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Unsicherheit/Ängstlichkeit (achtung lang!)

Hallo, ich möchte mal wissen wie Ihr so über bestimmte Verhaltensweisen denkt (bitte nur lesen wenn Ihr viiiiel Zeit habt *g*).
Nils ist nämlich ein kleiner "Schisser". Er hat Angst, wenn ihm ein kleines Kind/Baby zu nahe kommt und ihn anfasst, dann fängt er sofort an zu weinen und muss sofort zur Mama. Heute waren wir mal wieder in der Krabbelgruppe (die Kinder sind alle in seinem Alter) und mir ist total aufgefallen, dass Nils der einzige ist, der ständig der Mama nachrennt. Wenn ich in unmittelbarer Nähe (ca. 1 Meter) bin, spielt er, aber sobald ich weiter weg bin, kommt er sofort zu mir und will auf meinen Arm. Wenn ihn ein anderes Kind anfasst oder ihm "zu nahe" kommt, schaut er sich sofort suchend nach mir um und fängt meistens das weinen an. Er ist ingesamt total anhänglich und vorsichtig. Die anderen Kinder flitzen durch den Raum, egal wo die Mama gerade ist, mein Nils muss mich immer in unmittelbarer Nähe haben (was mich als Mutter zwar nicht stört, aber doch etwas nachdenklich macht).
Ich meine, jetzt ist er ja noch so klein, aber später...
Ich war nämlich als Kind auch so, ich war (und bin) ein vorsichtiger, etwas "unsicherer" Mensch. Als Kind war es ganz extrem, so sehr dass meine Mutter mich aus dem Kindergarten wieder rausgenommen hat, denn ich habe NUR geheult, sobald sie weg war. Ich habe bei der Oma nur geheult, und später in der Schule das ganze erste halbe Jahr. Die Lehrer haben dann ein Gepräch mit meinen Eltern gesucht, weil sie der Meinung waren, dass es wohl noch zu früh für mich sei. Ich war immer total ängstlich, extrem schüchtern und hatte Angst, im Mittelpunkt zu stehen, hab z. B. bei Referaten grundsätzlich ne 6 einkassiert, weil ich aus Angst vor der Klasse zu sprechen, gesagt habe, ich hab's vergessen (dabei hatte ich mich gut vorbereitet).
Ich habe nie das Schwimmen gelernt, aus Angst vorm Ersaufen und im Turnen war ich grundsätzlich die schlechteste, weil ich z. B. Angst hatte über den Bock zu springen und auf die Nase zu fallen.
Hat mich ein Kind geärgert, hab ich sofort angefangen zu heulen und mich niiiiiie gewehrt.
(Was das alles für Ausmaße angenommen hat, da könnte ich bis morgen hier sitzen und schreiben.)
Besser wurde das erst in der Pubertät und dann im Laufe der Jahre, mittlerweile geht es einigermaßen :-))
Mein Freund war als Kind ähnlich. Er war auch sehr schüchtern und sensibel (ist er auch heute noch ein bisschen).
Jetzt frage ich mich, ob ein Kind sowas vererbt bekommt oder ob es anerzogen wird. Was meint Ihr?
Ich meine, überträgt sich meine Unsicherheit vielleicht auf mein Kind? Ich würde von mir nicht behaupten, dass ich heute noch extrem unsicher bin, hmmm vielleicht in manchen Dingen. Andererseits denke ich, wenn es anerzogen wäre, wären meine Schwestern doch auch so gewesen, und die waren viel selbstbewusster und "draufgängerischer".
(Wie so vieles, könnte ich auch das von meinem Opa geerbt haben.)
Ich habe als Kind SEHR unter meiner Schüchternheit und Unsicherheit gelitten, habe mich immer an meine Mutter und meine Schwestern geklammert, und wenn ich irgendwo im Mittelpunkt stand, habe ich mir nichts sehnlicher gewünscht als auf der Stelle im Erdboden zu versinken.
Ich möchte meinem Sohn das ersparen. Aber wie? Gibt es vielleicht ein gutes Buch "wie helfe ich meinem Kind, selbstbewusst zu werden" oder so ähnlich?
Oder andere Frage: Ist es z. B. falsch wenn ich ihn dann jedes Mal zu mir auf den Arm nehme? (In meinem Bekanntenkreis kommen dann oft so Sprüche wie ?da muss er durch?, aber damit erreiche ich doch bestimmt eher das Gegenteil!?)
Mir fällt das echt auf, er hat sogar im Schwimmbad im Babybecken Angst und klammert sich total an uns fest.
Oder ist das vielleicht nur eine Phase (die Eure Kinder auch durchmachen)?
GLG und Danke fürs Lesen
eine etwas besorgte Conni
Bisherige Antworten

Re: Unsicherheit/Ängstlichkeit (achtung lang!)

hallo conni,
also anerziehen kann wohl sein, aber das vergeht, wenn man älter wird. und vererben mmhhh ist noch ein bischen früh um das zu sagen - denke ich!
meine mutter hat mich sehr sehr begluckt und klein-katrin war ein echter schisshase (muttersöckchen) und seit ich ca. 15 bin, bin ich nicht mehr klein-katrin und inzwischen klaut mir nicht so schnell keiner die butter vom brot.
mein mann ist da eher vom typ her ruhig und das obwohl seine mutter ganz und gar keine glucke ist.
franzisca ist auch eher ruhig zumindest wenn wir unterwegs sind, zu hause ist sie viel quirliger. sobald ihr einer zu nahe kommt, geht sie auch weg oder will sich auf meinem arm retten. ich denke für prognosen, ob schüchtern oder draufgänger sind die kinder echt noch zu klein. naja und "da muss er durch" geht schon in grenzen, aber wenn's nils sichtlich total unangehem ist, finde ich nicht, dass es falsch ist ihm hochzunehmen. ich beobachte dann immer wie franzisca genau reagiert, manchmal reicht auch ein: na dann schieb ihn halt weg oder ein anderer satz, was sie machen soll um aus der lage zu kommen und ich muß sie nicht immer hochnehmen .... uih das würde ein roman werden, wenn ich mich dazu auslasse ... mache ich vielleicht auch später :-)
erstmal liebe grüße und jedes kind ist anders, ziehe mal keine voreiligen schlüsse
katrin

Re: Unsicherheit/Ängstlichkeit (achtung lang!)

hallo katrin, danke für deine antwort, du bekommst demnächst ne mail (wer hätts gedacht)!
glg
conni

Re: Unsicherheit/Ängstlichkeit (achtung lang!)

Hi liebe Conni,
also ich kann nur soviel dazu berichten. Leonie war in der Pekipgruppe die einzige von 8 Kindern die ständig bei Mama auf den Arm wollte, von keinem angesprochen werden durfte und stets anfing zu weinen, als ich mich entfernen wollte. Damals dachte ich auch, woher hat sie das? wie soll das werden wenn ich arbeiten gehe und sie bei ihrer oma bleiben muss. Der Gipfel wurde dann Weihnachten 2004 erreicht, als sie anfing bei meinen Eltern zu fremdeln. Da durfte ich mir dann immer anhören: das Kind ist nicht ausgeschlafen, Du unternimmst zu viel mit ihr, sie bekommt nicht ihre Ruhe etc.... Ich wußte mir keinen Rat mehr. So plötzlich wie es anfing, war es dann nach gut 3 Monaten auch wieder verschwunden. Heute hat sie mit nichts und niemanden ein Problem mehr. In der Krabbelgruppe und beim Turnen ist mir langweilig, weil Leo ständig alleine auf Achse ist. Ich denke, es war richtig ihr den Halt zu geben den sie in der Phase brauchte! Hätte ich auf andere gehört, die mir auch den Ratschlag, da muß sie durch, geben haben wer weiß wie es sich entwickel hätte. Bleib tapfer und hör auf Dein Herz!!
LG
Leo

Re: Unsicherheit/Ängstlichkeit (achtung lang!)

hallo leo,
ja, ich denke (bzw. hoffe) auch, dass ich das richtige mache, wenn ich auf mein herz höre. vielleicht ist es ja bei nils auch nur eine phase, er ist ja wirklich noch jung.
danke dir!
glg
conni

Re: Unsicherheit/Ängstlichkeit (achtung lang!)

Ich denke, das beste, was Du für ihn tun kannst, ist, daß Du für ihn da bist, daß er merkt, daß er sich auf Dich verlassen kann. Nur dann schafft er es auch mit der Zeit, sich zu lösen. Es gibt einfach solche Kinder, die brauchen ganz besonders viel Mama.
Viele Grüße,
Christine

Re: Unsicherheit/Ängstlichkeit (achtung lang!)

hallo christine, ja, ich denke auch, die einen brauchen halt ganz viel mama und eigentlich ist es ja was schönes!
danke!
glg
conni

Re: Unsicherheit/Ängstlichkeit (achtung lang!)

Hallo Conni,
das Posting könnte von mir sein. Unser Nils ist auch eine echte Bangebüxe.
Ich habe es gestern mal wieder bei der privaten Krabbelgruppe festgestellt: Dort sind noch 2 weitere Jungs und 1 Mädel in seinem Alter. 1 Junge ist ein richtiger "Draufgänger": Er konnte als Erster laufen und flitzt einfach immer munter drauf los, egal, wo die Mama ist und ob er sich dabei weh tut oder nicht. Er geht immer einfach munter drauf los. Das Mädel ist etwas ruhiger, aber da sie sich gegen größere Cousinen und Cousins durchsetzen muss, lässt sie sich auch nichts gefallen. Nils und der dritte Junge sind dann die ruhigen Vertreter der Truppe. Man merkt, dass sie super miteinander klar kommen und neben-und miteinander vor sich hinpuzzeln, wenn die anderen mal wieder auf Entdeckertour sind.
Ich weiß manchmal auch nicht, wie ich mich verhalten soll, wenn es ab und zu turbulent wird. Gestern z.B. ist der kleine "Rowdy" wieder ohne Rücksicht auf Verluste durch's Zimmer gefegt, hat sich ganz nah vor Nils gestellt und ihn mit seinem Körper rückwärts geschoben, bis Nils zwischen ihm und der Couch eingequetscht war. Nils hat sofort nach mir geschaut und weinerlich gerufen "Mama, Arm!" Klar, dass ihm die Situation unangenehm war, also habe ich ihn erstmal da weggeholt. Kurz drauf dasselbe Spielchen noch mal, und ehe ich zupacken konnte, sind beide dabei umgefallen, Nils leider mit dem Kopf etwas vor die Wand und einen Schrank. Beide Kinder haben gebrüllt wie am Spieß, ich denke allein schon von dem Schrecken. Der anderen Mutter war das total peinlich, und wir haben unsere Kinder natürlich erstmal getröstet. Ich hatte Nils dann eine ganze Weile auf dem Schoß sitzen. Dann habe ich ihn immer wieder ermuntert, doch wieder zu den anderen spielen zu gehen, was er dann zum Teil auch gemacht hat. Aber dann habe ich auch gedacht: Wie verhalte ich mich da am besten? Bei größeren Kindern auf dem Spielplatz sagt man ja, man soll beim Streit nicht eingreifen, aber gilt das auch in dem Alter, und wenn mein Kleiner dann ganz offensichtlich Angst hat?! Das kann ich irgendwie auch nicht.
Ich befürchte, er ist einfach zu lieb, und guckt auch immer nur traurig, wenn andere Kinder ihm was wegnehmen. Hier zu Hause, bei älteren Kindern so ab 3-4 Jahren und unter Erwachsenen blüht er richtig auf, oder wenn andere stille Kinder da sind, aber bei den lauten, die schlimmstenfalls noch kreischen und ihm auf die Pelle rücken, ergreift er schnell die Flucht. Wenn wir irgendwo neu sind, z.B. letztens bei Ikea im Restaurant in der Spielecke, geht er zwar alleine los, bleibt aber mit Sicherheitsabstand zu den anderen Kindern stehen, verschränkt die Arme hinter dem Rücken und guckt sich das Treiben erstmal an. Seufz!
Ich frage mich auch immer, ob er das von uns geerbt hat. Lars und sein Bruder waren extrem ängstlich, nicht nur bei anderen Kindern, auch bei lauten Geräuschen und in der Dunkelheit, ich habe mir "nur" anderen Kindern gegenüber zu viel gefallen lassen, was sich dann aber in der Pubertät zum Glück geändert hat. Anerzogen glaube ich nicht so sehr, denn wenn ich mal so beobachte, wie die anderen Mütter mit ihren Kindern umgehen, kann ich keinen großen Unterschied feststellen.
Ich hoffe, dass es dadurch besser wird, dass wir zurzeit 2 x die Woche private Krabbelgruppe mit mehreren befreundeten Kindern haben. Eine, wo alle 4 gleich alt sind, und eine, wo die 4 Kinder zwischen 10 Monaten und 3 Jahren sind, wobei die Dreijährige auch extrem ruhig ist. Die ersten Male in diesen Gruppen waren echt heftig mit Nils, er brauchte mich sehr viel, aber bis auf das Mal gestern, da hatte der "Rowdy" aber auch Heimvorteil, klappte es immer prima und sie haben sich gut verstanden, so unterschiedlich wie sie sind.
Tja, jetzt habe ich Dir wohl nicht viel weitergeholfen. Ich bin mal gespannt, was noch für Antworten kommen. Auf jeden Fall bist Du nicht alleine mit Deinem "Problem". Vielleicht sollten wir mal im Wörterbuch nachschauen, ob der Name "Nils" zufällig "Hasenfuß" oder sowas bedeutet. ;-)))
LG, Dana

Re: Unsicherheit/Ängstlichkeit (achtung lang!)

hallo dana,
soweit ich weiß, bedeutet nils übersetzt "volkssieger". hmmmmmmm. aber hasenfuß würde auch passen :-)))
schön, zu lesen, dass andere kinder auch so sind, ich sehe immer nur die selbstbewussten um mich rum. die tochter meiner schwester ist ganz anders, sie ist erst 11 monate alt und wenn sie nils sieht, stürzt sie sich auf ihn. und er heult dann immer gleich total herzzerreissend.
naja, ich werde so viel mit ihm unter kinder gehen wie möglich und bei ihm sein so gut es geht.
vielleicht geht das ja auch ganz schnell wieder vorbei...?
glg
conni

Re: Unsicherheit/Ängstlichkeit (achtung lang!)

Hi Conni!
Sorry, aber ich hab grad mal in dein Profil gespickelt und muss sagen, dass ich das als alles letztes gedacht hätte (dass du ein eher schüchterner Typ bist)!
Du siehst so gut aus und irgendwie geht man da wahrscheinlich automatisch davon aus, dass diese Person mega-selbstbewusst sein müsste.... witzig eigentlich - so geht's vielen Leute bei meinem Mann auch ;o)
Mein Kleiner ist genauso wie dein Nils.
Mit dem Unterschied dass ich mich meistens 2-3 Meter entfernen darf ;o)
Ich frag' mich auch oft ob ich zu sehr Glucke bin, aber mittlerweile denke ich, dass es einfach unterschiedliche Kinder gibt.
Und mein Sohn braucht eben viel Rückhalt, und den geb ich ihm wann immer ich kann. Unsere Pekip-Tante meinte damals immer, dass wenn man diesen Kinder das gewährt, dass die dann später (sei es in 2 oder 5 Jahren) viel besser los lassen können.
Ich halte von "quälen" und ihn nicht zu trösten gar nix.
Ich ertappe mich manchmal auch dabei wie ich gern hätte, dass mein Sohn "ein bisschen anders wäre" (mutiger, etc.). Denn ich denke er würde auch ein bisschen einfacher durch's Leben gehen.....
Aber das ist halt das schwierigste am Mama-Sein: sein Kind so zu aktzeptieren wie es ist, und nicht daran rumdrehen wollen.
Und wenn man ihm dieses Gefühl gibt, hat es glaub am meisten Rückhalt.
LG
Curly

Re: Unsicherheit/Ängstlichkeit (achtung lang!)

hallo curly,
ich würde eigentlich nicht sagen, dass ich mir wünsche, dass nils anders wäre. ich finds ja totaaaaaaaaaaaaaal süß, dass er so an meinem rockzipfel hängt und so ein "zarter junge" ist, wenn es nach mir ginge, könnte das so bleiben. mir geht es nur um ihn. ich wünsche mir halt, dass er sich anderen gegenüber zu wehren weiß und "nein" sagen kann wenn er etwas nicht will. und das werde ich versuchen, ihm so gut es geht beizubringen, jawohl!! ;-)
übrigens danke für das kompliment (zum glück kennst du mich nur von fotos, hihi).
ich bin übrigens jetzt nicht mehr so extrem, zumindest merkt man es nicht, also ich kann durchaus heute ein selbstverfasstes gedicht vor 30 fremden menschen vortragen, ich zwinge mich dazu, auch wenns schwer ist.
früher war das undenkbar!!
glg
conni, die hier ständig rauskommt (ich hoffe, ich hab nicht zu wirr geschrieben) weil hier in einer tour das telefon klingelt - hallo um die uhrzeit?? :o)

Re: Unsicherheit/Ängstlichkeit (achtung lang!)

Hallo Conni,
hm, ich glaub irgendwie nicht, dass das schon anerzogen ist.
Ich hab ja zwei Töchter und die sind sooo unterschiedlich, ich denke einfach, dass das Charaktersache ist.
Vielleicht ist es auch einfach eine Phase und ändert sich bald wieder.
Leona ist auch so eine Klette. In der Spielgruppe flippt sie förmlich aus, wenn ich den Raum verlasse und auch zu Hause, wenn Carlotta im Kiga ist und wir alleine sind klebt sie nur an meinem Bein.
Carlotta ist von Anfang an sehr, sehr selbständig gewesen, und war noch nie sehr ängstlich oder anhänglich.
Ich war auch sehr schüchtern, das hat sich erst gelegt, seid ich meinen Mann kenne. Und mein Mann ist auch eher von der ruhigen Sorte. Also, woher sollte Carlotta das offene Wesen haben?
Ruhig Blut, ich denke, noch kann man da garnichts sagen, vielleicht taut er in einpaar Wochen schon auf ;-))
Übrigens, du hast ganz süße Bilder in deinem Profil ;-))
LG
Sandra

Re: Unsicherheit/Ängstlichkeit (achtung lang!)

hallo sandra,
danke für das kompliment über die bilder!!
das was du beschreibst, ist bei meiner schwester (bei der anderen, ich schreib hier ständig von schwestern, aber ich hab ja genug zur auswahl *g*) ähnlich. sie hat zwei töchter, 8 jahre und 6 (? bin mir nicht ganz sicher) jahre alt. die sind soooo unterschiedlich. die eine (ganz der papa) ist sowas von aufgeschlossen, aufgeweckt und dominant!! und die andere (optisch ganz die mama) total schüchtern, leise, sensibel und ein richtiges mamakind. wenn ich das manchmal so sehe, denke ich auch, das KANN nur vererbt sein.
naja, wir werden sehen, wahrscheinlich lache ich in ein paar jahren über mein heutiges posting, weil nils sich total zum draufgänger entwickelt hat, hihi.
glg
conni

Re: Unsicherheit/Ängstlichkeit (achtung lang!)

Hallo Conni,
in einigen Punkten hab ich Yannic erkannt, aber auch in dem Kind, dass deinen Nils durch die Gegend geschoben hat.
Bei Yannic hängt sein Verhalten stark davon ab, wo wir sind, bzw. mit wem wir uns treffen.
Katrins Franzisca bedrängt er eigentlich, seit er stehen kann. Dies macht er v.a., wenn wir uns nur mit einer "Mutti" (ich mag den Begriff nicht) und einem weiteren Kind treffen.
In der Krabbelgruppe oder sonstigen Kursen, Familientreffen, etc. ist er auch eher der ruhige, zurückhaltende, ja, fast schüchterne Yannic, der tlw. fremdelt und lange braucht, bis er auftaut.
Hm, ohne dir jetzt zu nah treten wollen, aber kann es sein, dass Nils Verhalten evtl. deine Stimmung widerspiegelt?
Ich frage deshalb, da ich diese Vermutung bei Yannic habe. ICH fühle mich z.B. auch bei einer Freundin, bzw. bei einem befreundeten Pärchen deutlich wohler, wie in einer Gruppe...
LG Marion

Re: Unsicherheit/Ängstlichkeit (achtung lang!)

hallo marion,
hmmmm, das habe ich auch schon überlegt, aber heute z. b. haben wir eine andere krabbelgruppe besucht und da hat es mir viiiiiel besser gefallen, und ich war auch mit einer anderen mama dort als sonst, die ich sehr gerne mag, hatte mich also richtig drauf gefreut. und beim schwimmen z. b. bin ich auch nicht irgendwie unsicher oder so, ich gehe total gerne planschen (schwimmen kann man es ja nicht nennen *schäm*). ja, und wenn meine schwester da ist, reagiert nils ja bei ihrem 11 monate alten baby auch so heftig, und ich freue mich ja immer über den besuch meiner schwester. es kann also eigentlich bei nils nicht sein, dass sich da irgendwie meine stimmung widerspiegelt.
aber ich gehe jetzt einfach etwas öfter mit ihm unter kinder, mal sehen, vielleicht legt es sich ja und in wenigen jahren steht er mit seinen kumpels auf dem football-feld und rennt sie alle um :-))
glg und danke für deine antwort!!
conni

Re: Unsicherheit/Ängstlichkeit (achtung lang!)

Schwierig, schwierig... Gibst Du ihn regelmäßig bei jemandem ab, wo er mit ganz anderen Menschen und möglichst auch Kindern zu tun hat? Das könnte ihm wirklich gut tun... Eigene Unsicherheit (paß auf, halte dich fest...) überträgt sich ganz fix. Meine "Hau-drauf-Mentalität" überträgt sich nämlich genauso, schmunzel... Ich würde wirklich versuchen, ihn regelmäßig bei lieben, lustigen und selbstsicheren Personen unterzubringen - er gewöhnt sich garantiert und wird viel Nutzen daraus ziehen! Nur Mut und LG Anke & Brut

Re: Unsicherheit/Ängstlichkeit (achtung lang!)

hallo anke,
ich gebe ihn eigentlich regelmäßig für ein paar stunden bei meiner schwiegermutter ab. da gibts keine anderen kinder, aber dafür sehr liebe menschen (da hält er es sogar meistens ein paar stunden ohne mich aus *wunder*). kinder hat nils aber trotzdem um sich, in meinem ganzen bekanntenkreis hat mittlerweile ja jeder ein kind und sonst halt die krabbelgruppe, da gehen wir ab sofort wieder öfter hin.
also meine eigene unsicherheit - habs weiter oben schonmal geschrieben - ist eigentlich nicht mehr so wild. nur in manchen extremen situationen, mittlerweile kann ich gut damit leben, meistens. die mehrheit aller meiner bekannten hält mich für total selbstbewusst, also man merkt es kaum.
mein nils ist ja ein ganz aufgewecktes gutgelauntes kerlchen, solange ihm keine fremden personen - besonders kinder - zunahe kommen. daheim ist er sogar richtig frech!
danke für deine antwort!
gute nacht *gähn* und liebe grüße
conni

Re: Unsicherheit/Ängstlichkeit (achtung lang!)

Huhu Conni,
das hört sich auch ganz nach unserem Luke an !
Er ist auch voll ängstlich, egal ob es sich ums spielen mit anderen Kindern handelt oder um neues Spielzeug..
Er braucht immer eine gewisse Zeit um sich an neue Leute oder Dinge zu gewöhnen !Manchmal ist das schon ziemlich nervig weil bei uns in der Krabbelgruppe sonst kein Kind so ist, aber was soll man machen, jedes Kind ist anders..
Ich denke auch mal das er so vorsichtig und unsicher ist weil ich auch zuhause auch ziemlich auf ihn aufpasse und vielleicht so zu sehr einschüchter ! ich sag auch immer vorsicht oder langsam oder so.. andere lassen ihre kinder machen was sie wollen und die sind nicht so ängstlich..
Naja, ich hoffe mal das sich das mit der Zeit legt !
GLG, melanie

Re: Unsicherheit/Ängstlichkeit (achtung lang!)

hallo melanie,
vor spielsachen hat nils keine angst, bei erwachsenen geht es inzwischen auch, aber kleine kinder dürfen ihn nicht anfassen, da bekommt er angst. und halt im schwimmbad ist es schlimm. ich bin auch vorsichtig, wenn er etwas macht, dass ich oft sag "pass auf" und so, hmmmm ja, vielleicht liegts daran.
nils sitzt in der krabbelgruppe die ersten 20 minuten grundsätzlich erst mal da wie versteinert, schaut sich die anderen kinder an und bewegt sich nicht. aber wie du sagst, vielleicht legt es sich ja mit der zeit.
glg
conni

Re: Unsicherheit/Ängstlichkeit (achtung lang!)

Hi Conni,
hab gerade gelesen, daß Nils seit 2 Wochen läuft. Vielleicht wird es jetzt wo er mobiler wird auch viiiiel besser. Kann ja sein das ihm andere laufende Kinder Angst gemacht haben. Das war bei einem aus unserer Krabbelgruppe auch der Fall. Demnächst läuft er nur noch weg ;-))
LG und schönes WE!!!
Leo

Re: Unsicherheit/Ängstlichkeit (achtung lang!)

Hallo Conni,
Du sprichst mir aus der Seele !!!
Mein Sohn verhält sich exakt so wie Deiner ! Keiner außer Mama, Papa und den Omas (auch erst jetzt so richtig problemlos) darf ihm zu nahe kommen. Sicherheitsabstand mindestens 2 Meter. Im Miniclub immer Schreierei, Besuche bei anderen Müttern oder ich bei denen: ein Alptraum! Er weicht nicht von meiner Seite, ist stockesteif auf meinem Schoß und läßt die Kinder nicht aus den Augen, könnte ihm ja eins zu nahe kommen. Dieses Theater habe ich, seitdem er ungefähr 8 Monate alt ist (jetzt ist er 16). Schlechte Erfahrungen hat er keine gemacht, dass hätte ich mitbekommen. Ich habe momentan auch keine Idee mehr, was tun. Übrigens war ich als Kind auch ähnlich wie Du, allerdings nicht in Bezug auf Schwimmen etc., aber ansonsten auch ein "Schisser" (meine Mutter mußte jahrelang das Zimmer absuchen vor dem Schlafengehen, weil ich Angst vor den kleinsten Mückchen hatte!). Angst vor Gewitter, Fliegen mit dem Flugzeug hat sich bis heute gehalten, allerdings fliege ich trotzdem oft, da muß ich durch!.
Ich denke, es ist nicht anerzogen, sondern einfach eine Charaktergeschichte (mein Bruder war ganz anders als ich und hatte die selben Eltern und dieselbe Erziehung). Den Kontakt mit anderen Kindern würde ich an Deiner Stelle weiter pflegen, sogar erhöhen, vielleicht immer mit den gleichen Kindern, damit er da erst mal Vertrauen bekommt. Ansonsten bin ich auch ziemlich ratlos.
Sorry, bin keine Hilfe gewesen
LG, Sanne

Re: Unsicherheit/Ängstlichkeit (achtung lang!)

Hallo Sanne,
doch, das ist mir auf jeden Fall eine Hilfe, wenn ich weiß, dass andere Kinder auch so sind!
Er hat mit Erwachsenen eigentlich kaum ein Problem, solange ich dabei bin. Mit Kindern ist das schlimmer!!
Ich werde jetzt regelmäßig mit ihm in die Krabbelgruppe gehen und viel unter Kinder und dann hoffen wir mal, dass sich das legt, unsere Jungs sind ja noch so jung.
GLG und Danke Dir!
Conni
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