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Zwicken, kratzen, beißen - wer muss was lernen?

Ein sonniges Hallo :-)
Bin mal wieder etwas ratlos. Habe eine Freundin mit ungefähr gleichaltem Sohn. Wenn die beiden Jungs zusammen sind, zwickt der andere meinen Kleinen so fest ins Gesicht, dass es blutet. Meiner weint dann herzzerreißend, wird von mir getröstet. Meine Freundin erklärt ihrem Sohn, dass er das nicht machen darf.
Sobald wir nicht hinschauen, gehen die Übergriffe wieder los.
Meine Frage an euch: Was machen? Muss mein Sohn lernen, damit umzugehen? Mit anderen Kindern hat er das Problem nicht, da gibt es nie solche Übergriffe. Muss das andere Kind lernen, es nicht mehr zu tun? Soll wir die beiden bis dahin ständig überwachen?
Meine Nachbarin meinte (nicht die Mutter des anderen Kindes), mein Sohn müsse eben lernen, "zurück zu zwicken". Das kann doch nicht die Lösung sein? Zwickst du mich, zwick ich dich?
Was macht ihr in solchen Fällen?
LG, Bondgirl mit verschrammtem Leonard
Bisherige Antworten

Re: Zwicken, kratzen, beißen - wer muss was lernen?

Hallo Bondgirl,
Also ich muss sagen, dass ich nicht denke, dass Deiner lernen muss "zurückzuzwicken" .... da es sich bei dem Kind um den Sohn einer FREUNDIN handelt würde ich .... natürlich in Absprache mit ihr .... dem kind ebenfalls sagen, dass das so nicht sein DARF!! Manchmal hören die Kleinen ja besser, wenn nicht Mama, sondern jemand anderes ein Machtwort spricht ... aber wie gesagt vorher absprechen ;o)
Alles liebe,
julia

Eine Pädagogin hat mir mal gesagt,

dass sie es sinnvoll finden würde, dem 'gezwickten' Kind alle Aufmerksamkeit zuzuwenden. Insbesondere die Mutter des 'zwickenden' Kindes solle sich dem fremden Kind zuwenden und es trösten. So liegt die Aufmerksamkeit beim 'Opfer', nicht beim 'Täter', der ohnehin noch nicht weiß was er da tut.
Kommt das Kind dazu, soll man ihm sagen, das es das nicht darf, ...
Die Frage ist nur, ob sich das fremde Kind von anderen Müttern trösten lassen möchte ... Aber vielleicht ist es ja einen Versuch wert.
LG, Myriam

Re: Eine Pädagogin hat mir mal gesagt,

Halloooo,
genau das habe ich letztens auch gelesen, d.h. dass sie Mutter ihr eigenes kneifendes/beißendes/schlagendes Kind ignorieren und das "Opfer" trösten soll.
Ich finde es auch eine schwierige Situation für mich. Nils ist auch so ein Kind, das sich von allen anderen alles wegnehmen lässt und dann nur traurig guckt. Oder der umgeschubst, usw. wird. Was soll man da als Mutter tun? Beim Wegnehmen sage ich schon immer, dass er es sich ruhig wiederholen oder besser festhalten soll, aber ich animier' doch mein Kind nicht dazu, auch draufzuhauen?!
LG, Dana

Re: Zwicken, kratzen, beißen - wer muss was lernen?

Ich würde spontan und sofort zurückkneifen - Dein Sohn kann es noch nicht. Die Frage ist, wie die Mutter reagiert - vermutlich sauer. Tja, komischerweise hilft es aber meistens... Überleg` es Dir. Ansonsten hilft nur für eine Weile nicht mehr treffen, das Kneifen ist auch nur eine Phase (mantra...) LG Anke

Re: Zwicken, kratzen, beißen - wer muss was lernen?

hi b.
also ich würde dem "gezwickten" helfen. in gewisser weise muss leonard schon lernen sich zu wehren, aber vielleicht erstmal in einfacheren situationen, vielleicht wenn ihm was weggenommen wird oder so.
ich denke ICH würde zurück zwicken, natürtlich nicht arg, aber schon dass es das andere kind merkt und sagen: "das ist dass was du machst und das tut weh - siehst du?!" oder in der art ... könnte natürlich ärger mit der mutter geben, aber wenn ihr euch absprecht bzw. die mutter selber zwickt?!
schwierig, aber für "gewalt-ist-keine-lösung"-diskussionen sind die zwerge irgendwie immer noch nicht so offen?!
lg auch an deinen armen kleinen kerl
katrin
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