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Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

muß ich es euch doch erzählen.
Ich habe euch ja vor Kurzem gepostet, daß wir solche Probleme mit dem Einschlafen haben.
Jetzt haben wir es mit dem Buch jedes Kind kann schlafen lernen probiert und siehe da am dritten Tag hat unsere Kleine schon nach 5 Minuten geschlafen und zwar von alleine!!!
Ich hätte niemals gedacht, daß das so schnell funktioniert.
Jetzt klappt das schon mehrere Tage so.
Auch am mittag lege ich sie hin,dann weint sie kurz ( 2 Minuten ) und dann schläft sie alleine ein.
Die ersten 2 Tage waren auch überhaupt nicht schlimm.
Sie hat zwar geweint aber ich habe sie immer gut trösten können ( nach Ablauf der 3 Minuten Frist).
Gestern waren wir bei Freunden Fußball schauen und selbst da hat sie im fremnden Bett nach 7-8 Minuten geschlafen.
Also ich habe mit dem Buch eine gute Erfahrung gemacht.LG Steffi und auch von meinem Mann, der sich immer gegen das Buch gewährt hat und jetzt auch sehr überrascht ist.
Bisherige Antworten

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

Hallo Steffi,
ist doch gut, wenn es bei euch so toll geklappt hat! Ich kenne das Buch nicht, höre immer nur, wie es verurteilt wird. Es mag sicher Kinder geben, bei denen man es nicht so leicht "anwenden" kann, aber wenn ihr eure Maus beim Einschlafen begleitet und ihr das Gefühl vermittelt, dass sie nicht alleine ist, ist das doch in Ordnung!
Liebe Grüße
Conny, dich garantiert nicht verurteilt.....

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

Hi,Conny...wenn du das Buch kennen würdest,würdest du es sicher,so wie ich dich kenne,nicht in Ordnung finden;O)...LG Tina,dann lieber *in liebe wachsen*empfehlen würde...Die Kinder lernen nicht,sie resignieren...das ist dann der ERFOLG...sorry,wollte dir das nur mal erwähnen;O)...mir gab man das Buch,als ich mit Tom alleinerziehend am Stock ging...und ich las es und gabs gleich zurück und damals kannte ich weder Internet,Foren noch Gegenargumente;O)...Die schlimme Zeit ging auch so vorbei und Tom schläft allein und friedlich,seit er so 4,5Jahre ist...reicht doch?

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

Hi Tina, ich weiß schon, um was es in dem Buch geht und ob ich es bei meinen Kindern anwenden würde, kann ich nicht sagen. Ich denke aber trotzdem, dass man bei manchen Kindern damit keinen Schaden anrichten kann. Weißt, zuviel des Guten führt manchmal genau zum Gegenteil, ich kenne da Kinder, nee, das würd`s bei mir nicht geben.....
Meine Freundin, Grundschullehrerin, Psychologie studiert, hat bei ihren 3 Kindern mit diesem Buch "gearbeitet". Liebevoll, ohne dass sie resignierten. Kommt halt immer drauf an, WIE du das Ganze anwendest.
Liebe Grüße
Conny, dieses Problem zum Glück noch nie hatte, da alle Kinder Langschläfer sind.....

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

Hi Steffi,
ich habe mich ja auch bei einigen unbeliebt gemacht, als ich gebeichtet habe, dass es bei uns auch sehr gut und "undramatisch" geklappt hat...
Hauptsache Euch allen geht es gut damit!!
Alles Gute,
Leo

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

Hallo Steffi, prima, das freut mich.
ich bin kein gegner von dem buch - man braucht halt selber auch viel kraft.
nimmt sie einen Schnuller? hast du dann auf den auch verzichtet? wie sind die Nächte?
bei findus ist ja die Schlaferei immer noch zum K..............
letzte nacht nie länger als 2 stunden. ich kann auch nicht mehr.
aber ich müßte für die Nacht nicht nur Stillen sein lassen sondern auch den Schnuller. denn vor seiner OP habe ich es ja mal ausprobiert, nach 2 NÄchten, die dann nicht so toll waren brauchte er ja keine Milch mehr - aber immer noch den Schnuller.
ich habe irgendwie keine Kraft, aber ich muss, denn ich kann auch nicht mehr.
aber jetzt muss ich noch paar Tage warten. denn nach der OP sollte ich 2 wochen warten, jetzt wurde er heute geimpft und da soll ich auch noch paar Tage warten.
lg annette
freut mich so sehr für dich, das es geklappt hat.

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

Hallo Annette,
also den Schnuller hat sie noch nie genommen und auch das Kuscheltier daß ich ihr ins Bett lege interessiert sie nícht.
Nach ca. 3 Stunden nach dem einschlafen will sie wieder an die Brust.
Für mich war es jetzt erst mal wichtig, daß sie ohne an der Brust zu trinken von alleine einschläft.
Ab 23 Uhr kommt sie immer noch alle 2-3 Stunden.
Wenn es jetzt noch 1-2 Wochen mit dem Einschlafen gut klappt dann wird als nächstes die 2 Uhr mahlzeit abgeschafft und ich hoffe das sie bis dahin besser Wasser trinkt damit ich einen Ersatz habe.
Wie ist das denn mit Findus kann er nicht auf dir drauf schlafen?
Das hat bei uns funktioniert war zwar manchmal etwas unbequem aber so konnte ich länger schlafen.
Tut mir leid das du so fertig bist aber ihr habt ja auch beide einiges mitgemacht.
Bei dir sind das sicherlich auch noch Nachwehen von der ganzen Angst und Aufregung und er braucht sicherlich auch noch viel Nähe.
Oder kannst du ihn nicht mal tagsüber abgeben damit du dich erholen kannst?LG Steffi

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

Hallo Steffi, dann sind ja deine Nächte auch nicht so toll.
hm, auf mir drauf schlafen, also 1. schläft er leider nicht bei mir im Arm/auf dem Arm ........... ein und zweitens könnte ich nciht so schlafen.
hm. das was Hexlein schreibt ist sicher auch richtig.
aber was soll FRAU machen wenn sie einfach nicht mehr kann.
klar kann ich jetzt sagen, ich habe es 8monate geschafft also warum nicht länger, aber WIE LANGE NOCH
lg annette
mein mann hatte jetzt drei wochen urlaub, da hatte ich schon mehr Erholungsphasen am Tag, aber es ist halt nicht das gleich wie mal in der nacht paar Stunden zu schlafen
lg annette

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

Ja es ist nicht so einfach.
Ich fand es anfangs auch recht ungemütlich, aber dann habe ich mich vor lauter Müdigkeit daran gewöhnt.
Ich denke in eurem Fall solltest du wirklich sehr behutsam mit Findus sein.
Er ist sicher durch die OP in einer Ausnahmesituation.
Du allerdings auch und es tut Findus auch nicht gut, wenn es dir so schlecht geht.
Gibt es bei euch nicht eine Mütterberatungsstelle oder eine kirchliche Einrichtung?
Dort gibt es Hilfe und auch ehrenamtliche Frauen die einen in schwierigen Zeiten unterstützen.
Oder frag doch mal beim KIArzt.
Wie lange schläft Findus tagsüber?
Wenn dein Mann abends nach Hause kommt kannst du dann nicht eine Stunde für dich abzwacken?
Oder eine gute Freundin fragen?
LG Steffi

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

Hallo Steffi, also Freizeit bekomme ich, wenn ich sie möchte. aber dsa gibt mir ja nicht meinen Schlaf.
gehe neuerdings donnerstags zum Aquafitness - nicht viel aber immerhin ein Anfang.
am letzten Tag im Krankenhaus ht die Psychologin mir gesagt, sie würde gerne mal mit mir reden wegen der Schlaferei. leider hatte sie dann noch Notfälle und es kam nicht mehr zu einem Gespräch. ich sollte mir dann einen Termin machen, habe ich aber nciht.
ich habe nichts gegen Psychologin war selber schon mal bei einer, wegen Angst vorm Tot - aber ich weiß nicht wie sie mir bei dem schlafproblem helfen will.
Hm, mein Kinderarzt hat mir schon empfohlen, Jedes Kind kann schlafen lernen - jeder hat eine andere Meinung.
Hm, Mütterberatungsstelle. ich weiß nicht.
lg annette

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

Hallo nochmal,
finde die Tipps von Steffi alle gut. Gib dir den letzten Ruck und hole dir andere Hilfe - es ist nur noch ein kleiner Schritt, auch wenn es dir momentan viel vorkommt und zum Buch zu greifen einfacher erscheint. Aber das schaffst du auch noch, du hast schon so viel mehr geschafft. Es gibt viele KiÄ, die dieses Buch empfehlen aber eben so viele, die dringendst davon abraten.
Aquafitness ist ja auch ein guter Anfang für dein Wohlbefinden. Wirst sehen, es wird dir auch helfen.
LG Hexlein mit Mathilda

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

Hallo Hexlein. danke
hm, aber ich weiß nicht wo ich hingehen soll, was ist dsa beste.
lg annette
findus müßte auch gleich wach werden

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

Hallo Annett,
lies bitte meinen Bericht!!! Das ist das letzte, was du Findus jetzt noch antun solltest - er hat wirklich genug durchgemacht! Dass deine Kräfte am Ende sind, glaube ich gerne. BITTE suche dir andere Möglichkeiten, etwas Kraft zu tanken. Lass deinen Mann Findus nachts eine Weile übernehmen - bei uns hat dann immer geholfen, wenn Mathilda bei meinem Mann auf dem Bauch geschlafen hat - dort hat sie dann mal länger geschlafen. Oder bleibe am WE noch ein paar Stunden im Bett liegen, während dein Mann mit den Kindern aufsteht. Oder schick sie spazieren und leg dich mittags hin!!! Man kann dadurch schneller Kraft wieder auftanken, als man selber glauben mag.
Geh lieber zum Homöopathen. Die ganze Geschichte von Findus könnte auch dazu beitragen, dass er nachts schlecht schläft. Wenn er traumatisiert ist und nachts immer wieder schreckliche Erlebnisse verarbeitet, dann wäre es fatal, wenn du ihn damit auch noch alleine lässt! Seid für ihn da und holt euch anderweitig Hilfe, aber lasst die Finger von diesen barbarischen Methoden.
LG Hexlein mit Mathilda

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

hallo Hexlein, bevor ich dies las, habe ich dein Bericht gelesen und wollte dir auch darauf antworten.
und, ich finde auch DU hast recht.
ich finde allerdings die Methode nicht barbarisch aber egal
Aber warum hat findus vorher auch schon sooooooooooo schlecht geschlafen, wenn es jetzt nur nach der OP so wäre dann könnte ich es ja noch verstehen.
tja, Homöopathen, wurde mir auch schon mal empfohlen, allerdings kenne ich leider KEINEN und auch keinen der mir einen empfehlen kann, und das ist ja dann echt schwierig.
obwohl, ich wollte mal zur Craniosacraltherapie, aber die hat findus nicht behandelt, weil wir damals noch nicht wußten was er im Kopf hat und das war ihr zu riskant und die hat dann auch gesagt, ich soll mal zum Homöophaten gehen. kann mich ja mal erkundigen, der Haken an der Sache es soll ja soooooooooooooooo teuer sein.
Hexlein, ich habe zur ZEit auch nicht die Kraft, aber vor der OP habe ich es mal gemacht und da brauchte er die Mumi nicht und war mit schnuller wirklich zufrieden.
es ist schon schwer alles richtig zu machen.
aber ich habe ja auch noch einen sohn, der mich auch braucht.
mein Mann hatte jetzt ja urlaub und er gibt mir auch die ZEit noch im bett rumzuliegen, aber es ist halt nicht das gleiche wie mal ein paar stunden am Stück zu schlafen.
als findus auf der Intensiv lag, habe ich ja zu Hause geschlafen und das tat gut mal 6 stunden am Stück zu schlafen.
ich habe halt auch für andere sachen keine Kraft, ich will weniger ESSEN - aber da ja oft so antriebslos, müde , kaputt bin, greife ich viel zu oft auf Süße sachen, aber ich brauche es einfach.
manchmal glaube ich auch, das findus noch besser drauf wäre, wenn er mal gescheit schlafen würde.
lg annette
die natürlich auch gerne andere Tips entgegen nimmt

Liebe Annette...auch wenn ich ein Gegner des

Buches bin,ich würd mir wirklich mal Kritische Buchargumente durchlesen,bevor ich meinen Sohn,der soviel mitmachte,seit er auf der Welt ist,damit auch noch zu konfrontieren...Glaub mir,sei lieber für ihn da,auch wenn die Zeit hart ist(sie geht vorbei)und du hast ein dankbares Kind...Ein resignierendes Kind ist das doch nicht wert,oder?Überleg es dir lieber...LG Tina,sowas niemals übers Herz brächte...allein das Wort Methode beim Baby....lieber in Liebe wachsen lesen...das kommt besser..nur so als Tip...Ich würd einfach versuchen,mir andere Auftankmöglichkeiten zu suchen...Hatte damals selber keine,da ich allein mit Kind war,aber sowas hätt ich wirklich niemals gemacht...

Re: Liebe Annette...auch wenn ich ein Gegner des

hallo tina, auch du hast natürlich recht. aber es ist echt so schwierig.
ich kann nicht mit ihm um 20uhr ins bett gehen.
also gehe ich erst dann wenn er das erste mal wach geworden ist. das ist dann so 2 bis 2,5 stunden später.
ich hoffe jede nacht auf eine bessere. aber bisher nix.
klar hast auch du recht, er braucht nähe...........aber er selber braucht ja eigentlich auch den schlaf.
und ich denke das ist doch ein wenig gewohnheit.
ach, ich weiß auch nicht.
die kraft habe ich auch nicht ihm schnulli in der nacht und MUMI abzugewöhnen.
aber trotz auftankmöglichkeiten fehlt mir der schlaf
lg annette
und wie lange soll ich denn warten bis sich was ändert.
ich habe übrigends auch so eine einschlagdecke. sieht etwas anders aus als dir schon gezeigt wurde. braunton mit so einem Pferdekopf oder so. auch von sterntaler. süß.
ich brauche sie glaube ich auch nicht mehr.
also wenn du ein foto haben willst
lg annette

Re: Liebe Annette...auch wenn ich ein Gegner des

Hi,annette...ich lass mir die Decke nun schenken...dann hab ich ja was,was ich noch nicht habe;O)...danke für dein angebot...
Weisst,meine lagen in dem Alter noch nie um 20uhr im bett...waren immer solange bei mir und männe im Wohnzimmer(mal am spielen,mal am schlafen)bis ich zu Bett ging..dann pendelte es sich nach und nach von allein ein,dass sie halt eher gingen...mittlerweile ists hier so 21Uhr/21:30,wenn Nicky dann auch satt und müde ins Bett allein geht...ich denke nicht,dass es gewohnheit ist,sondern normal...denn so ein kleines will nicht allein sein...meine waren immer bei uns,auch tags...erst gezz leg ich nicky manchmal weg zum Mittagsschlaf in sein Bettchen...das kam bei Felix und Tom auch so um den ersten Geburtstag rum...
Schlafen kann ein Kind überall,da braucht es nicht sein bett ...also auch auf dem Sofa,wenn du da liegst oder im tuch am PC oder so...solange,wie er es braucht...kein kind in dem alter macht sowas aus gewohnheit...sondern weil es nähe will und auch verlangen darf,find ich....lass ihn doch einfach mit bei euch,dein mann kann ihn doch auch nehmen?Und nehm ihn mit ins Bett,wenn du gehst?LG Tina,das so macht wieder mit Baby neu....

Re: Liebe Annette...auch wenn ich ein Gegner des

danke tina.
aber eigentlich schläft er gerne in seinem bett. ich habe zurZeit eher das Problem, das er woanders nicht einschläft, gerade zum Beispiel, war er so müde, er hätte bei mir im wohnzimmer schlafen können, wo ich gebügelt habe, aber er kam nicht zur Ruhe, obwohl ich ihn kurz vorher noch gestillt habe. dann habe ich ihn in sein bett gelegt, er drehte sich um und schläft.
lg annette, die aber gerne tips entgegen nimmt und sicher auchmal andere sachen ausprobieren will
lg annette
prima, das der ausschlag weg ist

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

Annette,
es ist schon viel geschrieben worden. Und ich muss mich meinen Vorrednern anschliessen. Du hast sicher wenig Kraft nach alldem was Du durchgemacht hast. Aber Du machst das alles sehr gut.
Versetzt Dich in die Lage von Findus. Auch er hat viel durchgemacht. Was tut Dir dann am besten, sicher auch in den Arm genommen zu werden und Unterstuetzung von Deinem Mann. Dies braucht Findus auch. Gib Ihm die Zuwendung, damit er, wenn er groesser ist ein festes Selbstvertrauen geniesst. Alle Kraft, die Du jetzt opferst, wirst Du von ihm wieder zurueckbekommen.
Ich gebe Dir gerne eine grosse Portion Kraft ab.
LG
Diana

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

danke liebe Diana.
sicher habt ihr alle auch recht, aber es ist so schwer.
es leidet doch so einiges darunter.
aber natürlich gebe ich ihm die liebe.
weiß nur nicht wie lange ich das so durchhalten kann - soll
lg annette

Gegenmeinung - lang

Hallo Steffi,
dann bin ich dein erster hier ;-).
Ich möchte dich jetzt nicht belehren, aber meine Meinung für andere hier niederschreiben, die ebenfalls Probleme haben.
Auch wenn es immer Berichte gibt, wie toll es funktioniert - was wirklich in dem Kind vorgeht, wenn es im 3 - 5 - 10 Minutentakt nur getröstet wird, wissen wir nicht. Ich stelle mir nur vor, wie es mir ergehen mag, wenn ich mich unwohl und einsam fühle und mich hört tagelang niemand - Babies haben noch kein Zeitgefühl und auch 5 Minuten können unendlich sein. Ich finde es einfach unnatürlich, mit der Uhr vorm Zimmer zu hocken (oder im anderen Raum mit Ohropax und Baldrian *wink* :-P) und dann für nur kurze Zeit hineinzugehen und auch nach genauer Anweisung zu trösten. Das kann nicht gut sein.
Ein weiterer Grund, warum ich hier meine Meinung gegen diese Methoden poste, ist, dass es nicht überall so "harmlos" abläuft, wie bei euch und die Eltern in dem Glauben, sie tun was Gutes, ihr Kind stundenlang und wochenlang dieser Tortur unterziehen, nur weil es in dem Buch so drin steht. Ganz ehrlich - da kommt mir das K***en.
Und nochetwas: unsere Schlafsituation war ja auch nie die Beste - Einschlafen nur im Tragetuch, schlafen nur ganz eng an mir und aller 1-2 Stunden aufwachen... . Lt. dem Buch hätten wir ja damit unserem Kind ein ganz schlechtes Schlafverhalten "antrainiert". Haben wir aber nicht. Wir sind (auch wenn es manchmal hart war) immer auf ihre Bedürfnisse eingegangen. Seit ca. 2 Monaten schläft sie nachts viel ruhiger und muss nicht mehr an mir dran kleben. Sie wird noch 1 oder 2 mal ganz kurz wach - dies beeinträchtigt aber unseren Schlaf kaum. Außerdem schläft sie seit dem auch im Bett ein (beim Stillen). Anfangs musste ich noch aller 1-2 Stunden zu ihr und wieder stillen (aber sie schlief dann innerhalb weniger Minuten wieder ein). Seit ein paar Tagen werden auch diese Abstände immer länger und ich brauch mich manchmal nur daneben legen. Daher glaube ich einfach nicht an diese familienfeindlichen Theorien, dass man dem Kind etwas falsches "antrainiert", wenn man auf seine Bedürfnisse eingeht. Und ich kann somit auch nicht bestätigen, dass sie, weil sie genau weiß, was sie bekommt und uns deshalb an der Nase herum führt und immer mehr verlangt.
Ich hoffe, dieser Bericht macht anderen hier auch den Mut durchzuhalten, weil es sich wirklich lohnt!!!!!!!!!
Ein Beispiel dieses Buches habe ich inzwischen auch kennengelernt. Im Pekip gab es ein Kind, welches das gleiche Schlafverhalten, wie Mathilda hatte. Sie schlief auch im Familienbett und wurde gestillt. Die Mutter hat inzwischen aber abgestillt und den Eltern wurden die Nächte zu anstrengend. Sie gingen ebenfalls nach dem Buch vor und hatten auch kurzfristigen "Erfolg". Sie schläft jetzt sogar im eigenen Zimmer :-(. Na ja - sie leben jetzt strikt nach der Uhr (um 10 wird Vormittagsschlaf gemacht - dafür wird auch der Kurs 10 min früher verlassen). Und ihre Instinkte für das Kind sind verloren gegangen. Als es neulich mal nachts wach war und geschrieen hat, hat der Vater alles ausprobiert - Zahnungsgel, neue Windeln, Wasser - nach 2,5 Stunden hat er ihr dann aus Verzweiflung ihre Milchflasche gegeben, die sie doch aber sonst immer erst um 6 trinkt. Und noch mehr verwundert war er dann, dass sie diese Flasche schon um 4 dann ausgetrunken hat und danach wieder gut eingeschlafen ist. Die Eltern haben schlicht verlernt, dass es auch Phasen geben kann, wo das Kind nachts nochmal Hunger hat. Inzwischen wird sie nachts wieder 2-3 mal wach. Also nicht so ein großer Unterschied zu uns - hmmm.
Irgendwann reguliert sich das Schlafverhalten des Kindes von selbst - bitte gebt ihnen die individuelle Zeit, die sie dafür brauchen!!!
LG Hexlein mit Mathilda

Re: Gegenmeinung - lang

Hallo,
also ich habe das Vorgehen aus diesem Buch nach meinem Empfinden etwas abgewandelt und zwar habe ich sie zum Trösten immer aus dem Bett genommen bis sie aufgehört hat zu weinen und ´habe außerdem immer nur 3 Minuten abgewartet.
In dem Buch steht auch dass wenn es nach 3- 4Tagen nicht funktioniert, man es zu einem anderen Zeitpunkt versuchen sollte.
Wir haben die Methode auch nur abends angewendet und erst nach ein paar Tagen mittags ausprobiert und da hat es von alleine geklappt.
Ich denke nicht,daß ein Kind von 2-3 Tagen kurzem Weinen
im Bettchen ( natürlich sollte man es nicht so lange schrein lassen) einen Schaden nimmt.
Wie ist es denn wenn ein Geschwisterchen da ist?
Da müssen die Kleinen auch manchmal schreien, weil es eben nicht anders geht, wenn man sein größeres Kind für den Kindergarten fertig machen muß.
Ich bin ein sehr flexibler Mensch und halte keine konstanten Schlafzeiten ein.
Da wir viel unterwegs sind schläft sie mal um 12 mal um 13 UHr und auch mal gar nicht.
Ich kenne Kinder, die das Schlafen mit diesem Buch gelernt haben und die sind in keinster Weise gestört.
Es ist ja ganz schön, wenn man darauf wartet, daß sich alles von alleine gibt, aber ich kenne auch Kinder aus dem Bekanntenkreis, wo sich die Eltern immer noch 1-2 Stunden neben ihr Kind legen müssen bis es schläft und das mit 2 Jahren.
DAs kann es doch auch nicht sein.
Das Urvertrauen gibt man seinem Kind doch auch, wenn man immer für es da ist und tröstet etc...
Das Kurze abendliche Weinen kann meiner Meinung daran nichts anhaben.
Man sollte es natürlich nicht übertreiben und sich auch von seiner Intuition leiten lassen.
Das nächtliche Stillen haben wir immer noch und erst wenn das Einschlafen über einen gewissen Zeitraum funktioniert werden wir auch daran arbeiten.
Im Falle von Annette stimme ich dir voll zu, denn Findus ist und war in einer Ausnahmesituation.
Ich denke das es schon ein halbes Jahr dauern kann bis er wieder in einer besseren Situation ist.
Na ja jeder darf da eine eigene Meinung haben und das ist auch o.k.
Bei uns hat es halt jetzt so sehr gut funktioniert und ich habe kein schlechtes Gefühl dabei.
LG Steffi

Re: Gegenmeinung - lang

Hallo Steffi,
das Problem ist, wie du schreibst, dass manche Eltern dann nicht mehr auf ihre Intuition hören. Und das finde ich sehr fatal.
Finde es trotzdem nicht schlimm, wenn man sich beim 2-Jährigen auch noch zum Schlafen dazu legen muss. Die Zeit vergeht doch soo schnell. Gerade mit 2 Jahren machen sie doch auch ne Menge durch - und jedes Kind verarbeitet es eben anders.
Habe dein Posting an Annette gelesen und mich sehr darüber gefreut!
LG Hexlein mit Mathilda

Dazu muss ich sagen,auch mit

Geschwistern muss man sie nicht allein schreien lassen...das geht hier auch,ich hab bald 4 Kinder;O)..LG Tina,das nicht als Argument anerkennt*g*....

Re: Gegenmeinung - lang

Hallo Steffi, da kann ich dir in ALLEM nur Recht geben!
Liebe Grüße
Conny

Re: Gegenmeinung - lang

Hallo Hexlein,
ja man sollte auf die Bedürfnisse des Kindes eingehen aber ich glaube nicht dass sich das Schlafverhalten alleine reguliert. Das Kind kennt anfangs kein Tag und kein Nacht, das ist etwas was es lernen muss, genauso muss ein Kind lernen dass in der Nacht geschlafen wird und am Tag gespielt. Ohne Strukturen vielleicht auch in Form von Ritualen kann das nicht funktionieren meiner Meinung nach. Woher soll es das Kind auch wissen.Ich denke auch du versuchst deinem Kind beizubringen wann es schlafen soll, nach welcher Methode auch immer, denn sonst hättest du nicht angefangen dein Kind nach dem Stillen in´s Bett zu legen statt in´s Tragetuch zu nehmen. Deine Methode hat zwar vielleicht keinen Namen und steht in keinem speziellen Buch aber dennoch überlässt du das Schlafverhalten deines Kindes genau genommen nicht dem Zufall.Meine Tochter hat von Anfang an gut geschlafen aber trotzdem gibt es Phasen wo man denkt sie hat es "verlernt". Nur weil es aber sonst mit dem Schlafen funktioniert(was immer das auch heißt)heißt es noch lange nicht dass ich verlernt habe auf mein Kind einzugehen wenn es mal nicht so gut läuft. Auch meine Tochter muss mal schreien.Im Moment zum Beispiel braucht sie zum Einschlafen mich oder den Papa in Sichtweite (seit sie richtig mobil ist, weil sie wohl Angst hat dass man verschwinden könnte). Wenn der Papa nicht da ist und ich dringend auf Toilette muss geh ich eben aus dem Schalfzimmer und sie muss diese zwei Minuten weinen. Ich glaube nicht dass ihr das bisher geschadet hat, denn ich komme danach ja gleich wieder und erkläre ihr im Vorfeld auch wohin ich gehe auch wenn sie damit vielleicht noch nichts anfangen kann.
Gruß Conny

Re: Gegenmeinung - lang

Hallo Conny,
da hast du mich falsch verstanden. Ich lege sie nicht nach dem Stillen ins Bett, sondern wir legen uns gemeinsam ins Bett und ich stille sie in den Schlaf. Sie hat uns deutlich gezeigt, wann sie soweit war - sie wurde dann im TT unruhig, ab da hat es geklappt. Davor hatten wir es hin und wieder mit Einschlafstillen im Bett versucht und es hatte nicht geklappt (sie ist nicht eingeschlafen, bis wir sie ins Tuch nahmen). Es war also IHR Signal. Ich denke, es reicht, wenn man Nachts kein Licht anmacht, nicht laut spricht oder gar mit Spielen anfängt. Dann stellt sich der Rhythmus von alleine ein. Die Schlafenszeit haben wir ihr ja auch nicht beibringen müssen, das hat sich alleine eingepegelt.
Für mich ist es mit dem Schlafen wie mit dem Sitzen, Stehen und Laufen - es sind Entwicklungsschritte. Das Wichtigste für mich ist, auf das Kind zu "hören", was es zum kummerfreien Einschlafen braucht und ihm das zu geben. Das haben wir gemacht und es geht trotzdem in die richtige Richtung.
LG Hexlein mit Mathilda

Schliesse mich an,die Kleinen brauchen UNS

unsere Liebe,unser Vertrauen und halt oft unsere Nähe...nicht so ein Buch...da LERNEN die Kinder nicht zu schlafen,sondern RESIGNIEREN...beides macht evtl.dasselbe aus beim Schlafverhalten,aber fürs Urvertrauen find ich das eben total verschieden zu sehen...
Ne,ich bin da nach wie vor gegen und selbst,wo Felix noch mit seinen fast 3Jahren jede Nacht in unsere Mitte kriecht,er BRAUCHT es einfach...sonst würde er es nicht machen...und auch Tom hat damit von selber aufgehört ohne Methoden usw...dafür halt ich das lieber aus und such mir andere Auftankmöglichkeiten...ich war damals auch alleinerziehend und hatte kaum Hilfe,ging oft am Stock,eine Freundin lieh mir das Buch,einmal gelesen und weg...
LG Tina,ihre Kindern auch lieber das gibt,was sie brauchen...so klein und hilflos sind sie,so sehr gewünscht und dann sollen sie die ganze Nacht allein schlafen?Wenn sie es evtl.noch nicht können und Nähe brauchen?
Na,bin froh,dass ich mit meiner Meinung nicht ganz allein dastehe...

*knutsch*

Hi Tina,
das ist immer so schön zu lesen, wenn du das schreibst. Als Mama von einem Kind schreibt es sich ja immer einfacher. Aber dass du es mit 3 Kindern so toll realisieren kannst - da wird mir immer richtig warm ums Herz. Habe keine Zweifel, dass es bei vieren dann immer noch so gut läuft - hauptsache das Bett ist breit genug ;-).
LG Hexlein mit Mathilda

Re: *knutsch*

Huhu,Hexlein..sind von 140cm auf 180 cm umgestiegen...manchmal,wenn ich mit Babybauch und Nicky auch noch auf einer Seite liege,dann liegt felix daneben und dann papa,ist es schon recht eng*g*,aber schön schnufflig auch...und naja,ist ja nicht für ewig und alle Kinder zusammen kommt nicht jede Nacht vor,bis gezz;O)...Und wenn,gibts ein 2m-bett oder halt eine Matratzenwiese oder sonstwas...LG Tina,deren Felix heut erst um 5!Uhr kam und ich schon komisch erwachte,da er nicht da war...kommt wohl wieder die alleindurchschlafphase,wechselt hier ja...schönen Abend noch...LG Tina,mit Fleckenbaby allein daheim...

Alle 1-2 h aufwachen ist ja Horror!!!!

Also was du vom Schlafverhalten von Mathilda berichtest wäre für mich Horror und ich glaube nicht, dass ich das so lange durchgehalten hätte. Ich denke, dass es für ein Kind erstmal schon angenehm ist, immer mit und bei Mama zu schlafen, aber die Kinder merken schon genau was geht und was nicht. Inzwischen schläft Linda in ihrem eigenen Bett besser und ruhiger weil sie bei uns immer spielen und rumtollen will und so nicht zur Ruhe kommt.
Wenn ein Kind mehrere Geschwister hat, kann die Mutter auch nicht alle 1-2 h zu dem Kind gehen und ich glaube, wenn die Kinder einmal gemerkt haben, dass sie auch alleine einschlafen können schadet ihnen das nicht, sondern hilft sogar. Und wie sollen sie das lernen, wenn man immer bei ihnen bleibt??
LG Sandra mit Linda 20.09.05

Re: Alle 1-2 h aufwachen ist ja Horror!!!!

Mathilda schläft ruhiger, wenn ich neben ihr liege. Die Zeit war dank FB recht gut zu überstehen - da brauchte ich nirgends wo hin gehen.
Zum Thema Geschwister hat Tina (Schokofeechen) ein sehr schönes Posting geschrieben.
Gruß
Hexlein

Danke fuer den Beitrag

Hexlein,
Danke fuer den Beitrag...ich hab schon das Gefuehl gehabt, dass alle Eltern nach einer Zeit auf die Falle des Buches reinfallen, weil das Schlafverhalten durch die staerkere Aufnahmefaehigkeit mit ca 8 Monaten meist nochmal etwas schlechter wird, insbesondere das Einschlafen.
Ich bin der Meinung, dass durch das "schreien lassen" wie auch immer, das Beduerfnis/der Wille der Kleinen gebrochen wird. Eine solche Methode kenne ich bei Erwachsenen nur aus der Gefaengnisgeschichte.
Wie Du schreibst ist schreien ein Beduerfnis der Kleinen. Einschlaegige Psychologen beschreiben, dass ein "Erfolg" meist bei Babys funktioniert, die ein seichtes Temperament haben, also ihr Beduerfnis meist nur leise einfordern. Damit wird beim Schreien lassen auch noch ihr Selbstwertgefuehl untergraben. Bei Babys mit einem starken Temperament funktioniert das Buch meist gar nicht. Das Temperament ist laut neusten Forschungen angeboren. In den Industrielaendern haben die Menschen immer mehr Probleme mit einem starken Selbstbewustsein, dagegen steigt die Rate des Egoismus...naja soweit die Facts, alles andere kann man sich selber denken.
Schlimm finde ich, dass bei dieser Methode das Beduerfnis des Babys nicht mehr zaehlt, sondern nur noch ueber das funktioniern und nicht funktionieren berichtet wird.
LG
Diana

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

Hi Steffi,
mein erstes Kind hatte ich klassisch im Kinderzimmer liegen und die Maus ist jede Nacht 3-6x aufgewacht, auch nachdem sie nachts nur noch Wasser und keine Milch mehr bekam und das hielt so an bis sie 2 Jahre alt war. Eine sehr anstrengende Zeit und ich könnte mich im Nachhinein noch in den Hintern treten, dass ich es nicht so gemacht habe wie bei meiner zweiten Tochter: die schlief von Anfang an im Babybalkon neben mir. War sie wach, wurde sie gestillt und mit ein paar Wochen reichte es, ihr nachts einen Schnulli zu geben und sie beruhigend zu streicheln und zwar bevor sie angefangen hätte zu weinen. Seit sie 9 Wochen (!) alt ist schläft sie als voll gestilltes Kind die Nacht von 22.30 Uhr bis 7.00 Uhr komplett durch. Sie schläft nicht am frühen Abend, wie das manche berichten, aber dafür nach kurzer Pause nochmals am Vormittag, was meinem Arbeitsrhythmus mehr entgegen kommt als ein Kind, das um 19.00 Uhr im Bett schläft.
Ich bin total erleichtert, dass es beim 2.Kind so toll läuft und habe aus der Erfahrung heraus meiner Freundin das Babybay nun für ihr Baby geliehen - ich bin gespannt, ob es bei ihr auch so gut funtioniert.
LG Annalisa

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

Hallo,
bei uns lag Lara auch neben dran und kam immer zum Stillen zu mir und schlief dann sofort wieder ein.
Das ist jetzt auch noch so und das mit 8 Monaten!!!!
Jede Nacht alle 2-3h und das trotz neben mir Liegen etc...
Ich finde das auch o.k und es stört mich nicht so sehr.
Ich bin jetzt froh daß sie ohne meine Brust einschläft denn so kann ich auch mal abends weg gehen.
Nachts trinken darf sie trotzdem.
Ich denke das eben jedes Kind anders ist.
Das eine schläft mit 9 Wochen durch das andere erst mit 12 Monaten.
Und das bei den gleichen Eltern und gleicher Vorgehensweise.
Unsere Kinder haben eben unterschiedliche Charaktäre und jedes seine eigen Persönlichkeit.
Diese Babybay finde ich super.
So jetzt muß´ich mal langsam schlafen gehen.LG Steffi

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

Hi Steffi,
ich glaube auch, dass es einfach von Kind zu Kind unterschiedlich ist, hätte mich aber bei meiner ersten Tochter mit dem Babybay wohl viel leichter getan - naja, man lernt dazu. Auf jeden Fall ist es von den Eltern nicht so wahnsinnig zu beeinflussen, bei ihr dachte ich auch immer, ich müsste wohl was falsch machen, weil andere Kinder schon lange durchschliefen und sie nicht. Die Tochter einer Freundin war damals aber ähnlich und schlief auch nie durch, das hatte mich dann beruhigt und ich habe halt abgewartet - irgendwann schlafen sie schon!!! Ist doch gut, dass deine jetzt auch so weiterschlafen kann, dann kannst du auch mal eine Nacht Pause machen und dein Mann betreut sie - ist auch wichtig, dass man selbst nicht völlig fertig ist!!!
LG Annalisa

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

feinde machst du dir damit nicht... warum auch?!?
es geht hier eben einfach um das wohl deines kindes und du trägst die entscheidungen für dein kind! und für dich ist eben dieses der richtige weg...
wie meiner eben für mich der richtige weg ist...
ich bin wirklich vehemment dagegen... da es einfach für mich unnatürlich erscheint, dass kind daran zu gewöhnen/"zwingen" alleine einzuschlafen! wenn es das kann ist es sehr gut und schön einfach für uns eltern. wenn nicht, so wird auch hier die zeit kommen in der das kind dies von alleine schafft ohne druck oder zwang auszuüben...
ich denke, der leidensdruck muß schon immens groß sein, bis man selber diese methode "jedes kind kann..." anwendet. es ist ja sicherlich auch nicht einfach seinem kind beim schreien zuzuhören und nur nach der abgelaufenen zeit hinzugehen.
allerdings: das kind kennt die nähe der mutter und mit einem mal wird es verwehrt. das die erste reaktion ein weinen ist, ist klar. dass das baby (und jetzt spreche ich nicht nur im speziellen von deinem baby) irgendwann aufgibt nach hilfe zu rufen, ist allerdings auch klar! einige babies geben schneller auf, bei anderen kann es wiederrum eben auch länger dauern.
"in liebe wachsen" ist ein buch, geschrieben von dr. carlos gonzales, was eben nun die partei der kinder ergreift. hier sind viele schöne beispiele, die einem ins bewußtsein rufen, wie sehr ein kind an die bezugsperson gebunden ist.
mein erster sohn war auch ein sehr schlechter schläfer, der erst kurz bevor sein bruder geboren wurde (und da war er gerade 2) anfing durchzuschlafen. abends zum einschlafen benötigte er IMMER eine einschlafbegleitung... doch irgendwann kam es von alleine... von ganz alleine...
mein zweiter sohn hingegen ist ein gerne-vielschläfer, der nie probleme hatte beim alleine einschlafen. so kann es auch gehen. :o)
meine tochter kommt nach meinem ersten sohn! und auch hier werde ich keinen druck ausüben, da ich ja bereits weiß, dass es eben auch ohne druck geht.
sicher benötige ich so wesentlich mehr kraft (zumal sie nachts auch sehr schlecht schläft) aber das ist es mir wert.
dennoch: ich möchte dich hier keineswegs verurteilen, da du für euch einen weg eingeschlagen habt, der für dich der richtige erscheint...
ich führe mir persönlich halt immer vor augen, wie ich mich wohl fühlen würde, so gänzlich ohne zeitgefühl und ohne meiner wichtigsten bezugsperson... :o(
aber das ist eh ein thema über das noch und nöcher diskutiert werden kann...
viele liebe grüße von oki mit lina *06.10.05 & nils *08.01.04 & tim *02.12.01

Super Buchtipp! *mich anschliess*

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

Hallo,
danke für dein Posting.
Bei uns hat es eben nach 2 tagen schon funktioniert und es lief ohne großes Geschrei ab.
Ich hätte auch nicht länger als 30 Minuten gewartet oder wenn ich das Gefühl gehabt hätte das sie große Angst hat.
Ich hatte auch nicht das Gefühl das sie aufgibt.
Sonst hätte sie doch nicht schon nach 3 Tagen von alleine geschlafen.
Jedes KInd ist in der Tat anders und beim einen läuft es so, beim anderen eben anders.
Jede Mutter muß es eben selber entscheiden und am besten nach der Intuition gehen
Ach ich bin jetzt so müde, ich kann jetzt gar nicht mehr dazu schreiben.
Über diese Buch kann wirklich ewig diskutiert werden.LG Steffi

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

"Ich hatte auch nicht das Gefühl das sie aufgibt.
"
Hmmm ???
Wäre ich mir nicht so sicher... ansonsten schliesse ich mich Oki und Hexlein voll und ganz an ;)
Leon schläft heute, mit 2 1/2 noch nicht durch.
UND nicht alleine ein !
Na und ?
Dann ist es eben so ;)
Die paar Jahre, die sie uns so intensiv brauchen, bekommen sie von mir :)))
Überleg mal, wie lange wird Dein Kind bei Dir sein ? Dich so intensiv brauchen ???
Glaubst Du, mit 4 oder 5 Jahren ist das immer noch so ???
Geb doch Deinem Kind was es BRAUCHT ???? WARUM DENN NICHT ???
Liebe Grüsse Nici die drei Kinder hat und es IMMER schafft, dass keiner brüllt ( 7J / 2 1/2J / 8M )

Re: Suuuper geschrieben :)

da schliesse ich mich aus vollstem Herzen an :)
Liebe Grüsse Nici die Ihre drei Jungs auch nie schreien lässt... schon gar nicht so ganz kleine die noch nichtmal sprechen laufen oderoder können !

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

Also erst einmal wirst Du jetzt nicht zu meinem Feind, auch wenn ich diese Methode barbarisch finde. Es ist Dein Kind und Du wirst es eventuell später ausbaden müssen.
hexlein hat ja ne Menge dazu geschrieben, deshalb fasse ich mich kurz:
Dein Kind ist erst wenige Monate auf der Welt und braucht noch lange Zeit Zuwendung und Liebe. Und zwar unabhängig davon, ob es Dir gerade gut geht oder nicht.
Kinder haben kein Zeitgefühl in dem Alter, eine Minute ist eine Ewigkeit. Es kann nicht verstehen, wieso Du ihm das nicht gibst, was es so dringend braucht. Jetzt. Sofort. Kinder lernen sehr schnell, dass niemand kommt, wenn sie weinen. Sie resignieren und finden sich in die Situation.
Ihr Weinen als einziges Kommunikationsmittel wird ausgeblendet, ignoriert. Und dann freut man sich, wenn Stille ist. Komische Welt...
Den Rest kannst Du auf der Rabeneltern-Seite lesen.
Gruss inula

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

Oh,oh.
Als Rabenmutter fühle ich mich in keinster Weise.
Lara bekommt ganz viel Liebe und Zuwendung und das den ganzen Tag über.
Ich lasse sie nicht schreien und sie ist immer bei mir ( ob Tragetuch , etc...)
Sie wird nachts auch immer gestillt und sie ist ein sehr fröhliches und ausgeglichenes KInd.
Sie schläft neben mir im Bett und manchmal auch auf mir drauf :-) auch wenn´s ungemütlich ist.
Dieses kurze Szenario am abend schadet ihr nach meinem Gefühl nicht.
Und ich weiß auch das sie noch sehr klein ist und nur "sofort" kennt.
Aber das muß´eben jeder selber wissen.
Jeder muß seinen eigenen Weg gehen und ich finde man sollte auch flexibel bleiben und die Dinge auch von mehreren Seiten betrachten.
Was für den einen gut ist, ist es eben manchmal nicht für den anderen.
Weinen ist das einzige Kommunikationsmittel, das stimmt, aber Weinen bedeutet nicht immer mir geht es schlecht, sondern auch mir ist langweilig, ich will jetzt das Spielzeug haben, ich habe Hunger, ich bin müde und kann nicht schlafen etc...
Apropo müde ich muß jetzt auch ins Bett.
LG Steffi

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

>> Oh,oh. Als Rabenmutter fühle ich mich in keinster Weise.
Grins. Guck mal bei Rabeneltern Punkt Org - die Rabeneltern sind was anderes, als Du denkst. Auf diesen Seiten ist übrigens auch meine Kritik zu jenem Buch zu finden:
""Jedes Kind kann schlafen lernen"
Dieses Buch von Kast-Zahn und Dr. Morgenroth scheint geradezu zur Grundausstattung von Eltern zu gehören - spätestens wenn das Kind mit 6 Monaten noch nicht durchschläft, bekommt man den Ratgeber von allen Seiten empfohlen. Deswegen landet meine Kritik hier, in der Rubrik "Babyausstattung"
Lange hatte ich keinerlei Interesse daran, das Buch selbst zu lesen. Was ich von anderen über den Inhalt erfahren habe - egal ob diejenige Person dem "Schlafen lernen" positiv oder negativ gegenüberstand - hat völlig ausgereicht, um festzustellen, dass das Ganze für uns jedenfalls nicht in Frage kommt. Irgendwann kam dann aber der völlig berechtigte Einwand einer anderen Mutter, ich könne nicht ein Werk ständig kritisieren, dass ich gar nicht gelesen habe.
Inzwischen habe ich meine Hausaufgaben gemacht: Ich habe mir das berühmt-berüchtigte Buch von Kast-Zahn und Morgenroth ausgeliehen (ganz neu, 13. Auflage 2002) und gelesen. Von der ersten bis zur letzten Seite. Damit muss ich mich jetzt nicht mehr auf Informationen stützen, die ich aus zweiter Hand habe, sondern konnte mir eine wirklich eigene Meinung bilden. Ich kann nicht behaupten, dass diese erheblich von dem Eindruck abweicht, den ich vorher hatte - im Gegenteil, bei genauem Lesen fand ich dort geschilderte Methode nicht nur nach wie vor ziemlich grausam, sondern das ganze Buch in sich auch wenig überzeugend.
Warum mich "Jedes Kind kann schlafen lernen" nicht überzeugt
Das Buch enthält einige Informationen zum Schlaf, die interessant sind und sicherlich auch hilfreich sein können, wenn man das Schlafverhalten des eigenen Kindes "verbessern" (dh den eigenen Bedürfnissen anpassen) möchte. Aber im Zentrum des Buches steht der "Behandlungsplan", die Methode des "kontrollierten" Schreienlassens. Die Autoren konnten mich nicht überzeugen, dass dieser Weg zum Erreichen ungestörter Nächte notwendig sei und dem Kind nicht schade. Wenn ich auf dem mir vorliegenden Exemplar lese "Bestseller-Neuausgabe... Über 500.000 verkaufte Exemplare" finde ich das äusserst bedenklich. Hoffentlich haben einige der Käufer nach dem Lesen auf die praktische Anwendung verzichtet!
Meine Kritik bezieht sich vor allem auf drei Punkte:
1. Die Erwartungen zum kindlichen Schlaf, die bei den Eltern geweckt werden
2. Die Theorie, wie es zu nächtlichem Aufwachen kommt
3. Die Methode, nach der das Kind zum alleine ein- und durchschlafen gebracht werden soll
1. Erwartungen werden geweckt
Allein der Titel des Buches hat mich schon immer gestört: "Jedes Kind kann schlafen lernen". Jedes Kind! Selbstverständlich auch Deines! Wenn dieses also trotz Anwendung der im Buch geschilderten Methoden nicht durchschläft, liegt das ganz offensichtlich an Dir. Du hast wahrscheinlich von Anfang an alles falsch gemacht und das Kind so verkorkst, dass es jetzt nicht mehr schlafen lernen kann! Oder warst du etwa bei der Anwendung von Kast-Zahn nicht konsequent genug, weil Du Dich erweichen lässt, statt brav nach Plan vorzugehen?
Im Buch werden die Autoren dann konkreter (S.40): "Mit 6 Monaten haben Babys den Unterschied zwischen Tag und Nacht gelernt. Ihr Schlafmuster ist ausgereift und läuft schon ähnlich ab, wie beim Erwachsenen. Sie können nun etwa 11 Stunden hintereinander schlafen und brauchen nachts nichts mehr zu trinken."
11 Stunden!!! Bei anderen Schlafexperten kann man lesen, dass es bei Babys diesen Alters als "Durchschlafen" bezeichnet wird, wenn das Baby in der Nacht 5 bis 6 Stunden am Stück schläft. 8 Stunden sind sehr ungewöhnlich und müssten eigentlich jede Mutter zufriedenstellen. Aber es wird den Eltern suggeriert, jedes (gesunde) Kind könne nachts 11 Stunden am Stück schlafen! Und brauche in dieser Zeit natürlich auch nichts zu trinken. Letzteres Kriterium dürften die wenigsten Erwachsenen erfüllen...
Sehr aufschlussreich finde ich in diesem Zusammenhang die kleine Statistik, die sich auf Seite 18 des Buches befindet. 500 Mütter wurden bei den Vorsorge-Untersuchungen (den "Us") zum Schlafverhalten ihrer Kinder befragt. Dabei ergab sich zum Beispiel, dass im Alter von 6-7 Monaten 38 % der Kinder durchschliefen, im Alter von einem Jahr 53 % und im Alter von 2 Jahren 39 %. Was schliessen nun die Autoren daraus? "Schlechter Kinderschlaf verursacht Elternstress. Mütter von "guten Schläfern" fühlen sich meist gut und ausgeglichen - Mütter von "schlechten Schläfern" dagegen sind gestresst und erschöpft." (S.20). Interessant! Komisch nur, dass sich diese Aussage für mich keineswegs aus der Tabelle ergibt. Vielmehr lässt sich aus den gefundenen Zahlen ein ganz anderer Schluss ziehen: Wenn von den 2-jährigen 39 % durchschlafen, heisst das, dass 61 % der Kinder in diesem Alter eben nicht durchschlafen. So lange dies aber für fast 2/3 der Kinder der Fall ist, müsste man daraus wohl messerscharf schließen, dass nächtliches Aufwachen eines Zweijährigen keine Schlafstörung ist, sondern schlicht normal! Dann aber kann man das Schlafprogramm der Autoren nicht mehr - wie diese es tun - als "Behandlungsprogramm" bezeichnen, denn ein normaler und gesunder Zustand bedarf keiner Behandlung.
Meiner Ansicht nach erwecken die Autoren völlig unrealistische Vorstellungen darüber, wie normales Schlafverhalten kleiner und kleinster Kinder aussieht und bieten dann ein zweifelhaftes Programm an, um dieses "unnormale" Schlafverhalten anzutrainieren.
2. Eine unbewiesene Theorie
Die Autoren erklären, dass der Schlaf wellenförmig verlaufe und es immer wieder zu kurzen (Fast-)Aufwach-Episoden komme. Stelle das Kind fest, dass alles in Ordnung ist, schlafe es weiter und lasse vor allem auch die Eltern schlafen - es "schlafe durch". So weit, so gut. Aber die Autoren fahren fort, dass man deswegen das Kind nicht in den Schlaf stillen dürfe und auch sonst nicht in den Schlaf begleiten. Das Kind müsse alleine in seinem Bett einschlafen, damit beim nächtlichen Aufwachen alles wie beim Einschlafen und damit "in Ordnung" sei.
Diese Theorie widerspricht dem gesunden Menschenverstand. Wenn ich auf Reisen bin und in einem Hotel übernachte und nachts ein wenig wach werde, wann schlafe ich schneller weiter? Wenn ich mich in meinem Bett zuhause wiederfinde? Ich denke ja, denn dann wäre ja alles so, wie es "immer" ist und ich würde vermutlich gar nicht daran denken, dass ich doch eigentlich im Hotel eingeschlafen bin, sondern mich umdrehen und weiterschlafen. Finde ich mich dagegen im Hotel, muss ich wach genug werden, mich daran zu erinnern, wo ich bin, wie ich dorthin gekommen bin und dass es völlig in Ordnung ist, mich jetzt dort zu befinden.
Auch mit meinen Kindern mache ich diese Erfahrung - wie und wo sie eingeschlafen sind hat auf den Nachtschlaf keine Auswirkungen. Ob im Auto und direkt ins Bett gelegt, ob im Wohnzimmer beim Stillen eingeschlafen oder im Kinderzimmer auf dem Arm. Ich glaube Kinder können sich an ihrem nächtlichen Schlafort durchaus sicher und geborgen fühlen und wieder einschlafen, wenn sie sich dort allnächtlich beim (halb-)aufwachen wiederfinden und dies ein angenehmer Ort ist, weil auch die Eltern da sind oder zumindest beim kleinsten Quietscher jemand kommt. Dann ist es dem Kind völlig egal, wo es eingeschlafen ist.
Etwas anderes als diese "das Kind muss abends alleine einschlafen, damit es nachts alleine wieder einschlafen kann"-Theorie ist es, es, dass ein Kind, das nur und ausschliesslich an der Brust, mit dem Schnuller, auf dem Arm etc wieder einschlafen kann, nachts vermutlich häufiger "Hilfestellung" braucht, als eines, das auch alleine aus dem Halbschlaf in den Schlaf zurückfindet. Am Ende des aufregenden Tages vom Ganz-Wachsein in den Schlaf zu finden scheint mir aber die schwierigste Übung zu sein - warum sollte man das "Schlafen lernen" gerade daran aufhängen und es damit unnötig belastend machen? Gute Erfahrungen habe ich dagegen damit gemacht, wenn mir das nächtliche Aufwachen dauerhaft zu häufig wurde, meine nächtliche "Hilfestellung" zu verringern und abzukürzen und zu schauen, ob das Kind nicht den letzten Schritt zum Schlaf alleine findet - ging das nicht, habe ich halt doch vollständig in den Schlaf gestillt, und es beim nächsten Aufwachen wieder versucht. Ohne Geschrei konnte ich Jutta so problemlos von Aufwachen alle 1 1/2 bis 2 Stunden auf 2 bis 3 Mal in der Nacht umstellen - eine Zahl, die für mich völlig akzeptabel ist, insbesondere, da ich beim ersten Aufwachen ohnehin meist selber noch wach bin und beim letzten womöglich schon wieder. Inzwischen (16 Monate) wacht sie sogar in manchen Nächten nur einmal auf und gelegentlich brabbelt sie sich abends allein in ihrem Bett vergnügt in den Schlaf - ohne dass ich ihr dieses "beigebracht" hätte.
Dagegen kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Kind, dass sich abends in den Schlaf geschrieen hat, nachts weiterschläft, weil "alles in Ordnung" ist und es sich sicher und geborgen fühlt. Es mag sein, dass es, ohne sich zu "melden" wieder einschläft - aber vermutlich nur deshalb, weil Rufen erfahrungsgemäß ohnehin sinnlos ist.
Und außerdem wacht Jutta - entgegen aller Theorie, dass Kinder ab 6 Monaten nachts nichts mehr bräuchten - auch heute durchaus auch deshalb auf, weil sie schlicht Hunger hat, da hilft alles "selber einschlafen" können sowieso nichts. Ich habe festgestellt, dass es ziemlich sinnlos ist die erste nächtliche Stillmahlzeit abkürzen zu wollen, tue ich dies, ist sie nur umso früher wieder wach.
3. Eine Methode für alle - der "Behandlungsplan"
In dem Buch gibt es noch einige andere Tips, die dem Durchschlafen zuträglich sein sollen, im Zentrum steht jedoch der sogenannte Behandlungsplan: Man legt das Kind ins Bett und geht aus dem Zimmer. Nach 3, 5, dann 7 Minuten darf man kurz rein um das Kind zu trösten. So wird bis zum Einschlafen verfahren. Am nächsten Tag sind die Zeitintervalle 5, 7, dann 9 Minuten, am dritten 7, 9, dann 10 Minuten, ab dem 4. Tag grundsätzlich 10 Minuten.
Kast-Zahn und Morgenroth lehnen die Tür-zu-und-schreien-lassen-bis-Ruhe-ist Methode ab und bieten stattdessen diesen scheinbar so wunderbar ausgeklügelten Plan. Meiner Ansicht nach ist der Zeitplan aber völlig willkürlich und dient lediglich einem Zweck: Das Schreien ihres Kindes ist für die Eltern erträglicher, wenn sie eine genaue Anleitung haben, wann sie zu dem Kind gehen dürfen! Für das Kind dagegen ist es vermutlich ziemlich egal, ob es sich am Stück oder in Etappen in den Schlaf weint. Die von den Autoren bei der rigorosen Schreien-lass-Methode befürchteten Verlassenheits- und Trennungsängste wird es auch in den vorgeschriebenen 3- bis 10-Minuten Intervallen haben. Vielleicht ist es sogar noch traumatischer, an einem Abend viele Male verlassen zu werden...
Die Beliebigkeit des Zeitplanes wird im Buch durchaus zugestanden (S. 93): " Entscheidend für den Erfolg ist es nicht, welche Zeiten sie für sich festlegen. Viel wichtiger ist: Wählen sie einen Zeitplan, der ihnen sinnvoll erscheint und den sie auch durchhalten können. Während der Behandlung sollte er dann nicht mehr verändert werden. Auch wenn Ihnen ein fester Zeitplan willkürlich erscheint - für die Eltern (*Aha - nicht für das Kind!*) ist es eine grosse Hilfe, von vorneherein genau zu wissen: Was werde ich als nächstes tun? Es gibt ihnen die Sicherheit, kontrolliert und zielsicher zu handeln." An anderer Stelle wird gegen die alte Schreienlass-Methode vor allem eingewandt, dass die Eltern irgendwann - vielleicht erst nach einer Stunde - das Schreien nicht mehr ertragen können und dann doch auf die altbewährte Einschlafhilfe zurückgreifen. Dann aber habe das Kind nur gelernt, lange genug zu schreien.
Nirgends in "Jedes Kind..." wird auch nur behauptet, geschweige denn nachgewiesen, dass Schreienlassen nach Zeitplan in irgendeiner Weise besser/schonender für das Kind oder auch nur effektiver wäre, als das Kind einfach in die hinterste Kammer zu schieben, damit man es nicht hört.
Warum eigentlich fällt sowohl Kast-Zahn als auch vielen anderen Autoren von "Schlafenlern-Büchern" immer nur diese Brachialmethode ein? Leiden diese Leute denn so an Phantasielosigkeit - oder meinen sie, dass sich eine Methode, ein Patentrezept für alle, das in wenigen Tagen Wirkung verspricht, einfach besser verkauft? Denn was sonst spräche dagegen, ungünstige (sprich für die Eltern übermässig anstrengende) (Ein-)Schlafgewohnheiten mit Geduld und ohne Schreinlassen langsam zu ändern?
Äusserst interessant finde ich, wie sich Kast-Zahn und Morgenroth in demselben Buch - unabhängig vom Schlafen lernen - zum Thema "Auszeiten" äussern. Die Auszeit ist eine kurzfristige Trennung von Mutter und Kind, um bestimmte Verhaltenweisen des Kindes abzustellen ("Grenzen setzen" nennen sie das, geht meiner Ansicht nach auch anders...). Jedenfalls heißt es zur Dauer der "Auszeit": "Nie sollte die Auszeit in Minuten länger sein als das Alter des Kindes in Jahren."
Ach ja? Warum bitteschön ist es beim Schlafengehen dann in Ordnung, dass ein 6 Monate altes Kind bis zu 10 Minuten alleine gelassen wird? Das ist glatt das 20-fache der nach dieser Faustregel "zulässigen" Zeit! Aber damit ein Kind seine Eltern nachts in Ruhe lässt, ist scheinbar auch heute noch (fast) jedes Mittel recht. Man denke nur, jemand würde entsprechende Methoden zur Sauberkeitserziehung oder beim Essen empfehlen - was gäbe das für einen (berechtigten!) Aufschrei der versammelten Expertenrunde...
4. Wer hat eigentlich das "Schlafproblem"?.
Es ist ja durchaus zu verstehen, dass nicht jeder es einfach so wegsteckt, alle Stunde geweckt zu werden, und es ist auch nicht jedermanns Sache, die Abende damit zuzubringen, das Kind in den Schlaf zu begleiten und keine Zeit ohne Kind für sich selbst und den Partner zu haben. Aber ehrlicherweise müsste man zugeben, dass nicht das Kind ein Schlafproblem, sondern dass ich ein Problem mit dem Schlaf meines Kindes habe. Dem Kind muss gewöhnlich nicht "geholfen" werden, durchzuschlafen, denn ihm geht es mit der gegebenen Situation bestens. Wenn das ganze aber mein Problem ist, ist es nur fair, wenn ich zunächst bei mir nach einer Lösung suche (z.B. vielleicht kann ich einfach im Familienbett im Schlaf stillen anstatt nachts durch die Wohnung zu tigern) und wenn ich trotzdem noch ein Problem habe, sollte ich dieses anständigerweise so lösen, dass mein Kind nicht darunter leiden muss."
Fortsetzung folgt

Fortsetzung Buchkritik

Ich kann einem Kind zum Beispiel abgewöhnen, bei jedem Halb-Aufwachen an die Brust zu müssen, indem man versucht, die Stillmahlzeit langsam immer etwas früher zu beenden, bevor das Kind ganz eingeschlafen ist. Solche sanften Methoden kann sich eigentlich jeder für die eigene Situation selbst ausdenken (Wie ist die Lage? Was genau will ich erreichen? Ist meine Erwartung realistisch? Wie komme ich schrittweise ganz langsam dorthin?), auch das Buch "The No-Cry Sleep Solution" von Elisabeth Pantley bietet - leider nur auf Englisch - hier viele Anregungen.
Sicherlich haben die Autoren recht, wenn sie meinen, es sei von Vorteil, wenn die Eltern "kontrolliert und zielsicher" handeln - aber dazu brauchen sie keinen "Schrei-Plan". Auch Pantley schlägt vor, sich schriftlich zu überlegen, welche Schritte man zur "Verbesserung" des Schlafes seines Kindes ergreifen möchte und sich dann möglichst auch daran zu halten, denn jede Nacht und bei jedem Aufwachen etwas Neues auszuprobieren führt bestimmt nicht zum Ziel. Ausserdem gibt es auch dem Kind Sicherheit, wenn die Eltern offenbar wissen, was sie tun.
Wie wäre es also, statt sich an ein dubioses Patentrezept zu halten, das "Schlafproblem" des Kindes als eine Herrausforderung an die eigene Kreativität zu sehen und eine individuelle Lösung zu finden, an welcher alle Beteiligten tatsächlich wachsen können, anstatt dem Kind eine verfrühte Pseudo-Selbstständigkeit aufzuzwingen?
Und schliesslich: Nicht nur 8 Stunden ununterbrochener Schlaf sind guter Schlaf. Verbanne Uhren aus Deinem Blickfeld. Hör auf zu zählen. Und geniesse einfach das ganz besondere Zusammensein mit Deinem Kind, das schon bald viel größer sein wird. Vielleicht habt ihr gar kein Problem, das gelöst werden müsste?
In diesem Sinne gehe ich jetzt ab ins Bett - dieser Computer kostet mich weitaus mehr Schlaf als meine Kinder :-)"
Der letzte Satz gilt auch heute wieder, gleich ist es 2 Uhr! Allerhöchste Zeit, dass ich ins Bett gehe und meinen Jüngsten im Kinderzimmer von der Matratze hole, wo ich ihn gegen 11 in den Schlaf gestillt habe und ihn mit ins Bett nehmen. Bis morgen früh wird er wohl noch 2-3 mal stillen und auch pinkeln müssen, danach aber sofort wieder einschlafen - und ich auch, da ich weder zum Stillen noch zum über-eine-Schüssel-halten aus dem Bett muss. Und morgen früh freue ich mich über die Grinsebacke im Babybalkon neben mir.
Freddy mit 3 (Sohn 6 1/2, Tochter fast 4, Sohn 9 Monate)

Super Buchkritik...

und ich denke,je mehr kritisch lesen,desto weniger Fans von dem buch gibts...
Wie gesagt,bekomme ich das vierte Kind und ich denke schon,dass sich das Schlafen von allein ergibt...War hier bislang so...
Nicky ist gestern 9Monate geworden und schläft dank Urvertrauen(ich meine es ist so,dass er halt wie meine anderen Kinder immer zuwendung bekam,wenn er schrie im Bett)
auch überall...er weiss,wir sind in der Nähe und wenn er was möchte,ist jemand da und nimmt ihn...
Das finde ich,ist mit das Wichtigste,damit das Kind allein schlafen kann später,da es das Vertrauen hat,WENN was ist,ist sofort jemand da...Ist dem nicht so und man lässt es weinen,ist es doch umgekehrt?Das Kind resigniert(kommt eh keiner oder nur,um was zu sagen,was ich nicht verstehe)oder schläft noch schlechter,da viel ängstlicher,da niemand kommt,wenn es weint...ich stell mir das sooooooooooooo schrecklich vor...weinen und niemand kommt...wie soll ich denn ungetröstet einschlafen und das noch gern und voller Zuversicht,wenn ich aufwache,es ist jemand da??????????????
Ups,schweife ab...wollte nur sagen,dass man sich einfach mal ins Kind reinversetzen soll...denn auch als Erwachsener hat man doch Nächte,wo man nicht allein sein mag oder kann oder will und da fühlt man sich einfach nur schlecht?Wie mag sich dann ein Baby fühlen,dass wirklich auf UNS angewiesen ist und nicht weiss,was man von ihm erwartet?
LG Tina

nicht jemand da,sondern niemand ist da...

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

Natürlich funktioniert die Methode aus dem Buch!!!!!!!!
Aber auf Kosten deines Kindes. Es funktioniert, weil dein Kind kapiert hat, daß es sinnlos ist, nach euch zu rufen. Eine sehr wirksame Methode die Resignation.
Langzeitschäden sind die Folgen (Vertrauensverlust, mangelndes Selbstwertgefühl, etc.). Psychologen raten dringend davon ab, diese Methode anzuwenden. Aber ihr habt es ja leider schon gemacht :(
Diese Methode wurde in Amerika entwickelt. Derr "Erfinder" hält selber nichts davon sie so früh anzuwenden, spricht davon es erst bei Kleinkindern anzuwenden, wenn wirklich nichts anderes mehr geht.
Weil immer wieder solche "Erfolge" erzielt werden, ist das Buch ein Bestseller und wird von Eltern weiterempfohlen. Auch Kinderärzte empfehlen es leider manchmal, aber bei denen landen ja dann auch nicht die Kinder sondern die werden dann von Psychologen betreut.
Ich hoffe sehr, daß andere Eltern ihre Babies Babies sein lassen
LG Manuela

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

Hallo,
na da habe ich ja eine Welle losgetreten.
Nach wie vor glaube ich nicht, das es so wie es bei uns abgelaufen ist, zu irgendeinem Vertrauensverlust gekommen ist.
Wenn man sein Kind den ganzen Tag über schreien läßt oder auch sonst wenig Zuneigung schenkt, dann ist das alles viel schlimmer.
Ich denke auch nicht das mein Kind jetzt zum Psychologen muß.
Wie gesagt wir haben die Methode nur abends vor dem Schlafen ausprobiert und nicht in der Nacht oder tagsüber.
Ich weiß ich kann euch nicht überzeugen und eure Meinungen sind ja schon sehr gefestigt, aber ich bleibe dabei, ich finde das ganze nicht so schlimm ,wenn man es nicht übertreibt.
Aber so ist es eben jeder darf seine meinung haben.
LG Steffi

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

Ich verurteile dich auch nicht, finde aber, dass unsere Kinder jetzt noch zu früh für so eine "Erziehungsmassnahme" sind.
Okay, wenn das Kind dann mal 2 Jahre oder so ist, aber so klein würde ich es nicht tun.
Meine Grosse war eine sehr schlechte Schläferin, immer, hat erst mit 3,5 Jahren durchgeschlafen, 3 bis 5 mal aufwachen in der Nacht war NORMALZUSTAND und dann gab es noch "schlechte" Nächte!
Wir haben sie da immer durchbegleitet. Es war phasenweise sehr sehr anstrengend, aber nun schläft sie brav und gut und hat sicher nie das Gefühl, dass wir sie "allein" gelassen haben.
Unsere Kleine ist eine tolle Maus, schläft seit sie 4 Wochen alt ist 12 Stunden die Nacht durch.
Aber wärs anders, ich würde sie in diesem jungen Alter nie so maßregeln.
Trotzdem ist das MEINE Meinung, und DU hast halt eine andere, und das ist okay so.
In diesem Sinne, lg Tini

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

Ja genau es ist in Ordnung wenn jeder seine Meinung hat.
Vielleicht hätte eure Tochter ja auch schon früher durchgeschlafen und wäre jetzt auch so wie sie ist glücklich und zufrieden,daß weiß man nicht.
Meine Schwiegermutter mußte meinen Mann auch ab und zu weinen lassen und er ist ein sehr fröhlich und selbstbewußt und hat auch sonst keine psychischen Probleme.
Für sowas gibt es doch ganz andere Gründe ( zumindest für mich :-) ).
Aber da habe ich ja ganz schön was losgetreten, hatte heute ganz schön viel Post heute morgen.
LG Steffi

Schön, dass es bei Euch gut geklappt hat

Es sind zwar schon viele Meinungen hier, jetzt aber auch noch meine dazu:
Ich denke, man sollte das Buch nicht so gnadenlos verteufeln. Für einige Kinder / Familien ist es eine gute Lösung, für andere nicht. Ich denke, die Methode hilft nicht, wenn ernste Probleme oder Störungen vorliegen, die das Einschlafen beeinflußen. Aber wenn ein Baby einfach nur, obwohl es völlig übermüdet ist, lieber auf bleiben und etwas erleben will, ist meiner Meinung nach in Ordnung, wenn die Eltern die Verantwortung für ihr Baby übernehmen und ihm einen Weg zum Schlafen zeigen. Ich freue mich für Euch, dass es so gut geklappt hat.
LG Holly

Re: Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...

Steffi,
Du machst Dir sicher keine Feinde, jeder kann hier offen seine Meinung sagen.
Aber es gibt eben einige die nichts davon halten. Dazu gehoere ich auch.
Ich schreib Dir jetzt das Gleiche wie ich damals Leo geschrieben habe.
Ich weiss, dass Du Dich sehr um Deine Tochter kuemmerst und Ihr viel Liebe gibts, was sehr wichtig ist. Auch glaube ich, dass man mit viel Liebe auch mal Rueckschlaege komensieren kann, denn jeden Kind schreit mal. Aber um so frueher man drauf reagiert, um so besser ist es.
Trotzdem blutet mir das Herz wenn ich lese, dass es am ersten Abend 30 min gedauert hat. Das ist in meinen Augen zu viel und wird Auswirkungen haben. Sicher muss sie deswegen nicht zum Psychater, es wird halt ein wenig an Ihrem Selbstvertrauen kratzen. Ob Du das bemerken wirst spaeter glaube ich auch nicht. Auswirkungen hat soetwas nur in Stressituationen. Wenn man eine gute Stressanalyse durchfuehrt, kommen solche Dinge zum Vorschein, aber dazu zaehlt auch noch sehr viel mehr.
Du kannst es Dir so vorstellen, dass Deine Tocheter eine grosse Legoburg ist und ein kleines Steinchen unten fehlt. Bei jeden fehlen einige Steinchen, die durch Rueckschlaege und negt. Erfahrungen des Lebens entstehen. Daher ist es auch bei Findus derzeit um so wichtiger nicht auch noch einen geplanten Rueckschlag durchzufuehren. Das Fundament diese Gebaeudes wird jetzt gerade gebaut und um so fester dies ist, um so leichter werden "Macken" im weiteren Verlauf kompensiert.
Schade finde ich dass diese Methode immer nur auf das funktionieren und nicht funktionieren reduziert wird.
LG und ich wuensche Euch, dass das gute einschlafen anhaelt.
Diana
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