Angst vorm Stillen...
ich habe leider keinerlei schöne Erinnerungen ans Stillen mit Philipp.
3 Tage lang kam erst mal gar nichts, und Philipp schrie die ganze Zeit vor Hunger. Man gab mir dann ein homäopathisches Mittel, was den Milcheinschuss auslösen sollte, und dann hatte ich so viel Milch, das meine Brüste fast platzten, ich konnte nicht mehr gerade sitzen, so schwer waren sie (Cup G!), sie waren so prall, das Philipp gar nicht richtig saugen konnte und es spritzte nur so raus, das er sich ständig verschluckte. Dauernd war alles nass.
Nach einer Woche bekam ich einen Milchstau, mit hohem Fieber. Ich fantasierte und war zu nichts mehr fähig. Danach war die Milch verschwunden, ich tat alles, damit es wieder klappt, hatte Unterstützung meiner Hebi, aber nach 8 wochen wars dann komplett vorbei.
Hinzu kam noch, das mir jedes Anlegen höllisch weh tat, ich hatte blutige brustwarzen und hab jedes mal geweint. ich hatte irgendwann auch nur noch Angst vorm Stillen.
meine brust ist ruiniert, an der seite gerissen, und ich war froh, als sie nach 1,5 jahren wenigstens wieder auf DD geschrumpft war. Ich hab lang unter den grossen brüsten gelitten.
so, jetzt bin ich wieder schwanger. Und ich WILL das alles nicht noch mal durchmachen. Ich hab eine totale Angst vorm Stillen und eine Aversion dagegen.
Andererseits hab ich auch Bammel vor den reaktionen im Umkreis, das alle mich für eine Rabenmutter halten. (ich bitte auch hier, jetzt nicht auf mir rumzuhacken!)
so sehe ich mich nicht. ich weiss, das das Stillen eigentlich das beste ist, glaube aber, das es nicht viel bringt, es nur aus Pflichtgefühl anzufangen...
Gibt es hier noch andere, die sich schon mal bewusst gegen das Stillen entschieden haben oder es diesmal tun werden? wie läuft das dann ab? Bekommt man nach der geburt Tabletten gegen den Milcheinschuss, oder muss man da schon vorher was machen?
Jessi 11.SSW
Re: Angst vorm Stillen...
also wenn Dich jemand wegen Nicht-Stillens als Rabenmutter betitelt, dann hat der/die meiner Meinung nach nicht mehr alle Tassen im Schrank! Klar ist Stillen sicherlich das Beste fürs Kind, aber die Frage ist doch immer auch, ob und wie gut es geht und was für Auswirkungen es bei der Mutter hat. Wenn ich lese, was Du alles mitgemacht hast, kann ich sehr gut verstehen, dass Du nicht stillen willst und würde es an Deiner Stelle auch nicht wollen ;o)
Soweit ich weiß, bekommst Du im KH direkt ein Mittel gegen den Milcheinschluß, aber ich als Erstgebärende bin da nicht sooooo firm ;o)
Ich überleg auch, ob ich stillen möchte....wenn es bei mir annäherend so läuft, wie bei Dir, werde ich es auch SOFORT sein lassen, keine Frage!
So und jetzt Schande über mein Haupt ;o))!
GLG Alexa 18+5
eingeschlichen....
mensch, wenn es so läuft mit dem stillen, dass du vorher schon angst davor hast, aufgrund deiner erfahrungen, dann geb doch lieber die flasche!!!!! Man MUSS doch nicht unbedingt stillen!!! Ich werde es so handhaben (1. Kind), wenn es klappt, dann klappt es, wenn nicht, dann nicht!!!! Also ich denke, man soll sich keinen stress darum machen, DAS ist auch nicht gut für Mutter und Kind!!!!
Ich wünsche dir viel Glück mit deiner Entscheidung!!!
GGLG
Sonja
24+6
Das sehe ich genauso ;-)))))))))))))))))))
Re: Angst vorm Stillen...
hab gar keine Erfahrungen, kann dir deshalb auch nicht wirklich helfen. So, wie es bei dir lief, hat sicher jeder Verständnis für deine Entscheidung. Frag mal eine Hebi, ob es beim zweiten Mal mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder so wird, oder ob du gute Chancen hast, dass es diesmal klappt. Je nach dem kannst du dich ja dann entscheiden entweder gar nicht erst anzufangen oder es noch einmal zu versuchen. Wenn das Risiko groß ist, dass es wieder so wird, kann ich dich voll verstehen, wenn du dich von Anfang an dagegen entscheidest.
LG Hexlein 16+3
Re: Angst vorm Stillen...
ich habe bei meinem ersten Sohn 6 Monate voll gestillt, hatte auch immer wieder mal Brustentzündungen mit wahnsinnigen Schmerzen und hab danach auch gesagt, ich möchte das nicht mehr. Bei meinem 2. Sohn dann sagte ich sofort bei der Entbindung, dass ich nicht stillen möchte, es wurde akzeptiert, auch wenn ich von dem einen oder anderen schräg angeguckt wurde.....Nach der Geburt bekam ich dann auch gleich Tabletten gegen den Milcheinschuß. Allerdings muss ich dir ganz ehrlich sagen, dass das noch schlimmer war als das Stillen. ....Die Tabletten wirkten nie richtig, ständig musste ich danach zum Arzt oder wieder ins Krankenhaus rennnen, da die Milch doch immer wieder kommen wollte. Ich empfand diese Zeit sehr stressig, ständig hatte ich Angst, dass die Milch wieder kommt.....Diesmal möchte ich auf jeden Fall wieder versuchen, meine Zwillis zu stillen, auch wenn ich nicht weiß, ob ich das mit zwei gleichzeitig schaffe.....Aber wenigstens für ein paar Wochen, und dann schrittweise aufhören, so dass sich der Körper daran gewöhnen kann.
Ich weiß nicht, ob ich dir damit helfen konnte, schließlich muss das jeder für sich selbst entscheiden.
Liebe Grüße
Conny
Ich habe mich bewußt gegen das Stillen entschieden
also wenn ich das so lese, kann ich Deine Angst sehr gut nachvollziehen und ich würde nicht auf Krampf stillen! Das bringt Dir und dem Kind überhaupt nichts und wenn Du im Kopf nicht bereit bist, werden sich die Probleme wieder anbahnen.
Ich finde Stillen ist eine so persönliche Entscheidung und finde es daher unmöglich, wenn Leute sich anmaßen einen als Rabenmutter zu bezeichnen, wenn man dem Kind lieber die Flasche gibt.
Als ich mit Leia schwanger war, wollte ich unbedingt stillen, weil ich Allergikerin bin und Neurodermitis habe, also aus Vernunft. Gegen Ende der Schwangerschaft fühlte ich mich mit der Entscheidung immer schlechter, denn ich habe sie nicht mit dem Herzen getroffen und hab das meiner Hebi erzählt. Die hat mich voll unterstützt und mich nicht versucht zu überreden, da ich ihr meine ganz persönlichen Gründe gegen das Stillen genannt habe. Sie meinte, es würde uns nichts bringen und das Kind merkt das.
Ich bekam am nächsten Morgen eine Abstilltablette und habe nie etwas von der Milch gemerkt. Man gibt die wohl innerhalb von 24 Stunden nach der Geburt.
Diesaml werde ich es wieder so handhaben. Wenn Du 100 % zu Deiner Meinung stehst, solltest Du keine Angst haben, daß andere Dich verurteilen. Wenn Du selbstbewußt Deine Gründe nennst, wird Dich keiner verurteilen. So war meine Erfahrung. Ich stehe 100 % hinter meiner Entscheidung und lasse mir da nicht reinreden.
Außerdem hatte ich ein sehr liebes, ausgeglichenes Baby, weil es für mich mindestens genau so schön war meinem Kind die Flasche zu geben wie für andere Frauen das Stillen.
Ich habe Leia HA-Nahrung gegeben und nicht jeden Kram zugefüttert. Leia ist auch ein "Langzeitstillkind", sie will noch jeden Morgen ihre Flasche mit HA-Milch.
Wenn Du Fragen hast, kannst Du mich übers Profil anmailen und wir können uns per Mail austauschen.
LG, Bea mit Leia und kleinem Padawan 14+0
Re: Ich habe mich bewußt gegen das Stillen entschieden
du bist sicher KEINE Rabenmutter!!!!
Re: Angst vorm Stillen...
Und ich kann die, die es nicht einmal versuchen nicht verstehen.
Brueste beginnen auch zu haengen und zu reissen, wenn man nichts stillt. Da ist die SS dran schuld, die Hormone ausschuettet um das Gewebe zu lockern.
LG Manuela
Re: Angst vorm Stillen...
es gibt mit Sicherheit auch andere Gründe als ein hängender und/oder eingerissener Busen. Genau solche Vorurteile wie Du sie hier nennst verunsichern viele Frauen nur noch mehr.
Es gibt auch wirkliche persönliche Gründe, die man bestimmt nicht mit jedem Menschen besprechen würde.
Vielleicht solltest Du auch mal toleranter zu Frauen sein, die ohne es jemals versucht zu haben sich gegen das Stillen aussprechen.
Langzeitstillmütter sprechen immer über mehr Toleranz, dann bitte für alle Parteien.
LG, Bea mit Leia und kleinem Padawan 14+0
Re: Angst vorm Stillen...
lg karin 19+0
Re: Angst vorm Stillen...
Ich habe zwei Tage Tabletten gegen den Milcheinschuss bekommen und schon nach der ersten Tablette war nicht mehr viel Fülle da ( habe aber auch eine sehr kleine Brust);-)
Meine Zimmernachbarin hatte eher Pech und musste mit Kühlkissen und wenig trinken zusätzlich den Milcheinschuss stoppen.
Lg Sandra
Rabenmutter??? So ein Quatsch!!!
Ich habe zwar nie Probleme mit dem Stillen gehabt und es auch gern getan, aber ich würde niemanden als schlechte Mutter bezeichnen, nur weil sie nicht stillt!
Da muß schon mehr passieren... :o)
Ich denke auch das Stillen nur Sinn macht, wenn Mutter und Kind das im Einklang entscheiden! Klingt vielleicht blöd, aber es giebt auch Mütter die unbedingt stillen wollen, die aber Babys haben, die die Brust strickt verweigern...
Ich halte das Stillen für etwas so empfindliches, das ich davon überzeugt bisn das Du die selben Probleme wieder bekommst, wenn Du nur den Anderen zu Liebe stillst! ***meine MeinunG***
Ich habe bei Elijah die Erfahrung gemacht, das es immer dann zu Uneinigkeiten zwischen mir und dem neugeborenen kam, wenn ich gestresst war!
Hast Du also von Anfangan Angst, giebt das Euch beiden nix!
Mach einfach das, was Dein Herz Dir sagt!
Die Flaschennahrung ist inzwischen auch so gut entwickelt das den Banys dabei kaum Nachteile entstehen! Was spricht also dagegen?
Du machst das schon richtig!
LG,
Cara 15+5 u. Elijah 3J.
Re: Angst vorm Stillen...
ich habe auch Angst davor. BEi der großen hatte ich einen Kaiserschnitt und eine schlimme Säuglingschwester. Die war sehr uneinfühlsam un mich total unsicher gemacht. Dazu noch die Schmerzen...Ich habe sofort nach 1 Tag aufgehört und wollte doch so unbedingt. Das war schlimm...Vor allen nach ein paar Monaten habe ich tägl. getrauert mein Kind nicht an die Brust legen zu können.
Tja, diesmal würde ich es gerne wieder versuchen, aber da kommen andere Ängste. Schaffe ich das?? Ich habe ja schließlich noch ein Kind und stillen ist doch vor allem am Anfang stressig alle 2 Stunden. Habe auch schon an abpumpen gedacht, aber angeblich soll man dann immer zwischen den Mahlzeiten abpumpen u.s.w.
Ich weiß nicht was drauss wird aber mir ist ziemlich egal was die anderen drüber denken und es geht auch niemand was an. Ich habe Abstilltabletten bekommen und zwei Packungen gebraucht.
lg Maria 18+3
Re: Angst vorm Stillen...
ich gehöre zu der sorte, die sehr gerne stillen und gestillt haben, wenn auch nicht ohne anfänglich schwierigkeiten, die ich nur dank der hebamme in griff bekam.
doch auch ich möchte dir wirklich ans herz legen, dass du genau das machen solltest wobei DU dich am wohlsten fühlst!! denn was bringt es dir, wenn du bereits mit angst an das stillen herantrittst!?! und in diesem fall, sollte es dich auch wirklich garnicht interessieren, was die umwelt dazu sagt! es ist deine entscheidung und dein kind!! und du bist in keinem fall eine rabenmutter nur weil du dein kind nicht stillst!!!!
freue dich auf eine wunderschöne flaschenbeziehung!! :-))
glg von oki 13+3 die es aber hoffentlich wieder schafft lange zu stillen, da ich es sehr schön finde und dankbar bin, dass es so gut lief :-)
Stillberatung
das tut mir leid, dass es bbeim ersten kind so schlecht gelaufen ist.
wie wäre es, wenn du dir schon jetzt eine ordentliche stillberatung suchst? denn was du schreibst, sind eine ganze menge vermeidbarer probleme gewesen.
es ist oft gerade bei einer negativen vorerfahrung sinnvoll, bereits in der schwangerscahft einen kontakt herzustellen/auszuwählen und sich über diese bedenken mit der beraterin auszutauschen. über die AFS oder LLL kannst du jemanden in deiner nähe finden, die haben die adresslisten auf ihren homepages stehen, die links dorthin sind wiederum in meinem profil :-)
wünsch dir und deinem baby, dass du es dir nochmal überlegst, und vielleicht könntest du sogar eine stillbeziehung jenseits eines pflichtgefühls haben - das geht nämlich! ich würde im nachhinein sagen, dass ich schon aus egoismus gestillt habe, weil es sooo viel leichter für mich war.
LG gonschi
Re: Stillberatung
genau den Gedanken mit der Stillberatung hatte ich auch ;-)
Hebamme hab ich immer noch keine, es gibt irgendwie keine, die das alles macht was ich will ... halt doch eine gibt es, aber die will ich keinesfalls haben *g*. Schwieriger Fall, ich seh schon.
Grüßle
Ute + inzwischen im Prinzip abgestillter Jonas (er weiß es nur noch nicht *g*)
Re: Angst vorm Stillen...
das ist wirklich ungerecht. Du musst warten, bis der Busen endlich wieder erträgliche Ausmaße annimmt und bei mir ist eh nix da ;-). Würd gern was abhaben *g*.
So, nun aber zum Thema: Es ist Deine Entscheidung, die Dich und Dein Kind betrifft und in gewisser Weise auch Deinen Partner. Dein Umfeld hat den Mund zu halten und Dir nicht reinzureden ... ich kenne diese Einmischung aus umgekehrter Sicht und fand (und finde es noch immer) es absolut ätzend. Wenn Du Dir noch etwas unsicher bist, ob Du tatsächlich definitiv nicht stillen willst (denn mit den Tabletten ist das eine absolut endgültige Entscheidung), dann kannst Du auch jetzt schonmal Kontakt mit einer Stillgruppe/Stillberaterin aufnehmen. Vielleicht schaffst Du es, Deine Ängste etwas fallenzulassen und zum "einen Versuch ist es Wert" Standpunkt zu gelangen.
Hm, ist jetzt natürlich nicht ganz das gleiche. Aber ich hatte eine ätzende Geburt, die nachher doch noch mit KS endete und hab daran immer noch zu knabbern und auch entsprechend Angst, dass es wieder so läuft. Daher meinte auch mein Mann schonmal, ob wir diesmal überhaupt eine normale Geburt versuchen sollen. Aber ich denke einfach, wenn ich es nicht probiere, mache ich mir hinterher vielleicht ewig Vorwürfe, verstehst Du was ich meine?
LG und alles gute, egal wie Du Dich entscheidest.
Ute
@ute
ich gebe dir gerne etwas ab ;-) *eineKörbchengrösserüberreich*
*lol*
Jessi
Re: @ute
LG Ute
Re: Angst vorm Stillen...
meine Freundin hatte glaube ich genau das selbe Problem nach der Geburt ihres ersten Sohnes. Nach dem 2. hat sie dann gar nicht erst gestillt. Dem Jungen geht es bestens. Wenn ich das so durchgemacht hätte, würde ich wohl auch nciht mehr stillen.
LG Koro 10+4
Re: Angst vorm Stillen...
Also bei mir hat das Stillen von Anfang an super geklappt. Frauen mit ambulanten Geburten & / od. hausgeburten haben statistisch weniger Probleme mit dem Stillen hat mir meine Hebi erklärt.
Allerdings, nach deinen "Horrorerfahrungen" kann ich dein ABER gegen das Stillen voll & ganz verstehen. Ich sehe das nicht so, dass Frauen die nicht stillen können oder wollen Rabenmütter oder sonst was sind..... Das ist die Entscheidung ganz von dir alleine. Ich denke als Frau ist es schon irgendwie schwierig zu sagen "ich stille nicht!". Laß dir von deiner Umwelt kein schlechtes Gewissen einreden!!!!!!!! ... das geht die ehrlich gesagt gar nichts an, wie & wofür du dich entscheidest.....
LG,
mel & Lis (*28.02.2003) & Zwuggel (16+0)
Re: Angst vorm Stillen...
ich hatte bei Paul vor 2 Jahren auch extreme Startschwierigkeiten, blutige Brustwarzen, verspäteter Milcheinschuss, Milchstau, Schmerzen, aber irgendwie hab ich durchgehalten. Ich hab mir halt eingebildet durchhalten zu müssen, weil ich ja eh schon einen Not-KS hatte.
Ich sag dir, wenn es dieses Mal wieder so ist, stille ich sicher ab - das bringt ja nix, wenn man sich wochenlang quält, weder Mama noch Kind!!! Das hab ich mir geschworen!
Alles Gute und lg
Ines (11. SSW)
Re: Angst vorm Stillen...
Zum einen läßt sich das mit meiner Arbeit nicht vereinbaren (ging gleich nach Geburt wieder arbeiten, da ich selbständige Rechtsanwältin zusammen mit meinem Mann bin - und ich persönlich, die Vorstellung von einem saugenden Kind an der Brust einfach nicht schön finde. Die Brust gehört mir und meinem Mann ("zeitweise"). Meine Tochter hat alle vier Stunden eine große Flasche verputzt, hat immer bombig geschlafen, hat noch nie ein Antibiotikum gebraucht und ist alles andere als anfällig. Wir haben eine wunderschöne Mutter - Tochter - Beziehung, die inniger nicht sein könnte (ich arbeite auch nur halbtags).
Ich kenne viele Stillkinder, die Ihren Eltern den Schlaf rauben bzw. geraubt haben und ich finde halt, dass beim Stillen der Papa so ausgeschlossen wird. Da ich einen Kaiserschnitt hatte, kam mein Mann in den Genuß, unsere Tochter selbst füttern zu dürfen und er fand es toll.
Mach' Dir keinen Kopf: auch Dein Baby wird mit Flsche wunderbar groß werden und Dich vermutlich besser schlafen lassen, als als Stillkind. Ich kenne im Bekanntenkreis keine Frau, deren Kind als Stillkind mit 12 Wochen durchgeschlafen hat - was meine Tochter getan hat. Du weißt genau, was die Mäuse trinken und kannst einfach sicher sein. Du kannst alles essen, ohne zu schauen, ob das beim Kind Blähungen verursacht etc. Das war mir irgendwie schon beim ersten Kind zu aufwendig (abgesehen davon , dass die Milch erst am 3. Tag gekommen ist und die Kleine bis dahin vermutlich verhungert wäre).
Mach Dir und dem Kind den Stress nicht mit dem Stillen... Du hilfst Dir und schadest Deinem Kind garantiert nicht. Ich hatte keine Hebamme vor der Geburt, da es ein geplanter Kaiserschnitt war und habe von Anfang an klipp und klar gesagt, dass ich nicht stillen werde - ohne Diskussion. Hat dann auch jeder hingenommen. War im KLinikum dann nie ein Problem.
Du bist keine Rabenmutter: Du bist mündig und kannst Deine Entscheidungen selbst treffen oder kämst Du beim Verlangen nach einem Kaiserschnitt oder einer Betäubung auch auf die Idee, dass es für die Mutter - Kind - beziehung vielleicht besser wäre, die Schmerzen auszuhalten - wie vor 500 Jahren?
Wohl eher nicht...
LG Alexa mit Jenna und Baby 12. SSW.
Re: Angst vorm Stillen...
ich habe auch absolut schlechte Erfahrungen mit dem Stillen, bei mir klappte zwar der Milcheinschuss, aber ich habe mit Schlupfwarzen etc. zu kämpfen. Bei mir kam irgendwann ungefähr soviel Blut wie Milch aus den Warzen, der Kleine hat das natürlich angeekelt von sich gespuckt, und weder Hebamme noch Stillambulanz noch sonstwer konnten helfen, keine Hütchen, kein an der Luft trocknen lassen, keine Salbe - nichts. Ich habe unglaubliche Schmerzen gelitten und mein Kind wurde vor lauter Gewichtsverlust immer apathischer. Ich werde nie, nie, nie, nie vergessen, wie selig er war, als er seine erste Flasche bekam. Ich hatte dann wochenlang unter den Qualen des Abstillens zu leiden (ich hatte ja nicht zuwenig Milch, sie kam halt nur nicht richtig heraus), habe die Abstilltabletten nicht vertragen etc. Das Stillen war für mich ein einziger, riesengroßer Albtraum.
Da die anatomischen Voraussetzungen bei mir immer noch die gleichen sind und mein Sohn mit der Flasche prächtig gediehen ist, habe ich mich dazu entschlossen, mir und meinem Kind dieses Drama zu ersparen. Zumal sich inzwischen abzeichnet, dass ich vermutlich auch noch in einem halben Jahr Medikamente nehmen muss, die in die Muttermilch übergehen - da ist das Stillen ohnehin nicht mehr so gesund fürs Kind.
Man bekommt gleich nach der Geburt Tabletten gegen den Milcheinschuss, diese haben weitaus weniger Nebenwirkungen als die Abstilltabletten, die man später nehmen muss.
Jennifer.
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