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Angst vor'm Stillen?

Hallo zusammen,
von meinen etlichen schwangeren Arbeitskolleginnen haben mittlerweile mehrere ihre Babies. Ich höre nun ständig solche Horrorstories vom Stillen in den ersten Wochen & hab jetzt echt ein wenig Schiß davor. Mehr als vor der Geburt an sich seltsamerweise.
Gehts Euch ähnlich? Zweitmamis: könnt Ihr mir die Angst ein wenig nehmen? Habt Ihr Tips?
Ich werde auf jeden Fall Stillen, hab aber nun großen Respekt vor der Sache! LG Chrissi
Bisherige Antworten

Re: Angst vor`m Stillen?

Hi Chrissi,
ich hatte in zwei Jahren Stillzeit:
Keinen Milchstau, keinen grossen Stillstreik- nichts.
Es war einfach nur schön.
In der Schwangerschaft habe ich das Stillbuch von Hannah Lotroph gelesen. Da hatte ich im Vorfeld viele Infos.
Ich glaube das da einiges übertrieben wird.
LG Imke

Re: Angst vor`m Stillen?

Hallo!
Also ich habe sehr gern gestillt, nur abends dann später mit Pre zugefüttert.
Ich finde es als Verbindung zum Baby schön, es ist auch "kostengünstig".
Ich hatte auch keinerlei Probleme wie Milchstau oder wunde Brust ect.
Ich werde auf jedenfall wieder stillen ,solange wie es geht.
Aber ich mache mich auch nicht verrückt, wenn s nicht funktioniert, stelle ich mir auch keinen Druck sondern füttere mit der Flasche.
Gehe einfach locker daran und mach Dir keinen Kopf, das wird schon!
LG Kerstin 32+5

Re: Angst vor`m Stillen?

hallo,
kann den anderen auch nur zustimmen.
ich habe bei unserem großen auch gestillt und überhaupt keine probleme damit gehabt. wirklich nicht.
10 monate habe ich voll gestillt. es war einfach praktisch. ich war nicht so an zu hause und feste zeiten gebunden. wenn das baby unterwegs wach wurde und hunger hatte, habe ich es halt gestillt. oder nachts, es wird wach und schwupp hat es was zu essen.
ich werde beim zweiten auch stillen, denke mal, dass es genauso gut klappt.
mach dir kein kopf.
lg andrea mit aaron ben (*03.02.03) und würmchen 31+5

Re: Angst vor`m Stillen?

Mein Tipp:
Vertraue auf dich und dein Kind
Oftmals beruhen viele Probleme auf Verunsicherungen durch die Umwelt:
Kinderärzte die Panik machen weil das Kind zuwenig zunimmt, obwohl dem nicht so ist. Ich habe das im Bekannten/Verwandtenkreis jetzt 2x miterlebt. Als das Kind mit Fläschchennahrung noch schlechter zunahm, war es dann aber ok *seufz*
Hebammen, deren Ausbildung sich wenig mit Stillen beschäftigt hat und die überholte Tipps geben (erst nach 4h wieder füttern, sonst wird die Milch im Bauch sauer,....)
Mütter/Schwiegermütter (die selbst oft nur kurz gestillt haben), die etwas "Nahrhafteres" für das Kind verlangen
Die allgemeine Meinung, daß Babies sofort einen 3-4h Rhythmus haben müssen (und am besten auch noch durchschlafen) und wenn das Kind das nicht macht, liegt es sicher daran, daß die Nahrung nicht reicht (dasselbe gilt auch für Flascherlnahrung, wo viele dann überstürzt statt pre Folgemilch geben)
Babies haben etwa 3 Wochen nach der Geburt und 6 Wochen nach der Geburt einen Wachstumsschub, wo sie öfter und länger stillen wollen. Für viele ein Zeitpunkt zuzufüttern oder ganz abzustillen, aus dem Glauben heraus, daß Kind bekomme sonst zuwenig. Nach ein paar Tagen stellt sich aber die Milch um, aber nur wenn man dem gesterigerten Bedürfnis des Kindes nachkommt.
Ich habe damals einfach an uns geglaubt und einfach auf die Bedürfnisse meines Babies gehört. Und ich habe in 13,5 Monaten ebenfalls nie einen Milchstau, eine Brustentzündung oder dergleichen gehabt.
Nur eine Hebamme hat mich so verunsichert, daß wir Stillhütchen nehmen mußten und die dann auch nicht mehr loswurden. Das war noch im KH und da habe ich mir geschworen, daß von da an, keiner mehr in meine Stillbeziehung reinzureden hat (denn die ersten Male ging es auch ohne Hütchen, nur unter Aufsicht der Hebamme nicht).
Das war jetzt lang, aber ich habe in Gesprächen mit anderen Stillenden immer gemerkt, daß Selbstvertrauen und das Vertrauen ins Kind, der beste Weg zu einer guten Stillbeziehung waren.
LG Manuela

Re: Angst vor`m Stillen?

Liebe Chrissi,
meistens ist die Angst vorm Stillen unbegründet. Ehrlich!
Wenn Du Angst hast, dann nutz sie jetzt um schon mal zu gucken, wo Hilfe wäre, wenn Du sie brauchst.
Die LaLecheLiga hilft z.B. fast überall weiter. ...lalecheliga... und so weiter ;-)
Ich habe bereits kontakt aufgenommen, und hab die Nummer dann parat wenn es drauf ankommt. Aber auch meine Hebammen wissen, dass ich Angst habe, es könnte nicht klappen und ich denke sie haben auch Hilfen parat. Lass Dich aber nicht verunsichern. Das Buch von Hanna Lothrop ist gut, aber nicht alles. Gönnt Euch einfach genug Ruhe, denk auch dran, dass es ein paar Tage braucht bis die Milch kommt. Aber das klappt - natürlich :-) - und je weniger Frau sich Gedanken drum macht ob es klappt, desto sicherer klappt es auch!
LG Alke

Re: Angst vor`m Stillen?

huhu,
nee, ich freue mich drauf, dann wieder zu stillen :-)
die meisten probleme beim stillen gehen zurück auf schlechte vorbereitung und noch schlechtere ad hoc-beratung. geparrt mit fiesen schwiegermütter/müttersprüchen etc. pp: schwieriges gelände manchmal!
daher würde ich mich an deiner stelle vorbereiten durch ein schönes stillbuch. bekannt ist h. lothrop, das stillbuch. vergriffen ist "alles übers stillen" von benkert, was ich viel besser finde. (ist mehr kurz und hat so was von "bedienungsanleitung" ;-) ), das kriegst du z.b. noch gut über den shop der AFS, link in meinem profil, dort dann shop anklicken und in der rubrik bücher unten schauen.
weiterhin kannst du schon in der schwangerschaft kontakt aufnehmen zu einer stillberaterin in deiner nähe. die findest du auch entweder über die AFS, auf der homepage ist eine adressliste verlinkt oder über die LLL, deren homepage auch in meinem profil verlinkt ist. diese beraterinnen arbeiten ehrenamtlich, oft können sie dir einfach telefonisch helfen, aber man kann sich natürlich auch treffen.
sinnvoll finde ich weiterhin, wenn du nicht ambulant entbindest und vorhast, länger im KH zu bleiben, dass du dir vornimmst, dich im KH nur von EINER PERSON zum stillen beraten zu lassen. das ist auch megaanstrengend für die wöchnerinnen, wenn die hebammen, krankenschwestern und ärzte mit verschiedenen meinungen ankommen. auch beginnt im KH schnell der versuch zu behaupten, das kind könne nicht auf den milcheinschuss warten, der oft ja erst nach 3-4 tagen erfolgt und raten dann zu glukoselösung, tee oder noch schlimmer anfangsmilch. das ist gift für das stillen. die kinder kommen in den ersten tagen gut mit den minimengen kolostrum aus, die dafür wahre energiebomben sind, tolle abwehrstoffe liefern und die magen- und darmwände vorbereiten auf die spätere nahrung. das beste ist freilich eine nachsorgehebamme, die eine gute sitllberatung leisten kann. kommen dir da zweifel oder hält sie sich nicht an die grundsätze von AFS und/oder LLL respektive WHO-epfehlungen zum stillen, so würde ich die stillberatung an eine stillberaterin übergeben.
last but not least: es ist gut, KEINERLEI anfangsnahrung im haus zu haben, kein pröbchen, kein fläschen etc. denn es gibt am anfang schon manchmal momente, wo man einfach vom gefühl übermannt wird, mann müsse dem kind jetzt ne pulle geben, gerade bei den kindern, die etwas ungeduldig auf den milcheinschuss warten oder beim ersten wachstumsschub etc. das ist halt auch das risiko, wenn man länger im KH bleibt, dass diese dinge da alle schnell verfügbar sind. aber die nachfrage regelt das angebot undd arum ist es gut, wenn zwischen dich und dein baby kein tropfen fremdflüssigkeit/nahrung passt.
übrigens ist es immer eine gute sache, bei qualimedic im stillforum oder langzeitstillforum nachzufragen, wenn man nicht weiter weiß. die expertenforen finde ich nicht so toll in dem bereich ehrlich gesagt, nun denn. und man muss nicht schon 6 moante gestillt haben, um z.b. im langzeitstillforum moralischen beistand oder praktische problemlösungen zu finden - es ist mein persönliches lieblingsforum hier übrigens :-)
ich fand stillen im wahnsinnig praktisch, in wachstumsschüben nervig, aber die sind nach einigen tagen dann auch immer wieder gut überstanden und ist die milchmenge regeneriert. jasmin hat eine unheimliche gute grundgesundheit und hat es nie über trivialinfekte hinaus geschafft. sie feiert bald ihren 3. geburtstag und hat noch nie im entferntesten antibiotika o.ä. benötigt. ich bin sicher, dass dies ohne das stillen nicht so positiv ausgesehen hätte.
LG gonschi

Re: Angst vor`m Stillen?

Hallo Chrissi, ich freue mich richtig auf das Stillen. OBwohl: Bei meinem ersten gab es zuerst Probleme, weil er nicht so ran ging, obwohl ich wirklich genug Milch hatte. Dann ging es gut, habe aber sehr oft gestillt, was diesmal gar nicht geht, weil ich dann ja zwei Kids habe. Aber ich hatte schon Probleme, hatte oft, alle zwei Tage harte Brüste und mußte Quarkwickel machen, hat mich auch genervt, aber ich bin so überzeugt vom STillen und es hat soviel Spaß gemacht, auch dem Baby dabei zuzusehen...... das das nebensache war. Klar verlieren einige dabei die Lust, aber STillen ist sooooooooooooooooooooo genial, ich möchte es nicht missen und ich bin sehr stolz auf mich, das ich bis zum 6.Monat voll gestillt habe und erst aufgehört habe, als Morris 15 Monate alt war.
Kopf hoch, es wird schon klappen, laß dich nicht stressen und wenn du auch davon überzeugt bist, das Stillen wichtig ist, dann klappt es auch.
glg annette 31.SSW

Re: Angst vor`m Stillen?

soll ich dir mal was sagen?? es ist ein segen nicht so viel zu wissen!! ;o)
bei meinem großen wollte ich unbedingt stillen und hatte mich vorher auch nicht so wirklich schlau gemacht! ich dachte, das wird schon so irgendwie laufen. das war letzten endes auch sehr gut! es war eine harte anfängliche stillbeziehung, die jedoch wirklich wundervoll weitergeführt werden konnte!! und das verdanke ich meiner super tollen nachsorgehebamme! ich hätte womöglich schnell die flinte ins korn geworfen, hätte sie mich nicht immer wieder aufgebaut! der milcheinschuss klappte super, die milch war im überfluss vorhanden, mein sohn saugte nur leider als gäbe es kein morgen *seufz*. es hat zeit gebraucht, doch es hat sich super eingependelt! :o) wir haben 10 monate gestillt - leider war ich zu unerfahren und "traute" mir einfach nicht zu länger zu stillen und bereue es jetzt unheimlich. bei nils habe ich diesen "fehler" nicht mehr begangen. :o) die anfänglichen startschwierigkeiten gab es hier nicht, aber man muß dazu sagen, dass er wiederrum eher der gemütliche sauger war ;o). wir haben 8 monate vollgestillt und bis zum 14. monat weitergestillt. da war ich dann schon 2 monate ss und nils hat scheinbar der geschmack nicht mehr zugesagt und so stillte er sich ab! *schnief*
diesesmal lasse ich es völlig offen und freue mich riesig auf die stillzeit! :o)
also: es kann anstrengend sein, muß aber nicht... aber eines ist es mit sicherheit: total schön innig! :o)
glg von oki mit lina bei 31+6 & tim *02.12.01 & nils *08.01.04

Re: Angst vor`m Stillen?

Hallo Chrissi,
stillen ist nicht einfach, weil da zwei absolute Anfänger aufeinanderprallen und wirklich jeder Idiot seinen Senf dazu abgibt. Leider ist das allgemeine Stillwissen extrem schlecht und man sollte bei Problemen sofort eine Stillberaterin hinzuziehen. Die Hebammen erzählen nämlich zum großen Teil auch noch völlig überalteten Unsinn und ohne Erfahrung kann man nicht beurteilen, wie gut eine Hebamme auf diesem Gebiet wirklich ist.
Nach dem 8-Wochen-Entwicklungsschub wird es auf jeden Fall deutlich besser, bis dahin muß man sich manchmal einfach durchbeißen.
Es gibt aber auch genügend Stillpaare, bei denen alles von Anfang an sehr einfach, unkompliziert und harmonisch verläuft.
Bei meiner Tochter war es am Anfang die nackte Hölle, wir haben durchgehalten und können uns ein Leben ohne Stillen nicht mehr vorstellen. Bei meinem Sohn werden wir uns da im Notfall auch wieder durchkämpfen. Es ist ein irres Gefühl, wenn ein Baby beim Anblick der Brustwarze auf einmal zu strahlen anfängt. Das hat für alles andere entschädigt.
Angst brauchst Du keine zu haben. Bleib locker und entspannt, geh vielleicht vorher schon mal in eine Stillgruppe, damit Du Kontakt zu den Beraterinnen hast. Der Rest wird sich dann ergeben.
LG
Claudia

Re: Angst vor`m Stillen?

Jetzt hast du so viele "hach, ist doch ganz locker"-Statements bekommen, dass ich mir vorstellen könnte, dass du dann an dir zweifelst, wenn es doch nicht gleich so super klappt.
Mein Mann, der auf einem Bauernhof aufgewachsen ist, meinte mal: "Naja, die Kälber verstehen das mit dem Saugen auch erst nicht, das ist manchmal ganz schön schwierig, denen das klarzumachen" - es ist also kein Zivilisationsproblem, wenn es nicht gleich ideal klappt :-)
Der Milcheinschuss kann recht unangenehm sein und bei manchen ist es halt einfach schwieriger als bei anderen. Ich kenne viele Frauen, bei denen es erst schwierig war und dann gut ging, aber schwierig heißt nichts anderes als dass es eben nicht sofort glatt läuft. Das ist keine Katastrophe und es tut gut, wenn man weiß, dass eine Phase des Lernens für Mutter und Kind völlig normal ist.
Bei mir selbst hat es nicht geklappt, obwohl sonst alle Voraussetzungen stimmten - mir hat niemand dreingeredet, ich hatte eine gute Stillberaterin und ich hatte Ruhe und war guter Dinge. Mein Sohn und ich konnten nach einem wunderschönen Stillbeginn leider nicht erfolgreich weitermachen. Allerdings ist das ein eher seltener Fall, bei den meisten klappt es nämlich schon. Wenn es aber wirklich nicht geht, sollte man sich deswegen auch kein schlechtes Gewissen machen.
Du schaffst das schon!
Jennifer.

Danke für die vielen &...

ausführlichen Antworten. Ihr habt mir Mut gemacht!
Stimmt, ich werde mich jetzt einfach mal richtig informieren. Das Buch von Hannah Lohtrop liegt schon seit Wochen bei mir rum, nur so ganz zum Lesen bin ich noch nicht gekommen. (Dachte mit Baby macht das mehr Sinn!)
Werde mich mal mit der LaLecheLiga auseinander setzen. Vielleicht gibt es hier ja ne Stillgruppe oder so.
LG
Chrissi

habe Vertrauen in Dich und den Krümmel

sollte es anfangs doch schmerzen oder die Warzen wund werden, hol Dir Rat & Hilfe & Mittel bei Deiner Nachsorge-Hebamme und es geht in jedem Fall vorüber !!! "Das Stillbuch" von Hannah Lothrop kann ich auch nur empfehlen
Mir haben auch Michauffangschalen (Apotheke) als "Abstandshalter" geholfen. LG Nona

Re: Angst vor`m Stillen?

Hallo Chrissi,
ich habe ca. 9 Monate vollgestillt und danach noch weiter bis sich Jonas kurz nach seinem 2. Geburtstag selber abgestillt hat. Ich hatte in der ganzen Zeit überhaupt keine Probleme, kein Streik, kein Milchstau, keine Entzündung etc.
Grüßle
Ute
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