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Ärger auf Arbeit (langer Text)

Hallo Ihr lieben!
Von Beruf bin ich Altenpflegerin(wenn man schwanger ist nicht zu empfehlen ;-)
Also auf meiner Station sind zur Zeit 26 Bewohner,meißt schwer pflegebedürftige Menschen.Um die arbeit vernünftig zu schaffen müßten vier voll,die betonung liegt auf voll einsetzbare Pflegekräfte im Frühdienst sein.Da eine Kollegin gekündigt hat,der Chef hat natürlich noch nicht's neues.Lt. Ihm geht es ja auch so,soll ich als schwangere 24+1 als dritte voll mitarbeiten.Da ich aber auch noch tierisch unter Heuschnupfen leide mit teilweise Luftknappheit,kann ich das nicht mehr.Das wurde meinem Chef auch schon von Kolleginnen gesagt.Darauf meinete er nur:"Schließlich ist sie ja zu zweit,und schwangerschaft ist keine krankheit."
Ich habe noch nicht den "Sonderbonus"bekommen wie alle anderen vor mir.Die brauchten nur Wäscheausteilen und halt leichte Tätigkeiten machen.
Zum Glück habe ich Donnerstag eine Termin beim Frauenarzt.Werde versuchen das ich Beschäftigungsverbot bekomme,das ist nämlich das was der Chef auf keinen Fall will.Das hat er bei meiner Bekanntgabe der Schwangerschaft gleich gesagt,das es nett wäre wenn ich mich lieber wenn etwas ist über sechs Wochen krank schreiben lasse.Damit er nicht zahlen brauch.
Wie würdet Ihr euch verhalten?
Gruß
sausi
Bisherige Antworten

Re: einschleich...

hallo!
bin behinderten betreuerin und meine situation war so ähnlich wie deine. als ich mich weigerte leute herumzuheben, oder intimpflege zu machen (so wies im gesetz vorgeschrieben ist) hat man mich gemobbt. ich bin dann in den krankenstand gegangen und hab mit der 15. ssw mein beschäftigungsverbot erhalten. ich kann dir nur raten dasselbe zu tun.
mlg ich drück dir die daumen
simone mit luca matteo*11.06.2003 und zwetschki inside 19. ssw

Re: Ärger auf Arbeit (langer Text)

Hallo Sausi,
im Mutterschutzgesetz ist geregelt, dass Du eben nicht voll in einem körperlich anstengenden Beruf arbeiten darfst. Da braucht man kein individuelles Beschäftigungsverbot, dieses Besch-Verbot ist so schon im Mutterschutzgesetz festgeschrieben. Google mal unter Mutterschutzgesetz, da ist das nachlesbar.
Dein Arbeitgeber ist also ein kleiner Träger, klar will er kein BV, ja, das kostet den AG Geld! Dann soll er sich mal an die gesetzlichen Bestimmungen für SS halten, dann musst Du Dich auch nicht krank schreiben lassen.
Aber Achtung: beim BV bekommst Du volles Gehalt, bei verminderter Arbeit, bzw. wenn er Dir keine leichte angemessene Arbeit anbieten kann, dann bleibst Du daheim. Aber bei Krankschreibung bist Du nach 6 Wochen auf Krankengeld, was 70 bis 90% vom letzten regelmässigen Nettogehalt ist.
Wenn der Chef schlau ist, dann lässt er es nicht drauf ankommen und erinnert sich an seine AG-pflichten.
Ich wundere mich schon über manche Chefs. Das ist extrem kurzsichtig!
Lass Dich nicht unterkriegen, und lass Dir nicht zu viel aufbrummen. Denk an Dein Kind und rede mit dem FA, der Dich hier sicher unterstützen wird.
LG Alke

Re: Ärger auf Arbeit (langer Text)

Vielen Dank für Deine Antwort Alke.
Das Problem ist das er sogar noch wollte das ich bis zum Ende des vierten Monats Nachtdienst mache.Ich habe Ihm das MuschG schon vorgelegt,er denkt nur an sich,bzw.sein Geld.
Werde es der Ärtin sagen,mal schauen was kommt.

Re: Ärger auf Arbeit (langer Text)

Hallo,
ich gehe jetzt mal nicht auf dein eigentliches Problem ein, das scheint ja schon gelöst. Mich erschreckt nur, dass anscheinend dein AG nur auf die Kohle achtet. Wenn du jetzt auch noch ausfällst (und da habe ich vollstes Verständnis für), er aber bis jetzt auch noch niemanden für die bereits gegangene Kollegin eingestellt hat, dann sind es ja nur noch 2 Pfleger/innen, was passiert dann? Legt er selbst Hand mit an? Ich meine nur, wegen der Betreuung der alten Leute. Da kriegt man ja direkt Angst selbst mal ins Heim zu müssen...
Falls du verstehst was ich meine.
LG
Yvette (23. Woche)

Re: Ärger auf Arbeit (langer Text)

Hallo sausi,
die Frage würde sich für mich nciht stellen. Für mich würde die Gesundheit des Kindes vorgehen und natürlich meine. Ich würde ein Beschäftigungsverbot versuchen zu bekommen. Erzähl deinem FA einfach was du noch alles tun mußt. Ist ja eine Frechheit! Hat sich dein Chef dann selber zuzuschreiben!
LG Koro

Re: Ärger auf Arbeit (langer Text)

Mal schauen wie der Arztbesuch morgen verläuft.Am Anfang wurde echt noch teilweise rücksicht genommen,aber naja so ist das nun mal.
Und um zum Chef zurück zu kommen,der ist nur auf Geld aus.Er kann auch nicht wissen wie anstrengend diese Arbeit für eine schwangere ist,denn er hat kein Kind und wird auch nie eins bekommen/zeugen.
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