Hallo Ihr,
ich brauche mal dringend Euren Rat. Bin völlig durch den Wind, nachdem ich vom KiA zurück bin:
Unser kleiner Nils wird ja am 4.2. 4 Monate alt, und am WE scheint jetzt leider die Neurodermitis durchgekommen zu sein, von der wir so sehr gehofft hatten, dass sie ihn verschont. Mein Mann und ich sind beide Allergiker, wobei ich "nur" die Kreuzreaktion auf Hausstaubmilben habe, nämlich, dass ich keinen Lachs und derartiges Getier vertrage, mein Mann aber auf total viel reagiert (Hausstaubmilbe, Gräser, sämtliche Tiere, usw.). Hatte sooo gehofft, dass meine Gene sich durchsetzen und Nils kaum was abkriegt :-(((
Nun hat der arme kleine Mann mehrere nässende Stellen im Gesicht, weil sich ein Teil auch noch entzündet hat. Die KiÄ, bei der ich heute zur U4 war hat uns geraten, es bis Do. mit schwarzem Tee zu versuchen, aber wenn das nichts hilft, muss ich wiederkommen und Antibiotikum her.
Einen Hautarzttermin habe ich schon vor Wochen gemacht, jetzt schon beim 3. Hautarzt, weil die ersten beiden schon bei Babyakne und Krusten auf dem Kopf gleich mit der chemischen Keule dranwollten. Ist aber alles mit stinknormalem Zinköl weggegangen. Der 3. Arzt ist nun ein Prof., der auf Hautkrankheiten bei Kindern spezialisiert ist und mehr drauf hat als Antibiotikum und Kortison. Termin ist aber erst am 15.2., weil er völlig überlaufen und zurzeit im Urlaub ist. Habe heute noch mal angerufen, ob ich nicht gleich kommen kann.
Das alles ist für mich schon schlimm genug. Tagsüber geht es und scheint auch nicht zu jucken, aber wenn mein Süßer abends müde wird, fängt er an, seine Äuglein zu reiben, und dann geht er auch immer mit den Fingern an die offenen Stellen, was es natürlich noch schlimmer macht, auch wenn ich ihm schon weiche Handschuhe anziehe. Heule seit Sa.abend jedes Mal mit. Schlucke seit gestern schon Nachtkerzensamenöl, weil ich das Nils noch nicht geben darf, aber hoffe, dass es auch durch die Muttermilch wirkt.
In der letzten Zeit habe ich nun auch noch das doofe Gefühl, dass Nils vom Stillen nicht mehr richtig satt wird, weil er nur noch an die Brust will, tags wie nachts. Und die Messungen beim KiA geben mir recht: Er war zwar schon immer recht groß und schmal (Geburtsgewicht 3.680 g bei 54 cm, heute 6.400 g bei 66 cm), aber bei den monatlichen Untersuchungen hatte er immer ordentlich zugelegt. Vom 23.12. bis heute dann nicht mal 400 g, und das in fast 5 Wochen. Vergleich: Geburt 4. Okt. 3680 g, 18. Nov. 4.950 g, 23. Dez. 6.130 g, allerdings mit Langarmbody, heute 6.400 g.
Die KiÄ meinte nun, ich soll mit dem Zufüttern beginnen. Mir passt das natürlich gar nicht, weil ich wegen der Haut mindestens 6 Mon. voll stillen möchte, aber gut, ich kann ihn ja nicht hungern lassen und muss mich wohl damit abfinden, auch wenn's mir schwer fällt.
Ich soll nun keine HA-Milch nehmen, weil darin Kuhmilch enthalten ist, auch wenn diese für Allergiker aufbereitet ist.
Stattdessen soll ich eine der folgenden Alternativen nehmen:
- Ziegenmilch und Bio-Hirsebrei (Flocken zum Anrühren) zu gleichen Teilen + 1 TL Mandelmus wegen des Fetts
- Pastinake (gibt's als Gläschen) + 1 TL Olivenöl, im Verlauf der Wochen auch mit Hirsebrei zum Andicken
Nach Pastinake hatte ich gefragt, weil hier im Forum ja öfters schon stand, dass Kürbis und Pastinake besonders reizarm sind. Habe ich alles auch eingekauft, beim Bio-Bauernhof, daher ohne jegliche Zusatzstoffe.
Die KiÄ war nun selbst unschlüssig, was das Bessere ist, tendierte aber zur Ziegenmilch mit Flocken, weil "so ein Kleiner ja noch seine Milch bzw. sein Eiweiß braucht".
Was würdet Ihr machen? Pastinake oder Ziegemilch-Flockenbrei? Bei beiden steht "nach dem 4. Monat" bzw. "ab dem 5."m und Nils wird am 4.2. 4 Monate alt. Ich bin echt überfragt, und mein Mann ist ausgerechnet heute nicht im Büro erreichbar.
Danke für's Zuhören!
Eine ziemlich aufgekratzte Dana