Ich mag mich nicht mehr in die Kinder reinversetzen. Ich finde die Mutter in den Sack und in den See. Grüße Nicole

Hallo Julia, ja was geht in so einer Frau vor ? das ist doch die eigentliche
Frage. Was für eine Kindheit hatte sie, hatte sie eine ? Was für ein Leben ? Wie
oft wurde sie geschlagen und vergewaltigt, angespuckt und verstoßen. JA, ich
finde es grausam wenn sie ihr Kind in den See schmeißt aber sie hat
bestimmt viel Grausames erlebt, selber vermutlich nie Liebe erfahren, wie soll
sie sie weitergeben können ? Vielleicht ist das Baby ein Schreikind, sie kommt
nicht zum Schlafen und muß trotzdem tagsüber 12 Stunden in die Fabrik und
sieben andere Kinder versorgen oder ist sie selber noch ein Kind und das
Baby ein Ergebnis von Gewalt ? Das alles werden wir nie erfahren.
Nach der Geburt meiner Kleinen war ich nach drei Monaten Geschrei und
Schlafmangel so fertig, das ich mir auf einmal viele Dinge vorstellen konnte
die ich vorher für unfassbar hielt. Seit dem machen mich solche Geschichten
traurig auf eine andere Art. Ich trauere um die Mutter und um das Kind, die
nie das Glück von Geborgenheit kennenlernen werden.
LG Cornelia

Hallo Cornelia,
du magst Recht haben, dass man diese Tat nicht einfach pauschal verurteilen darf. Aber dennoch setzt doch irgendwann der Verstand wieder ein, oder?
Und sollte man nicht gerade bei erlebten Grausamkeiten den Anspruch haben, seinem Kind eine bessere Zukunft aufzuzeigen?
Soweit ich es vorhin mitbekommen habe, war das Kind ein Frühchen und gerade mal 3 oder 4 Tage zu Hause. Also hätte die Mutter knappe 2 Monate Zeit gehabt zu überlegen, ob sie dieses Kind will...
Und ja, Yannic war auch mein schlimmster Alptraum. Ein Schreikind, wie es im Bilderbuch steht. Er hat nur beim Stillen, KiWa- oder Autofahren die Klappe gehalten. :o((( Auch ich hätte beinahe die Beherrschung verloren und kann daher nachvollziehen, dass es zu Kurzschlußhandlungen kommen kann. Aber nur nachvollziehen, nicht verstehen....
Traurige Grüße,
Marion

@cornelia: Solche Aussagen sind ein Schlag ins Gesicht für alle denen Schreckliches Widerfahren ist und die ihre Kinder trotzdem nicht mißhandeln! Nein, ich will keinen Täterschutz! Ich bin ja mal gespannt wenn jemand eine Sünde an Deinem Kind begeht ob Du dann auch noch Verständnis zeigst.
Ich würde null Verständnis zeigen! LG Nicole

Liebste Nicole, dann hast du falsch verstanden was ich geschrieben, das ist
schade aber nicht zu ändern.
Und du würdest also den Sack zuschnüren und die Frau ertränken? Eine Frau
und Mutter deren Motive du nicht kennst und die dich auch nicht
interessieren, richtig ? Ich bin froh das wir in einem Rechtsstaat leben und die
Lynchjustitz abgeschafft ist. Mit Täterschutz hat das nichts zu tun, nur ich
bin nicht der Mob der in der ersten Reihe steht und Steine schmeißt. Was du
zu meinen Kindern schreibst ist vollkommen deplaziert und melodramatisch,
hat überhaupt nichts mit vorliegendem Fall zu tun.
LG Cornelia

hallo marion, es geht mir auch nicht um verstehen oder gar verständniss
zeigen. ich versuche mir immer nur vorszustellen wie es zu sowas kommen
konnte.
ja sicher, die mutter hätte das kind gleich zur adoption frei geben können
oder einfach aus dem kh verschwinden und nicht wiederkommen, was ja
durchaus auch vorkommt, hätte, hätte, hätte!!. Nein wir werde nicht wissen
wie es dazu kommen konnte und es ist schlimm und traurig, aber eben für
beide für mutter und kind.
und es macht mich ebenfalls betroffen, wenn ich davon lese oder sonstwie
erfahre.
Alles Liebe, Cornelia