Verwöhne ich sie zu sehr?
Hab gerade mal wieder von allen Seiten zu hören bekommen, das ich mein Kind verwöhne. Und das wo heute soooo ein ätzender Tag ist. Heute war Lilly nämlich der Meinung, das sie nur 10-15 min trinken will, und dann nach 'ner halben Stunde das gleiche Spiel wieder. So ging es nun den ganzen Tag. Irgendwann rief meine Oma an, und zuerst hat sie mich ja auch aufgebaut, etc. Aber irgendwann meinte sie ich würde, wenn ich so weitermache Lilly's Opfer werden, und ich solle Lilly dochmal für eine Stunde in ihr Bett legen und sie schreien lassen. Ich hab nur gedacht, mein armes Kind und meine jetztschon strapazierten Nerven). Dann rief meine Mutter an, und von der kamen die gleichen Kommentare. Und eben hat meine Schwiegermutter mir auch gesagt, ich würde mein Kind verwöhnen, und ein Kind, das alle halbe Std. hunger hat würde es nicht geben (ich kenne eins!!! Meins!), usw. usf. Dann meinte sie noch, sie würde ja auch vorbeikommen, um mir zu helfen (wobei, ich STILLE). Meinen Haushalt kann ich auch morgen noch machen, oder übermorgen. Es muß hier nicht jeden Tag wie im OP-Saal aussehen.
Der einzige der wirklich zu mir hält ist Marc. Wenn ich den nicht hätte. Ich habe mich vorhin auch erstmal bei ihm ausgeheult.
Nun meine Frage kann ich mein Kind verwöhnen? Ich bin der Meinung, wenn meine Kleine schreit, braucht sie mich. Wenn sie Körperkontakt braucht, sollte ich ihn ihr auch geben. Sonst wird Lilly genauso verstört sein wie ich es früher war. Und das will ich ihr nicht antun.
Sorry, das mußte jetzt mal raus. Ich könnte nur noch heulen.
GLG von einer verheulten und ziemlich genervten Ueke
Re: Verwöhne ich sie zu sehr?
Ich finde es schön, dass Du Dir so viel Zeit für Lilly nimmst. Lass Dir nicht reinreden.
Josella
Re: Verwöhne ich sie zu sehr?
also, in dem Alter kann man ein Kind nicht verwöhnen. Das Kind hat einfache Bedürfnisse oder Schmerzen oder Unwohlsein. Das zeigt es durch Schreien, sonst nix. Es hat noch keine Hintergedanken, und es will Dich auch nicht ärgern. Ich finde die Ansichten der älteren Herrschaften echt erschreckend!
Was das Stillen angeht: Alle halbe Stunde ist zu oft. Das kann auch Bauchschmerzen machen. Gibst Du beide Brüste? Trinkt Lilly genug, um noch an das "Sahnehäubchen" zu kommen?
LG und lass Dich bloß nicht verunsichern!
Silvia
Re: Verwöhne ich sie zu sehr?
Normalerweise kommt sie alle 3-4h und trinkt ne halbe Std oder länger an einer Seite. Nur heute war sie nicht wirklich kooperativ, was das alles angeht, sie hat nach ca. 10 min verweigert. Jetzt trinkt sie aber schon fast 'ne halbe Std. Mit einem Weizenkissen auf dem Bauch und nur einen Body an. Ich bin froh, wenn dieser Tag vorbei ist, und hoffe, das morgen wieder alles normal ist. LG Ueke
Re: Verwöhne ich sie zu sehr?
"Alle halbe Stunde ist zu oft. "
"Die Erwartung, sehr oft gestillt zu werden, ist Babys angeboren.
Mit sehr oft ist gemeint drei- bis viermal pro Stunde, jedesmal fuer wenige Minuten."
Hier der ganze Text:
LG Uta
UEBERS STILLEN
Idee und Ausfuehrung von Ulrike Schmidleithner
Durchschlafen?
Autor: Dr. Katherine Dettwyler PhD
zugeordneter Professor fuer Anthropologie und Ernaehrungswissenschaft
Texas A & M University
Originaltitel des Textes: "Sleeping through the night?"
Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass Elternsein eine harte Anpassungszeit erfordert, besonders wenn die Erwartungen nicht mit der Realitaet uebereinstimmen, wenn uns unsere Kultur gelehrt hat, dass Kinder bestimmte Beduerfnisse/Verlangen/Verhaltensweisen haben, und unsere Kinder dann in dieses Modell nicht hineinzupassen scheinen. Es kann fuer neue Eltern sehr schwierig sein, diese Differenz zwischen Erwartungen und Realitaet zu akzeptieren und damit fertig zu werden. Manche Kinder koennen dazu aufgemuntert, gezwungen oder davon ueberzeugt werden, sich den kulturellen Erwartungen anzupassen, und sie werden problemlos damit fertig. Bei andere hingegen, auch wenn sie sich letztendlich anpassen, geschieht das zum Schaden ihrer Persoenlichkeit, Ihrer Selbstsicherheit, ihrer Faehigkeit, die Welt als einen sicheren und vertrauenseinfloessenden Ort zu betrachten, und manchmal zieht es gesundheitliche oder sogar lebensbedrohende Folgen nach sich. Wahrscheinlich besteht nirgends ein so grossen Konflikt zwischen kulturellen Erwartungen und den physiologischen Beduerfnissen der Kinder, wie in den beiden Bereichen Stillen und Schlafverhalten.
Die Erwartung, sehr oft gestillt zu werden, ist Babys angeboren .
Hinweise dafuer sind:
* Die Zusammensetzung der Muttermilch.
* Die Tatsache, dass bei allen hoeheren Primaten (zoologische Ordnung, zu denen auch der Mensch gehoert - zu den hoeheren Primaten zaehlt man auch Affen und Menschenaffen) die Muetter ihre Jungen viele Jahre lang im Arm oder auf dem Ruecken tragen.
* Die Groesse des Magens eines Saeuglings.
* Die Schnelligkeit, mit der Muttermilch verdaut wird.
* Die Notwendigkeit einer fast ununterbrochenen Nahrungszufuhr fuer das Wachstum des grossen menschlichen Gehirns.
* usw.
Mit sehr oft ist gemeint drei- bis viermal pro Stunde, jedesmal fuer wenige Minuten. Die Art, in der einige Babys in unserer Kultur gestillt werden - zu versuchen, sie an einen 3-4-Stunden-Rythmus zu gewoehnen, mit Stillmahlzeiten die jeweils 15-20 Minuten dauern, geht gegen unsere Natur. Wir Menschen sind jedoch sehr anpassungsfaehig und einige Muetter schaffen es, mit diesen sehr distanzierten Bruststimulationen und -entleerungen genug Milch zu bilden und einigen Babys gelingt es, mit grossen, weit auseinanderliegenden Milchmahlzeiten zurechtzukommen. Leider koennen jedoch einige Muetter mit so seltenen Stillmahlzeiten nicht genug Milch bilden und einige Babys passen sich diesem Rythmus nicht an, werden unruhig, schreien viel, moechten "vor der Zeit" gestillt werden und wachsen und gedeihen nicht. Es wird dann meistens der Koerper der Mutter angeklagt. "Sie haben nicht genug Milch!" - statt die von der Kultur aufgezwungene Erwartung, dass es ausreichen sollte, alle drei bis vier Stunden zu stillen, und die Mutter beginnt, mit Flaschenmilch zuzufuettern, was zu einer stetig abwaerts fuehrenden Spirale bis hin zum gaenzlichen Abstillen fuehrt. Kinder kommen auch mit der biologischen Erwartung auf die Welt, dass Muttermilch bis mindestens 2,5 Jahre einen Teil ihrer Diaet darstellt und viele Indizien weisen darauf hin, dass 6-7 Jahre die wahre physiologische Stilldauer ist - egal, wie unsere kulturelle Ueberzeugung ist. Ich kann Referenzen meiner diesbezueglichen Studie zur Verfuegung stellen, wenn jemand mehr darueber erfahren mochte.
Das gleiche gilt auch fuer das Schlafverhalten. Kinder kommen mit der angeborenen Erwartung auf die Welt, dicht neben ihren Eltern zu schlafen. Der Tastsinn ist der wichtigste Sinn der Primaten, zusammen mit dem Sehsinn. Junge Primaten werden jahrelang auf dem Koerper der Mutter getragen und schlafen neben ihr, oft noch wenn sie schon laengst abgestillt sind. Die biologische Erwartung fuer Mutter und Kind ist, zusammen zu schlafen und fuer das Kind, waehrend der Nacht, sooft es das Beduernis dazu spuert, an der Brust trinken zu koennen.
Normale, gesunde, gestillte und neben der Mutter schlafende Kinder schlafen nicht "durch" (das heisst sieben bis neun Stunden in einer Strecke) bis sie nicht 3-4 Jahre alt sind und das Nachtstillen nicht laenger notwendig ist.
Ich wiederhole: das ist NORMAL und GESUND.
Dr. McKenna's Schlafstudie zeigt deutlich die Gefahr, der ein einsam schlafendes Kind ausgesetzt ist, das in einen unnatuerlichen Tiefschlaf gleitet, aus dem es schwerlich alleine aufzuwachen imstande ist, wenn es zu einer Atemstillstandsepisode kommt. Wenn die Mutter neben ihrem Baby schlaeft, lenkt sie den Schlaf des Babys und seinen Atemrythmus, selbst waehrend sie schlaeft. Wenn das Baby eine Atemstillstandsepisode durchmacht, erinnert es die Mutter mit ihren Bewegungen und mit der Beruherung daran, wieder zu atmen. Man glaubt, dass das der Hauptgrund dafuer sei, dass das Zusammenschlafen des Babys mit der Mutter vor S.I.D.S. (ploetzlicher Krippentod) schuetzt. In anderen Worten, in vielen Faellen von S.I.D.S. in einsam schlafenden Kindern glaubt man, dass es darauf zurueckzufuehren ist, dass ihnen in sehr zartem Alter beigebracht wurde, lange Strecken durchzuschlafen und dass, wenn sie sich waehrend einer Atemsstillstandepisode in einer Tiefschlafphase befinden, niemand neben ihnen ist, der es bemerkt, und sie ans Atmen erinnert, und sie nehmen es ganz einfach nie mehr auf.
Das Nebeneinanderschlafen erlaubt der Mutter auch, die Koerpertemperatur ihres Kindes waehrend der Nacht zu kontrollieren, da zu sein, wenn es Milch erbricht und zu husten beginnt und ihm ganz einfach die normale, sichere Umgebung zu bieten, die sich das Baby instinktiv erwartet.
Ist das vorteilhaft fuer die Eltern? Nein!
Ist es fuer einige neue Eltern schwer, sich anzupassen? Ja!
Es besteht kein Zweifel: der Spalt zwischen dem, was uns unsere Kultur gelehrt hat, vom Schlafverhalten unserer Kinder zu erwarten (ihnen eine Geschichte vorzulesen, sie schoen zuzudecken, das Licht auszuschalten und sie in den naechsten acht Stunden nicht mehr zu sehen) und der Realitaet, das heisst, wie gesunde und normale Kinder tatsaechlich schlafen, klafft weit auseinander.
Der erste Schritt, sich mit der Tatsache abzufinden, dass ein Baby nicht die Nacht durchschlaeft, oder dass es nicht ohne die Mutter schlafen moechte ist, sich der folgenden Punkte bewusst zu werden:
* Dass Kinder bis zum Alter von drei bis vier Jahren nicht durchschlafen, ist ein normales und gesundes Verhalten.
* Kleine Kinder sind nicht "schwierig" und sie wollen einen nicht "manipulieren". Sie sind normal und gesund und benehmen sich artgerecht.
Sobald man diese einfachen Wahrheiten akzeptiert hat, wird die naechtliche Betreuung des Kindes viel einfacher. Wenn man die Idee aufgibt, dass man 8 Stunden ununterbrochenen Schlaf pro Nacht braucht, und diese naechtlichen Interaktionen mit dem Kind als wertvoll und voruebergehend betrachtet, gewoehnt man sich sehr schnell daran. Ich kann das Buch von Dr. Sears empfehlen "Schlafen und Wachen" (bei der "La leche League" zu beziehen). Die ersten Jahre unserer Kinder sind die wichtigsten und einflussreichsten ihres Lebens und sie vergehen nur allzu schnell. Wenn man den Beduefnissen seiner Kinder in diesen wichtigen Jahren nachkommt, wird man in den darauffolgenden Jahren reichlich Fruechte ernten koennen.
Re: Verwöhne ich sie zu sehr?
Dein Beitrag ist sehr interessant, allerdings schläft mein Kind(bald 11w) seit 2 Wochen 7 Stunden am Stück und ich habe ihr gar nichts beigebracht, sie darf an der Brust trinken und schlafen wie sie will, auch zwischen uns im großen Bett.
Es stimmt aber, dass ich versucht habe, sie etwas mehr abzufüllen, eigentlich hatte sie immer nach 5-10 Minuten und einer Seite genug (für ca 2h), das war mir nicht geheuer und habe seit ein paar Tagen versucht ihr immer noch die zweite Seite zu geben. Ich werde das nochmal überdenken.
LG,Maren
@Fetzi
nein, es war nicht so gemeint, dass jedes Kind das SO unbedingt braucht. Es wird nur erklärt, warum es manche Kinder scheinbar so schwer haben, sich unseren Vorstellungen anzupassen und dass das nichts mit falschen Angewohnheiten oder falscher Erziehung zu tun hat.
Tom hat vom 5. - 19. Monat alle 2 Stunden gestillt. Ich habe auch versucht, das zu "ziehen". Aber er hat das halt gebraucht und es war schlagartig weg dieses starke Stillbedürfnis.
LG Uta
Re: Verwöhne ich sie zu sehr?
ich meinte damit nicht, dass man nicht alle halbe Stunde stillen darf, weil das nicht "normal" sei, sondern weil ich denke, dass das Kind nicht satt war. Das kann ja MAL so sein (zur Beruhigung oder beim Schub), aber nicht als Dauerzustand! So wie die Kleinen in den ersten Wochen wachsen, wächst auch ihr Magen. Und die Milch wird nährstoffreicher.
Mehrere Hebis (4 Stück *g*) haben mir zudem gesagt, das Kind kann Bauchschmerzen kriegen, wenn die frische Milch nach allzu kurzer Zeit auf die anverdaute "trifft". Ich selbst habe auch öfter so oft gestillt, mit dem Ergebnis, dass damals Roman oder jetzt Marlene nach dem dritten Mal im Schwall gespuckt haben. Also: Das Kind hat es als Beruhigung gebraucht bzw. wurde nicht satt (viell. wollte es das auch gar nicht - sondern nur nuckeln, hat aber doch getrunken).
Ich gehöre übrigens zu denen, die nur nach Bedarf stillen und nicht auf die Uhr gucken, nie kontrollieren, wie viel getrunken wurde. Wenn Umfragen kommen, wie oft stillt Ihr, weiß ich das gar nicht so genau. ABER: Wenn Marlene "gleich" wieder kommt, werde ich tatsächlich unsicher, ob ihr das wirklich guttut. Manchmal ja, dann schläft sie zufrieden ein, meistens nicht, dann wird kräftig gespuckt.
Wie auch immer, in diesem Fall scheint es ja nun tatsächlich nur vorübergehend zu sein. Als Dauerzustand den ganzen Tag (!) alle halbe Stunde trinken zu wollen, ist nicht normal. Dabei bleibe ich. Aber das ist in dem Fall ja nicht so, wenn ich das richtig verstanden habe. Und vermutlich ist das in Deinem Text auch nicht gemeint.
Ach, und nochwas: Marlene trinkt höchstens 5 Minuten pro Mahlzeit und ist damit - meistens - viel länger als eine halbe Stunde zufrieden. Liegt das am Nährstoffgehalt der Mumi, die von Frau zu Frau unterschiedlich ist?
Ich bin keine Expertin, kann nur von eigenen Erfahrungen und Beobachtungen im Bekanntenkreis berichten. Aber das ist ja schon mal was. ;-)
Zum Schlafverhalten brauche ich ja nix zu sagen, is noch bissel zu früh - außerdem war das ja hier nicht das Thema.
LG, Silvia
Re: Verwöhne ich sie zu sehr?
"Ach, und nochwas: Marlene trinkt höchstens 5 Minuten pro Mahlzeit und ist damit - meistens - viel länger als eine halbe Stunde zufrieden. Liegt das am Nährstoffgehalt der Mumi, die von Frau zu Frau unterschiedlich ist?"
Der Nährstoffgehalt ist immer gleich bzw. genau auf das Baby abgestimmt (anfangs Kolostrum, später reife Milch).
Die Vormilch ist IMMER wässriger und durstlöschend.
Die Hintermilch ist IMMER fettreicher, hochcalorisch und sättigend.
Die Trinkdauer hat etwas mit dem Vermögen der Mutter, die Milch fließen zu lassen und der Effektivität der Saugtechnik des Kindes zu tun.
Unsere extremste Stillzeit war mal (nach dem Weglassen des Stillhütchens): 1 ! Stunde fürs Andocken *stöhn* und dann 1 Stunde fürs Stillen *war anfangs immer so lange*.
Als ich da gelesen habe, dass manche babys nur 10 Minuten brauchen für eine Mahlzeit, habe ich gedacht, die haben sich vertippt. *gg*
Ich häng dir mal was über die Inhaltstoffe der Mumi ran.
LG Uta
PS: Das mit dem Schlafen war nur dabei, weil ich den Text nicht auseinanderreißen wollte, wegen dem Gesamtverständnis.
Zusammensetzung und Abwehrstoffe der Muttermilch
1) Zusammensetzung
Muttermilch (MM) besteht aus Tausenden von Stoffen. Für jeden Stoff ist die Konzentration fein abgestimmt. Jede Säugetiermilch hat eine andere Zusammensetzung. Wolfsmilch hätte Romulus und Remus umgebracht. Rohe Kuhmilch in größeren Mengen macht Kinder bis zu zwei Jahren krank. Der Mensch ist zwei Jahre lang ein ?Säugling?!
MM ist leicht saurer (pH 6,8-7,1) als Blut (7,4). Die Brustdrüsen sind ein Filter, das Fett und kleine Moleküle (
Die Konzentrationen der einzelnen Stoffe sind nicht konstant, sondern werden ständig angepasst, vom Kolostrum zur reifen Milch, von wässriger im Sommer zu energiereicher im Winter, nach der Entwicklungsphase des Kindes, von Tag zu Tag, von Mahlzeit zu Mahlzeit, zur Sättigung während einer Mahlzeit, bei Krankheit. Jedes Kind bekommt seine eigene, nur für es selbst bestimmte Milch.
(Die Mengenangaben in diesem Text können wegen der Schwankungen immer nur sehr ungefähr sein. Die Höhe der Werte ist in jeder Untersuchung anders. Als Vergleich wurde Kuhmilch herangezogen, weil es eine Menge verschiedener Flaschenmilchen gibt.)
Hauptbestandteile
(g/100g)
Eiweiß
(=Protein)
Kohlehydrate
(z.B. Zucker)
Fett
Muttermilch
1,2
7,0
4,0
Kuhmilch
3,3
4,6
3,6
Wenn Kuhmilch (KM) in Flaschennahrung umgewandelt wird, ist der Proteingehalt viel zu hoch. Deshalb wird verdünnt, aber nicht auf den MM-Wert, weil die Eiweißsorten auch falsch sind. Bei diesem Verdünnen wird der eigentlich richtige Fettwert zu niedrig; andere Sorten von Fett müssen zugefügt werden. Die Kohlehydrate reichen sowieso nicht und müssen aus anderen Quellen zugefügt werden.
Eiweiß
Eiweißzusammensetzung
MM (% des Eiweißes)
KM (%)
Kasein
40
82
Molkenprotein
60
18
Molkeneiweiß - Haupteiweiß der MM - ist leicht verdaulich, in 2-3 Stunden. Es macht den Stuhl weich bis flüssig. Kasein - Hauptbestandteil der KM - fällt wie ein Kloß im Magen aus. Der Stuhl wird hart. Allergien gegen das falsch Eiweiß der Kuhmilch sind siebenmal häufiger als andere Allergien. Deshalb sollte im ersten Lebensjahr keine Kuhmilch gegeben werden (auch keine Flaschenmilch). Eine einzige Flasche reicht für die Auslösung einer Allergie. Auch ?hypoallergene? Nahrung kann Allergien auslösen.
Eiweiße (Proteine) bestehen aus einer Kette von Aminosäuren, die wie Perlen aneinandergereiht sind. Die meisten Aminosäuren (Perlensorten) kann der Mensch selbst herstellen, einige ?essentielle? nicht. Diese müssen gegessen werden. Die Werte in MM sind bei Spiller nachzulesen. In KM sind alle essentiellen Aminosäuren in so hoher Konzentration vorhanden, dass es auch nach dem Verdünnen noch immer zu große Mengen von jeder Sorte sind. Dagegen ist die Konzentration einer anderen Aminosäure, Taurin, zu niedrig. Taurin fördert das Gehirnwachstum.
Kohlenhydrate
Das Hauptkohlehydrat ist Laktose (Milchzucker), in MM (7g/100g) und in KM (4,7g/100g). Laktose wird der Flaschennahrung zugefügt. Milchzucker fördert die Aufnahme von Aminosäuren und Mineralien. Laktose ist ein Doppelzucker. Ein Teil des Doppelzuckers wird im oberen Teil des Darmes gespalten. Die dabei entstehende Galaktose sorgt für ein schnelles Gehirnwachstum. Der Rest der Laktose ernährt die nützlichen Bakterien im unteren Teil des Darmes. Der Darm bekommt durch diese Bakterien einen sauren pH-Wert von Fette
Wichtige Fette (mg/100g)
MM
KM
Linolsäure
22
25
Cholesterin
25
12
% insgesamt
4
3,6
Fettarten
mehr langkettige, ungesättigte
mehr kurzkettige
Nach der für die Proteinmenge notwendigen Verdünnung der KM ist das Defizit der wichtigen Fette in KM noch verstärkt. Durch Zugabe von Ölen wird es zum Teil ausgeglichen.
Der Cholesteringehalt ist besonders wichtig für die rapide Gehirnentwicklung in den ersten drei Monaten. Jede Gehirnzelle wird durch Zellen eingewickelt, die voller Cholesterin sind. Nur durch diese Isolierung können die Gehirnströme so hüpfen, wie es das Denken erfordert. Sind die richtigen Fette nicht vorhanden, werden falsche eingebaut.
In MM wird das Enzym zum Verdauen des Fettes, Lipase gleich mitgeliefert.
Die Fettartenaufnahme der Mutter spiegelt sich in der MM wider.
Vitamine
Das Sortenmuster der Vitamine ist sehr verschieden in MM und KM. MM enthält B1, B2, Nicotinamid, Pantothensäure, Folsäure, B6, B12, C, H, sowie A, D, E, K und mehr.
Von den wasserlöslichen Vitaminen sind B1, B2, Pantothensäure, B6, B12 und H in viel zu hoher Konzentration in KM, Nicotinamid und Vitamin C viel zu niedrig.
KM hat einen Mangel an Vitamin A, D und E für den Säugling, während K viel zu hoch in KM ist. Der Vitamin D - Bedarf wird auch durch Selbstsynthese des Säuglings gedeckt, wenn er etwas Sonnenlicht bekommt. Es wurde jetzt zusätzlich eine wasserlösliche Form in MM gefunden.
Mineralstoffe und Spurenelemente
Auch Mineralstoffe und Spurenelemente sind in MM vorhanden: K, Cl, Ca, Na, P, Mg, Zn, Fe, Cu, F, J, Mn und Co, der Reihenfolge nach in absteigender Konzentration. Grade die höher konzentrierten sind in KM in viel zu hoher Konzentration, während bei den niedrigkonzentrierten ein Mangel in der KM vorhanden ist; deshalb werden Zink, Eisen und Kupfer der Flaschennahrung zugesetzt.
Entscheidend ist aber auch, wie ein Stoff gebunden ist. So wird Eisen aus MM zu 50-75% aufgenommen, aus KM nur zu 7-10%, aus Flaschennahrung nur zu 5-7%.
2) Abwehrstoffe
Pulvermilch ist tot. Würde man aber MM unter dem Mikroskop betrachten, so stellte man fest, daß sich da etwas bewegt und schwimmt. Das sind lebendige Zellen, die weißen Blutkörperchen (Leukozyten).
Es wimmelt nur so! MM ist lebendig!!! Da stülpen Zellen Arme aus, umfließen Gifte und Reste, machen Jagd auf fremde Stoffe, die nicht in die MM gehören.
MM darf nicht erhitzt werden, sonst sterben all diese fleißigen Aufräumer. Füllt man MM in Glas, dann setzen sich die Zellen so auf dem Glas fest, dass sie nicht wieder ausgegossen werden und verloren gehen. Deshalb gehört MM in Plastikgefäße.
Unspezifische Abwehr durch ganze Zellen
Makrophagen (?große Fresser?) in MM sind weiße Blutkörperchen, die wirklich jeden unspezifischen Dreck fressen. 75% aller MM-Zellen sind Makrophagen. Sie eliminieren Bakterien, Pilze und Viren.
Spezifische Abwehr durch ganze Zellen
Andere Zellen gehen gezielter vor. Die Lymphozyten (Lymphezellen) sind in den Lymphgefäßen, wo die roten Blutkörperchen fehlen, zur Schule gegangen und haben gelernt, zwischen Freunden und Feinden zu unterscheiden.
Einige von ihnen sind zu Killerzellen (Mördern) ausgebildet worden. Sie legen sich neben kranke oder infizierte Zellen und bringen sie um. So wirken sie z.B. gegen Krebs und Viren.
Andere wurden Helferzellen. Sie regulieren den überaus komplizierten Einsatz der verschiedenen Immunzellen.
5% MM töteten in einem Versuch die Hälfte aller Parasiten in dreißig Minuten. So etwas kann KM nicht! Deshalb hilft MM auch bei vielen Infektionen, wenn man sie äußerlich als Medikament aufträgt.
Spezifische Abwehr durch Moleküle (?humoral?)
Wieder eine andere Gruppe von weißen Blutkörperchen ist ausgebildet worden, Eiweißketten (Antikörper) zu bilden. Aus je zwei kurzen und zwei langen Ketten werden gabelförmige Moleküle gebildet, wie eine Vorlegegabel mit zwei Zinken nur. Aber diese zwei Zinken sind etwas ganz Besonderes. Jeder der beiden gleichen Zinken kann nämlich nur einen ganz bestimmten Feind aufspießen. Am Anfang einer Infektion passt der Feind noch recht schlecht auf die Gabel, aber die Zellen lernen und machen immer besser passende Zinken. Sie lernen und passen sich an. Haben sie einmal einen Erreger bewältigt, so werden immer ein paar Zellen mit passenden Antikörpern aufgehoben, falls der Feind wiederkommt. Hieraus resultiert z.T. lebenslange Immunität.
Bekommt eine stillende Mutter einen Schnupfen, so steckt sich der Säugling häufig nicht an, weil ihm die MM die passenden Antikörper schon mitliefert. - Bekommt der Säugling zuerst den Schupfen, so muss sich erst die Mutter bei ihm anstecken. Nach etwa zwei Tagen ist die Infektion angewachsen und die Mutter bildet genug Antikörper, um dem Kind schnell zu helfen. Die Erkältung des Säuglings ist dadurch sehr kurz.
Eine Untergruppe der Antikörper (sIgA) besteht aus je zwei an den Griffen zusammengebundenen Gabeln. Diese Moleküle werden bevorzugt in Körpersäfte ausgeschieden. In MM erreichen sie unglaublich hohe Konzentrationen. Am ersten Tag sind 20-50mg in einem ml Kolostrum (in einem Liter wäre das ein Esslöffel voll). Die Menge nimmt danach ab, steigt aber auch wieder an, wenn weniger Milch gebildet wird.
SIgA bildet im Darm und in anderen Körperöffnungen eine Schutzschicht gegen Bakterien und Gifte. Außerdem fördert MMsIgA die sIgA-Bildung des Säuglings selbst.
Einige Zellen haben auf ihrer Oberfläche Moleküle, mit denen die Griffe der Antikörpergabeln festgehalten werden können. So halten Mastzellen IgE-Antikörper fest. Kommt dann ein Feind der zu dem IgE passt, so setzt die Mastzelle eine große Menge Histamin frei. Der Feind wird festgehalten und bekämpft.
Wenn das Abwehrsystem des Körpers nicht richtig trainiert ist, werden auch falsche Dinge von Antikörpern als Feind erkannt. Das führt zu Atopien (Allergien, Asthma und Neurodermatitis) und Autoimmunerkrankungen.
Unspezifische Abwehr durch Moleküle
Es gibt eine Menge solcher Faktoren, drei seinen hier vorgestellt.
Laktoferrin : Etwa 20% des MM-Eiweißes bindet Eisen. Da Bakterien Eisen zum Wachsen brauchen, können sie sich in roher MM nicht entwickeln. Ein Liter MM enthält zu Anfang 6 g Laktoferrin, im 5. Monat immer noch 1,8g.
Lysozym: Dieses Eiweiß, das auch in Schweiß, Speichel und Tränen vorkommt, zerstört Bakterienwände. MM enthält 3000 mal soviel Lysozym wie KM. Frühgeborenenmilch hat noch ein Drittel mehr. Nach einem Jahr Stillen ist die Konzentration wieder so hoch wie im Kolostrum, aber die höchst Menge wird erst nach 25 Monaten erreicht!
Bifidusfaktor: Dieser Kohlenwasserstoff begünstigt das Wachstum von Lactobacillus bifidus. Diese Bakterien bilden zu über 95% die ?Bifidoflora?, den gesunden Bewuchs des Säuglingsdarmes. (Leider wird dieser durch Antibiotika dauerhaft gestört.)
Kolostrum ist sehr reich an bioaktiven und immunologischen Faktoren, deshalb ist ein paar Tage Stillen besser als gar nicht. Schon die gelbliche Färbung im Unterschied zur bläulichen reifen MM verrät die Unterschiede. Manchmal beginnt die Laktation erst 2-4 Tage nach der Geburt. Das ist normal!
Aus diesem Text sollte eigentlich zu erkennen sein, dass es keine wirkliche Alternative zur Muttermilch gibt und geben wird. Nichts ist schöner als gesunde und intelligente Kinder, und das schafft die Natur gratis ganz von alleine.
Re: Verwöhne ich sie zu sehr?
danke für den Text! Ich wusste nicht, dass man Mumi in Plastik erwärmen soll! Habe ich zwar eh noch nie gemacht, aber ich hätte es ehrlich gesagt gerade in Glas gekippt, weil ich es für hygienischer halte. Hoffentlich lesen die Abpumperinnen das auch!
Und dass Mumi "lebt" wusste ich auch nicht. Dachte, da sind halt einfach "nicht nachzumachende" wertvolle Stoffe drin.
Ja, also, die lange Stilldauer ist ja echt 'n Ding! Das kann ich mir gar nicht vorstellen... Ich gucke ja nie auf die Uhr, es können also auch drei oder vier Minuten sein (nachts auch mal länger, ok, da pennt Marlene noch halb... *g*). Und dann fällt Marlene wie ein reifer Apfel von der Brustwarze auf den Schoß und schläft oder grinst... *lach* Ach, Stillen ist was Wunderbares. Aber ich schweife ab vom Thema. hihi
LG, Silvia
Re: Glas
mit dem Glas oder Plaste war ich nicht so pingelig.
Der Vorteil des Erwärmens in der Glasflasche ist, dass die Milch schneller warm ist.
LG Uta
Re: Verwöhne ich sie zu sehr?
Viele Grüße,
Christine
*wütendschnauf*
es gibt durchaus kinder, die alle halbe stunde gestillt werden wollen. cih kenne eine ganze menge!
ein baby lässt man NICHT schreien! schon gar keine stunde. so eine gemeinheit.
lass auf keinen fall eien der hilfsbereiten damen zur tür rein, um dir zu helfen, echt.
am besten du besorgst dir ein tragetuch, da fühlen sich die knirpse echt wohl drin und du kannst einstweilen auch was im haushalt erledigen.
darauf bin ich auch leider erst beim zweiten kind gekommen.
VErwöhnen heißt übrigens, etwas für jemanden zu tun, dass er selbst nicht tun kann. und ein baby kann definitiv nix tun alleine.
Besorg dir das buch "schlafen und wachen" von william sears.
stöber mal im Langzeitstillforum, die können dir sicher auch mut machen.
Leg dich mit deinem Kind auf die Couch und beschmuse es, solange DU willst!
Lass dir NIX dreinreden!!!
Lg
Christina mit Julia, 3 jahre und gestillter Lena, 7 Monate
Suuper, der Satz zum "Verwöhnen"!!!
Re: *wütendschnauf*
Ein Tragetuch habe ich mir schon am Freitag schon bestellt. Denn Lilly ist schon sehr für Körperkontakt. Das weiß ich, und um ehrlich zu sein, genieße ich es auch. Wir haben ja soo viel dafür getan, das wir Lilly bekommen.
Ich könnte meine Familie häufig "in die Tonne treten". Nur bin ich zu 'feige' denen mal meine Meinung zu sagen, da ich ein sehr harmoniebedürftiger Mensch bin und es nicht mag, wenn bei uns "schlechte Luft" herrscht.
Normalerweise habe ich zu meinem Schwiegertieger ein gutes Verhältnis, wir haben oft und lange telefoniert, etc. Aber seit der Schwangerschaft versuche ich mich von ihr zu distanzieren. Marc hat vorhin auch nochmal mit ihr telefoniert, und hatte Lilly schreiend auf dem Arm. Sie hat dann auch wieder ein paar Kommentare abgegeben. Selbst Marc mußte sich zurückhalten. Ich melde mich schon gar nicht mehr freiwillig bei ihr.
Und meine Mutter und Oma, da sag ich eigendlich auch schon nichts mehr, weil es sich nicht lohnt. Aber sowas kommt dann immer alles zusammen. Erst der Streß mit Lilly, und dann auch noch von allen Seiten ätzende Kommentare, die richtig weh tun.
LG Ueke
Re: *wütendschnauf*
ich hoffe für dich und dein baby dass du es so machst, wie du es für richtig hältst und NIEMALS auf die blöden Ratschläge hörst.
lg
Christina
Re: *wütendschnauf*
ich habe es bedauert, dass ich erst relativ spät wusste, dass man ein Baby nicht "in die Ecke legt" zwischen den Mahlzeiten.
Mit Tragetuch war dann mit einmal alles so viel leichter!
LG Uta
Re: Verwöhne ich sie zu sehr?
Ich finde auch, Du machst alles richtig! Die Kleine ist noch viel zu mini, als daß man sie schon verwöhnen könnte.
Babies in dem Alter schon böse Hintergedanken zu unterstellen finde ich reichlich übertrieben... aber meine Eltern sind auch so. Die haben auch massenweise tolle Ratschläge parat und kriegen auch oft die Krise, z.B. weil unser Kleiner mit bei uns im Bett schläft - weil es ihm und uns gefällt und er so mind. 5 Std. am Stück schläft... in der Wiege nur 2-3...
Also lass Dir nichts einreiden, höre voll und ganz auf Dein Gefühl, denn DU bist Lilly's Mama, nicht Deine Oma oder Deine Mutter! Und Du weißt, was gut für Deine Kleine ist.
Weiter so! :) Zum Erziehen ist noch Zeit genug, jetzt ist kuscheln angesagt...
LG Katrin mit Jonas *12.10.2004
NEIN!!!!!!!!!!!!
Du machst das richtig, lass` Dich bloß nicht beirren. Unsere Mütter und deren Mütter reden diesbezüglich wirklich Schwachsinn!! Ich kann diese Sprüche nicht mehr hören, JEDESMAL dasselbe, wenn das Thema "schreien" aufkommt. Außerdem "schreien" Babys nicht - sie weinen, und sie möchten dann getröstet werden, liebgehabt werden und als Mutter weiß man das und macht es automatisch. Ich weiß nicht woher diese Einstellung unserer Vorfahren kommt, auf jeden Fall ist sie sehr traurig.
Klar sind solche Tage anstrengend, aber an diesen Tagen sein gestresstes, leidendes Kind wegzulegen, ist noch viel anstrengender, wenn man es dann weinen hört :(
Deine Lilly macht heute möglicherweise einen Wachstumschub durch und trinkt deshalb so häufig, oder sie will sich durch Saugen trösten, wie auch immer, ich finde das nicht schlimm und denke morgen, spätestens übermorgen ist der Spuk eh vorbei.
Mein Freund konterte am Samstag übrigens seiner Mutter auf ihr "Lass` sie schreien, das ist gut für die Lunge (*kotz*)" : "...und schlecht für`s Gemüt." Jawoll.
GLG, Maren , deren Carlotta seit 3 Tagen auch sehr anstrengend ist und deshalb extra-kuschel kriegt.
In den ersten paar Monaten kann man ein Baby nicht
Lg Julia
Das ist eine Phahahahaaaase
Viele Grüße,
Christine
Diese klugen Sprüche muß ich mir auch anhören..
Mein mann ist dann aber auch noch so doof und nimmt diese Leute ernst.. er will unseren kleinen ruhig mal schreien lassen..
Aber das kommt bei mir nicht in Frage!!! Mal 5 Minuten um eben was zu erledigen ist ja okay aber nicht länger.Ausserdem blutet mir dann mein herz wenn ich Ihn so weinen höre !
Lass dich nicht von solchen "klugen" Leuten verrückt machen!
GLG, Melanie mit Luke
auf keinen fall!
nee, du machst das vollkommen richtig! unsere drei sind alle verwöhnte gören :o)
keiner muß weinen (okay, die beiden großen können schon mal trotzanfälle haben... da müssen sie durch *grrr*) und wenn sie nachts wach werden und nicht mehr schlafen können (was glücklicherweise eigentlich nie vorkommt!), dürfen sie auch zu uns ins bett.... na gut, die letzte nacht war nicht sooo erholsam.... wir sind alle krank und fünf leute in einem 1,80 m bett ist nicht sooo bequem... vorallem mit einer zoe, die einem x-mal pro nacht ihren arm im schlaf ins gesicht schlägt und einem noah, der prinzipiell quer schlafen muß ;o)
aber naja, jetzt schlummern sie lieb in ihrem bett und diese nacht wird hoffentlich erholsamer :o)
wenn finn trinken will, dann kann er trinken und wenn er meint, daß er auf den arm will, dann kommt er auf den arm (wenn ich nicht gerade auf dem klo bin, oder mich um einen der großen kümmer)! meine mama und meine schwiegermutter haben es glücklicher weise bei uns genauso gemacht! unsere drei sind sehr ausgeglichene und liebe kinder, die eigentlich immer positiv auffallen (abgesehen von den erwähnten trotzanfällen ;o))... somit denke ich mal, daß es so falsch nicht sein kann :o)
mach alles so, wie du es für richtig hälst und laß dich nicht beirren!
liebe grüße!
/inka mit zwei erkälteten hasen und einem kleinen schnupfen-hasen
Nein, ABER....
sorry, dass ich hier schreibe, ich schaute nur nach Antworten auf meine Anfrage unten (habe ET im Jan).
Nein, verwöhnen kann man ein Baby sicher nicht, aber das bedeutet ja nicht automtisch, dass es auch gut läuft, wenn Du jede Stunde 'ran' musst. Da kommst Du ja nie zur Ruhe und Dein Kind auch nicht, und wenn es dauernd hunger hat, dann bekommt es bei einer Mahzeit halt zu wenig und der Tipp einfach mal ein bissl länger zu warten ist bestimmt nicht ganz falsch. Vielleicht hat Dein Kind auch nur mal Durst zwischendurch. Bei meiner Tochter war das so. Ein paar Schlucke Wasser oder Fencheltee und *schwupps*, sie hat seelig gepennt.
LG,
Cara
Re: Verwöhne ich sie zu sehr?
Bei mir geht es jetzt schon los
Gestern war meine Oma da und wir haben schön gequatscht, ich mag sie sehr - eigentlich.
Wir haben so Schwingsessel und ich habe da drin gesessen und plötzlich meinte sie: "Schaukel nicht so, Du verwöhnst dein Kind ja jetzt schon".
Da kommt bestimmt noch einiges, wenn das Kind erst da ist.
Viele Grüße,
Annekathrin
Re: Bei mir geht es jetzt schon los
*kotz* Mehr fällt mir dazu nicht ein... *heul* Dann leg Dir schon mal ein paar "passende" Antworten (maulstopfende) für die Zukunft bereit.
LG, Silvia
Irgendwelche Vorschläge?
Re: Irgendwelche Vorschläge?
"Ich verwöhne mein Kind gerne."
"Ich wünschte, ich wäre so verwöhnt worden, dann könnte ich mir heute das GEld für den Psychiater sparen."
"Ich lese gerade das Buch ,Baby Wellness. Das 1 x 1, wie Sie Ihr Baby verwöhnen können'. Soll ich es dir mal ausleihen?"
"Es gibt nichts Schöneres als sein zufriedenes Kind im Arm zu halten."
"Das Kind einer Bekannten hat neulich so geschrien, dass es sich übergeben hat. Ein echtes Erfolgserlebnis, ne?"
"Manche Kinder müssen ihr halbes Leben damit verbringen, um ihr Leben zu schreien, ums Überleben zu betteln."
"Ja, früher hat man die Kinder schreien lassen. So wie man die Mütter dazu ermutigt hat, die Flasche zu geben (Manche Mütter/Ärzte waren der Meinung, Muttermilch reicht nicht, um zu gedeihen oder sei schadstoffbelastet)."
"Ja, früher hat man die Kinder schreien lassen. So wie man sie früher auch geschlagen hat. Hauptsache den Willen brechen."
"Ich bin XX Mutter. Und sonst niemand."
"Ich mache es so und lehne deine Ansichten kategorisch ab."
"Wenn ich deinen Rat brauche, werde ich dich fragen. Ansonsten möchte ich nicht, dass du dich einmischst."
"Du hast deine Erfahrungen gemacht, ich möchte nun meine machen."
"Mir kommen die Tränen, wenn ich daran denke, wie ihr früher mit kleinen Kindern, mit BABYS, umgegangen seid!"
Usw usw. Das fällt mir nur so spontan ein, vielleicht fällt Dir mit Hilfe der Anregungen noch was Besseres ein!
LG, Silvia
Re: Verwöhne ich sie zu sehr?
wenn ich das so lese, dann könnte man meinen, das sei von mir!
Mir gehts genauso!
Hör nicht auf die anderen Leute.
Und wenn wieder solche ratschläge kommen, dann sag einfach "ja, mach ich". dann sind die lieben muttis und omis befriedigt und geben erst mal ruhe.
natürlich, tust du trotzdem, was du für richtig hältst.
ich könnte zu diesem thema ein ganzes buch schreiben, ich hab aber gerade meine tochter an der brust und daher ist es etwas schwierig.
wollte dir nur sagen: du bist nicht alleine.... ;-)
lg, karin
Die sind doch nur neidisch!
Also wir sind mit Jannes auch zeitweilig jeden Abend rumgehüpft und hatten sonstwas veranstaltet, weil er Bauchweh hatte. Da meinte meine SchwieMu doch tatsächlich wir würden den Kleinen verwöhnen. Nun hat sie erfahren, dass wir Jannes (7w3t) einen ganzen Tag bei meiner Mutter lassen, um zum Shoppen zu fahren (Wir haben eine Superlange Liste, was wir erledigen müssen, deshalb ist es für Jannes zu anstrengend und meine Mama freut sich.)
Jedenfalls meinte sie doch glatt wir seien Rabeneltern.
Na was denn nun? Verwöhnen wir unser Kind oder sind wir Rabeneltern? Entscheiden sollte sie sich shcon.Oder ist sie nur neidisch, dass wir so viel Zeit für Jannes aber auch für uns haben?
Also versuch solche Gespräche abzublocken, die regen dich nur unnötig auf und das überträgt sich auf Dein Kind.
Zum Stillen: Versuch doch mal beim nächsten Mal das stillen ein wenig hinauszuzögern, dann trinkt sie vielleicht beim nächsten Mal etwas mehr und die Abstände werden wieder größer. Bei uns hat es geklappt - ich bin mit Jannes halt noch mehr durch die Gegend gehüfpt als sonst oder an die frische Luft. Aber wenn Du das Gefühl hast Du quälst Dein Kind, dann lass es besser.
Ich drück dir die Daumen
Anja
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