Hallo Chrissi,
oje...das klingt ja wirklich entsetzlich. Ich fürchte, da wird Dir nicht viel übrig bleiben, als echt die Notbremse zu ziehen und ganz klare Grenzen zu ziehen. Sonst dauert es nicht lange und es kracht richtig.
Ich würde ja ausflippen, wenn meine "Zukünftige" das bringen würde.
Wobei...die Anfänge sind schon erkennbar. Am Karfreitag haben wir es den Großeltern gesagt, dass wir ein Baby bekommen. Vier Tage später hat sich Schwiegermutter eingeladen (angerufen und mitgeteilt, dass sie in einer halben Stunde vorbei kommt) und was bringt sie mit? Selbstgehäkelte Babyschuhe in orange-beige! Egal, ob wir einen Jungen oder ein Mädchen bekommen...diese Farben wird niemals jemand an meinem Kind sehen, solange ich noch den Hauch von Einfluss darauf habe!!!
Ich habe meinem Freund dann auch gesagt, dass er dringend mit ihr reden muss...ich denke, dass ist eigentlich sein Job, seine Mutter wieder ein wenig in die Spur zu bringen.
Auf der einen Seite finde ich es ja süß, dass sie sich solche Mühe gibt. Andererseits: kann man nicht fragen, bevor man solche Sachen macht?
Ich wünsche Dir auf jedem Fall starke Nerven für die nächste Zeit und denk daran: immer tiiiiiiiiiiiief durchatmen ;-)
LG nickerl

Hallo,
das hört sich echt wie ein schlechter Scherz an.
Das solltest du verfilmen lassen, oder dir zumindest die Rechte an der Storie sichern.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Meine guten Wünsche für starke Nerven hast du!
Liebe Grüße
try

Du musst eine Entscheidung treffen, ob du jemals auf deine Schwiemu zurückgreifen willst. Wenn du dir sicher bist, dass du sie nie zum Babysitten oder für Unterstützung benötigst, dann kannst du auf Konfrontation gehen, ihr ihre Geschenke zurückschicken und ganz undiplomatisch Klartext reden.
Wenn du sie aber mal brauchen wirst und willst, ist die Sache schwieriger, denn nur nehmen, aber nicht geben (und geben heißt in diesem Fall sie Einmischung zumindest bis zu einem gewissen Grad akzeptieren) funktioniert nicht.
Ich habe das Ganze mal aus der Perspektive einer werdenden Oma mitbekommen. Ich bin sicher, sie ist ihrer Tochter und ihrem Schwiegersohn ziemlich auf die Nerven gegangen. Und die Retourkutschen waren dann große Auseinandersetzungen und Aussagen wie "du sollst dich nicht um das Baby kümmern, das ist unser Kind" oder das verlangen etwas übertriebener Maßnahmen wie das Tragen eines Mundschutzes im Krankenhaus :-)
Sie sagte zu mir nur "Wart ab, die kommen schon noch, du wirst sehen" - und Recht hatte sie: die frisch gebackenen Eltern waren heilfroh, dass sie jemanden hatten, der sich um das Kind kümmerte und inzwischen sind die Kinder (es kam noch eines dazu) oft bei der Oma und Oma hilft immer. Nun sind die Marotten der Oma auch nicht mehr so schlimm (aus Sicht der Eltern). Es gibt eben zwei Seiten, die man sehen muss - und es hilft, wenn man vorher überlegt, wie die Sache in einem Jahr aussehen wird.
Ich würde dir zu einer Klärung raten, das kann auch ein heftigerer Streit sein. Diese Sachen mit dem Wohnen bei euch rund um die Geburt würde ich ablehnen, wenn du mit ihr nicht gut kannst. Ich persönlich war heilfroh, dass meine Schwiemu nach meiner Rückkehr aus dem KH bei mir wohnte und den Haushalt machte - aber sie ist auch eine liebe Person. Das alles sind Entscheidungen, die du mit deinem Freund treffen musst und dann auch durchziehen musst.
Wenn du dich wehren willst, kauft das Kinderbett, das euch gefällt und schickt ihr ein Foto "Schau mal, wie süss unser Baby schlafen wird". Die Klamotten musst du ja nicht verwenden, das Namensbuch kannst du ignorieren.
Ich hätte wahrscheinlich den Streit des Jahrzehnts vom Zaun gebrochen wegen des Rundschreibens - *das* ginge mir entschieden zu weit.
Jennifer.

Hi Chrissi,
ich kann nicht anders als Dir auch noch zu antworten (obwohl Du ja schon viele Reaktionen auf das Posting hast).
Du musst unbedingt was dagegen tun, denn so eine Schwiegermutter kann Ehen zerstören !
Vor allem würde ich alles dran setzten, sie davon abzubringen, Euch nach der Entbindung 2 Wochen auf die Pelle zu rücken. Das sollte eine ganz besondere und ruhige Zeit für Euch und Euer Baby werden und die Zeit vergeht so schnell, man sollte sie genießen.
Also meiner Meinung nach muß auch Dein Freund dafür verständis haben, sonst könnte man meinen er fühlt sich seiner Mutter mehr verbunden als Dir.
VlG von Silvia (19.SSW) die jetzt echt entsetzt ist (obwohl sie auch eine "seltsame" Schwimu hat) und Dir viel Glück wünscht.

Hallo Chrissi,
ich kann echt nicht glauben, was ich da lese - Deine Schwiemu ist ja der blanke Horror *ganzentsetztbin* Aber ich denke, da hilft wirklich nur eins: klare Grenzen ziehen! Und zwar bald!
Ich hoffe, sie begreift es dann und gehört nicht zu der Sorte, die resistent gegen alles ist :o((
Hoffe, dass Ihr das Problem bewältigt bekommt!
GGLG Alexa

Hallo,
wie viele andere vor mir bin auch ich entsetzt und sage auch nur: Klare Grenzen ziehen und zwar bevor das Kind auf der Welt ist!
Stell dir doch mal vor, Omi wohnt die ersten zwei Wochen bei euch und die Hebamme kommt zur Nachsorge vorbei. Wetten, dass die Hebamme laut Omi überhaupt keine Ahnung hat und "wir haben das früher so und so gemacht..." und bestimmt kommt auch der Spruch (falls dein Mann Geschwister hat) "ich habe X Kinder großgezogen und weiß wie das geht". Wenn deine Schwiemu erstmal da ist und du hast vorher - gemeinsam mit deinem Mann- keine Grenzen gezogen, dann wird das ein Disaster für euch. Ich weiß nicht, ob es dein erstes Kind ist, aber ich erinner mich noch an meine erste Geburt, das stillen klappte nicht gleich, das Baby schrie und ich mußte erst lernen warum, wickeln und anziehen muss auch erst gelernt werden (die halten nicht so schön still wie die Puppen im Säuglingspflegekurs und kommen einem auch so zerbrechlich vor). Da war ich schon froh, wenn die Hebamme wieder weg war und ich mein eigenes Ding durchziehen konnte. Eine besserwisserische Mutter oder Schwiegermutter hätte ich da überhaupt nicht gebrauchen können.
Wie heißt es so schön? Wehret den Anfängen...
Viele Grüße und toi, toi, toi
Yvette (11+6) mit Sandra (22.12.2000)

für Eure vielen sehr aufmunternden Beiträge!!! Tat mal gut, sich so
auszuheulen. Ihr habt Recht: jetzt muss mal was passieren. Natürlich
nicht so, daß man sie für lange Zeit verschreckt. Aber doch deutlich.
Heute kam wieder eine E-Mail von ihr zu den von ihr bersorgten
Kindermöbeln und dem Transport von ihr zu und:
"Und ich habe ja ohnehin vor, im Juni/Juli ? wenn Du im Mutterschutz
bist ? für 10 Tage nach Berlin zu kommen. Dann kann ich alles
mitbringen. "
Mein Liebster soll das schnell klären, bevor sie ihren ganzen
Jahresurlaub bei uns verbringt
...danke fürs Zuhören und Eure Postings!
Chrissi

Hallo Chrissi,
buh, Deine SchwiMu ist ja echt der Hammer! Aber sag mal: wieso sagst DU nichts? Dein Mann scheint ja so seine Probleme zu haben, seiner Mami ihre Grenzen zu zeigen. Normal hätte sie schon bei der Aktion mit der Ankündigung dermaßen einen auf den Deckel bekommen müssen, dass sie es in Zukunft nur noch nach schriftlichem Antrag wagt, das Kind überhaupt zu erwähnen ;-)
Also, mein Tip: fang an, für Deine Interessen selbst zu kämpfen. Schreib ihr ne nette Antwortmail (immerhin hat Sie Dich angemailt, da kannst Du auch allein antworten) in Richtung "Liebe SchwiMu, danke für Dein Angebot, mich im Juni und September zu besuchen. Wir haben darüber nachgedacht und uns entschieden, dass wir die Vorbereitungszeit auf unser Baby und die erste Zeit als kleine Familie lieber allein verbringen möchten. Ist schliesslich unser erstes Kind, und wir möchten uns gern erst einmal aneinander gewöhnen, bevor wir ihm/ihr die erweiterte Verwandtschaft vorstellen. Aber natürlich bist Du zu einem Nachmittags-Besichtigungs-Besuch nach unserer Rückkehr aus dem Krankenhaus schon jetzt herzlich eingeladen. Und zu dem Babybettchen: was hälst Du davon, wenn Du damit bei Dir ein Gäste-Kinderzimmer einrichtest? Dann können wir Dich später problemlos besuchen. Ich habe nämlich gerade gestern ein supersüßes Bett gesehen, dass ich gern für unser Baby kaufen möchte - und zwei Bettchen braucht es ja nun wirklich nicht."
Sowas wäre hinreichend höflich - und wenn sie Deine Bitte ignorieren sollte, kannst Du immer noch etwas deutlicher werden. Lieber eine böse Schwiegertochter als eine still Leidende ...
Fazit: wehret den Anfängen - ist ja schon fast zu spät dafür! Wenn Du sie so weitermachen lässt, sieht sich sich nur immer mehr in der Ansicht bestätigt, dass ihr glücklich und dankbar über ihre Hilfsangebote seid. Mach ihr rechtzeitig klar, dass sie zwar als Oma ein teil der Familie sein wird und ihr sie gern ab und zu einladet, aber dass ihr im Wesentlichen allein klarkommt.
LG,
Claudia (die ihre Horror-SchwieMu samt Mamas Sohn vor 4 Jahren entnervt umgetauscht hat)

Hallo Claudia,
das ist echt ein guter Tipp! Das hört sich nicht so negativ an und man
hat trotzdem klar gesagt, was Sache ist!
Danke. Sowas werde ich ihr schreiben!!
Viele Grüße von
CHrissi