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...komische gedanken...

hallo mädls, bin hier eher leser als schreiber möchte euch aber heute etwas"eigenartiges" fragen...
..und zwar hab ich immer öfter so gedanken wo ich mir ausspinne was ich meiner tochter für einen abschiedsbrief schreiben würde wenn ich wüsste ich muss sterben, oder wenn ich etwas filme denke ich mir dann weiss sie wenigstens wie ich ausgesehen habe, wenn ich für sie tagebuch schreibe damit sie dann wenigstens eine erinnerung an ihre mutter hat... wer sich um sie kümmern würde wär ich nimma da ... lauter so komische sachen ... ich hatte das früher auch schon aber nicht so ausgeprägt - manchmal belastet mich das richtiggehend und ich frag mich echt ob das "normal" ist ...
manchmal denk ich mir vielleicht ist das schon normal weil ich mir durch die grosse verantwortung die ich ja jetzt auch trage einfach mehr gedanken mache eben auch über unangenehme themen oder obs gar eine "vorahnung" ist was mich dann recht panisch werden lässt oder ob ich einfach nen "spinner" hab...
drum wollt ich euch fragen ob das zufällig jemand von euch kennt bzw. wie ihr das seht...
danke, lg
nathalie
Bisherige Antworten

Re: ...komische gedanken...

Hallo Nathalie,
was ist "normal"? Das was die meisten Menschen tun, aber halt nicht alle! Ich denke, du bist ein sehr planender Mensch und willst für alle eventualitäten gewappnet sein. Oder? Es ist sicherlich nicht verkehrt, das man Vorsorge für einen plötzlichen Tod trifft, aber übertreibe es nicht. Genieße deine Zeit mit deiner Tochter, sonst bist du nur mit depressiven Spielchen ala: was wäre wenn.. beschäftigt und verpaßt das worauf du dich doch bestimmt so gefreut hast. Und das mit der Vorahnung... tja, ich persönlich glaube nicht daran, aber es gibt ja viele die tun es. Wenn du sicher gehen willst, das du gesund bist, mache einen Check beim Hausarzt. Vielleicht hilft es dir ja und schaden tut es gewiß nicht.
LG Koro

Re: ...komische gedanken...

Hallo Nathalie,
habe mir letztens auch mal kurz Gedanken gemacht als Lion getauft wurde, ob die ausgesuchten Paten die richtigen Menschen wären, denen ich Lions Erziehung anvertrauen würde, wenn uns was passierte.
Aber groß darüber grübeln tue ich nicht. Wenn es Dich belastet, dann überleg doch mal, was Du brauchst um es zu ändern - gute Freunde, die sich das anhören oder einen Arztbesuch. Aber vielleicht gehört das einfach zu Deiner Persönlichkeit.
LG von Chrissi

Re: ...komische gedanken...

Hallo Nathalie,
an Vorahnung glaube ich da nicht. Ist schon normal, dass man sich da mal Gedanken macht. Nur wenn es zu häufig wird und dich den ganzen Tag beschäftigt, wäre es nicht mehr normal. Dann solltest du dir Hilfe suchen.
LG Hexlein mit Mathilda

Re: ...komische gedanken...

Hallo Nathalie,
mir sind solche Gedanken nicht unbekannt. Ich habe das allerdings meistens in der Einschlafphase oder nachts, wenn ich nicht schlafen kann. Ganz selten werde ich auch davon wach. Während der Schwangerschaft hatte ich über Monate nachts Alpträume, weil wahlweise das Baby, ich oder wir beide bei der Geburt gestorben sind, dabei hatte ich eine Traumschwangerschaft ohne Schwierigkeiten.
Auch jetzt noch stelle ich mir abends/nachts oft vor, Kjell würde etwas zustoßen, meinem Mann oder mir. Schlimm, die Vorstellung, mein Kind wäre von jetzt auf gleich allein. Ich habe mir schon überlegt, von Zeit zu Zeit Briefe zu schreiben oder kleine Videobotschaften aufzunehmen, für den Fall der Fälle. Du siehst, selbst wenn es vielleicht für viele strange ist, du bist nicht die einzige mit "eigenartigen" Gedanken. Bei mir weiß ich, dass Verlustängste jeglicher Art mit meiner eigenen Geschichte zu tun haben und kann deswegen gut damit umgehen. Auch mein Mann weiß das und reagiert entsprechend, wenn ich ihn mal wieder nachts um drei tränenüberströmt wecke, weil er mir sagen muss, dass niemand von uns so schnell sterben wird. Wenn es dich wirklich quält, lohnt es sich vielleicht nachzuschauen, woher speziell bei dir die Gedanken in der Intensität kommen. Ich denke, dass in abgeschwächterer Form die meisten Mütter (und auch manche Väter) ähnliche Gedanken haben, sicher weil die - wie du ja selbst sagst Verantwortung für ein anderes (zunächst hilfloses) Leben so groß ist und z.B. mir das erst nach der Geburt so richtig bewusst wird.
Ich finde die Idee ein tagebuch für dein Kind zu schreiben ganz unabhängig von deinen Ängsten und Befürchtungen sehr schön. Irgendwann bekommt deine Tochter vielleicht selbst ein Kind und dann kannst du ihr kein schöneres Geschenk machen als die Aufzeichnung deiner Gedanken und Gefühle während ihres Aufwachsens.
Liebe Grüße, Natascha

Re: ...komische gedanken...

Hallo Nathalie,
ich kenne diese Gedanken und finde sie, solange sie dich nicht völlig beherrschen, ganz normal. Schließlich haben wir eine sehr große Verantwortung und die kann manchmal ganz schön drücken....
Ich selbst sehe abends, wenn ich im Bett liege, ständig eins meiner Kinder unten am Ende unserer Treppe liegen.....Horrorgedanken, da ihr Zimmer genau neben dieser Treppe liegt und sie jetzt ganz schön mobil sind....Ich sehe das aber nicht als irgendeine Vorahnung, sondern es ist für mich ein Zeichen, noch vorsichtiger zu sein und IMMER an das Türchen an dieser Treppe zu denken.....
Liebe Grüße
Conny

Mutterinstinkt

Nathalie,
steigere Dich da nicht so rein. Das ist bestimmt keine Vorahnung, sondern die Hormone und der muetterliche Instinkt.
In unserem Stammhirn ist dieser muetterliche Instinkt eingespeichert, der zur Vorsicht ruft und eine beschuetzende Funktion hat (naehnlich wie bei Maennern der Jagdinstinkt). Es ist klar, dass durch Schwangerschaft ausgeloest und durch stillen verstaerkt solche Gefuehle hoch kommen.
Leichter oder staerker Ausgebraegt, werden wir das also alle haben. Das ist genetisch festgelegt.
LG
Diana

Re: ...komische gedanken...

Liebe Nathalie,
hilft es dir vielleicht, wenn ich dir sage, was ich die Zeit zwischen Blasensprung und Wehenbeginn im Krankenhausbett, nachts um 1 Uhr, gemacht habe?
Ich habe einen Brief an meinen Mann und Jakob verfasst - für den Fall, dass ich die Geburt nicht überlebe.
Mir kullerten nur so die Tränen und ich konnte mich erst beruhigen, als ich eine Zimmernachbarin bekommen hatte, die mich mit ihrem Gelaber zwischen ihren Wehen zugemüllt hat.
Der Brief liegt nun wohl behütet in meinem Nachtkästchen und ich bin froh, ihn zu haben. Sollte mir irgendwann etwas passieren, wird man ihn finden.
Dennoch bin ich nicht auf den Gedanken fixiert und lebe ganz normal und meist unbesorgt.
In einem gewissen Rahmen sind solche Ideen und Sorgen sicherlich normal. Vielleicht hilft es dir, einen Brief an deine Tochter zu schreiben?
Und eine Vorahnung ist es ganz sicher nicht!
Ganz liebe Grüße
Ilka
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