zu viele Aktivitäten???
Heute wollte ich euch mal wieder um eure Meinung fragen, muss aber vorher ein bisschen ausholen:
Der Alltag mit Bjarne zuhause ist wahnsinnig anstrengend, da er sehr sehr fordernd ist und nur selten mal alleine spielt. Wenn er spielt, dann nur für kurze Zeit und schon muss wieder ein neues Spielzeug, bzw. eine neue Aktivität gemacht werden.
Habe ich mal einen Tag keine Termine oder Verabredungen, habe ich echt das Gefühl, mir fällt hier zuhause die Decke auf den Kopf und ich bin echt froh, wenn der Tag dann rum ist, weil sich die Stunden endlos lange hin ziehen. Wir haben zuhause schon unsere festen Rituale (Mittagsschlaf, jeden Tag mit dem Hund spazieren gehen usw.) aber die Stunden dazwischen ziehen sich endlos...
Aus diesem Grund habe ich schon immer so 2-3x pro Woche irgendwelche Aktivitäten mit und für Bjarne gemacht.
Jetzt sind aber einige Sachen zu Ende gegangen und dafür würden sich neue anbieten. Ich habe jetzt nur die Befürchtung, dass es vielleicht zu viel für Bjarne ist, aber ihm scheint es wirklich Spaß zu machen...
Ich zähle einfach mal auf, was wir bisher machen, bzw. evtl. vorhaben:
Montag vormittag: 30 min Musikkindergarten, d.h. wir machen Kniereiter, Singspiele usw.
Dienstag vormiitag wollen wir jetzt wieder zum Schwimmen für 1-2 jährige, 45min (wäre dann aber neu und ist ziemlich viel Trubel im Hallenbad)
Mittwochs gehen wir von 9-11 Uhr in eine Waldorfgruppe (findet Bjarne super und tut ihm auch richtig gut!!!)
Donnerstags haben wir hier im Ort 1,5 Stunden Krabbelgruppe (findet er nicht so gut wie Waldorf, aber es ist halt hier im Ort)
Donnerstag nachmittag treffen wir uns privat mit den Babies von der alten Pekip-Gruppe
Freitags von 9:30-10:30 Uhr wollte ich evtl. morgen das erste Mal zum Turnen für 1-2,5jährige Kinder
Jetzt bin ich mir eben unsicher, ob das Turnen auch noch zusätzlich nicht doch zuviel ist.
Waldorf und Musikkindergarten möchte ich auf keinen Fall aufgeben. Die anderen Sachen sind jetzt nicht sooo wichtig, aber ich bin eben froh, wenn ich unterwegs bin, und ich merke auch nicht, dass es Bjarne irgendetwas ausmacht (er schreit nicht oder quengelt oder so). Ich habe eben nur Angst, dass ich einfach zu viel anbiete und er dann die totale Reizüberflutung kriegt.
Was meint ihr???
Liebe Grüße
Franzi
Re: zu viele Aktivitäten???
lg, manuela.
Re: zu viele Aktivitäten???
Mit Lotti ist es ähnlich- ich habe das Gefühl, sie langweilt sich mit mir zu Hause auf Dauer schrecklich und braucht Gesellschaft, von daher haben wir auch recht viele Aktivitäten. An drei Tagen in der Woche kommt mein Tageskind, das genau so alt ist wie sie, von 8-13 Uhr zu uns- das sind himmlische Vormittage für mich, denn da ist sie sehr friedlich und ausgeglichen.
Am Montag gehen wir nachmittags zur Krabbelgruppe, am Dienstag morgens zur Krabbelgruppe und am Freitag gehen wir nachmittags zum Turnen.
Ansonsten gehen wir, wenn es klappt, noch einmal in der Woche mit Müttern aus meiner Krabbelgruppe schwimmen und ich treffe mich mindestens einmal in der Woche mit anderen Müttern.
Ich hab auch schon darüber nachgedacht, dass das ja ein recht anstrengendes Programm ist- aber Lotti scheint es dabei sehr gut zu gehen, sie schläft meist durch, ist ausgeglichen- nur wenn ich zu viel mit ihr allein zu Hause bin, dreht sie voll am Rad und will permanent beschäftigt werden. Haben wir dagegen ansonsten ein gutes Programm, spielt sie auch zu Hause phasenweise sehr schön friedlich allein.
Von daher denke ich, dass sie einfach zu den Kindern gehört, die gern andere Kinder um sich haben. Wenn ich merken würde, dass ihr das alles zu viel wird, würde ich das Programm ändern.
Liebe Grüße, Steffi
Re: zu viele Aktivitäten???
Ich kann Deine Argumente bezgl. zuhause spielen, bzw. bespielen gut verstehen.
Obwohl Matthea eine ganz "ruhige und genügsame" ist, kann ich die Vor -bzw. Nachmittage mit ihr alleine an einer Hand abzählen.
Eigentlich bin ich auch nur auf Tour mit ihr, allerdings möchte ich flexibel bleiben und nicht so viele Verpflichtungen haben. Allerdings haben wir hier nicht ganz so tolle Angebote wie Du sie beschreibst. ;o)
LG: billa
Re: zu viele Aktivitäten???
Ole ist auch selten zu Hause - bei der Tamu, wenn ich arbeite, ist immer was los, er geht auch häufig zu Kindergartenterminen eines anderen Tamu-Kindes mit, finde ich prima, kann er sich schon mal an die Räumlichkeiten gewöhnen. Ich selber mache mit ihm noch Krabbelgruppe und Schwimmen, er kommt so kaum zum Luft holen. Langeweile gibts nicht. Worauf ich achte: Regelmäßige Schlaf- und Essenszeiten - das klappt trotz allem prima. Ab Frühjahr gibts noch Turnen dazu und im Herbst Musikgruppe. Wie ich das auf die Reihe kriege mit fulltime-Job und den anderen beiden weiß ich allerdings noch nicht, mir machts aber riesen-Spaß - wofür habe ich Kinder??? Achja, eine Jahreskarte für den Vogelpark und viele zu besuchende Freunde haben wir auch noch... Also - so schlimm treibst du es auch nicht! LG Anke mit Ole (völlig entspannt und streßfrei, auch, wenn es anders klingt...)
Re: zu viele Aktivitäten???
ich finde auch nicht, dass es zuviel ist. Und wenn es zuviel wäre, würdest Du das schon merken. Mit Laura geht es mir genauso: Ein Tag ohne Termine zieht sich echt in die Länge. Sie ist dann viel anstrengender, als wenn z. B. Besuch da ist oder wir was vorhaben.
Zur Zeit ist Montag morgens private Krabbelgruppe (von meinem alten GVK, wir treffen uns immer noch!), Mittwoch Nachmittag Miniclub (auch eine Krabbelgruppe) und Freitag Vormittag Babyschwimmen, jeden zweiten Freitag Nachmittag noch Treffen mit den Mamas vom alten Pekip-Kurs und dazwischen Verabredungen mit diversen anderen Mamas. Ach ja, wenn es irgendwie klappt, gehe ich am DI, MI oder DO Vormittag zum Sport und Laura ist in der Kinderbetreuung. Am liebsten würde ich noch etwas Richtung musikalische Früherziehung machen und Kinderturnen. Mal sehen, ob ich ein schönes Angebot finde und ob es dann auch nicht zu viel wird. Nebenbei ist Laura an 2-3 Abenden/Woche beim Papa, und am Wochenende natürlich auch mal tagsüber.
Insgesamt ist sie auch ein sehr fröhliches Kind. Nichts ist bisher zu viel gewesen. Ich denke mir immer: Wenn ich einen Krippenplatz hätte, hätte sie auch an fünf Tagen richtig viel Programm und Abwechslung!
Mach Dir also keinen Kopf, schau auf Bjarne, er wird Dir schon sagen, ob es ihm gut geht oder nicht.
Ciao, Elisabeth
P. S. Hätte ich einen Krippenplatz, würde ich wohl weniger Kurse machen.
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