Hallo Julia
Bei unserem Infoabend im KH hat uns der Chefarzt gesagt, das ein Dammriss besser heilt, und sich den weg des geringsten Wiederstandes nimmt. Und ein Riss eh nur zu einem gewissen Prozentsatz auftritt. Somit sollte man sich für einen Riss entscheiden. Denn ein Schnitt ist unnötig. Ich werde mich dann eher für den Riss entscheiden, obwohl ich natürlich hoffe, das alles heil bleibt. Ich habe ja nun auch viel mit dem Weleda Damm-Massage-Öl mich massieren lassen. Soll helfen. Ich hoffe drauf.
LG Ueke 37+3

Hi Ueke,
Genau dass habe ich mir auch so gedacht - bis eine der Hebammen meinte, dass ein Riss total groß ausfallen kann und teilweise richtig "zerfetzt". Das hat mich verunsichert. Massieren tu ich auch und hoffe, dass mir dadurch eine größere Verletzung erspart bleibt, bin aber "leider" ziemlich eng.
LG
Julia

Es kann aber auch passieren, daß ein Schnitt dann noch weiter reißt - da das Gewebe ja an der Stelle dann sowieso schon verletzt ist. Und wie eng Du tatasächlich bis wirst Du bei der Geburt feststellen - die Scheide dehnt sich ja dann auf einen Durchmesser von mindestens 10cm.
Viele Grüße,
Christine

Hallo Julia,
ich bin eher für den Riss, aber bevor es zu einem solchen Riss kommt, der die Darmschleimhaut verletzt, nehme ich lieber den Schnitt :O/
Es ist halt hier so wie bei vielen anderen Dingen auch, dass es ab einem gewissen Punkt z. B. wenn es dem Kind von den Herztönen her nicht gut geht und es schnell geholt werden muss ab und zu eine andere Entscheidung fällig wird, als man ursprünglich gewollt hat.
Also bei einer "normalen" Geburt will ich keinen Schnitt und bei "Komplikationen" werde ich auf den Rat der Hebi hören. Die schneiden nicht ohne Grund....
Lieben Gruß, Flip 31. SSW

Wenn ich im Krankenhaus entbinden würde, würde ich schriftlich niederlegen, daß ich einen Dammschnitt ablehne. In meinen Augen ist das Körperverletzung!
Bei meiner ersten Geburt bin ich minimal gerissen (wurde mit einem Stich genäht) und bei meiner zweiten Geburt hatte ich gar nichts. Beides waren Hausgeburten. In der Hinsicht blicke ich ganz gelassen auf die dritte Geburt :-).
LG, Trilou ,34.SSW

Hallo!
Ich habe gerade das Posting gelesen, würde gerne was dazu schreiben - bin zwar nicht ss, lese aber gerne in den Entbindungsforen :-)) Also: bei meiner ersten Tochter ( 7 1/2), 3.420 gr. 50 cm, KU 34 cm hatte ich einen Dammschnitt. Ergebnis: Schmerzen, Sitzbäder, Schmerzen. Etwa 3 Wochen lang,obwohl die Naht nur aus 2 oder 3 Stichen bestand. Meinen Sohn (5) habe ich im knieen entbunden. Er war 4.150 gr., 55 cm KU 37 cm. Hinterher die Hebamme:"Hätte ich gewusst wie gross und kräftig er ist, hätte ich geschnitten." Mein Gedanke :"Gott sei Dank wusste sie es nicht!" Ich hatte einen Scheidenriss 3.Grades, der mit 14 Stichen genäht wurde, sowie einen heftigen Dammriss. Die Schmerzen vom Scheidenriss ( der sich eh nicht vermeiden lässt) hielten längere Zeit an, aber der Dammriss war flott verheilt. Unsere Jüngste ( heute 3 Jahre geworden "Happy Birthday kleine Maus" ) wurde im Auto geboren ( siehe Profil). Klar, keine Hebamme/Arzt da. 3.290 gr., 50 cm, KU 36 cm. Ergebnis: Dammriss 1. Grades. Verheilte wunderbar, keinerlei Probleme.
Fazit: ich würde es eher auf einen ( kontrollierten ) Riss ankommen lassen! Selbst bei dem Dickkopf von Sohnemann ist der Riss wesentlich (!) schneller verheilt als der vergleichsweise kleine Schnitt bei meiner Ältesten. Klar, ein Riss kann auch weiter einreissen als zunächst geahnt wird, aber trotzdem: ein Riss ist eine "natürliche" Wunde, ein Schnitt eine künstliche. Wenn es um das Leben des Babys geht ist ein Schnitt unumgänglich. Wenn nicht, würde ich es auf einen Riss ankommen lassen.
LG und
alles, alles Gute für Euch und Eure Babys!!!!
LG,
Nicole