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LG
Diana
Auf krummen Beinchen...
Wie sich aus dem O ein X entwickelt
Babybeine nehmen es zuerst einmal krumm. Ausgeprägte O-Beine bei Säuglingen sind völlig normal. Im Kindergartenalter verändern sie sich dann häufig zu einer auffallenden X-Form. Aus medizinischer Sicht ist beides nur selten ein Problem.
Vorübergehende O- oder X-Beine bei Klein- und Vorschulkindern sind normal. Das sind Entwicklungsstadien, die alle durchlaufen. Die krummen Beinchen verschwinden allmählich von selbst: Wachstum und Bewegung sorgen dafür, dass ein Schulkind schließlich auf geraden Beinen durchs Leben geht. Vorsorge-Termine beim Kinderarzt stellen sicher, dass er eventuelle Probleme frühzeitig entdeckt.
Die anfängliche O-Stellung der Beine ist leicht zu erklären: Im Mutterleib ist wenig Platz. Das Baby muss dort seine Beinchen ständig anziehen und kommt daher automatisch mit O-Beinen auf die Welt. Ungefähr ab dem dritten Lebensjahr und erst wenn das Kind mit dem Gehen beginnt, ändert sich dies: Die Beine müssen nun das Körpergewicht tragen. Solange sie O-förmig sind, lastet ein Großteil des Gewichts auf der Bein-Innenseite. Der Körper reagiert darauf, indem er dort schneller Knochen bildet als an den Außenseiten. Entsprechend wachsen die Beine innen etwas rascher. Ganz allmählich verwandelt sich das O dadurch in ein X. Nun ruht das Körpergewicht überwiegend auf den Beinaußenseiten. Und wieder reagiert der Körper auf die einseitige Belastung. Diesmal wachsen die Knochen auf der Außenseite der Beine schneller als innen. Ganz allmählich strecken sie sich. Im Grundschulalter, spätestens jedoch mit zwölf Jahren, haben Kinder normalerweise "fast" gerade Beine: Eine leichte X-Stellung ist normal.
Tipp:
Für die gesunde Entwicklung der Kinderbeine ist Bewegung unerlässlich: Laufen, Springen, Krabbeln. So können sich Knochen und Muskeln optimal entwickeln. Ein weiterer Vorteil: Körperlich aktive und mobile Kinder bleiben meist schlanker - überflüssige Pfunde belasten hingegen die Knochen.