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@ DDR Kenner

Während hier Fußball läuft frage ich mich gerade folgendes: in der DDR gab es weit weniger Allergiekinder und Asthmakinder als in Westdeutschland (mittlerweile hat es sich leider angeglichen). Nun heißt es ja, dass Stillen ein wichtiger Faktor zur Allergievermeidung ist- aber wenn die Kids in der DDR so früh in die Krippen kamen, wurden sie doch gar nicht lange gestillt, oder? Gut, früher Kontakt in den Grippen ist auch gut gegen Allergie, aber man liest doch immer wieder dass Stillen DER Schutz gegen Allergien ist. Wo ist denn mein Denkfehler?? lg,stefanie
Bisherige Antworten

Re: @ DDR Kenner

Huhu,stefanie...bin nicht aus der ehem.DDR,aber mein Mann;O)...
Wollte nur sagen,KEINE AHNUNG...ich habe kein Kind gestillt und meine haben bislang *TOITOITOI*auch keine Allergien...Wir sind ein Tierhaushalt,hab mal gehört,dass das auch was ausmacht,aber ob soviel,keine Ahnung....LG Tina,die einfach denkt,die Umwelt ist halt ungesünder geworden und daher kommt das....Vermutung aber nur....

deiner auch ;-) woher kommt er denn?

Re: deiner auch ;-) woher kommt er denn?

Huhu,aus MVP....;O)da gerät man schonmal aneinander*kicher*...LG Tina aus NRW...und deiner?

Re: deiner auch ;-) woher kommt er denn?

aus sachsen , aus Leepzsch;-)

Re: deiner auch ;-) woher kommt er denn?

Hui,meiner hat 8Jahre in Sachsen gelebt mit ner ollen Sächsin*ggg*(Erzgebirge)...LG Tina,heut wieder nix von Quali im Postfach findet...

Re: deiner auch ;-) woher kommt er denn?

oh weh, erzgebirge, DIE braune ecke von sachsen, wir waren mal da, in so nem tal und haben was gegessen, da war schon die speisekarte in dieser altdeutschen schrift, die ich nur mit mühe entziffen kann ;-) und eine ganze seite erklärung, dass die schrift nichts mit rechter gesinnung zu tun habe, sondern... wer sich schon so rechtfertigt...
naja, das ist ja gottseidank nicht die mehrheit, es gibt auch sehr nette sachsen ;-))))
LG uund ich hoffe, ihr habt nicht die windpocken *festedaumendrück* hab jetzt nicht so viel zeit, noch auf das ander posting zu antworten, Ulrike, die jetzt mal den nachsatz vor den namen geschrieben hat ;-)

Re: deiner auch ;-) woher kommt er denn?

;O)sicher gibts da nette Sachsen*g*,aber DIE ist nicht nett...die zog auch dann weg nach Niedersachsen*lol*...Mit der kann man sich nur streiten;O)...
Na,besser Wipos als Ringelröteln oder son Mist...da könnt ich glaube ich beruhigter sein...wobei jede Krankheit nix taugt...gell?Danke und lieben Gruß von Tina,die einmal dort in Sachsen war,um den Sohnemann von Männe da abzuliefern....August 2002,lang ists her....schönen Tag noch...LG Tina,nochmal nen Gruß hinterherschmeisst...grins....

Re: @ DDR Kenner

Hallo Stefanie,
ich denke mal, dass im Westen Deutschlands vor 10 oder 20 Jahren genauso viel oder genauso wenig gestillt wurde.
Dass es weniger Allergien gab, liegt meines Erachtens an den Lebensmitteln, die (der Not gehorchend) in der DDR weitestgehend unverfälscht auf den Tisch kamen.
Es gibt z.b. auch eine Theorie, dass Lebensmittel, Gewürze, Südfrüchte, die nicht in unseren Breiten wachsen, schneller Allergien auslösen können, weil unser Körper eben nicht daran gewöhnt ist. Das wäre ja in der DDR auch nicht der Fall gewesen, und die paar Bananen und Orangen rechne ich mal nicht ;-)
Und ob es wirklich weniger waren, könnte man letzten Endes auch bezweifeln. Es gab zwar ein Meldesystem, aber das war äusserst luschig. Vielleicht "durfte" es auch nicht mehr oder genausoviel Allergiker geben wie im Westen? Wer weiss? In der DDR war irgendwie ne Menge möglich :)
Viele Grüsse
inula

Re: @ DDR Kenner

Hallo .
Ich wurde nicht gestillt. Meine Mutter bekam direkt Abstilltabletten mit der Begründung sie kann nicht stillen.
So war das damals. Ich bekam dann Milasan und Karottensaft uns keine Ahnung was noch Alles.
Ich habe Allergien(seit 8.Lj.).
L.G.Claudia

Re: @ DDR Kenner

Hallo Stefanie,
es gibt eine ganze Reihe weiterer Einflüsse - nicht nur das Stillen (wobei ich glaube, dass in den 70ern generell weniger gestillt wurde - und ich musste "erst" mit 9 Monaten in die Krippe) - mensch, endlich das 1:0!!!
Meine Theorie ist ja die Ernährung. Mein Mann und ich bekamen nämlich beide ein paar Jahre nach der Wende unsere ersten Allergien (und in unserer Gegend war die Industrieluftverschmutzung nicht gerade wenig). Und was probierten wir am Anfang erstmal aus? Sämtliche Fertiggerichte, die das Regal zu bieten hatte. Der Höhepunkt war während des Studiums - da kam dann ständig auch ne neue Allergie hinzu. Inzwischen ernähren wir uns wieder von Selbstekochtem und haben Dank erfolgreicher Akkupunkturbehandlung auch keine Probleme mehr. Weiß doch keiner, welche Auswirkung die ganzen Konservierungsstoffe und nutzlosen Inhaltsstoffe auf den Organismus haben.
LG Hexlein mit Mathilda

Re: @ DDR Kenner

Hallo,
ich wurde auch nicht gestillt, wie weiter oben geschrieben wurde meiner Mutter direkt gesagt, sie könne nicht stillen und bekam dann Tabletten. Ich habe als Kind ganz stark allergisch reagiert und wir hatten keine Haustiere. Deine Frage ist aber interessant. Der Chefarzt in der Hautklinik hat mir diese Frage gestellt als ich mit Roman bei ihm war. Er sagte dann früher hatten die Kinder der DDR weitaus weniger Hautkrankheiten/Allergien etc. Jetzt nach der Wende hat es sich wieder ausgeglichen und es ist Ost/West gleichermaßen belastet. Er hat ganz klar gesagt, es sei die Umwelt, Ernährung und die Einrichtung früher in der DDR hatten wir z. b. nicht in allen Räumen dicke Auslegware sondern nur Lenolium.
Phanta

Re: @ DDR Kenner

Hallo Stefanie.
Ich habe ja meinen Großen noch in DDR-Zeiten bekommen. Und ich glaube das hat nichts mit der DDR zu tun, sondern mit der Umweltbelastung.
Maik hatte später dann auch Allergien. Das hing aber vermutlich mit einem großen Stahlwerk bei uns in der Nähe zusammen.
LG Annett

Re: @ DDR Kenner

Hi Stefanie,
meine Theorie: es lag am fehlenden Meldesystem. Umwelt kann es nicht sein - die war im Osten genauso verschmutzt wie im Westen (womöglich noch mehr). Essen ... wäre möglich, aber so einige Allergieklassiker (Kuhmilch, Erdbeeren, Antibiotika, Pollen) gab es auch beidseitig der Grenze. Und Stillen ... wenn man wirklich wollte, konnte man schon auch länger stillen, es gab ja viele Betriebskindergärten, und mit Anwesenheit am Arbeitsplatz nahm man es nicht sooo genau. Aber vor ca. 30 Jahren war eben 3-Monate-Stillen der letzte Schrei, und viel mehr hat kaum einer gestillt.
Oder - mal was ganz abenteuerliches: es war schlicht natürliche Auslese. Medikamente waren ja wesentlich knapper als Kinder - und wenn jemand wirklich allergiegeplagt war, haben die Ärzte in der Regel von einer SS abgeraten. Oder die Mütter haben es sich selbst nicht gestattet - entweder, weil sie Medikamente mit Nebenwirkungen nahmen, oder weil sie dem Kind das ersparen wollten, oder weil sie mit ihrer Krankheit auch ohne SS genug zu kämpfen hatten.
Übrigens - Stillen schützt nicht unbedingt vor Allergie - nicht in der Form "gestillte Kinder bekommen keine Allergien". Mein Kleiner hat z.B. bereits auf die Kuhmilch reagiert, die ich getrunken habe. Aber es reduziert wohl die Wahrscheinlichkeit, dass ein untrainierter Baby-Organismus mit Allergenen "überfahren" wird, und gibt ihm vielleicht die Möglichkeit, sich langsam an die Allergene zu gewöhnen, und nicht gleich in einen Allergieschock zu verfallen.
LG,
Claudia (Made in GDR, mit Allergiker-Mutter, 3 Monate gestillt, und trotzdem selbst allergisch + asthmatisch)

Re: @ DDR Kenner

Hallo Stefanie,
also meine zwei Schwestern und ich wurden jeweils ca. 1 Jahr gestillt. Ich glaub, meine Mutti war jeweils ein Jahr zu Hause und wir sind dann erst in die Krippe, bzw. meine kleinste Schwester wurde dann von meiner Oma betreut. Allergien haben wir keine, zumindest zu DDR-Zeiten. Meine Schwester hat seit ihrer Pubertät ein Hautproblem.
Ich hab auch letztens irgendwo einen Artikel darüber gelesen. Aber warum das nun so war, keine Ahnung.
Wie kommt man denn während des Fußballguckens auf die Frage ;)?
LG
Christin, die gestern nur eine Halbzeit Dtl.:Polen geguckt hat, aber auch nur, weil alle aus der Uni geguckt haben und ich will ja wenigstens ein bißchen mitreden

Re: @ DDR Kenner

Hi Stefanie,
bin zwar kein DDR-Experte, aber der Zusammenhang von weniger Allergie-Kinder trotz starker Umweltverschmutzung und Impfpflicht in der DDR wird ja schon lange diskutiert. Eine Vermutung ist, dass Kinder heute zu "sauber" aufwachsen und das startbereite Immunsystem in den ersten Lebensjahren in blank geputzten Wohnungen und mit wenig Kinderkontakt und damit wenig Infektionen unterfordert ist und dann aus dem Ruder läuft. Dafür würde auch sprechen, dass Kinder von Bauernhöfen mit viel Kontakt zu Bakterien etc. weniger Allergien entwickeln. Diskutiert wird auch, dass es heute kaum mehr Wurm-Infektionen gibt, das Immunsystem aber darauf ausgerichtet ist und auch dadurch unterfordert ist, dass es eben keine Wurminfekte bekämpfen muss. Allergiehemmend sind nach der Theorie frühe Kontakte zu Kindern mit den damit verbundenen Bagatelle-Infektionen.
Ich kann zumindest berichten, dass meine ältere Tochter ab dem Einitritt in die Kita ein Jahr ständig krank war, andere Kinder zu Hause nie (bis auch die in den Kiga kamen). Nach dem Jahr war bei uns Schluss mit Krankheiten und sie ist jetzt sehr stabil. Die Erfahrung hat mir gezeigt, wieviele Infekte ein Kind mit normalem sozialen Kontakt anstatt in der Einzelfamilie nur mit Mutter-Kind "eigentlich" hätte und das spricht für mich schon für diese Theorie.
LG Annalisa

Re: @ DDR Kenner

Stefanie,
es gibt verschiedene Faktoren.
Die wichtigesten Faktoren sind:
- Stillen
- frueher Kontakt mit Viren (als fruehe Krabbelgruppe und weniger Sagrotan etc..)
- natuerliche Ernaehrung (Hier sind in vielen Industrieprodukten so viele Stoffe drin, die eigentlich gar nicht notwendig sind.)
Welche ueberwiegt ist schwer zu sagen.
Hier zwei Aussagen dazu vom allergie-ratgeber (web):
http://kind.qualimedic.de/Q-8849244.html
Eine hypothetische, aber recht plausible Antwort ist die zunehmende Hygiene unseres westlichen Lebensstils, verbunden mit der Desinfektion und Konservierung unserer Lebens- und Nahrungsmittel. Unser Immunsystem kommt nur noch selten mit Mikroorganismen (Bakterien, Viren, Parasiten) in Kontakt, ?es hat nichts mehr zu tun !?
In den USA kann man heute kaum noch Nahrungsmittel finden, die nicht konserviert oder irgendwie bio-chemisch behandelt sind, damit sie länger halten und schöner aussehen. Die Gentechnik wird dieses Problem vielleicht weiter verschärfen. Man muß sich die Frage stellen, wie schön ein Apfel aussehen muß (zumeist auf Kosten des Geschmacks) oder wie lange Frischmilch haltbar sein sollte (müssen es wirklich Wochen sein ?).
Wichtiger Teil des menschlichen Immunsystems sind zwei Zelltypen, die die Abwehr steuern: TH1 und TH2-Zellen. TH1-Zellen sind gegen Mikroorganismen im Spiel, TH2-Zellen steuern die Produktion von allergischen Stoffen (z.B. IgE). Kommt es zu einem Ungleichgewicht zwischen TH1 und TH2 dadurch, dass TH1-Zellen weniger, TH2-Zellen vermehrt aktiv sind, werden vermehrt allergieauslösende Substanzen gebildet und es kommt zur Allergie - so die verkürzte medizinische Hypothese, die das oben gesagte stützt.
Als weitere Ursachen werden zudem Umweltverschmutzung, weniger Kinderkrankheiten , mehr Impfungen und v.a. die Zunahme an alltäglichem Stress und psychischen Konflikten diskutiert.
LG
Diana

noch ein kritischer Kommentar

Naja,
falls es Dich noch interessiert ich habe meine Allergie von Impfungen.
Ich bin gestillt worden (1 Jahr). Und hab ne 3fach als Baby bekommen. Bin auf dem Bauernhof aufgewachsen, also mit genuegend Schutz und Bakterien. Meine Famielie ist sonst allergiefrei.
Mit 15 hab ich ne Tetanus Impfung bekommen, weil ich eine Fussverletzung mit Rost hatte. Kurze Zeit spaeter hatte ich meine Katzen/Pferdeallergie, die ich noch immer habe. Vor ein paar Jahren habe ich wegen einer Auslandsreise eine Kombi Tetanus/Hepatitis Impfung machen lassen. Danach plagte mich ploetzlich Augentraenen von Pollenflug (hatte aber dies noch nicht in Zusammenhang gebracht)...das was zum Glueck nach 1/2 Jahr wieder weg. Aber nach der Auffrischimpfung (ca 1 Jahr spaeter) hatte ich wieder die gleichen Sypmtome...auch das war zum Glueck nach 1/2 Jahr weg. Ich hab jetzt ab und an mal etwas Augenjucken.
Aus aerztlicher Sicht ist das keine Allergie gegen eine Impfung, da die nur imnnerhalb von 3 Tagen auftritt. Fuer mich liegen die Fakten aber auf der Hand.
Nochwas. Mein Mann hatte nach der gleichen Tetanus/Hep Impfung wie auch der Auffrischung ca fuer 3 Monate starke Gliederschmerzen (2 Monate gestillt, auf dem Land aufgewachsen, Mutter Pollen-Allergie geplant, er hat sonst keine Allergie).
LG
Diana
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