essen selbst zum Mund zu führen, auch wenn dies eine kleckrige Angelegenheit ist. Brotrinden, rohe Apfelscheiben, Tomaten, Aprikosen, eignen sich ganz gut, doch bleiben Sie immer dabei, wenn Ihr Baby seine ersten Kauversuche unternimmt, es könnte sich verschlucken.
ICH WUERDE GERNE NE ROHKOSTMAHLZEIT MIT EINFUEHREN. Ich hab zu Weihnachten ne Kuechenmaschine bekommen, die im handumdrehen Rohkostpueree und Saefte macht.
SO, WAS IST EURE MEINUNG?
Danke
Diana
Bisherige Antworten

kaltgepresst und sonst

Guck mal wegen dem Öl im Entwicklungsforum.
Ich wollte auch wissen wieso. Ob es um die Keime geht oder was.
Die Doc meint aber es ginge um die Zusätze im raffinierten Öl.
hmmmmmm!
Tja, sonst:
ich habe immer und werde wieder Oscar entscheiden lassen was er wann essen will. Mal abgesehen von einigen Grundsätzen, wie kein Honig, erst mal frei von Gluten ... na das übliche!
Rohkost wird er sicher mitessen, erst mal lutschen. Gefällt ihm etwas gut, dann kann ich es ihm ja mal fein machen. Kommt ja auch ein bisschen drauf an, wann er Zähne bekommt (Lu bekam den ersten mit 7 Monaten, ich kenne Kinder die aber schon ein Jahr alt waren)
Wie bei allem gilt sicher auch hier: alles in kleinen Mengen ist besser als gleich viel auf einmal!
LG Alke
LG Alke

Re: kaltgepresst und sonst

Hallo Diana,
ich habe ein sehr gutes Buch gekauft, nach dem ich mich richten werde. Die Autorin ist von Rohkost nicht abgeneigt. Wie Alke schon schreibt, muss man auch ein bisschen ausprobieren, inwieweit die Kinder die neuen Sachen wollen. Aber ich glaube, in Maßen spricht nichts gegen Rohkost. Ich schreibe Dir noch eine PN wg. dem Buchtitel. Ich bin sehr begeistert davon. Schau´s Dir mal an.............
LG
SANDRA

Re: kaltgepresst und sonst

Danke Sandra,
ich werd das mal ausprobieren.
Diana

Re: kaltgepresst und sonst

Danke Alke,
ich werde sicher auch langsam in kleinen Mengen mit der Kost anfangen.
Ich hatte als Grund gegen kaltgepresstes gelesen
- schadstoff belastet
- ungewollte schwebstoffe/rueckstaende
- Keime
- Pilze
- angkettigen Fettsäuren noch nicht verwerten können
- natürliche aromatische Verbindungen, die für den intensiveren Eigengeschmack verantwortlich sind. Diese können aber die Niere des Babys belasten
Was da dran ist, weiss ich nicht. An vielen Stellen wir es wiederum empfohlen.
Ich werd mal im Ernaehrungsforum nachfragen.
Diana

Re: kaltgepresst und sonst

Alke,
ich habe auch noch nach ayuvedisch gereiftes Oel gefragt, z.B. Sesamoel, dass ist ja einmal ueber 100*C erwaermt worden.
Vielleicht ist das ne gute alternative. Die Ayuveda Oele ist alle kbA.
Diana

Re: Beikost ab dem 6. Monat,was ist mit Rohkost?-lang-

Hallo Diana,
habe mich noch nicht so intensiv mit dem Thema beschäftigt, aber ich zitiere aus meinem Lieblingsbuch "Das vegetarische Baby - Ernährung in Schwangerschaft, Stillzeit und dem ersten Lebensjahr"
"Zu Anfang werden alle Gemüsesorten erst gegart und anschließend püriert. Tomaten dagegen sind schon recht früh auch in roher Form verträglich und müssen bloß abgebrüht, geschält und von den Kernen befreit werden. Auch reife Avocados sind roh leicht verdaulich; sie enthalten reichlich Vitamine und Mineralstoffe, Eiweiß und ungesättigte Fettsäuren. [...] Als erstes echtes Rohkostgemüse eignet sich später die Möhre. Sie wird geschält und dann auf einer Glasreibe zerrieben. NAch der gleichen Methode lässt sich auch Möhrensaft herstellen."
Das Gemüse kann, wenn nicht vor und danach gestillt wird, mit Keimöl oder Butter angereichert werden.
Ich würde nur ganz wenig Rohkost anbieten; wahrscheinlich würde ich damit auch erst später beginnen, vielleicht mit ca. 9/10 Monaten, wenn sich der Magen schon etwas an die andere Kost gewöhnt hat.
Viele Grüße, Annika

Re: Beikost ab dem 6. Monat,was ist mit Rohkost?-lang-

Annika,
Danke.
Avocados ist ne gute Idee, Tomaten hatte ich gelesen sollte man eh etwas warten, da sie zu den allergenen Produkten zaehlt.
Da mit der Glasreibe ist gut, aber ich habe eine SoloStar zu Weihn. bekommen, die bereitet das ganze schonend und super fix zu. Ich hab fuer mich schon Moerensaft gemacht und auch Pastiknaten lassen sich fix zu Mus machen.
Leider sind die Geraete super teuer (alle aus USA). Aber mit Baby lohnt es sich sicher :-)
Diana

Re: Beikost ab dem 6. Monat,was ist mit Rohkost?-l

hallo diana,
ganz schön widersprüchlich alles. es heißt ja auch: keine kuhmilchprodukte - butter gehört da auch dazu. von kaltgepresst wird teilweise abgeraten wegen möglicher keime und pilzsporen.
ich denke, rohkost kann man anbieten. wenn man mit 6 monaten oder eher beginnt, dann erst, wenn die ersten 2 gemüsesorten eingeführt sind, wenn man erst viel später anfängt, kann man sicher schon eher (bei einführung der beikost) mal ein bisschen zum probieren geben - so würde ich es jetzt aus dem bauch heraus sagen. da alles empfohlen wird, kann man wohl keine gravierenden fehler machen. kaltgepresstes öl würde ich nicht gleich zum anfang verwenden, auf kuhmilch werden wir im ersten lj verzichten, fleisch so spät wie möglich einführen und natürlich glutenfrei. der rest wird sich ergeben.
aber wie ist das eigentlich - sind brot und brötchen glutenfrei??
lg hexlein mit mathilda

Re: Beikost ab dem 6. Monat,was ist mit Rohkost?-l

Hexlein,
so aehnlich denke ich das auch.
Wegen kaltgepresstem habe ich nochmal im Ernaehrungsforum gefragt, da auch hier die Gruende sehr variieren. Sonst nehme ich einfach gereiftes ayuvedisches Oel, das ist kbA.
Diana

Re: Beikost ab dem 6. Monat,was ist mit Rohkost?-l

Hallo Hexlein,
glutenfrei sind nur Reis, Mais, Amaranth und Hirse.
Alle bei uns gängigen Getreide einschließlich Dinkel enthalten Gluten.
Gängiger Einstieg ins selber essen sind bei uns im Bekanntenkreis daher Reiswaffeln ohne Salz. Die lösen sich im Mund schnell auf, lassen sich trotzdem abbeissen und sind nicht so kalorienlos wie Gemüse und Obst.
Jedes Kind entscheidet übrigends selbst, was es akzeptiert und normalerweise sind das dann auch die Lebensmittel, die vertragen werden. Ausnahmen sind natürlich Schokolade & Co.
Die kalorienarmen Sachen lassen sich auch mit Amaranth-Popcorn aufpeppen.
LG
Claudia

Richte Dich nach dem Kind

Hallo Diana,
unser Mittlerer hat zwar noch keine richtigen Beikostmahlzeiten verdrückt, bis er ca. 15 Monate (!) war, aber durchaus schon ab 5 Monaten an allem möglichen gelutscht, zB auch an frischer Ananas und so weiter, tausend verschiedene rohe Sachen, von denen immer was im Magen gelandet ist. Er war neugierig und es ist ihm bekommen. Seitdem sehe ich die Sache gelassen.
lg
Perspektive
mit 3 Jungs

Re: Richte Dich nach dem Kind

Danke.
ich werde es auf mich zukommen lassen.
Diana

Re: Beikost ab dem 6. Monat,was ist mit Rohkost?-lang-

Hallo Diana,
in einem meiner schlauen Bücher steht sogar, dass man rohes Obst im ersten Lebensjahr überhaupt nicht geben soll - einzige Ausnahme: Bananen, die aber auch erst ab dem 10. Monat. Ich werde das aber ignorieren, da ich das ehrlich gesagt reichlich übertrieben finde. Ich führe jetzt nach Rücksprache mit meinem Kinderarzt eine "richtige" Mahlzeit am Tag ein - Frühkarotten. Nach 2 Wochen kann ich dann ein wenig Obst dazugeben.
lg
Claudia

Re: Beikost ab dem 6. Monat,was ist mit Rohkost?-lang-

Hallo Claudia,
für die Frühkarotten würde Dich ein amerikanischer Kinderarzt wahrscheinlich erschlagen. ;-) Meine Schwägerin sollte mit Reis anfangen. Seitdem ich ihren Ratgeber zur Beikosteinführung 2004 gesehen habe, ist mir vieles völlig egal. Ein Kind ißt sowieso nur das, was es auch mag.
LG
Claudia

Re: Beikost ab dem 6. Monat,was ist mit Rohkost?-lang-

Hallo Diana,
früher wurden die Babys sehr lange = mehrere Jahre gestillt. Gescheite Nahrung gabs nicht uns mit der Beikosteinführung sind viele Kinder verstorben. Das konnte man sogar schon an ägyptischen Kindermumien nachweisen. Die Zeiten, in denen Nahrung nicht gekocht wurde, sind schon ziemlich lange vorbei. Selbst Naturvölker kochen ihre Nahrung.
Fruchtsäfte sollen Kinder / Babys möglichst nicht bekommen, die sind leider Hauptverursacher für Karies, weil die Fruchtsäure den Zahnschmelz angreift. Lieber Wasser und zuckerfreie Tees geben und Obst anbieten. Von Orangen- und Apfelsaft werden Kinder häufig wund, selbst wenn sie die über den Umweg Muttermilch bekommen.
Vollwertkost wird von vielen Erwachsenen nicht vertragen und ich wäre da bei einem Baby mit einem noch unreifen Darm sehr vorsichtig. Außerdem sollte wegen des Zöliakie-Risikos möglichst spät mit glutenhaltigen Sachen angefangen werden. Alternativen sind da z.B. geschälter Reis und Amaranth-Popcorn. Babys sollten grundsätzlich nur Bio-Produkte bekommen.
Meine Meinung:
Laß die Rohkost weg. Biete Sachen an, die auch ein Baby mit seinen wenigen Zähnchen essen kann. Ich kenne kein Baby, das freiwillig rohe Tomaten gegessen hat (in Form von Pizza und Tomatensauce aber immer) und Karotten sind viel zu hart. Die Renner sind salzlose Reiswaffeln, Äpfel, Birnen und Bananen. Finger weg von allen zuckerhaltigen Kinderlebensmitteln, vor allem den Kinderkeksen. Fruchtzucker ist genauso ungesund wie normaler Haushaltszucker und sollte eigentlich nur in Form von frischem Obst verzehrt werden. Salat ißt kein Kind im Bekanntenkreis, das ist ein typisches kalorienloses und schwer verdauliches Erwachsenenessen.
Besorg Dir "Mein Kind will nicht essen" von Dr. Carlos Gonzalez.
Die Küchenmaschine kannst Du später wunderbar für Rotkraut, Kartoffelpuffer, Pizzateig usw. benutzen. Für das bißchen Babykost ist der Aufwand einfach zu hoch. Wenn Du Dir unbedingt viel Arbeit machen willst, dann dünste das Obst / Gemüse vor und jag es dann durch die Küchenmaschine.
Es ist Scheißegal, ob Dein Kind die Vitamine aus Obst, Gemüse oder Muttermilch bekommt. Es wird nicht sterben, wenn es keine Karotten bekommt und nur Birnen ißt. Jeder Kinderarzt und jede Kultur hat völlig andere Beikost"pläne", die Amis fangen inzwischen sogar mit Reis an, weil die Allergien durch Karotte & Co zu häufig wurden. Wenn man die alle zusammenwirft kann man eigentlich nichts falsch machen, wenn man auf hygienisch einwandfreie, schadstoffreie Nahrung und den Kaloriengehalt achtet. Obst und Gemüse sind pur eigentlich nicht geeignet, davon würde ein Kind verhungern, weil es die Mengen gar nicht essen kann, die es bräuchte, um seinen hohen Kalorienbedarf zu decken. Ein Kind braucht eigentlich auch keine Abwechslung, das ist alles Erwachsenendenken.
LG
Claudia

Re: Beikost ab dem 6. Monat,was ist mit Rohkost?-lang-

Claudia,
Danke nochmal fuer Deine ausfuehrliche Antwort.
Ich werde auf jeden Fall 12-15 Monate noch teilstillen und die Beikost langsam einfuehren und mit geduensteten Moerchen beginnen.
Trotzdem werde ich mich auf meine Intuition verlassen und zu einem etwas spaeteren Zeitpunkt Rohkost ausprobieren. Egal ob erstmal Stuecke zum draufrumkauen - also fuer den Geschmack, da wird dann ja noch nix verdaut (Obst, Moerchen oder so) oder zerkleinert. Natuerlich alles kbA. Und datuerlich nur wenn Lilly das annimmt.
Mit dem Zucker und den Obstsaeften gebe ich Dir vollkommen recht, das gehoert NICHT auf den Speiseplan von Babys und Kleinkindern. Genauso wie Gluten, Salz, Suesstoff und Glutamat.
Danke noch fuer den Tip mit dem Amaranth-Popcorn. Und der Buchempfehlung. Die LLL Literatur ist eigendlich immer gut.
LG
Diana
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