Wie würdet ihr euch verhalten????
Ich hab heute mit meiner Freundin Ch. telefoniert, und sie hat mich um Rat gefragt. Sie selber hat ein gesundes 4 Monate altes Mädchen.
Eine ihrer Freundinnen hat vor einer Woche ihr Kind bekommen. Behindert. Offener Rücken, Hasenscharte, Doppelniere (was ist das überhaupt???). Das war ein schwerer Schlag für die frische Mami. Die Freundin hat nun Ch. gebeten, ob sie mal zu ihr kommen kann, reden. Nun hat mich Ch. gefragt, ob ich das machen würde, denn ihre Freundin würde ja die ganze Zeit ihre gesunde Tochter sehen müssen. Was ist in solch einer Situation wichtiger. Wenn die Mutter des behinderten Kindes jemanden zum Reden hat und mit einem gesunden Kind 'konfrontiert' wird - oder soll man die angeknakste Frau eher vor kleinen Kinder abschirmen???
Lg, Michaela
Re: Wie würdet ihr euch verhalten????
ich denke, Ch Freundin hat ihr doch deutlich gesagt, was Sache ist. Sie braucht Ch zum reden und weiss doch, dass sie ein gesnundes Kind hat.
Ich würde hingehen und den Ruf nach einem Gespräch folgen. Wenn Ch diese bitte jetzt schon abschlägt, wie soll ihre Freundin sich nochmal an sie wenden??
Alles Liebe,
julia ... die froh ist, dass Laura gesund ist
Re: Wie würdet ihr euch verhalten????
Re: Wie würdet ihr euch verhalten????
ihr werden tagtäglich überall gesunde kinder übern weg laufen, also ich sehe keinen grund, da nicht mit kind hinzugehen. lg juba
Hinfahren
Bei meiner Freundin sah man das auch erst bei der Geburt, sie stand heftig unter Schock, zusätzlich kamen solche Termine wie: jeden zweiten Tag zum Gipsen, zu Spezialisten uswusw. Da war sie froh mal eine Ruheinsel zu haben.
Offenen Rücken kenne ich nicht, aber offenen Bauch, das wird operiert und später sieht man nur ne Narbe, Hasenscharte wird auch gut operiert, Doppelniere?? LG Nicole
Re: Hinfahren
Viele Grüße,
Christine
Re: Hinfahren
Re: Hinfahren
Viele Grüße,
CHristine
Re: Wie würdet ihr euch verhalten????
ich würde auch auf jeden Fall hinfahren. Sie wird sich den gesunden Kindern ja nie ausschließen können. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es ihr gut tut jemanden zum Reden zu haben.
Ich würde allerdings ohne Kind hinfahren. Nicht, damit sie dein gesundes Kind nicht sieht, sondern damit man in Ruhe reden kann............
Ina
Hinfahren!!
also die Freundin von CH ist sich sicher im klaren das da evtl. ein gesundes Kind dabei ist.
Ich habe ja auch ein behindertes Kind und ich war zu keiner Zeit missgünstig oder neidisch auf die Mütter gesunder Kinder - meine Freundinnen haben ja auch Kinder und wir haben noch mit allen Kontakt.
Gerade wenn man offensichtlich gebraucht wird ist das mit den Kindern kein Problem.
Unsere Freunde haben nach Annalena ganz extrem versucht uns aufzufangen und abzulenken - sie haben uns zum Essen eingeladen sind mit uns Cocktails trinken gegangen (Annalena war im KH und ich habe Abgepumpt - so war dies möglich) und das war das beste was Sie uns tun konnten.
Ich werde dies unseren Freunden niemals vergessen.
Schlimm wäre es für mich gewesen wenn Sich jemand von uns abgewendet hätte (vorallem hätte ich auch nicht gewusst das es aus Unsicherheit passiert wäre oder weil man mit soetwas nicht konfrontiert werden will).
Hoffe Dir weitergeholfen zu haben
Grüße Gina
Unsicherheit
Re: Wie würdet ihr euch verhalten????
im Zweifelsfalle würde ich die Freundin fragen, ob ich mein Kind mitbringen soll oder nicht. Wo ist denn das Kind der Freundin, schon zu Hause oder noch im Krankenhaus? Ob Deine Freundin Ch. ihre Tochter mitbringen kann, hängt vielleicht auch vom Treffpunkt ab. An Ch.'s Stelle würde ich nämlich auch fragen, ob ich mal ins Krankenhaus mitkommen soll (falls das behinderte Kind der Freundin noch dort ist). Wichtig finde ich, dass Ch. trotz aller Schwierigkeiten ihrer Freundin erst einmal zur Geburt des Kindes gratuliert. Mein Sohn ist ein Frühchen, 30. SSW, am Anfang Probleme mit der Atmung, er hatte eine Gehirnblutung und wird wahrscheinlich immer motorische Probleme haben. Freunde von uns haben mich allen Ernstes gefragt, ob sie denn schon eine Glückwunschkarte zur Geburt schicken oder damit noch warten sollen, bis Tobi aus dem Krankenhaus kommt. Das ist mir etwas übel aufgestoßen, auch wenn mein Kind gesundheitliche Schwierigkeiten hat, selbst wenn man befürchtet, dass es nicht überleben könnte, so ist es doch ein lebendiges Kind, über das wir uns freuen und dessen Geburt man uns gerne sofort gratulieren kann und nicht erst mal abwarten.
Viele Grüße
Stefanie
Re: Wie würdet ihr euch verhalten????
LG Daniela
Ich würde hinfahren!
Also ich würde aufjedenfall hinfahren, fände es eher schlimm nicht hinzufahren und somit die Freundin vor den Kopf zu stoßen, sie hat ja drum gebeten! Und mit gesunden Kindern wird sie überall in Kontakt kommen! Kann mir auch nicht vorstellen das sie Ihrer freundin das gesunde Kind mißgönnt. Sie wird einfach froh sein das sie jemanden zum sprechen hat?!
LG Tina
Re: Wie würdet ihr euch verhalten????
ich würde mit Kind hinfahren, weil sie wird immer wieder gesunde Kinder sehen (müssen); auch wenn's weh tut, aber man kann sich vor der Realität nicht verstecken.
Was ich dir aber sagen wollte, falls es interessiert:
meine Freundin Anita, die mit war beim IKEA, hat auch ein Kind mit offenem Rücken (Spina Bifida), Wasserkopf (sieht man aber nicht), Herzfehler, usw.
Da gibt es auch Selbsthilfegruppen und vieles mehr. Wenn du willst, kann ich ja mal genauer nachfragen bzw. Anita würde sicher auch gerne mit Rat zur Seite stehen. Ihre Tochter Jana ist inzwischen 4 Jahre alt, wir mit einer Magensonde ernährt, kann nicht sitzen oder gehen, kann nicht sprechen, weil sie eine Kanüle zum Atmen im Hals hat und wird auch nie ein normales Leben führen können, weil sie auch geistig und motorisch behindert ist.
Trotzdem führt die Familie ein relativ normales, gutes Leben, was am Anfang natürlich sehr chaotisch und sorgenvoll war, aber mittlerweilen gehört die Betreuung von Jana zu ihrem Alltag..... und ich bewundere die Stärke der Eltern, damit fertig zu werden!!!
Lg, Karin
noch was
Hasenscharte ist durch Operationen zu korrigieren, aber langwierig.
Zur Doppelniere kann ich nur sagen, dass mein ehemaliger Nachbar eine hatte und es erst festgestellt wurde, als er 25 Jahre alt war - und das zufällig. Das muss also nicht ein so großes Problem sein.
K.
Wow, Hut ab!
Ich treff mich am Sonntag mit Ch. Da werd ich sie fragen ob Interesse besteht.
Lg, Michaela, die Eltern mit einem behinderten Kind auch immer bewundert, ich muss schauen dass ich mit einem gesunden zurechtkomme.
unbedingt fahren!!!!
lg, dani
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