Hallo Doris,
ich habe mit meinen Eltern und meiner Schwester keinen Kontakt mehr, somit auch nicht mit meiner restlichen Verwandschaft. Die wissen nicht mal, dass es Luana gibt und ich bin froh darüber. Die Mutter meines Mannes und seine Schwester wissen, dass Luana geboren wurde, haben aber kein Interesse an ihr und sie auch noch nicht kennengelernt. Ich beneide alle, die einen intakten Familienverbund hinter sich haben und erziehe meine Kinder auf jeden Fall so, dass sie wissen, dass ein Familienclan hinter ihnen steht, der hilft und dem sie helfen.
Aber wenn ich hier so lese, wie sich viele mit Müttern, Schwiegermüttern, Schwestern, Schwägerinnen usw. rumärgern müssen, bin ich froh, dass es bei uns so ist. Früher musste ich auch viel ertragen. Ich habe jetzt meine Ruhe. Wir überlegen uns, eine Adoptivoma zu suchen, ich denke es gibt bestimmt genügend Frauen, die gerne Großmutter wären, mit Herz und Hingabe. Leider weiß ich noch nicht so genau, wie ich das anstellen soll.
Wie meistere ich das? Manchmal gibt es mir schon einen Stich, wenn ich dran denke, dass ich vollkommen aus dem Leben meiner Eltern und Schwester eliminiert bin, aber meist stehe ich darüber, ich habe meine eigene Großfamilie gegründet, da ist immer was los, wir halten zusammen wie Pech und Schwefel, sind glücklich und lieben uns, das gibt Halt.
LG Angelika

ja, ist nicht immer leicht mit so einem schicksal zu leben. aber besser so, als noch schlimmer, sag ich jetzt einfach mal.
ich hab jetzt auch meiner "ruhe", wenn blos nicht immer wieder dieses gefühl des alleineseins hochkommen würde, wenn ich andere kinder mit enkel spielen sehen usw. usw.
so ne adoptivomi hab ich mir auch schon ausgemalt... und auch keine ahnung wie man so eine überhaupt kennenlernt.
lg/doris

Hallo Doris, meine Eltern wohnen ca. 30 Min. Autofahrt entfernt, da lässt sich schon mal der Großeinkauf, Friseurtermin etc. planen, wenn ich ihnen den Kleinen vorbeibringe, worauf sie auch immer ganz scharf sind :-) Wenn aber ungeplant Termine bzw. hier in der Nähe (z.B. RüBi) anstehen, dann schleppe ich meinen Sohn auch überall mit.
Meine Schwiegereltern wohnen in GB und haben ihren Enkel letztes Jahr einmal gesehen. Sie sind kreuzunglücklich, dass sie Tristan nicht wirklich aufwachsen sehen können. Nächster Besuch steht im April an. Ich verstehe mich super mit meinen Schwiegers (vielleicht weil wir uns so selten sehen, grins) und bedaure es schon, dass sie weit weg wohnen. Der Rest der Familie meines Mannes ist eine echte Plage und hackt permanent aufeinander herum, schrecklich.
Dann wirklich lieber keinen Kontakt als dieser Nervenkrieg!
Die Sache mit der Adoptivoma habe ich auch schon mal im TV gesehen und meine es gibt da sogar Vermittlungsagenturen, schließlich will man sein Kind ja nicht jedem anvertrauten...
LG, Heike

Hallo Doris,
meine Schwiegereltern sind auch schon beide gestorben. Meine Schwiegermutter habe ich noch kennengelernt, aber sie ist noch gestorben, bevor Sven und ich überhaupt zusammengezogen sind. Aber sie hat einer Freundin einmal anvertraut: "Das ist die Frau, mit der mein Sven mal Kinder haben wird!". Mein Schwiegervater ist gestorben, als Sven 19 war. Beide an Krebs.
Allerdings wohnen meine Eltern bei uns nebenan. Das ist schon eine große Hilfe!!
Liebe Grüße
Dany mit Katharina (übermorgen 2 Jahre alt) und Niklas (morgen 5 Monate alt)

Hallo,
ich bin wohl auch eine von den wenigen, die ganz liebe Schwiegereltern hat. Sie sind nicht aufdringlich, die Besuche könnten von unserer Seite aus sogar öfter stattfinden. Ich kann die Kleine jederzeit hinbringen und kann mich darauf verlassen, dass sie nirgendwo anders besser aufgehoben wäre.
Schade, dass dies wohl eher ne Ausnahme ist.
Lg,Simone