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Umfrage zu geplantem Kaiserschnitt!

Hi Ihr Lieben,
komme aus dem Nov/Dez Forum und habe am 17.11. ET.
Ich habe hier heftige Diskussionen mit einer Freundin über den geplanten Kaiserschnitt und mich würde sehr Eure Meinung interessieren:
Also, wer von Euch zieht bzw. zog schon mal einen geplanten Kaiserschnitt in Erwägung?
Wenn JA, warum, wenn NEIN, warum Nicht?
Wenn schon mal gemacht -> habt Ihr es bereut JA oder NEIN?
Bin gespannt, wie Ihr hier im Forum das so seht.
Meine Freundin will unbedingt einen -> Grund hierfür ist, dass es "planbar" ist, keine Wehenschmerzen vorab da sind und weil Sie mit Ihrem "dicken Bauch" einfach nichts mehr machen kann ausser liegen! Und das geht ihr sehr auf die Psyche, wie sie selbst sagt - sie mag endlich Ihr Baby in den Armen halten (sie ist jetzt bei 37+0) -> reicht sowas aus???
Meine Meinung: Man sollte es "normal" versuchen um dem Baby die Möglichkeit zu geben zu kommen, wann es mag! Wenn es Komplikationen gibt oder sonst. Med. Gründe sollte man jederzeit einen KS vorziehen...Aber einfach nur so -> mit so einem Gedanken könnte ich mich schwer anfreunden, ODER sehe ich das evtl. einfach falsch???
Sie meint, wenn ein Baby falsch herum liegt, wird ja auch ein KS geplant, und das wäre nix anderes, schliesslich gibt es genug KH, die auch in BEL entbinden...
Fragende Gruesse von Tanja (38.SSW)
Bisherige Antworten

Re: Umfrage zu geplantem Kaiserschnitt!

naja.... bel und spontan?! da scheiden sich aber die geister.
ist immer abhängig von grösse, alter der mutter, risiko, etc.
ich denke, man sollte jeden so lassen, wie er es für sich richtig empfindet. bei einer solch persönlichen entscheidung wirst du keinen zu anderen entscheidung überreden können.
also beglückwünsche sie zu ihrer entscheidung und sei ihr weiter eine gute freundin.
connie und shalee (KS)

sorry aber dazu möchte ich gerne meinen Senf geben

Hallo,
ich habe vor acht Tagen spontan meine Tochter aus BEL entbunden.
Wir haben lange hin- und herüberlegt und haben letztendlich auf die hebammen vertraut, die uns erklärten, dass es absolut genauso geht wie bei einer Schädellage, wenn ein Kind falsch herum liegt. Vorausgesetzt, die Ärzte beherrschen ihre Handgriffe.
Auch Erstgebärende dürfen es in dem KH, in dem wir waren, versuchen - allerdings passiert es dann wohl häufiger, dass es zu einem KS kommt, weil der Muttermund vorher noch nie geöffnet war und der Po nicht so viel Druck auf den Mumu ausübt wie der Kopf.
Aber ansonsten muss bei der BEL genauso wie bei der SL die Größe des Kindes zur Beckengröße passen etc.
Und Komplikationen wie Steckenbleiben des Kindes oder Nabelschnurabklemmung etc. können auch bei einer Schädellage auftreten.
Dass es heute in vielen KH nicht mehr gemacht wird, liegt meist allein daran, dass die Ärzte es einfach nicht mehr gelernt haben und der KS eben mehr Geld bringt.
lg Dani mit Noah und Jana

Re: Umfrage zu geplantem Kaiserschnitt!

Hallo Tanja!
Für mich kam nie ein Kaiserschnitt in Frage, da es sich um eine große Bauch-OP handelt (und freiwillig würdest Du Dir doch auch nicht die Gallensteine entfernen lassen, oder?). Außerdem war ich der Meinung, daß frau eine andere Beziehung zu dem Baby hat, als wenn es per Sectio geboren wird (an alle Schonmamis mit Sectio: bitte nicht schlagen, nur meine Meinung).
Bei Komplikationen, oder aus med. Gründen würde ich eine Sectio auch vorziehen, aber selbst mit BEL kann man spontan entbinden. Warum also das Risiko von Infektionen, etc. aufsichnehmen? Außerdem gibt es doch auch Schmerzmittel, die Dir bei der Entbindung helfen können, wenn Du möchtest. Natürlich nur, wenn alles i.O. ist.
Ich fand meine Entbindung eine schöne Erfahrung, nur hätte ich gerne ein Schmerzmittel gehabt, nur Lilly's Herztöne waren sehr schlecht. Also habe ich das ganze ohne durchgestanden. War trotzdem schön.
LG Ueke mit Lilly 6W2T

@ Ueke ...

Hi Ueke,
sorry, aber wie kommst Du denn auf die Theorie, daß man als KS-Mama eine "andere" Beziehung zu seinem Baby hat ?? In wiefern denn "anders" ??
Ich habe meine große Tochter vor mehr als 3 Jahren per KS entbinden müssen (wg. Mißverhältnis) -- und ich kann nur sagen, daß ich sie sofort liebhatte und das bis heute so ist ! Warum sollte das auch anders sein ?? Man hat diesen lieben kleinen Menschen monatelang im Bauch, was sollte die Form der Geburt an der Beziehung also ändern ??
Vielleicht kannst Du´s mir erklären ... ??
LG Moon

Re: @ Ueke ...

Ne ganze Menge ist da anders. Ich kann vergleichen, ich kenne beides. Natürlich liebe ich meinen Sohn und würde alles für ihn geben. Aber die Bindung, oder besser das Gefühl für meine Tochter ist einfach anders. Ueke wollte bestimmt nicht sagen das KS Mütter ihre Kinder nicht lieben.
Es geht nicht um erst-bzw zweitklassige Liebe, aber irgendwas ist tatsächlich anders. Schwer zu erklären. LG Nicole *die nie wieder einen KS möchte*

@ Guerteline

Mag ja sein, daß es bei DIR Unterschiede in Sachen Liebe/Bindung zu Deinen Kindern gibt. Ob das allerdings am KS liegt, wage ich zu bezweifeln ...
Und warum muß man denn immer von sich auf andere schließen ????
LG Moon

Re: Umfrage zu geplantem Kaiserschnitt!

Hatte noch nie einen KS, hab aber 1 jahr auf der Geburtenstation im KH gearbeitet und so genug KS mitbekommen. Schon aus dem Grund hätte ich nie einen KS haben wollen.....es gab sehr wenige Frauen, denen es nach dem KS gut gegangen ist. Es ist schließlich eine OP und eine große ncoh dazu. Erstens hat man die heftigen Nachwehen, da sie per Infusion hervorgerufen werden müssen und noch mehr weh tun, weil die Gebärmutter einen Schnitt hat! Zweitens sind da die Nahtschmerzen, Drittens kann man danach nicht gleich wieder aufstehen wie bei einer normalen Geburt. Viertens hat man alles, was man bei einer OP so hat (Katheter, Drainage....). Viertens glaub ich, dass das Geburtserlebnis einen Grund hat, einerseits für die Mutter, deren Psyche das alles schneller checkt (dass ein Baby da iat), weil sie es ja aktiv miterlebt hat und andererseits für das Baby, dass bei einem KS plötzlich aus dem Bauch gehoben wurde und so ein größeres Trauma erleben muss, weil keinerlei Vorbereitung da war. Ich würde einen KS´machen, wenn eine medizinische Indikation gegeben ist, anders aber auf keinen Fall! Hab übrigens am 13.10. spontan entbunden und das Gefühl, wenn das Baby rausflutscht (sorry*g*) ist sowas von schön und fühlt sich so warm und unbeschreiblich an, dass cih die Schmerzen jederzeit auf mich nehmen würde. Und danach bin ich aufgestanden und hab geduscht, hab keinerlei Schmerzen mehr gespürt, anders als meine Zimmernachbarin, die unfreiwillig einen KS hatte.
LG JULIA MIT SIMON (16 Tage)

Re: Umfrage zu geplantem Kaiserschnitt!

in der tat muss man jedem seine entscheidung lassen. allerdigs bin ich ähnlicher meinung wie du; ich diskutiere auch manchmal mit meiner schwester darüber, die auch so denkt wie deine freundin - allerdings ist sie noch nicht ss.
ich kann nur sagen, dass ich beide kinder per ks entbinden MUSSTE und traurig darüber bin. meine "grosse" (2,5j) musste so zur welt kommen, da ich eine vorm muttermund liegnde plazenta hatte, die zuerst geboren worden wäre - da wäre ich verblutet. und meine kleine (7w) weil ihre herztöne sehr schlecht wurden unter den wehen (in 3std mumu von 0 auf 8cm, davon 1,5h alle 2min wehen, zudem war sie übertragen und hatte grünes fruchtwasser).
ich hoffe sehr, dass ich meinen freund noch zu einem 3.kind überreden kann (wollte ich aber schon vorm 2.ks *g*) und wenigstens dieses spontan entbinden darf!!!!
übrigens: ich hatte eine zimmernachnarin, die ihr 1.kind spontan, das 2.per ks bekam - und sie fand den ks bzw die tage danach vielo schlimmer als die spontane geburt. sonst kenne ich niemanden, der noch einen ks hatte.
lg, dani

Also ich hab auch zwei (ungeplante) Ks hinter mir.

und würde sozusagen nie nach dem Messer schreien *grins*. Meine Tochter war eine BEL und dazu noch ein paar Wochen zu früh und da es Weihnachten war waren meine Hebi und mein Arzt nicht verfügbar. Man hat mich über alle Risiken aufgeklärt und gefragt ob ich TROZDEM so bescheuert wäre es normal versuchen zu wollen (frei übersetzt*grins*) und ca 30 min später war die Kleine da. Bei meinem Sohn hatte ich keine Wahl, da er in der 35 SSW wegen HELLP-Syndrom schnellstmöglich ausziehen mußte und eine Einleitung nur sehr zögerlich vorangegangen war.........
Ich hatte zwar sehr gute KS,war auch sehr schnell wieder auf den Beinen und hatte - für mein Empfinden - erträgliche Schmerzen aber ich leide sehr darunter, daß keins meiner Kinder "normal" zu Welt gekommen ist, v.a. weil es ein drittes Kind aus medizinischen Gründen nicht geben wird und ich daher diese Chance "vertan" habe........
ZU dem Thema engere Bindung : KLAR ich kann ja nicht mitreden aber ich würde mich für meine kids auch von Anfang an vierteilen und köpfen lassen ohne mit der Wimper zu zucken !! Und ich hab einige Freundin mit normalen Geburten und KS und die haben mir auch ALLE bestätigt, daß es für ihre Verbindung zum Kind schnurz war !!!
Zu guter Letzt : Hauptsache Mutter und Kind sind nach der Geburt gesund . Kinderbekommen ist ja schließlich keine olympische Disziplin wie man bei manchen (egal ob KS oder nicht) manchmal meinen könnte........ Wer hat am längsten geweht, gestöhnt, geblutet *grusel*
Liebe Grüße und alles GUte für Euch
Sabine

Jederzeit wieder!!!

Hallo Tanja,
ich hatte einen geplanten Kaiserschnitt. Zu erst einaml ich habe Diabetes Typ1 seit 26 Jahren von daher ist ein Kaiserschnitt nicht notwenig aber medizinisch immer begründbar. Nun unsere Geschichte: Wir hatten einen errechneten Termin am 18.09.04. Aufrgrund des Diabetes wollte man aber nicht mehr so lange warten. Am 23.08.04 bin ich ins KH gegangen um am 30.08.04 mit der Geburtseinleitung zu beginnen. Geburtseinleitung gestaltete sich dann etwas merkwürdig mit Tabletten die die mir geben wollten die eigentlich nicht für eine Geburtseinleitung zugelassen sind. Hätte ich unterschreiben müssen. Man hat angeblich aber gute ERfahrungen damit gemacht. Die werden wohl öfter eingesetzt. So da mein Mann meinte wir können ja schon früher mit der Einleitung beginnen hat man meinen Muttermund am 25.08.04 untersucht. Der war komplett zu. Ich habe dann nachgefragt was sich bie zum 30.08. ändern kann. Da hat man mir gesagt es könne in den Tagen viel passieren und der Muttermund könnte sich bis dahin geöffnet haben. Sollte das aber nicht der Fall sein hätte man die Geburt trotzdem eingeleitet und ich hätte vielleicht bis zu 5 Tagen in den Wehen gelegen und alles hätte eh mit einem Kaiserschnitt geendet. Na Herzlichen Glückwunsch!!!
Ich habe dann mit meinen Frauenarzt telefoniert und der hat gesagt die sollen einen Kasierschnitt machen oder ich soll das KH wechseln. Da ich ihm vertraue haben ich im KH um einen Kaiserschnitt gebeten. Oh was für Dissussionen musste ich mich aussetzten. Es war echt die Hölle aber ich habe mich letztendlich durchgesetzt. Und wie schnell es dann auf einma ging. Am 27.08.04 wurde der Kaiserschnitt dann geplant und auch durchgeführt. Mein Mann konnte dabei sein, da ich keine Vollnarkose bekommen haben sonder nur ab der Brust nichts mehr gemerkt habe. Ich persönlich habe gemerkt wie die das Baby da unten dann rausgedrückt haben das hat ganz komisch gerüttelt. Dann war unser Mäuschen da und die haben es mir kurz gezeigt. Ich habe vor Freude geweint und mein Mann ist dann mit der Hebamme und der KLeinen mitgegangen, da die bei mir noch etwas länger nähen mussten. Ich habe sehr viel Blut verloren da ich irgendwelche Krampfadern ander Gebärmutter hatte die alle aufgegangen waren und das Blut musste erstmal gestillt werden. Unsere Kleine ist um 10.48 Uhr auf die Welt gekommen und ich schätze mal eine Stunde später konnte ich sie nun auch im Arm halten.
Sie hat bei dem Kaiserschnitt eine kleine Narbe am KOpf mitbekommen, die wurde geklebt und jetzt sieht man kaum noch was davon. Kann halt passieren und ist nachteilig. Ich würde das jederzeit wieder so machen auch wenn es mir die ersten zwei Tage danach nicht ganz so gut ging. Es tut halt ein bißchen weh. Aber im KH lagen selbst die normal gebärenden noch eine Woche im Bett (habe ich auch nicht verstanden, angeblich Dammschnitt der sehr weh tat)während ich nach zwei Tagen schon wieder gelaufen bin.
Heute ist die Narbe sehr gut verheilt und cih habe keine weiteren Komplikationen vor denen man mich ja vorher gewarnt hatte. Es kann natürlich alles passieren aber das kann bei der normalne Geburt auch passieren. Darüber sollte sich jeder im KLaren sein.
Eine Bekannte aus unseren Geburtsvorbereitungskurs hat Ihr Baby bei der Geburt verloren. Die war 10 Tage über dem Termin dann haben die die Geburt eingeleitet und dann ist es wohl etwas schief gelaufen. Das wäre z.B. bei einem Eingriff mit einem Kaiserschnitt nicht passiert.
Es gibt also für alles Vor- und Nachteile. Ich finde jeder sollte das selber entscheiden. Ich weiß aber ganz bestimmt das ich das, sollte es ein nächstes Mal geben, wieder mit einem Kaiserschnitt enden lassen würde.
So ich habe jetzt wohl genug geschrieben und sagt Deiner Freundin die soll´s so machen.
Liebe Grüsse
Angela & Lara Joly *27.08.04
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