Hallo Chrissi,
ich wohne zwar in Österreich, aber bei uns siehts auch finster aus - deshalb hab ich auch so lange mit dem Kinderkriegen gewartet. Meine Mutter war 19 als ich auf die Welt kam und meine Eltern mussten jeden Groschen 3 x umdrehen, das wollte ich mir nicht antun.
Mein Mann verdient viel weniger als ich vor der Karenz (nur ca. 1.000 Euro) und ich bekomm die nächsten 2 Jahre nur die Familienbeihilfe und das Erziehungsgeld. Ich wollte auf alle Fälle die 2 Jahre daheimbleiben, denn wenn ich mein Kind nur zum ins Bett bringen am Abend sehe, brauche ich meiner Meinung nach keines (ist aber natürlich jedem selber überlassen!).
Wir wohnen jetzt in einer 50 m²-Wohnung am Land, weil wir uns nicht mehr leisten können, sind aber jetzt für eine geförderte Mietwohnung angemeldet. Wenn wir Glück haben, bekommen wir in 1 - 2 Jahren eine...
lg
Claudia

Hallo Claudia,
ach man, überall das Gleiche. Gut, ich will mich nicht beschweren, platzmässig geht es bei uns schon ein wenig besser. Aber bei uns sind die Erziehungsgeldgrenzen so niedrig gesetzt worden, daß wir bis auf Kindergeld 152 ? nichts bekommen.
Ja, und Du hast recht: ich möchte auch nicht nur eine Wochenend- und Ins-Bett-Bring-Mami sein.
Na ja, wir werden das Kind schon schaukeln, wenn Deine Eltern das auch hinbekommen haben zu viel schlechteren Bedingungen... .
Liebe Grüße und danke für die Antwort...
Chrissi

Hallo
uns geht es auch so mein mein ist alleinverdiener mit 15.000 Euro jahreseinkommen.
aber wir haben ein haus und ich mein es geht aber auch nur weil wir lastenzuschuß/mietzuschuß bekommen und den kigaplatz für die mädels brauchen wir auch nicht zahlen ,erziehunggeld bekommen wir erstmal 1 jahr voll und danach muß es berechnet werden,naja und dann ist noch das kigeld da, aber ohne die zuschüße würden wir es glaubig nicht schaffen da unser wagen uch finanziert ist.
aber ich geh erst wieder arbeiten wenn dominik in den kiga geht und ne ganztagsschule gibt es heir nicht genausowenig wie nen hort.
bei uns im kiga werden die kinder erst genommen wenn sie 3 jahre sind.
wir schaffen es immer irgendwie und ich kann nicht sagen das es uns schlecht geht absoluet nicht wir haben alles was wir brauchen.
lg britta

Hallo Britta,
ja, ich kenne das auch mit Kindergärten, die Kinder erst ab 3 Jahre nehmen. Aber seit ich umgezogen bin wohnen wir in einer Gegend wo es viele KiTas gibt & viele Mütter die Kleinen schon ab 8 Wochen abgeben. Das wär mir aber persönlich viel zu früh... .
Ja, mensch, also da müßt Ihr ja wirklich mit super wenig Geld haushalten. Ist ja echt Wahnsinn wie Ihr das hinbekommt.
Danke für Dein Posting - dann fühlt man sich nicht so alleine. Ganz liebe Grüße von
Chrissi

Hallo
ich würd mein kind nicht mit 8 wochen in die kita geben ich mein es gibt natürlich menschen bei denenes icht anders geht aber ich brauch es nicht zum glück.
das mit dem gled geht immer irgendwie,also ich mußte noch nie am hungertuch nagen und meine kinder auch nicht .
aber jetzt weiß ich auch das es noch mehr leute gibt denen es ähnlich geht .
lg britta

Hi Du!
Uns geht es auch nicht so gut. Mein Männe hat so einen blöden Job (Dipl-ing Getränketechnologie), bei dem es eher mau auf der Jobbörse aussieht. Nun ist er schon eine Weile arbeitslos und jetzt müssen wir HarzIV anmelden. Zum Glück kann ich auf 400? Basis von meiner Firma aus zuhause arbeiten und bin sehr dankbar dafür. Zusammen mit dem Bundeserziehungsgeld und Kindergeld ist zumindest momentan unser Unterhalt gesichert. Am Montag hat er mal wieder ein Vorstellungsgespräch und wir hoffen, dass es diesmal was wird. An Bauen ist bei uns auch nicht zu denken, aber es gibt ja auch Wichtigeres...
LG Cécile

Hallo Cécile,
man, der Beruf von Deinem Mann ist ja wirklich sehr speziell. Hätte aber auch nicht gedacht, daß es in dieser Sparte so schwierig ist nen Job zu finden.
Hast ja auch recht: es gibt Wichtigeres als ein Haus. Nur finde ich es immer so ärgerlich wieviel Miete man jeden Monat aufwendet für nichts.
Ich drücke Euch die Daumen, daß das Vorstellungsgespräch am Montag hinhaut. Berichte doch bitte mal wie es war, ja?
Ganz liebe Grüße von
Chrissi

Also, was ich sagen wollte:
ich kenne einige Familien, wo beide Arbeiten, und es sich einfach für die Kinder eingerichtet haben.
Z.B. fängt der eine früh an, der andere spät, so kann einer bequem abgeben und der andere bequem abholen.
Ich muss mal ganz deutlich sagen: ich halte nichts von der sehr deutschen und sehr chauvinistischen Einstellung, dass Kinder bei Mama am besten aufgehoben sind. Ja, wollen wir denn einen Haufen Mama-Kinder? Sind denn französische und schwedische Kinder z.B. alle weniger glücklich als deutsche Kinder? Wohl kaum! Dort ist es vollkommen normal, dass beide weiter arbeiten. Dort ist auch eine vernünftige Betreuung gewährleistet.
In D müssen wir eben selber tätig werden. Da schläft die Politik, egal ob es rot/grün, schwarz/gelb davor oder nun schwarz/rot ist - alle haben verschlafen oder tun es noch!
Es gibt Kindertagesstätten, die Kinder z.B. von 7 bis 18 Uhr betreuen können, die keine KiGa-Ferien haben, die Kinder mit 2 nehmen und auch noch angegliederte Krippen haben. Bezahlbar ist das auch - klar nicht billig, aber ich will gute und nicht billige Betreuung. Von einem normalen Gehalt kann man es jedenfalls zahlen - im Gegensatz zu wirklich vergleichbar guten Tagesmüttern.
Aber wie gesagt: selbst sind die Eltern. Ich rate jedem sich wirklich rechtzeitig um einen Platz zu kümmern. Oscar ist bereits in seiner KiTa angemeldet. Er kann ab Herbst 2007 dort hin gehen, wenn er Lu da ähnlich wird, dann geht er sicher noch vor Weihnachten 2007, wenn auch nur wenige Stunden am Tag. Wir könnten ihn ab März in die Krippe schicken, aber das wollen wir alle nicht und noch besser: wir müssen nicht!
Die meisten Kinder sind mit 2 durchaus so weit in die KiTa zu gehen. Wenige sind damit überfordert. Eher sind es die Eltern, die Angst haben loszulassen. Das zeigt sich einfach im Alltag in der KiTa. Und ich habe über 4 Jahre sehr genau beobachtet, was dort wirklich vorgeht. Lu wäre zumindest mit mir allein zuhause vor Langeweile eingegangen. Sie hat die KiTa vom ersten Tag an geliebt.
So, das alles scheibe ich weil keiner als Rabeneltern bezeichnet werden kann, der seinen Kindern die Möglichkeit zu maximaler sozialer Kompetenz geben statt sie in häuslicher Isolation zu halten.
Und ähnlich ist es mit Ganztagesschulen.
Die Schule geht zwar länger, aber wenn man raus kommt ist sie vorbei. Kaum eine Notwendigkeit für noch weitere Übung, weil das in der Schule schon geschieht. Ausserdem sind in den Spielzeiten genug Gleichaltrige da, mit denen man zusammen etwas machen kann.
Die Tendenz geht hoffentlich weiter da hin, dass es mehr Ganztagesplätze gibt. Ich meine es liegt auch an uns, jedem einzelnen, dafür etwas zu tun:
Einfordern, die Notwenigkeit dafür aufzeigen!
Ich habe jedenfalls nie den Eindruck gehabt, dass Lu sich abgeschoben fühlt, dass sie was verpasst oder vermisst nur weil sie so lange in der Kita war. Meistens, wenn ich mich wieder mal so sehr beeilt habe sie abzuholen, wollte sie nicht gehen, weil die anderen auch noch da waren. Also blieb ich, wartete nicht selten eine Stunde ehe Madame fertig war und gehen wollte.
So, das musste ich mal als Denkansatz loswerden, weil das einfach mein Thema ist :-)
Lieben Gruß
Alke :-)

Hallo Alke,
lieben Dank für Deine lange Antwort. Ja, ich denke auch, daß man die Kinder schon in die KiTa stecken kann. Lion ist auch für 2007 angemeldet, wenn er 1 1/2 ist. Ich werde erstmal Teilzeit anfangen (wenn mein Arbeitgeber mitspielt= noch ungeklärt).
Was ich für mich nur schade fände, wenn ich ihn so klein erst abends abholen könnte. Das heißt nicht, daß ich Eltern, die das so machen, für keine guten Eltern halte oder so.
Hängt vielleicht auch mit unseren Jobs zusammen. Mein Mann muß ständig Überstunden machen und kommt oft nicht vor 21, 22 Uhr nach Hause, muß oft am Wochenende los und ein paar Tage auf Dienstreise. Überstunden werden da natürlich nicht entlohnt und man kann sie auch nicht abfeiern.
Bei mir in der Abteilung sieht es ähnlich aus. Wir sind noch 5 von ehemals 17. Und wenn ich dann voll arbeite mit Überstunden, Kinder und Haushalt, ich glaube, dann wird mir das auch zuviel.
Aber was ich auf jeden Fall aus Deinem Posting ziehen werde: ich werde die Teilzeitstundenzahl nochmal überdenken (wenns aktuell ist). Vielleicht kann man auch ein paar mehr machen, wenn sich die Kleinen in der KiTa so wohl fühlen, daß sie gerne dort bleiben.
Danke und liebe Grüße von
Chrissi

Hallo,
ich bin zwar selten als aktiver Schreiber hier im Forum tätig, lese aber immer tüchtig mit.Ich wollte nur sagen danke Alke!! Ich dachte bin die einzige die anders darüber denkt. Wir haben mittlerweile 2 Kinder 07.2001 und September 2005 und ich arbeite wieder. bei der ersten Schwangerschaft war ich gerade in der Ausbildung habe umgeshult zu Altenpflegerin, habe bis fast zu Ende der Schwangerschaft vollzeit im Beruf gearbeitet, als die tochter 3 1/2 Monate alt war bin ich zurück auf die Schule und in die praktische Ausbildung, natürlich haben wir unterschiedlich Hilfe benötigt aber es ging. Beim Zweiten bin ich nach Mutterschutz wieder in Teilzeit 60% eingestiegen, in der Altenpflege finde ich ist es super möglich flexibel zu arbeiten.
Es wird sich aber in Deitschland so lange nichts ändern so lange die Mütter selber es nicht wollen, der status der Rabenmutter gilt anch wie vor und den Stz nicht dafür habe ich mir die Kinder angeschafft kann ich auch nicht mehr hören. Meine Eltern haben beide in Schichtendienst gearbeitet und wir zwei Kinder sind nicht verwarlost gewewsen haben beide studiert und erfolgreich. Ich komme ursprünglich aus Polen und da ist die Kinderbetreuung besser und umfangreicher aber auch weil die Frauen es in Anspruch nehmen wollen.
so jetzt habe mir von der Seele geredet und hoffe dass es mehr Frauen gibt die so denken und lassen sich nicht einschüchtern.
gruss Ewa