Ich habe mal im Netz nach Fachmeinungen zum Thema "sitzen" von Babys gesucht. Auch hier habe ich nur Meinungen gefunden, dass man Babys NICHT hinsetzen sollte und wenn nur fuer sehr kurze Zeit. (das gilt gerade fuer unterstuetzes sitzen...anders sitzen die kleinen ja auch gar nicht!!!). Also gleiche Aussage wie von meinem Doc
Gruss
Diana
9 Meinungen zu dem Thema:
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1. Zu frühes Sitzen
Babys, die noch nicht aus eigener Kraft sitzen können und die hingesetzt werden, erfahren drei Arten der Fehlbeanspruchung: Erstens ist die vertikale Belastung zu groß. Die Muskeln sind noch nicht stark genug, um die Wirbelsäule aufrecht zu halten. Das Gewicht des Kindes drückt auf die Wirbel und die Bandscheiben. Zweitens führt das zu frühe Hinsetzen dazu, dass das Kind Gleichgewichtsreaktionen erfährt, für die es noch nicht reif genug ist. Das Baby hat keinen Halt mehr nach vorne, zur Seite und nach hinten und muss sich selbst ausbalancieren. Die dritte Fehlbeanspruchung resultiert aus der physiologischen Entwicklung der Wirbelsäulenform. Ein Baby kommt mit einem (physiologischen) Rundrücken zur Welt. Im Laufe des ersten Lebensjahres wird aus diesem Rundrücken langsam eine Doppel-S-Form. Anfangs haben die Wirbel eine Keilform, die zu einem Rundrücken führt. Erst im Laufe der Entwicklung wachsen die Wirbel in ihre spätere Form. Sitzt ein Kind zu früh (d.h. ohne selbständig ins Sitzen und aus dem Sitzen zu kommen), kann die Wirbelsäule noch keine Doppel-S-Form bilden.
Dr. med. Robby Sacher
2. Viele Leiterinnen von Krabbelgruppen, die nach dem so genannten "Prager Eltern-Kind-Programm" ( PEKiP) arbeiten, geben den Müttern jetzt ein Info-Blatt über richtiges und falsches Sitzen an die Hand.
"Wir hatten das Gefühl, uns ständig zu wiederholen und trotzdem nicht zu den Müttern durchzudringen", erklärt Birgit Kaulhausen vom Oberhausener PEKiP-Verein. Dahinter steckt ein Gemisch aus gutem Willen und Ungeduld. Die Mütter möchten den Kindern helfen, möglichst viel von ihrer Umgebung zu sehen, wollen aber auch ihre Entwicklung beschleunigen.
Erst krabbeln, dann sitzen
Doch die verbreitete Meinung, dass Babys erst sitzen, dann krabbeln und schließlich laufen, ist ein Irrtum: Die meisten lernen das Sitzen aus dem Krabbeln heraus. "Sitzen kann ein Kind nur, wenn es sich selbstständig aufsetzt und ohne Stütze oder Hilfe sitzt", betonen die PEKiP-Expertinnen. Erlaubt ist nur, das Kind zum Füttern, Anziehen oder Spielen auf den Schoß zu nehmen. Wenn es dagegen zu früh allein hingesetzt wird, leidet seine Wirbelsäule. Die Muskeln, die ihr Halt geben, sind nämlich noch unterentwickelt.
3. Gut gestützt auf Ihrem Schoß sitzen und die Welt betrachten - das macht Ihrem Baby sichtlich Freude. Ab und zu ist das für kurze Zeit auch ganz in Ordnung. Noch ist es ansonsten allerdings zu früh um Ihr Baby hinzusetzen. Seine Rückenmuskeln sind einfach noch nicht stark genug, den Körper aufrecht zu halten und den schweren Kopf längere Zeit zu balancieren.
4. Verzichten Sie bitte darauf Ihr Kleines mit Hilfe von Kissen, Polstern oder anderen Stützen bereits hinzusetzen, etwa im Hochstuhl. In einigen Wochen (7. Monat) wird Ihr Kind sich von selbst zum Sitzen aufrichten und frei sitzen können - dann darf es auch mal eine Weile im Stuhl sitzen.
5. Längeres Sitzen ist noch nicht angesagt.
Hat auch Ihr Kleines schon Spaß daran, seine Kräfte auszuprobieren und sich an Ihren Händen zum Sitzen hochzuziehen? Auch wenn es noch so verlockend ist, versuchen Sie nicht, Ihr Baby durch Stützen, im Kinderwagen oder im Hochstühlchen für längere Zeit sitzen zu lassen. Dafür sind seine Muskeln noch nicht stark genug. Zwischen seinen ersten Sitzübungen sollte Ihr Kleines noch viel liegen. So kann es sich freier bewegen, das kommt seiner gesamten Bewegungsentwicklung zugute.
6. Die Mehrzahl der Säuglinge kann erst mit sieben bis acht Monaten frei sitzen. Vorher sollte man sie nicht dazu drängen, rät der Kinderarzt Dr. Andreas Busse im Apothekenmagazin "BABY und die ersten Lebensjahre". ?Die Entwicklung eines Babys wird auch keineswegs dadurch gefördert, dass man es häufig künstlich hinsetzt und mit Polstern und Kissen stützt?, schreibt er. Spielen und Turnen mit den Eltern auf der Krabbeldecke fördere das Kind am besten.
7. Nach dem 5. Monat
Setzt man das Baby jetzt, noch gestützt von vielen Kissen, hin, so kann es einige Zeit den Kopf und das Gleichgewicht halten. Allerdings sollte dies nicht zu oft gemacht werden. Einerseits ist der Rücken noch nicht stark genug und andererseits lernen Babys, die früh zum Sitzen angeleitet werden, später krabbeln. Abgesehen davon ist es gesünder es auf den Bauch oder Rücken zu legen, denn so kann es weiter das Drehen trainieren. In der Bauchlage kann es den Kopf nun richtig hoch halten und so Gegenstände verfolgen die sich bewegen
8. Babys nicht zum Sitzen drängen
Mit sieben bis acht Monaten sitzen Kleinkinder von selbst
Die Mehrzahl der Säuglinge kann erst mit sieben bis acht Monaten frei sitzen. Vorher sollte man sie nicht dazu drängen, rät der Kinderarzt Dr. Andreas Busse im Apothekenmagazin BABY und die ersten Lebensjahre. ?Die Entwicklung eines Babys wird auch keineswegs dadurch gefördert, dass man es häufig künstlich hinsetzt und mit Polstern und Kissen stützt?, schreibt er. Spielen und Turnen mit den Eltern auf der Krabbeldecke fördere das Kind am besten.
9. Eltern, wie die von Kevin erweisen ihren Kindern nicht selten einen Bärendienst. Weil es sich nicht altersgerecht bewegen kann, sondern zur Haltungen gezwungen wird, die seiner Entwicklung weit voraus sind, entwickelt sich seine Körpermuskulatur nicht normal. Das Baby wird zum Sitzen gezwungen, obwohl sein Oberkörper weder die nötige Kraft noch die Stabilität hat. Spätestens mit zwei muß Kevin wahrscheinlich eine spezielle Rückengymnastik machen, damit der Rücken nicht krumm wird