Zurück aus dem KKH und Frage an Euch
ich bin jetzt in der 33. SSW, letzte Woche war es mir schwindelig und irgendwie übel, daraufhin habe ich meinen Blutdruck gemessen, der dann zu hoch war, mein FA war im Urlaub, so sind wir ins KKH gefahren, dort war der Blutdruck grenzwertig 140/90 und sie haben mich gleich dabehalten und mir Angst gemacht was in den nächsten Stunden alles passieren könne: Hellp-Syndrom, sofortiger Kaiserschnitt, ev. Tod von Mutter und Kind. Stündlich wurde Blutdruck kontrolliert, 3x tgl. CTG, tgl. Blutuntersuchung für Hellp,tgl. Doppler-Sono, EKG von mir. Alles immer in bester Ordnung. Der Blutdruck war auch immer i.O. wenn auch immer grenzwertig, einmal 160/90, sonst niedriger und der Schwindel und die Übelkeit waren ganz weg. Dann hieß es ich könne am Montagmorgen entlassen werden, ich hatte aber am Samstagabend so die Schnauze voll u.a. auch,, weil ich von 5 Ärzten 5 verschiedene Aussagen bekam und wollte auf eigene Verantwortung nach Hause. Die diensthabende Ärztin hat mir dann noch so Angst gemacht, es wäre verantwortungslos und ich könne durchaus damit rechnen in den nächsten Stunden eine Eklampsie zu bekommen, so was komme ganz plöztlich ohne Voranzeichen und sie hat es doch tatsächlich geschafft mir ins Gehirn zu scheissen. Ich bin doch nach Hause, aber jetzt sitze ich hier, höre dauernd in mich rein und mach mich verrückt, das geht schon so weit, dass ich glaube, dass wir beide die Geburt nicht überleben. Außerdem wurde mir im KKH Nepresol zur Blutdrucksenkung verordnet, das sei völlig ungefährlich, zu Hause habe ich in der Roten Liste nachgelesen, dort steht 1. dass das Medikament tausend Nebenwirkungen hat und man es im 1. Trimenon überhaupt nicht geben darf und im 2.u.3. Trimenon nur unter strengster Indikation und es lägen auch noch keine ausreichenden Tierversuche vor, Versuche beim Menschen fehlen ganz. Ich bin sprach-und ratlos. Ich wurde auch nicht über ausreichende Ernährungsergänzung aufgeklärt, z.B. viel Eiweiß, viel Salz, viel Flüssigkeit. Wer von Euch kann mir Ratschläge geben????
GGLG maddox und Baby inside 33. SSW
Re: Zurück aus dem KKH und Frage an Euch
Arge Geschichte. Kann mir denken, dass du dir Sorgen machst. Ich hab leider keine Erfahrung, aber frag doch mal im Expertenforum nach wegen dem Medikament, das würde cih jedenfalls tun.
Lg Julia (34.SSW)
Re: Zurück aus dem KKH und Frage an Euch
Ich würde das Medikament nicht nehmen, aber halte bitte erst Rücksprache mit ner Hebamme!!!! 140/90 ist zwar hoch, aber gab es vielleicht Gründe dafür?? Also nochmal: RUF JETZT EINE HEBAMME AN!!!!! Und schreib bloß was sie dazu sagt!! LG Nicole
Re: Zurück aus dem KKH und Frage an Euch
Re: Zurück aus dem KKH und Frage an Euch
Re: Zurück aus dem KKH und Frage an Euch
ja, prinzipiell war das Vorgehen im KH soweit richtig, allerdings kann man dazu jetzt auch nicht all zu viel sagen, weil ich die Blutwerte, CTG usw. ja nicht sehe. Nur vom Blutdruck (RR) her, klingt es etwas übertrieben, Dir Nepresol zu verordnen. Also, Nepresol ist das Mittel der ersten Wahl bei drohender Eklampsie, oder das Mittel der 2. Wahl zur Langzeitbehandlung von hohem RR, wenn ein anderes Mittel nicht hilft. Dies sollte jedoch nur unter Überwachung gegeben werden, nicht zu Hause alleine, da es zu zu starker RR-Senkung kommen kann.
Da Du jetzt nicht mehr im KH bist, wirst Du aber doch jetzt sicher nahtlos vom FA weiterbetreut, der wird Dir doch weiterhelfen?!
Gute Besserung und: NICHT AUFREGEN!!! Lieber zum Arzt gehen, ansonsten KH wechseln...lg, Maren 37+6
Re: Zurück aus dem KKH und Frage an Euch
also im KKH lag der Blutdruck nie höher als 140/90 außer 1 Mal, da war er 160/80, kontrolliert wurde stündlich. Labor wurde an allen 3 Tagen gemacht ( Hellp-Syndrom) ALLE Werte waren im Normbereich, hab ich selber gesehen. CTG und Doppler total ohne Befund, insgesamt wurden 9 CTG´s geschrieben und 3 mal Doppler gemacht, das EKG von mir war auch ganz in Ordnung. Ich sollte morgens und abends 1/2 Nepresol nehmen was ich Samstag und Sonntag auch gemacht habe, der Blutdruck hat sich nicht gesenkt. Jedenfallls sehe ich heute noch meinen FA und meine Hebammme. Schade finde ich halt immer, wenn jeder Arzt eine andere Aussage trifft, von einmaligem erhöhtem Blutdruck und ich bräuche mir keine Gedanken zu machen, es wäre alles o.K. ich soll halt ab und zu RR messen, bis wir beide stehen mit beiden Beinen im Grab war alles dabei, und ich als Laie kann mir dann aussuchen, was mir am Liebsten ist. Auch werde ich irgendwie den Verdacht nicht los, die wollten mich halt noch übers WE dabehalten, den der eigentliche Terror ging erst los, als ich auf eigene Verantwortung schon am Samstagabend nach Hause wollte. Das KKH wollte mich erst am Montagmorgen entlassen. Blöd ist es, dass ich mich so durcheinander bringen ließ und jetzt ängstlich zu Hause sitze.
GGLG an dich maddox deine Tips sind immer sehr wertvoll für mich und ich glaube, wir alle geniessen es und profitieren davon, dass du Hebamme bist.
Re: Zurück aus dem KKH und Frage an Euch
Ich hab das auch schon erlebt - die Hebamme im KH war super und beruhigend, der Oberarzt hat mich ganz nervös gemacht mit seinen Bemerkungen. Habe beschlossen, mehr auf mein Gefühl, die Aussagen der Hebamme zu hören und nächste Woche meine FÄ zu fragen (ist auch gerade im Urlaub, sind die wohl immer, wenn man sie mal braucht ;-))
Ich würde an deiner Stelle eine Hebamme konsultieren oder zu einem FA gehen, dem du vertraust. Wenn dein FA noch länger im Urlaub ist, vielleicht kannst du dich unter Bekannten umhören, welcher FA gut ist? Hauptsache, du wirst wieder ruhiger und sicherer.
Immerhin lässt ja deine Aufregung wahrscheinlich auch den Blutdruck steigen, das ist ja nicht gut für dich und das Baby.
LG, Bondgirl, 33. SSW
Re: Zurück aus dem KKH und Frage an Euch
ich kann das sehr gut nachvollziehen wie es Dir geht - ich hatte bei meinem ersten Kind ein HELLP-Syndrom, zumindest in den Anfängen und klar ist das ne ernstzunehmende Sache weil es tatsächlich schnell kippen kann. Aber meine Blutdruckwerte waren um einiges höher und erst ab einem Grenzwert von 180/120 besteht die Gefahr von diesen lebensgefährlichen Krämpfen. Ich wurde damals im KKH auf blutdrucksenkende Mittel eingestellt und damit wird versucht die SS so lange wie möglich aufrecht zu erhalten. Gegen eine natürliche Geburt spricht nichts wenn sich Dein zustand nicht plötzlich verschlechtert.
Ich bin nun mit meinem zweiten Kind schwanger und habe auch Angst dass das ganze wieder losgeht - mein Mittel dagegen ist eine engmaschige Überwachung bei meinem FA und ich messe zuhause jeden Tag Blutdruck. Wenn er steigt und oben bleibt trotz Ruhe dann unternimm etwas - ansonsten glaube ich nicht daß Du Panik haben mußt - nur ein bissl aufpassen und nach der Geburt ist der ganze Spuk laut meiner Erfahrung sofort vorbei.
Liebe Grüsse und alles Gute
Sandi
Re: Zurück aus dem KKH und Frage an Euch
oh jeee, das hört sich ja gar nicht gut an. Die haben Dich im Krankenhaus ja ganz schön verrückt gemacht. Klar, dass sie vorsichtig sein wollen, aber die ganze Aufregung war mit Sicherheit nicht gut für Dich und das Baby, und den Blutdruck hat das mit Sicherheit auch nicht gesenkt, sondern so richtig in die Höhe getrieben.
Auf der einen Seite ist es natürlich gut, dass man heute so weit mit den Erkenntnissen ist und Techniken beherrscht, die es früher nicht gab, weil man mit Sicherheit damit auch oftmals helfen kann. Aber dabei wird offensichtlich gerne mal vergessen, dass Schwangere auch Gefühle haben und eine Schwangerschaft/eine Geburt etwas Natürliches sind.
Ich finde, manchmal artet das bei den Ärzten schon dahingehend aus, dass sie meinen, sie müssten ihre "Allwissenheit" ausleben, alles kontrollieren und messen und dann Abweichungen finden, nur weil sie es vom heutigen Stand her können, statt auf die Frauen und Babys individuell einzugehen. (Klar, nebenbei bringt es ja auch Geld, vor allem für die Pharmaindustrie!)
Ich bin auch schon ins Kreuzfeuer verschiedener Ärztemeinungen geraten und von einem zum anderen weitergeschickt worden, was mir dann schlaflose Nächte und verheulte Tage eingebracht hat. In den Momenten habe ich dann zu meinem Mann gesagt, dass ich mir manchmal wünsche, dass ich irgendwo im Busch lebe und mich einfach alle in Ruhe mein Kind auf dem Acker kriegen lasen. Klar, das ist natürlich übertrieben, aber ich denke, Du verstehst, was ich damit sagen will.
Ich finde es gut, dass Du heute Deinen FA und Deine Hebamme triffst und hoffe, dass sie Dich wieder beruhigen können. Sie können Dir mit Sicherheit sagen, was Du nun tun kannst, Dir Deine Horrorvisionen nehmen und Dich weiter betreuen.
Mir hatte man im KH übrigens auch mal ein Medikament angeraten, was mir zum Glück am Entlassungstag dann aber mein FA verschreiben sollte, und der meinte, das würde er mir definitiv nicht geben, weil es zu wenig erforscht sei. Stattdessen gab es eine unbedenkliche Alternative, die auch super gewirkt hat.
Ich wünsche Dir alles Gute!!!
LG, Dana
Re: Zurück aus dem KKH und Frage an Euch
Viele Grüße,
Christine
email für Dich! LG aber -->
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