Suchen Menü

ANGST! Wer hat Erfahr. mit Chorionzottenbiopsie?

Hallo und Guten Morgen
ich bin in der 12SSW und habe nächste Woche am Mittwoch einen Termin zur Chorionzottenbiopsie in München.(Pränatal-Rot-Kreuz-Klinik)!
Bei meiner letzten SS stand dieser Termin auch berits im Raum, aber leider stellten wir vor Ort fest, daß sich der Eingriff erübrigt, da mein Baby tod war. Es war ein echtes Trauma! Mein Mann begleitete mich, hätte zum ersten mal unseren Floh gesehen und da lag er nun tod und unbeweglich auf den großen Bildschirmen an die Wand projeziert.
Nun gut, diesmal, meine schlimmsten Wochen sind nun hoffentlich fast vorüber, bin ich etwas nervös wegen dem Eingriff; auch auf Grund der schlechten Erinnerungen.
> Ist der Eingriff sehr schmerzhaft?
> Wie läuft das Ganze ab?
> circa 30 min anschließend soll man liegen und sich die
darauf folgenden Tage (2-3Tg) schonen?
Mein Arzt meint, die größte Gefahr besteht in den 24h danach?!
Bitte, ich würde mich über Eure Meinungen und Erfahrungen sehr freuen und mich beruhigen lassen...
Danke im vorraus
Alexandra
Bisherige Antworten

Re: ANGST! Wer hat Erfahr. mit Chorionzottenbiopsi

Hallo,
ist ja schlimm was du damals erlebt hast...gar nicht vorzustellen! Habe zwar keine Ahnung von der Untersuchung, habe aber im Internet gelesen, daß diese Untersuchung nur selten gemacht wird, meistens bei schlimmen Erbkrankheiten, die vorliegen könnten. Muß es denn überhaupt gemacht werden?
Habe hier auf der Internetseite auch was gefunden:http://www.9monate.de/Chorionzottenbiopsie.html
vielleicht hilft dir das ja weiter.
Viel Glück jedenfalls,
LG CarmenR 18+4

Re: ANGST! Wer hat Erfahr. mit Chorionzottenbiopsie?

Liebe Alexandra
Tut mir leid, was Du erleben musstest !
Ich hab aufgrund meines Alters (40)und aufgrund meiner Vorgeschichte diesen Eingriff vor gut zwei Wochen gemacht (hier in der CH wird das ab 35 von der Krankenkasse bezahlt).
Der Arzt stellt mittels US zuerst ganz genau fest, wo er 'stechen' wird.
Dann drückt er mit einer Hand fest auf den Bauch(wohl, damit sich das Kleine nicht bewegen kann...) und sticht eine lange Hohlnadel durch die Bauchdecke und die Gebärmutter bis zur Plazenta. Das ist nicht so angenehm, schmerzt aber nicht viel mehr als eine Blutentnahme. Die Nadel bleibt dann ca 2 Min. drin und ein Assistent führt durch diese Nadel durch eine zweite, feine Nadel in den Bauch und entnimmt Plazentagewebe. Dies ist eigentlich der unangenehmste Part, es 'rupft' ein bisschen, geht aber.
Und schon fertig.
Danach musste ich zuhause den ganzen Tag ruhig angehen und liegen. Warum ? - Die Gebärmutter reagiert mit leichten Krämpfen (wie leichte Mensschmerzen), bis sie sich wieder beruhigt hat. Aber am nächsten Tag war alles wieder normal.
Ich hatte keine SB danach, es sei aber völlig harmlos und bei vielen Frauen normal, dass das kurz auftreten kann.
Fazit: Ist nicht so schlimm und wenn dann nach 2 bis 3 Tagen das Frühergebnis kommt und alles gut ist, so gibt Dir das ein super schönes Gefühl und Ruhe.
Hab' keine Angst !!
Alles Liebe
Renate

Re: ANGST! Wer hat Erfahr. mit Chorionzottenbiopsie?

Hallo Alexandra,
hatte die CZB bei 13+3 nach einer auffälligen NT Messung und einem Trisomierisiko von 1:36.
Bei Dir wird es sicher auch einen Grund geben, warum sie gemacht wird, oder?
Ich muss sagen, dass es wirklich vollkommen ok war.
Bei mir hat es nur ca. 30sec gedauert (Einstich und dann fühlt es sich ein bißchen so an als würden sie die Nadel in Deinem Bauch rauf- und runterschieben, das ist aber wirklich gut auszuhalten...). Ich bin sonst ziemlich ängstlich und habe nicht einmal zucken müssen...
Wenn Du so wie ich schlank sein solltest, ist es wohl noch einfacher und schneller als bei eher üppigen Frauen...
Und Du scheinst ja in eine damit erefahrene Klinik zu gehen, das war mir auch wichtig, dass tägliche Routine mit dem Eingriff herrscht...
Ich hatte danach KEINE Schmerzen oder andere Beschwerden. Habe einen Tag im Bett verbracht und mich noch 2,3 Tage etwas geschont, d.h. nicht schwer gehoben, kein Sport, eher langsam gelaufen, nicht zu viele Treppen gestiegen...
Viel Glück und Kopf hoch; ich denke an Dich!!!
LG
Leo mit Böppelinchen
(22+3)

Re: ANGST! Wer hat Erfahr. mit Chorionzottenbiopsi

aber das it doch ein FU-bericht, den du da hast, oder?
ich würde keines der beiden machen lassen, da ich auch das risiko 1:200 (0,5% eines abgangs zu hoch finde). außerdem entstehen 95% der behinderungen erst unter oder nach der geburt der menschen und diese mscnehn behalten wir dann auch als die unseren unter uns und leben mit ihnen (und häufig auch recht gut).
würde den temrin daher an alexandras stelle absagen.
zumal du im negativen fall eine sehr späte abtreibung eines schon recht großen kindes oder sogar eine frühgeburt auf dich nehmen würdest, wenn du dich für einen schwangerschaftsabbruch dieses besonderen menschen einläßt. aufgrund der traumatischen vorerfahrung mit dem in der 12. woche toten kind würde ich mir solch einen weiteren horror echt nicht antun wollen. sorry.
LG gonschi 21. wo und erfreulich unerfahren in diesen dingen

Re: ANGST! Wer hat Erfahr. mit Chorionzottenbiopsi

Hallo Gonschi,
es ist ja schön, daß Du eine so entschiedene Meinung zu dem Thema hast, aber die Fragestellung war eindeutig, ob man Erfahrung mit einer solchen Untersuchung hat und nicht ob man sie machen lassen würde.
Einem Menschen, der sowieso schon Angst davor hat, diese auch noch zu verstärken, empfinde ich als sehr unfair.
Du weißt ja den Grund der Untersuchung gar nicht!!
LG Isabel, die erfeulicherweise auch noch keine Erfahrung damit hat, aber gerne andere Ansichten akzeptiert und toleriert.

Re: ANGST! Wer hat Erfahr. mit Chorionzottenbiopsi

hi isabel,
gell, manchmal kriegt man hier antworten, die über den tellerrand der eigenen gesichtspuntke hinausgehen. im gestrigen hausgeburtsthread wurden auch ziemlich altbackene vorurteile gegen hausgeburten vorgetragen und du hast dich nicht zum widerspruch aufgerufen gefühlt. warum dann jetzt?
ich würde es mir später immer vorwerfen, wenn ich einer frau mit erfahrung von verlust des babys nach der 10. woche nicht davor gewarnt hätte, dass sie selber nochmal zusätzlich zu der wiederholung solch eines risikos beiträgt mit dieser entscheidung. nee, ich bin nicht nur da um vorhandene überzeugungen zu bestätigen. sorry. und so verhalten sich andere auch mir gegen über nicht. du ja auch gerade nicht *gg*
viele grüße
gonschi

Re: ANGST! Wer hat Erfahr. mit Chorionzottenbiopsi

Hallo Gonschi,
ganz einfach, weil die Fragestellung eine andere war: "plant jemand eine Hausgeburt??"
Das plane ich nicht, da unser erstes Kind bei der Geburt fast gestorben wäre, aber das zu schreiben find ich mehr als unnötige Panikmache, denn solch ein Fall kommt unter tausenden vor.
Ich denke einfach, hier sind viele erstmals schwanger und stehen vor ganz Probelemen, daß es keinen Sinn hat, Ängste noch zu schüren wie "weiteren Horror echt nicht antun wollen".
Vielleicht ist die Vorstelleung, ein behindertes Kind zu bekommen, für manche Müter ein viel größerer Horror, durch Erfahrungen in Familie oder im Freundeskreis??
Dein Fingerzeig war mir zu moralisch und Deine Antwort hatte nichts mit der Frage zu tun.
Nichtsdestotrotz finde ich Deine Einstellung zum Leben gut, es ist auch meine, besonders durch die Erfahrungen mit unserem Sohn - aber wie gesagt keine Hilfe für die Fragestellerin!!
LG Isabel

Re: ANGST! Wer hat Erfahr. mit Chorionzottenbiopsi

Hallo !
Bin auch Isa's Meinung; Es geht hier nicht darum, über Sinn und Unsinn resp. Risiko des Eingriffs zu diskutieren.
Da hat sich eine Frau (sicherlich nach einer umfassenden Aufklärung durch den Arzt) dafür entschieden und wird ihre Gründe für diesen Entscheid haben.
Sie hat Recht darauf zu erfahren, wie es andern dabei ergangen ist und ich hoffe, dass unsere Erfahrungen geholfen haben, ihr die Angst ein bisschen zu nehmen.
LG
Renate

Re: ANGST! Wer hat Erfahr. mit Chorionzottenbiopsi

ja weißt du, es gibt antworten, die mute ich den leuten einfach zu. einmal fragte eine frau, die durch künstl. befruchtung (wo ja oft mehrere eier eingesetzt werden) schwanger war und nun drillinge erwarten sollte, ob sie die selektiv abtreiben könne, da sie nicht 3 wolle!
aber hallo: die frau kriegt von mir eine kritische antwort, egal ob die ihr passt oder nicht und egal ob das die frage war oder nicht. das risiko ist sie nunmal damit eingegangen, dass sie an öffentlicher stelle diesen wunsch niedertippt.
hier der fragestellerin gebe ich letztlich auch keinen anderen rat als auf ihre angst zu hören und nach ihr zu handeln. den angst ist ein oftmals sehr guter ratgeber.
tut mir leid, dass eure erste geburt so aufregend verlaufen ist und wünsch dir nun eine "megaentspannte" als ausgleich ;-)
ich bezog es ja nicht darauf, dass man einer anderen meinung ist, sondern dass sie da auch reingepinselt wurde in den thread und dort keiner wiedersprochen hat, dass das nicht die frage ist. war aber eine unnötige polemik von mir. sorry!!
liebe grüße
gonschi 21. wo

Re: ANGST! Wer hat Erfahr. mit Chorionzottenbiopsi

Hallo !
Ja, weisst Du, ich hab' kein Problem mit verschiedenen Meinungen zu diesem Thema. Mir geht es drum, darauf hinzuweisen, dass es gute Gründe für diesen Eingriff gibt; Genetische Erkrankungen in der Familie zum Beispiel.... und sich für diesen Eingriff zu entscheiden heisst ja nicht, dass man im Falle eines negativen Berichts auch abtreiben möchte; Bei einem leichten genetischen Defekt hat man die Möglichkeit, sich mit anderen betroffenen Eltern schon vor der Geburt auszutauschen bzw. Infos einzuholen.... dann gibt es aber auch Defekte, von denen man weiss, dass sie unmittelbar oder einige Stunden nach der Geburt zum Tod des Kindes führen....
Du siehst also, man darf hier nicht einfach schwarz-weiss sehen und deshalb hab' ich höchsten Respekt vor dem Entscheid jeder einzelnen Frau und jede einzelne muss ihr Handeln letztendlich vor sich selber verantworten.
LG
Renate (finde übrigens solche Storys wie die von Dir geschilderte auch eine riesige Katastrophe !!! - Eine Schattenseite der Möglichkeiten unserer modernen Medizin....)

Re: ANGST! Wer hat Erfahr. mit Chorionzottenbiopsi

liebe renate,
ich dneke, die argumente sind getauscht. ich verstehe, was du und isabel meint und sehe es halt trotzdem anders. ok?
LG gonschi

Re: ANGST! Wer hat Erfahr. mit Chorionzottenbiopsi

Nun ich nochmal...ganz kurz dazu
Lieben Dank an ALLE (!) für Ihre Meinungen und Unterstützung.
Ich bin der Meinung, es gibt viel zuviel Aspekte und Blickwinkel, die den Eingriff befürworten oder eben nicht; "schwarz-weiß Denken" empfinde ich als anmaßend,ungerecht und unangebracht.
Von diesen "internen" Diskusionen zwischen Euch muß ich mich im Moment noch distanzieren, da ich , als Betroffene, an entsprechendem Abstand zur Sache arbeite.
Meine Angst und Bergründung für diese Untersuchung:
> bei meiner FG im Aug.04 stellten sie einen Chromosomenfehler fest;
> ich selbst bin adoptiert, habe also keine Einblicke in "erb-gen-bedingte Vorbelastung"
> ich bin 35 Jahre alt, mein Mann 52!
Meine gesunden Jungen sprechen dafür, daß ich nun ein gesundes drittes Kind bekommen werde; aber, mich erwischte es eben EISKALT von hinten: die FG war ein echtes Trauma.
Vielleicht handle ich aus Eigenschutz und Egoismus, auch gegenüber meiner fröhlichen Buben, ....
Die entscheidende Frage für mich ist geklärt: eine Abtreibung kommt seelisch und körperlich nicht in Frage, ich möchte, wenn möglich vielleicht nur gewarnt und vorbeitet sein......ich glaube auch; auch an Schicksal.
Heute bespricht sich mein Mann mit meinem Gyn zu diesem Thema....
Ich nutze das WE um in mich zu hören!
Danke für Eure Hilfen und Verständnis.
Alexandra

Re: ANGST! Wer hat Erfahr. mit Chorionzottenbiopsi

liebe alexandra,
ich noch mal *oups*
ich möchte dir einen anderen weg vorschlagen, den ich selber im prinzip auch gehe, der aber wie ich meine deinen fragen an das kind ganz gut gerecht würde:
ich würde jetzt nicht diese riskante untersuchung machen, wenn für dich eh keine abtreibung in frage kommt. zumal ja auf dieser seite, die dir empfohlen wurde, gesagt wird, dass dann im zweifelsfall doch häufig noch eine FU nachgeschaltet wird. d.h. dann verdoppelt sich das risiko ja nochmal. und das ganze, obwohl du gar nicht abtreiben willst.
ich würde mit deinem FA einen deal machen, dass er dich in der 22. woche zum fein-ultraschall überweist und würde dann für diese untersuchung zu einem doppler-US-besitzenden FA/klinik gehen. dann können gesundheitlliche ausnahmesituationen in aller regel recht gut erkannt werden ohne irgendeine gefahr für dein kind und du hättest auch die zeit, um dich darauf einzustellen. ich plane ja eine hausgeburt und dann ist mir z.b. wichtig, zu wissen, dass das herz des babys ok ist und eine geburt ohne einen kinderarzt an meiner seite ok ist.
grundsätzlich kann man natürlich deine idee auch noch hinterfragen, wieviel es wirklich bringen würde "gewarnt und vorbereitet" zu sein. denn evtl. bist du dann mehr gewarnt als vorbereitet und leidest die ganze schwangerschaft darunter, was dann ja doch auf euch zukommen würde.
vielleicht hilft dir ja diese anregung, sonst vergiss es einfach ;-) - gute entscheidungen!
LG gonschi
ps: mein mann ist völlig PRO solche tests und gegen das austragen eines offenbar genetisch abweichenden kindes. ich habe dies trotzdem abgelehnt. er hat das dann anerkannt, weil ich gesagt habe, dass ich es ja wäre, die dann mit dieser bewußt eingeleiteten todgeburt klar kommen müßte und die sie vor allem auch durchführen müßte und nicht er. und ich weiß, dass ich mich von so einem schlag nie erholen würde. daher ist es für mich eher egoismus zu sagen, ich kriege jedes kind, weil ich diese traumatische erfahrung vermeiden will FÜR MICH.

Re: ANGST! Wer hat Erfahr. mit Chorionzottenbiopsie?

Hallo Alexandra,
habe den Eingriff vor genau 2 Wochen machen lassen, da ich aufgrund einer dicken Nackenfalte und meinem Alter (30) dann ein Risiko von 1:23 !!! hatte, das entspricht ungefähr einer 44Jährigen. Da ich bereits 2 gesunde aber anstrengende Jungs habe, war dieser Eingriff für mich wichtig (muss wirklich jeder selbst entscheiden und jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung zu diesem Thema!). Der Eingriff tat selbst nicht weh, war allerdings unangenehm. Vielleicht auch, weil ich ziemlich alleine dort war, da mein Mann geschäftlich weg war und meine Freundin mit Ihrem Kleinen im Wartezimmer wartete . Na ja und danach kam ich noch 10 Minuten an den Wehenschreiber und dann durfte ich wieder nach Hause. Schonen musste ich mich nur für diesen Tag, d.h. keine schwere Arbeiten, aber ansonsten nicht bettlegrig. Es war nicht schlimm, aber das schlimmste ist einfach die Ungewissheit bis das Ergebnis kommt. Habe aber wegen dem hohen Risiko bereits abends ein Anruf vom Labor bekommen, Schnellbefund unauffällig. Das GEschlecht habe ich dann auch 2 Tage später von meinem FA erfahren und nun warte ich noch auf das Langzeitergebnis, das müsste morgen kommen. Drück mir bitte auch die Daumen, aber ich denke, da wird nichts negatives mehr kommen.
Warum möchtest Du so eine C. biopsie überhaupt machen?
Wünsch Dir alles Gute, lg
Annette
Meistgelesen auf 9monate.de
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen