Wer hat Erfahrung mit Koliken?
Komme aus dem Nov./Dez.-Forum und suche bei Euch nach dem Silberstreif am Horizont!
Lennard (wird voll gestillt) hat seit dem zweiten Tag nach der Geburt Blähungen und Bauchweh. Nachts schläft er oft stundenlang nicht, weil er mit seiner Verdauung kämpft und drückt. Nun hört man ja oft, dass die Dreimonatskoliken nach 12 Wochen tatsächlich abrupt aufhören?
Wer kann das bestätigen / wer hat es anders erlebt?
Danke für Eure Antworten!
Antje
Re: Wer hat Erfahrung mit Koliken?
ich dachte Anfangs, dass Laura Kolliken hat und habe ihr direkt vor dem Stillen SAB SIMPLEX eingeflößt .... mit mässigem Erfolg.
Sie schien zu drücke und hat sich imer gewunden. Rückblickend weis ich jetzt, dass sie dann immer 'nur' übermüdet war, aber nicht einschlafen konnte oder wollte.
Sie schreit dann (immer noch) wie am Spies und lässt sich nur durch schaukelndes rumtragen oder haut auf Haut (also sie nackig auf meinem ebenfalls nackigem Oberkörper) beruhigen. Seit ich dahinter gekommen bin, lege ich sie immer mal wieder 'auf Verdacht' hin und meistens isse da tatsächlich müde.
Im Moment hat sie aber irgendeinen Schub oder Zähne oder weiss der Himmel was .... denn sie schreit und schreit und wehrt sich gegen das Schlafen ..... :o(
Ach ja ... pupen tut sie immer noch wie ein Weltmeister ;o)
Alles Liebe,
Julia
Re: Wer hat Erfahrung mit Koliken?
wir hatten diese sogenannten Koliken ca. 8 Wochen am Stück. Abends hat unsere Maus ca. 3 - 4 Stunden geschrien. Da half eigentlich nicht wirklich was außer sie ständig rumtragen und bei Ihr sein. Ich habe Lefax probiert, die Nahrung umgestellt usw. Ich weiß letztendlich auch nicht warum es irgendwann wieder vorbei war aber es war Gott sei Dank geschafft. Ich hatte Ihr auch Iberogast gegeben und das hat glaube ich etwas geholfen.
Sei einfach stark, sei für dein Baby da und halte durch.
Liebe Grüsse
Angela & Lara Joly *27.08.04
Re: Wer hat Erfahrung mit Koliken?
du könntest es mit Kümmeltee probieren. Einfach Kümmelkörner aufkochen, abfiltrieren und vor dem Stillen ein paar Schlucke geben. Wir denken dass es dann ein bischen leichter geworden ist. Aber ganz weg ist es noch nicht. Da warten wir auch noch drauf.
Alles Gute
Saiidi
Re: Wer hat Erfahrung mit Koliken?
oh ja so ein Kind hatte ich auch,mein erster hatte das voll schlimm.Bei uns haben Sab Tropfen,Fenchel-Kümmel-Anistee und Fliegergriff sehr gut geholfen.Genauso Bauch im Uhrzeigersinn reiben und auf den Bauch legen.Es gibt auch Bäuchleinöl zum massieren.
Es war tatsächlich so das die Blähungen ab der 12. Woche rum waren.
LG DAni +Céline
Kolik ?
Warum schreit mein Baby so?
Drei-Monats-Koliken ? Lassen sie sich durch eine besondere Ernährung vermeiden?
von Bettina Salis
"Ich bin jetzt schon ganz frustriert, wenn ich daran denke, dass ich nach der Geburt nichts mehr essen darf, was lecker ist." Das sagt eine Schwangere, in Erwartung der Drei-Monats-Koliken-Zeit, die sie scheinbar unausweichlich auf sich zukommen sieht. Dass Säuglinge in den ersten drei Monaten zu Koliken neigen, scheint Allgemeinwissen zu sein. Dass Stillende keine Zwiebeln, keinen Kohl und keine Bohnen essen sollten, auch. Steht ja in fast jedem Ratgeber. Der Kinderarzt bestätigt diese Diagnose gerne und verschreibt Tropfen gegen Blähungen. Und die Hebamme zeigt der ermatteten Mutter Bauchmassagen für das Baby.
Und? Hilft?s?
"Ich habe nur noch Mohrrüben gegessen. Unser Brot habe ich selbst gebacken, damit garantiert kein Sauerteig drin ist." So wie dieser Mutter ergeht es vielen. Anstatt sich ausgewogen zu ernähren, wird immer mehr vom Speiseplan gestrichen: Vollkornprodukte, Milch, Milchprodukte, Zucker, Honig, Nüsse ? manche verzichten sogar auf jegliches Obst und Gemüse. Aber alles umsonst! "Dann habe ich alles weggelassen. Und es wurde nicht besser. Ich habe diese Dinge trotzdem nicht wieder gegessen, weil ich Angst hatte, dass das Geschrei dann noch schlimmer wird." Auch dies ist kein Einzelfall. Was bleibt ist eine schlechte Ernährung ? und ein Koliken-Baby. Und das in einer Zeit, in der die Mutter besonders viele Vitamine, Mineralien und Kohlenhydrate braucht:
Zum Beispiel steigt der Vitamin-C-Bedarf von 107 µg auf 172 µg pro Tag; ohne Obst und Gemüse ist der kaum zu decken. Von Vitamin-B2 (wichtig für die Energiegewinnung und den Zellstoffwechsel) muss fast 50% mehr gegessen werden, statt 1,9 µg täglich 2,9 µg. Dieses Vitamin wird durch Milch und Milchprodukte, sowie Nährhefe und Vollkorn-Produkte aufgenommen, alles Lebensmittel, die die Mutter aus Angst vor Blähungen meidet. Der Vitamin-B12-Bedarf steigt von 3,4 µg auf 4,5 µg täglich (Vitamin-B12-Mangel begünstigt eine Anämie). Er wird durch Fisch, Ei, Milch und Käse gedeckt: Aber auch Milch und Käse stehen oft auf der roten Liste der Stillenden, und häufiger Verzehr von Fisch ist wegen der hohen Belastung mit Schwermetallen und der von Eiern wegen des Fett- und Cholesterin-Gehaltes nicht zu empfehlen. Mit einer reinen "Karotten-Kartoffel-Diät" ? wie sie unter stillenden Frauen verbreitet ist ? lässt sich dieser Mehrbedarf nicht decken.
Etwa 8% bis 40% (die Zahlen schwanken und sind abhängig von der Definition der jeweiligen Statistik) der Säuglinge leiden unter diesen Drei-Monats-Koliken. Der Begriff "Kolik" stammt von dem griechischen Wort "kolos", was soviel heißt wie: am Darm leiden. Babys, die in den ersten Lebensmonaten weinen, machen in der Tat den Eindruck, dass sie "am Darm leiden". Sie haben einen prallen, festen Bauch, einen roten Kopf, ziehen die Beinchen an und machen ein schmerzverzerrtes Gesicht. Sie weinen untröstlich! Nach einer Massage gehen nicht selten Winde ab. Typischerweise treten diese Koliken meistens in den frühen Abend- bis Nachtstunden auf.
Diese bekannten Symptome sind jedoch eher die Folge des Weinens, als seine Ursache: Beim Schreien schlucken die Kleinen Luft, die dann tatsächlich zusätzlich Bauchdrücken verursachen kann. Andererseits bereitet vielen Babys Luft im Bauch gar keine Probleme. Einige Studien ergaben, dass unter den "Blähungs-Babys" nur 3% bis 5% mit echten Darm-Koliken sind.
Auch die Wissenschaftler der "Münchner Sprechstunde für Schreibabys" haben das Koliken-Phänomen untersucht. Sie kommen ebenfalls zu dem Ergebnis, dass die Verdauung beim untröstlichen Schreien nur eine untergeordnete Rolle spielt. Auch eine häufig angenommene Kuhmilch-Unverträglichkeit konnte durch die Untersuchungen nicht bestätigt werden. Vielmehr liegt das Schreiproblem eher an einer Unreife der Verhaltensregulation und des neuro-motorischen Bereiches. Besonders auffällig war der Zusammenhang zwischen einer erheblichen psycho-sozialen Belastung der Mütter ?zum Beispiel Ängste während der Schwangerschaft oder auch durch eine Wochenbett-Depression ? und dem Schreiverhalten der Kinder.
Obwohl diese Erkenntnisse nicht mehr ganz neu sind, und außerdem seit mindestens 15 Jahren Studien vorliegen, die darauf hinweisen, dass auch die Gabe entschäumender Arzneien (Lefax, Sab Simplex u.a.) den Babys keine Erleichterung verschafft, hält sich hartnäckig das Gerücht der Baby-Blähungen, die sich durch entsprechende Maßnahmen lindern ließen, wenn nicht sogar beheben. Immerhin erhält etwa ein Drittel der Säuglinge Medikamente gegen Blähungen. Kommt es zu keiner Besserung, wird nicht selten schlicht die Dosis erhöht. Zwar berichteten einige Mütter, das Schreien habe nach Gabe dieser Medikamente nachgelassen; unter ihnen waren aber auch diejenigen, deren Babys lediglich Placebos erhalten hatten.
Da die Probleme des Babys also nicht in erster Linie Blähungen sind, bekommt es durch eine "falsche" Ernährung der Mutter also auch kein Bauchweh. Stillende Frauen sollten sich unbesorgt ausgewogen ernähren. Steht tatsächlich einmal ein Lebensmittel in dem Verdacht, dem Baby Probleme zu bereiten, dann sollte es für drei Tage vom Speiseplan gestrichen werden. Ändert sich an dem Schreiverhalten des Babys nichts, dann war es auch nicht die Ursache für das Gebrüll und kann wieder gegessen werden.
In erster Linie hat das untröstlich weinende Baby Probleme mit seiner Regulationsfähigkeit: damit, sich dem äußeren 24-Stunden-Rhythmus anzupassen, einen Schlaf-Wach-Rhythmus zu finden und sich selbst zu beruhigen. Dazu benötigt es Unterstützung von seinen Eltern ? und diese wiederum von Ärzten und Hebammen zum Beispiel. Dabei sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:
# Das Baby braucht eine vorhersehbare Struktur, die sich in einem geregelten Tagesablauf und in fest etablierten Ritualen zeigen kann.
# Durch körperlichen Halt findet das Baby, das außer sich ist, wieder zu sich; zum Beispiel durch Tragen im Tuch oder Puck-Wickeln, zum Beispiel das Kind in ein Molton-Tuch einschlagen.
# Viele Koliken-Babys sind durch die pausenlosen Versuche der Eltern, sie zu beruhigen, restlos überreizt. Eine Reduktion der Reize ist enorm wichtig. Eltern sollten sich für maximal ein oder zwei Beruhigungs-Formeln entscheiden ? mehr nicht!
# Die Mutter muss entlastet werden! Viele sind bis an die psychische und physische Grenze erschöpft. So sehr, dass sie auch im natürlichen Umgang mit dem Baby verunsichert sind.
# Entlastend ist es auch, wenn die Eltern die "kritischen Stunden" annehmen und zu der bekannten Tageszeit regelmäßig einen Spaziergang machen ( Kinderwagen oder Tuch), oder sich ganz ruhig in der Wohnung zurückziehen.
# Außerdem sollten die Eltern wissen, dass es nicht ihr Versagen ist, dass ihr Baby weint, sondern dass ihr Baby Probleme hat zur Ruhe zu kommen und dabei ihre Unterstützung braucht.
# Und ganz entscheidend ist, dass die Eltern lernen, das Baby so zu akzeptieren, wie es ist.
Die Literaturliste ist über die Geschäftsstelle erhältlich.
Bettina Salis ist Journalistin und Hebamme in Hamburg
Salis, Bettina und Muir, Claudia
Was stillende Mütter essen sollen
Rowohlt, 1997
Salis, Bettina
Warum schreit mein Baby so?
Rowohlt, erscheint Sommer 2000
Re: Kolik ?
"Als Koliken bezeichnet man dauerndes, oft kräftiges Schreien bei Babys. Das Schreien entsteht scheinbar ohne Grund, bei Babys, die sonst gesund und zufrieden sind. Die Kinder schreien trostlos - ganz gleich, was die Eltern machen.
Babykoliken sind ein pathologisches Schreien, das nicht aufhört, auch wenn alle Bedürfnisse, wie eine neue Windel, etwas zu Essen, oder Nähe befriedigt sind.
Man geht deshalb davon aus, dass das Schreien bei den Kolikanfällen eine Reaktion auf Schmerzen ist. In den meisten Fällen entstehen die Koliken, wenn das Kind zwischen 1 und 4 Wochen alt ist, und tritt meist während oder kurz nach den Mahlzeiten auf, wobei es keinen Unterschied macht ob das Baby gestillt wird oder nicht. Im Alter von 3-4 Monaten klingen die Symptome häufig wieder ab.
Weil die Koliken in der Regel spontan aufhören, wird das Leiden oft als nicht gravierend betrachtet und deswegen als nicht behandlungsbedürftig abgetan. Zwei Wochen Schreien können die meisten Eltern noch ertragen, aber 3 vielleicht 4 Monate untröstliches Kinderschreien, 24 Stunden am Tag, nur von kurzen Schlafperioden von 2-3 Stunden unterbrochen, ist fast nicht zu ertragen.
So ist es kein Wunder, wenn die Eltern kein Verständnis dafür haben, wenn der Arzt Ihnen erklärt, dass es sich um ein banales Problem des Verdauungssystems handelt, das sich von selbst reguliert. Die Eltern, die ein ?Kolikkind? gehabt haben wissen, dass die Konsequenzen ernsthafter sind.
Das Verhältnis zwischen Kind und Eltern wird von Anfang an sehr strapaziert, und dies hat oftmals schwere Folgen für das spätere Verhältnis zwischen Eltern und Kind.
Inzwischen weiß man, dass das nicht zu beruhigende Schreien des Babys oft zu Kindesmisshandlung führt. Wenn es mehrere Kinder in der Familie gibt, werden die Geschwister meist sehr vernachlässigt. Egal wie geduldig und liebevoll die Eltern sind, ist die Grenze des erträglichen meist schnell erreicht. Denn nach 3-4 Wochen mit häufig nicht mehr als 3-4 Stunden Schlaf, werden die meisten Eltern "leicht reizbar" sein.
Dies sollte Grund genug sein, um die Probleme ernst zu nehmen!!
Koliken sind ein sicheres Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Unsere Aufgabe als Eltern oder Behandler ist es, herauszufinden, was diese Schmerzen verursacht.
Es ist natürlich ein Problem, dass das Kind nicht selbst erzählen kann, wo der Schmerz sitzt. Wenn man jedoch die Reaktionen auf verschiedene Dinge über den Tag hinweg beobachtet, bekommt man oft viele Informationen darüber, was die Ursache für das Weinen ist.
Die Mutter wird z.B. erzählen, dass das Kind oft nur einseitig gestillt wird, dass es lauthals schreit, wenn man ihm einen Pullover über den Kopf anzieht, oder dass das Kind in der Regel mit dem Kopf nur zu einer Seite gedreht schläft.
Auf dem Wickeltisch wird man beobachten können, dass das Kind nicht ganz ausgestreckt, sondern am Liebsten krumm zur Seite liegt.
Diese Beobachtungen können bedeuten, dass das Kind ein Problem mit dem Nacken oder mit dem Rücken hat. "Aber Babys haben doch noch keine Probleme mit dem Rücken!", könnte man denken.
Dieses ist jedoch ein großer Irrtum, denn speziell mit dem Nacken hat ein großer Prozentteil, gerade in den ersten Lebenswochen Probleme.
Die zwei deutschen Kinderärzte, Dr. J. Buchmann und Dr. Barbara Bulow, untersuchten die Nacken von 683 Neugeborene und fanden heraus, dass davon 203 Babys deutliche Bewegungseinschränkungen hatten.
Das heißt, dass 29,7 % aller Neugeborenen Nackenprobleme haben. Das ist vielleicht nicht so merkwürdig, wenn man daran denkt, welche Kraft nötig ist, um das Kind durch den Geburtskanal zu pressen, und da der Kopf in der Regel zuerst kommt, ist der Nacken dem größten Druck ausgesetzt. Die Häufigkeit von Babykoliken wird in verschiedenen Studien mit 20-30 % aller Babys angegeben. Deswegen ist es nicht unwahrscheinlich, dass ein großen Teil dieser Kinder ganz einfach wegen der Nackenschmerzen schreit. Außerdem können diese Nackenprobleme sehr leicht eine Reizung der Nerven im oberen Nacken verursachen. Solch eine Nervenreizung kann die Muskelaktivität im Darmkanal erhöhen und kolikartige Magenschmerzen verursachen. Untersuchungen bei Tieren haben gezeigt, dass eine Fehlfunktion im Rücken, die Muskelaktivitäten im Darmkanal (Peristaltische Bewegungen) in hohem Grad beeinflussen kann. (Kenneth F. DeBoer Manual Medicine 1988 vol. 3.)
Wenn ein Baby z.B. wegen Koliken in chiropraktische Behandlung genommen wird, sind es nicht die Koliken die entscheiden, ob das Kind behandelt wird, sondern allein die Tatsache ob sich kleinste Fehlstellungen im Nacken oder Rücken feststellen lassen. Bei der ersten Untersuchung und Behandlung sind viele Eltern etwas skeptisch, denn über Chiropraktik weiß man im Allgemeinen nur, dass es etwas mit der Korrektur der Wirbelsäule zu tun hat, und dass man bei der Behandlung manchmal einen kleinen "Knacks" hören kann. Natürlich wird die Behandlung dem Alter der Patienten angepasst, sodass ein Baby oder ein 85 jähriger behandelt werden kann.
Um beispielsweise Nackenprobleme bei Babys zu behandeln, wird der Kopf in die optimale Position gebracht und mit einem präzisen Druck ,mit nur einem Finger, wird der betroffene Wirbel justiert. Am einfachsten ist die Behandlung zu einem Zeitpunkt durchzuführen, an dem sich das Kind am wohlsten fühlt, sofern ein solcher Zeitpunkt überhaupt noch existent ist. Dass die Behandlung nicht schmerzhaft ist, erkennt man daran, dass die Babys nach der Behandlung, sofern sie während der Behandlung weinten, sehr schnell wieder aufhören, oder gar während der Behandlung schlafen.
Wie sieht es mit dem Erfolg aus ? Der dänische Chiropraktor Verband führte 1986 eine Untersuchung durch, an der über 300 Kolikenbabys teilnahmen. Bei ca. 94 % erreichte man durch die chiropraktische Behandlung einen zufriedenstellenden Erfolg. Es sind bis jetzt keine anderen Behandlungsmethoden mit einer nur annähernd so hohen Erfolgsquote bekannt."
Quelle: im Internet bei chiropraxis-hamburg
Es gibt sooo viele Ansätze!!! Wie ich in meiner Antwort schrieb: gucken, was das Baby vielleicht braucht und darauf eingehen. Es scheint wirklich schwierig und unlösbar am Anfang. Aber jeder findet schließlich das, was sein Kind am meisten braucht!
Viele liebe Grüße von einer Leidensgenossin!!!
Dany mit Katharina *02.03.2003 und Niklas *01.10.2004
Re: Wer hat Erfahrung mit Koliken?
kommt mit sooo bekannt vor. Meine "Große" (23 Monate) hatte das gar nicht - aber ihr Bruder (17 Wochen)!!! Ich habe ALLES probiert: Kümmelsalbe im Uhrzeigersinn einmassieren, "Fieber-messen", Kümmelzäpfchen, Bäuchleintee mit Milchzucker, warmes Kirschkernkissen, Lefax-Tropfen (also wie Sab Simplex), Fliegergriff (das einzige, was zumindest kurzzeitig half) ... Waren beim Chiropraktor in Behandlung (wegen Verdacht auf KISS II und blockierten Lendenwirbeln, die für den sehr! seltenen Stuhlgang und die damit verbundenen Bauchkrämpfe ausschlaggebend sein sollten). Der ist bald an Niklas verzweifelt!!
Nach 15 Wochen musste ich abstillen: durch den Stress (Schreikind PLUS knapp Zweijährige, die gerade Grenzen austestet und das Wort "Nein" für sich entdeckt hat) blieb meine Milch leider weg. Seitdem ist mein Sohn wie ausgewechselt!! Er schläft nachts durch. Er quengelt zwar ab und zu, hat aber nie mehr diese Schreiattacken gehabt. Ich kann Dir leider nicht sagen, ob es a. die chiropraktische Behandlung, b. der Ablauf der ca. ersten 12 Wochen (er wurde ja auch 3 Wochen früher geholt, dann kommt das wohl hin) oder aber c. der Umstieg auf Kunstmilch war, weil er von meiner Mumi gerade abends (als er DAUERND an die Brust wollte) nicht mehr satt wurde, der Grund für die Verbesserung waren. Leider. Würde Dir da gern den ulimativen Tipp geben!
Ich persönlich hatte nicht den Eindruck, dass es bei Niklas wirklich an der Verdauung lag. Er kam abends einfach nicht zur Ruhe. Wenn Lennard aber wirklich zu "kämpfen" hat, versuch es am besten mit Bäuchlein-Massage, Sab Simplex oder Lefax (Wirkung tritt bei beiden aber erst nach ein paar Tagen ein!) oder aber (sehr gut!): homöopathische Kümmelzäpfchen "Carum Carvi" von WALA (rezeptfrei in der Apotheke). Achte darauf, dass er beim Trinken an der Brust den Kopf höher als den Bauch hat. Und dass er immer ein Bäuerchen macht.
Ich wünsche Dir alles Gute! Und: es GEHT vorbei!!!! Ich habe auch nicht mehr daran geglaubt, aber dann wird alles viel relaxter!
Viele liebe Grüße
Dany mit Katharina *02.03.2003 und Niklas (*01.10.2004)
Kümmelzäpfchen!!!!!!!
oskar (*23.10.04) hatte auch jeden abend bauchschmerzen, hat geschrieen, gekrampft, gepupst usw. wir haben ihm auch immer lefax gegeben, bis wir das non-plus-ultra gefunden haben!
KÜMMELZÄPFCHEN!!!
die kriegst du in der apotheke, kosten ca. 7 euro. mußt du leider selbst zahlen, aber bei uns haben sie echt wunder bewirkt!
sie sind von der firma wela und heißen carum carvi.
ich kann sie dir wirklich ans herz legen!
achja - JA, bei uns wars nach 12 wochen schlagartig vorbei!
halte durch!!!!
glg CONNY
Re: Wer hat Erfahrung mit Koliken?
Bei uns hat ein warmes Kirschkernkissen auf dem Bauch oft Linderung gebracht!
LG Heike
Bei uns fing dann erst die schlimmste Phase an....
LG, mymo
Re: Wer hat Erfahrung mit Koliken?
wir haben diese Phase gott sei Dank hinter uns! Bei Paulina, jetzt 4 Jahre, haben die Blähungen nach der 9.Wo aufgehört, bei Sammi ( jetzt 17 Wo) ca. in der 13. Wo. Also, es gibt ein Licht am Horizont!Bei Sammi hat das Pucken gut geholfen, also Baby feste einwickeln, Kirschkernkissen aufs Bäuchlein und bei einem Krampfanfall den kleinen gaaaaanz feste halten und evtl, gegen den Krampf andrücken. meistens hatte Sammi ( der auch gerade nachts starke Krämpfe hatte), so vier bis fünf Krampfanfälle ( wellenartig) und ist dann danach recht gut eingeschlafen. versuchs mal, ich drück dir die Daumen und wirklich, ich weiß wie schwer diese Zeit ist! Aber sie geht vorbei!!!
Alles Liebe, Danni
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