Hallo, ich wollte mal berichten. Mein Kleiner ist ja vor fast 7 Monaten operiert worden. War ja ziemlich heftig (NotOP) von dem Tag an klammerte er sich ja nur noch an mich und hatte panische Angst vor allen anderen, anfangs sogar vor seinem Papa. Niemand durfte ihn ansehen oder zu nahe kommen, Kinderwagen fahren ging anfangs gar nicht (musste ihn immer vorn mir zugewandt tragen) und dann später nur in Blickrichtung zu mir. Selbst bei meinen Eltern wo wir einmal die Woche waren und ihn alle wirklich in Ruhe gelassen haben und nicht beachtet haben konnte ich nicht mal mit ihm allein in einem Raum meine Jacke ausziehen. Stundenlang klammerte er sich an mich. Auch in der eigenen Wohnung klammerte er sich an mein Hosenbein und blieb nicht allein in einem Zimmer ohne mich. Es war eine ganz,ganz harte Zeit. Meine Kinderärztin ist auch Kinderpsychologin und ich war oft dort. Erst nur für Tips und Ratschläge und dann auch ein paar Mal einfach nur zum ausheulen. Es war so hart, ich fühlte mich so eingesperrt und gefesselt. Zudem schreckte er ja auch nachts oft schreiend hoch. Es war wirklich ne ganz,ganz harte Zeit in der auch meine Tochter einfach zu kurz kam weil meine Nerven immer blank lagen. Meine Ärtzin hat immer wieder gesagt das er einfach mehr Zeit braucht weil er genau wie meine Große (und ich auch) sehr sensibel ist. Ich war kurz davor aufzugeben und hab oft geweint aber sie hat mich immer wieder bestärkt und hat mich gelobt wie toll ich das schaffe und ich soll am Ball bleiben. Endlich gottseidank jetzt vor kurzem (also ca. ne Woche vor dem Geburtstag meiner Großen und vor Weihnachten) hat er einen gewaltigen Fortschritt gemacht. Vorher waren es nur so Minischritte, wie das er auch mal im KiWa fuhr statt nur im Tuch und das auch mein Mann ihn mal auf dem Arm hatte und ich das Zimmer (nicht die Wohnung!!) verlassen konnte.Welch Fortschritt. Aber mehr ging nicht. Jeder Besuch, jedes bringen und abholen der Großen im KiGa war ein Horror, immer brüllte er und zitterte panisch bis zum blauwerden und keine Luft mehr bekommen. Und plötzlich besuchten wir meine Eltern und er krabbelte los als ich ihn zum Jacke ausziehen kurz absetzen musste und verliess ohne mich das Schlafzimmer und krabbelte allein ins Wohnzimmer um dort zu spielen!!! Ich bin fast in Ohnmacht gefallen. Und von dem Tag an hat er weder im Kindergarten gebrüllt wenn ich mich 3 Schritte vom Wagen wegbewegt habe, noch wenn ihn jemand anspricht. Er dreht sich manchmal noch schüchtern weg aber er hat sich um 360Grad veändert. Auf dem Geburtstag meiner Tochter hatten wir 20 Leute hier. Bei seinem Geburtstag wenige Wochen vorher ja auch. Da hatte ich ihn nur auf dem Arm/Tuch und musste trotzdem immer wieder ins Schlafzimmer gehen weil er vor weinen schlecht Luft bekam und niemand durfte in unsere Nähe kommen. Es war schrecklich. Und ich hatte auch Angst das es wieder so schlimm wird wenn die Große Geburtstag hat weil ich dann keine Zeit für sie gehabt hätte. Zum Papa konnte ich ihn in so Situationen auch nie geben,da hat er gebrüllt und wurde blau und panisch. Aber diesmal?! Er hat gespielt und ist zu jedem mal hingekrabbelt und war total fröhlich! Es war soooo ein Unterschied. Und gestern hat mein Vater ihn gefüttert während ich nicht im Zimmer war! Und er hat gelacht dabei!!! Ich bin sooo dankbar das es endlich besser geworden ist, da hat sich das durchhalten und Konsequent sein ja doch gelohnt!!!!!!! Es ist sooo toll! und prompt hat sich mein Verhältnis zur Großen auch wieder schlagartig verbessert und es klappt mit ihr einfach wundervoll und supereinfach!Ich geniesse das so und bin so glücklich darüber und wollte das einfach mal berichten. Danke für die,die bis hierhin Lust zum lesen hatten!! LG eure Zouti