Hallo Claudia, ich kann Dir zwar auch nicht helfen aber mir gings bei Mia (meiner mittleren) ganz genauso. Ich hatte zwar nicht diesen Krankheitsstreß wie Du, aber ich fühlte mich auch als die "weltschlechteste" Mutter. Sie brüllte einfach ständig, ich bin fast 3 Jahre!!! extrem ungern mit ihr weggegangen da wir überall negativ aufgefallen sind, das Brüllen wurde dann irgendwann abgelöst durch gequengel und heftigstes trotzen. Ich wusste einfach nicht was mit dem Kind los war und musste mir auch ständig schlaue Kommentare anhören. Bei mir war es dann wirklich so schlimm dass ich das Mutter/KInd Verhältnis als echt gestört empfunden habe, manchmal hätte ich sie am liebsten zu meiner Schwester oder Mutter "in Pflege" gegeben, da ich mich ständig am Rande der Belastungsgrenze gefühlt habe. Natürlich schämt man sich für solche Gedanken, aber ich glaube viele Mütter kennen diese Gefühle aber die wenigsten geben es zu. Ich hatte dann ja noch Inga, die war aber als Baby sehr pflegeleicht und Ole sowieso. Wünsche Dir dicke Nerven und das Raphael irgendwann aufhört zu schreien!! Mia und mein Verhältnis ist inzwischen übrigends wieder bestens und jeder der sie "von früher" kennt wundert sich was sie inzwischen für ein unkompliziertes, freundliches Kind geworden ist.
HALT DURCH ES LOHNT SICH !!
LG Tine

Mensch tut das gut, ich wusste, dass es richtig ist, es hier zu posten. Im Geburtsforum von Raphael hab ich gar keine Lust dazu, denn dort gibt es einige Mütter, die es so "erfüllend" finden, ihr Kind zu beruhigen, wenn es wegen einem Schub schreit, dass mir ganz anders ist... es sind Erstlingsmütter und ich glaube ihnen insgeheim kein Wort, aber was solls... und falls sie wirklich so belastbar sind, dann kann ich sie nur bewundern...
LG Claudia

Frag sie mal in ein paar Monaten, dann sieht das schon ganz anders aus *g*
Viele Grüße,
Christine

Hallo Claudia,
als erstes schick' ich dir mal ein dickes Paket Kraft über die Leitung ;o)
Du Arme, ich weiss genau wie du dich fühlst......
Mein Kleiner war ein Schreikind und ich weiss zu gut von was du sprichst.
Ich kann und möchte dir nicht weitere gutgemeinte Ratschläge geben, hab' dir aber DEN Tipp der uns soooo geholfen hat:
wir sind mit ihm in eine SChreiambulanz, bzw. Baby-Sprechstunde in eine große Klinik gegangen, und DAS hat uns wirklich geholfen. Man lernt v. a. damit umzugehen und die Hintergründe für das viele Schreien.
Und bitte: zweifle NIE an dir selbst! Du machst mit Sicherheit alles richtig :o)
GLG und starke Nerven,
Curly
P.S. Es wird besser werden - glaub mir!

Huhu,
ja? Was machen die denn da? Für mich ists so schlimm, weil ich ja alles machen würde, damit er nicht weinen muss...
LG Claudia

Also wir waren mit ihm in der Schreiambulanz vom Olgahospital in Stuttgart (gibt es aber bestimmt in jeder größeren Stadt). Das ist dort ein Team aus Ärzten, Kinderpsychologen, Soz.-Päd. usw.), und das NACHDEM abgeklärt war, dass er nichts organisches (Schmerzen o. ä.) hat.
Dieses super-liebe Team dort hilft dir halt zu verstehen, warum dein Kind so viel schreit, was du tun kannst, bzw. auf was du achten solltest, und vor allem baut es DICH als Mutter wieder auf.
Sie haben mir damals auch wieder gelernt, dass ich mich auf meine innere Stimme verlassen sollte, und nicht die 100.000 (gutgemeinten) Ratschläge sämtlicher Oma's und anderer "super-erfahrener" Mütter zu befolgen!
Denn hinterher wusste ich auch, dass die ja keine Ahnung hatten (von wegen Blähungen, Hunger, etc. Es gibt auch Kinder die aus anderen Gründen weinen)!
Also ich bin damals immer total motiviert von dem Terminen nach Hause gefahren :o)
Ich würde dir echt empfehlen, dass ihr da mal hingeht.
Du brauchst nur eine Überweisung vom Kinderarzt.
Weißt du, die können dir zwar dein Kind nicht ändern (diese Illusion hatte ich damals!), aber sie können dir total gut helfen damit umzugehen.
Wo wohnt ihr denn? Du kannst bestimmt irgendwie rausbekommen ob ihr auch eine Schreiambulanz in der Nähe habt.
Ich hoffe ich konnte dir einen kurzen Einblick geben was die da tun..... wenn nicht, melde dich einfach nochmals bei mir, ich würde dir so gern helfen, da ich zu gut weiß wie du dich fühlst.......
Viiiiiel Kraft nochmals, und glaub' mir, es wird besser!
LG
Curly

Hallo Claudia,
ich fand den Anfang mit Yannic einfach nur furchtbar. :o((
Tja, ich war bei der gleichen Beratungsstelle wie Curly. Es geht wirklich vorwiegend um das Seelenheil der Eltern. Ganz nach dem Motto: entspanntere Eltern, entspanntere Kids.... ;o)))
"die" hören einem zu, nehmen einem die Schuldgefühle, es wird überlegt, wie man die Situation entschärfen und verbessern kann, usw.
Wir hatten insg. 3 Termine, aber schon nach dem ersten fühlten wir uns "verstanden" und unglaublich motiviert. Nach dem 2. Termin fühlten wir uns relativ sicher und der 3. wäre eigentlich nicht mehr nötig gewesen, aber "nice to have".
Bei uns speziell war es das Problem, dass Yannic überreizt war und somit nicht schlafen konnte. Also war das unser erklärtes Ziel, kombiniert mit einem geregelten Tagesablauf.
Wir haben auch relativ bald eine Besserung feststellen können, die sich langsam aber stetig gesteigert hat.
Ich würde den Chiropraktiker und die Schrei-Ambulanz sogar parallel laufen lassen, um eine körperliche Ursache auszuschließen.
Lt. unserem Kia war Yannic gesund, aber laut xxx (man, ich komm grad net auf die Bezeichnung!! War aber kein Chiropraktiker, aber es ging auch um Blockaden, usw.) war sehr wohl nicht alles o.k. (oder nur aus Geldgier, damit man weitere Termine machen kann??)
Allerdings hat das an seinem Schreiverhalten nix verändert.
Halte uns auf dem laufenden, ja??
LG Marion

hallo claudia!
vorweg einmal: du bist NICHT die weltschlechteste mutter - jede von uns braucht mal 5 minuten zum durchatmen und meine mama hat immer gesagt: lieber das kind in einen sicheren raum legen und die tür 5 minuten schließen, durchatmen und neue kraft tanken als auszuflippen und dass kind dann zu schütteln oder zu schlagen!!!
und ganz ehrlich: ich denke, sie hat recht damit! das weinen wird den kleinen nicht umbringen und du BRAUCHST zeit um kraft zu tanken, also nimm sie dir!!!
ansonsten kann ich mich julia (jjunker) nur anschließen, joshi hatte das KISS syndrom und hat nicht immer geweint. nur wenn man ihn auf den rücken gelegt hat oder er auf dem arm zu weit in eine richtung geschaut hat und ganz selten auch beim stillen, wenn er sich zu sehr drehen mußte...
also lieber einmal zu viel zum arzt und das ausschließen lassen als sich hinterher vorwürfe machen!
und nun schick ich dir noch eine portion kraft und einen festen knuddler, du schaffst das ;o))
glg, silja

hallo claudia,
ich schließe mich silja an!
du bist bestimmt keine schlechte mutter, diese gedanken sind völlig normal und manchmal tut es wirklich gut, einfach mal ein paar minuten rauszugehen um neue kraft zu tanken.
und lass doch die anderen leute reden, wie oft sehe ich irgendwo im laden ein baby das nur am brüllen ist und die mutter schämt sich und versucht es zu beruhigen und ich denke mir "ach gott, wie peinlich einem so etwas als mutter immer ist, dabei stört es die mitmenschen eigentlich gar nicht, zumindest die nicht die selbst kinder haben".
glg und *drück*
conni