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Taufe und nichtkirchliche Gesellschaft ??

Hallo,
ich bin grad am Organisieren. Wir wollen unsere Marlene Ende Oktober taufen lassen. Einerseits soll sie die Möglichkeit haben, wenn sie das irgendwann mal will, kirchlich heiraten zu können. Andererseits gibts hier glaube ich niemanden, der nicht getauft ist. Die Gemeinschaft und Wertevermittlung finde ich auch gut. Ich hab es selbst in meiner Kindheit erlebt, wurde aber nie getauft. Ich war einfach nur immer mit dabei.
Mein Mann ist evangelisch, meine Familie, außer Opa niemand in der Kirche.
Taufpate muß aber ev. sein, wofür auf jeden Fall unser guter Freund in Frage kommt.
Nun meine Frage: Hat schon mal jemand eine Taufe miterlebt, wo eigentlich der Großteil mit Kirche nichts am Hut hat?
Was wird da wohl auf mich zu kommen? Ich habe heute mit dem Pfarrer telefoniert, aber zurück bleibt ein mulmiges Gefühl. Wenn man dort Lieder singen muß oder Texte sprechen muß, die eingentlich keiner kennt. Das ist schon komisch...
Aber wir wollen das auf jeden Fall machen.
LG Katrin
Bisherige Antworten

Re: Taufe und nichtkirchliche Gesellschaft ??

hallo,
keines meiner kinder ist getauft und kirchlich heiraten finde ich, ist ein fauler kompromis.
sicher kann es jeder machen, wie es ihm gefällt, aber meine töchter heute schon dazu verdonnern, später kirchensteuer zu bezahlen, find ich krank.
man kann sich auch bei einer kirchlichen trauung taufen lassen, wenn da das glück der welt verborgen liegt.
wie gesagt, ich sehe es nicht ein, jeden monat rund 40 euro eintritt in die kirche zu bezahlen, die ich eh nie nutze.
und was katholische und auch evangelische kirche an wertvorstellungen und anschauungen vertritt, widersagt all dem, was wir ALLE leben.
wenn ich die 10 gebote lese, landen wir sicher alle im fegefeuer.
trotzdem wünsche ich mir für euch, dass ihr eine schöne taufe haben werdet.
gruss
connie und die "heidenkinder", lol

Re: Taufe und nichtkirchliche Gesellschaft ??

Hallo Katrin,
plant Ihr einen gesonderten Taufgottesdienst? Wenn Du Angst hast, dass viele Eurer Gäste mit Liedern und gebeten nicht klarkommen, dann lasst Marlene doch einfach im Rahmen des normalen Sonntagsgottesdienstes der Gemeinde taufen. Dann sind garantiert genug Leute da, die singen und beten. Außerdem heißt Taufe Aufnahme in die Gemeinde - da ist es schön, wenn tatsächlich viele Mitglieder der Gemeinde Eure Kleine aufnehmen.
Falls Ihr einen gesonderten Taufgottesdienst wollte, könnt Ihr das machen, was wir bei unserer Hochzeit gemacht hatten: ich habe eine Freundin, die eine sehr schöne Stimme hat, sie hat dann solo gesungen.
Viele Grüße
Stefanie

Re: Taufe und nichtkirchliche Gesellschaft ??

Hallo Stefanie,
hmm, wir wollten es an einem Samstag machen, da ist kein Gottesdienst.
Ich bin ja wie gesagt nicht gläubig, aber ich fand die Gemeinschaft richtig gut. Die vielen Unternehmungen und Betreuungen, die bei uns gemacht wurden, waren echt super.
Was mein Kind dann daraus macht, ist ja ihr überlassen.
Da wir sowieso hier neu zugezogen sind, ist das meiner Meinung nach ein Anlaufpunkt, wo sie sicher gut aufgehoben ist.
LG Katrin

Re: Taufe und nichtkirchliche Gesellschaft ??

Hallo Katrin ,
wir haben Lina mit knapp 7 Wochen taufen lassen . Zu unserer Familie muß ich sagen das mein Mann evangelisch ist und ich neuapostolisch bin. Ich aber wollte das Lina ev getauft wird .
Also hatte meine Seite der Familie keine Ahnung was da kommt und was für Lieder usw. Gut ich muß dazu sagen das Lina in einem Gottesdienst getauft worden ist da sind dann mehr Leute.
Aber es hat super funktioniert. Mach dir da mal keine Gedanken und du kannst deine Bedenken ja auch dem Pfarrer sagen .
Ich denke das sie spätestens wenn es darum geht konformiert zu werden auch noch getauft zu werden wenn man es als Eltern nicht wollte und dann kann sich auch noch kirchlich heiraten.
Plane eine schöne Taufe und mach dir nicht so viele Gedanken so habe ich es auch gemacht und es war wunderschön. Ich habe ein Gebet aufgesagt für meine Lina das ich schon immer in der SSW abend gelesen habe..
LG Heike

Re: Taufe und nichtkirchliche Gesellschaft ??

Hallo Heike,
es auf Sonntag verschieben und in einem Gottesdienst zu machen, wäre noch ne Möglichkeit. Wir wollten eben unsere Verwandschaft einladen, wovon viele übernachten müßten und dann nen Tag Urlaub dranhängen müßten. Das wollte ich vermeiden, wegen Bedenken, dass dann nicht alle kommen würden.
LG und Danke! Katrin

Re: Taufe und nichtkirchliche Gesellschaft ??

Liebe Katrin,
ich klinke mich noch mal ein. Ein Sonntagsgottesdienst beginnt i.d.R. um 10 Uhr oder 10.30 Uhr. Danach Mittagessen, evtl. noch Kaffee und Kuchen. Wie weit entfernt wohnt denn Eure Verwandschaft, schaffen sie es nicht, am Sonntagnachmittag zurückzufahren?
Gruß
Stefanie

Re: Taufe und nichtkirchliche Gesellschaft ??

Hallo nochmal,
nun ja, ein Teil f ährt etwa 300km. Und wir reisen samt Taufpaten und Schwiegereltern ca. 450km.
Es findet alles in meiner alten Heimatstadt statt, wo auch meine gesamte Familie lebt. Das ist praktisch der geographische Mittelpunkt aller Verwandten. :-)
Von daher w äre es praktisch f ür einige Leute, wenn man übernachten k önnte.
Hmmm ich mu ? mal schauen. Danke f ürs Mit überlegen! :-)
LG Katrin

Re: Taufe und nichtkirchliche Gesellschaft ??

Hallo Katrin,
ich bin orthodox und mein Mann evangelisch. Da er aber aus der Kirche ausgetreten ist und wir auch in Mazedonien orthodoxkirchlich geheiratet haben, haben wir Ava auch jetzt im Sommer unten taufen lassen. Ich find die Taufe auch superwichtig bzw. einfach schön.
Ich hatte auch keine Ahnung was da auf uns zukommt. Aber es eigentlich total unkomliziert. Wir sind mit Taufpaten und meiner engsten Familie in die Kirche. Die Pfarrer haben dann ihre Prozedur durchgezogen und anschließend haben wir zu Hause mit all den anderen Gästen ein wenig gefeiert.
Ich glaube es ist in der evangelischen Kirche ähnlich. Ihr MÜSST garnichts machen. Und wenn ihr mal was nicht wisst, klärt oder erklärt euch der Pfarrer halt alles.
Mach dir mal keinen Kopf und viel Spaß bei der Taufe.
Ist ja schließlich auch eine schöne Erinnerung für alle Beteiligten.
VLG Betty und Ava

Re: Taufe und nichtkirchliche Gesellschaft ??

Hallo Betty und Danke,
ich hoffe und denke auch, dass es eine schöne Feier wird. Ich will einfach für uns diese Feier machen, weil wir uns außerdem noch bei allen bedanken wollen, die uns letztes Jahr beschenkt und beglückwünscht haben. Aber das ist zweitrangig. In erster Linie will ich es für uns und die Kleine, weil wir dankbar sind, dass es sie gibt.
LG Katrin :-)

Re: Taufe und nichtkirchliche Gesellschaft ??

Hallo Katrin!
Unsere Jungs wurden auch getauft!
Mein Mannn ist evangelisch und seine Familie teilweise auch (mütterlicherseits):
Meine Familie hat mit Kirche nichts am Hut.
Wir hatten keinerlei Probleme mit unserem Pfarrer!
Er hat auch akzeptier, das wir unbedingt Taufzeugen ernennen wollen, da auch meine Freunde nicht kirchlich sind, wir sie aber als Paten für die Jungs ansehen.
Alle bekommen ja Liederbücher. Wir haben uns halt einfache Lieder ausgesucht, und die Gäste gebeten, sich gemischt zu setztn wegen dem singen und so!
Es wissen ja alle, das meine Familie nicht kirchlich ist.
Es war eine wunderbare Taufe und wir waren sehr glücklich das alles so geklappt hat.
Nicht meine Familie hat sich versungen sondern unser Pfarrer.
Es war sehr lustig.
Übrigens haben wir auch kirchlich geheiratet ohne das ich in die Kirche eingetreten bin!!
LG Manja

Re: Taufe und nichtkirchliche Gesellschaft ??

Hallo Katrin,
bei uns war es auch so, dass eigentlich niemand was mit der Kirche am Hut hatte.
Bei uns ist/war es so: Unsere Familien sind röm. katholisch, doch sind in meiner Familie alle ausgetreten und auch mein Mann und ich sind ausgetreten.
Trotzdem wollte mein mann unbedingt, dass Elena getauft wird. Ich habe zugestimmt, unter der Bedingung, dass auch ER alles organisieren muss (hat fast :-) funktioniert).
Meine Schwester sollte und wollte patin werden, da sie aber nicht mehr bei der Kirche dabei ist, ging das nicht (der Pfarrer meinte, dass es eigentlich schon unmöglich wäre, unser Kind zu taufen, weil wir/die Eltern nicht mehr dabei sind. Er hat aber ein Auge zugedrückt). Somit haben wir dann meinen Cousin als Paten genommen. Er ist der einzige, der noch nicht ausgetreten ist. Er hat sozusagen die Patenrolle am Dokument übernommen. Alles andere macht meine Schwester (sie verhält sich wie die Patin).
Wir haben dem Pfarrer beim Taufgespräch gesagt, dass er es mit sehr unchristlichen Menschen zu tun haben wird, und ihn gebeten, die Feier so "weltlich" wie möglich zu gestalten. - Das hat er dann auch gemacht und es war eine schöne Feier, die nicht allzulange gedauert hat und wo fast nix zu singen und beten war. Auch unser Taufspruch (eigentlich eine Taufgeschichte) war sehr weltlich. Wenn du willst, kann ich sie dir schicken.
LG, Karin
(die Taufen nach wie vor nicht für nötig hält).

später taufen lassen!

Eine Möglichkeit wäre, sie später (Kindergarten oder Grundschulalter oder noch später) taufen zu lassen. Ich finde es nicht gut, taufen zu lassen, wenn man selber nicht wirklich dahinter steht. Christliche Werte kann man auch ohne Taufe vermitteln. Und bei Gemeindeveranstaltungen dürfen Ungetaufte gerne teilnehmen (bei uns jedenfalls). Und wenn sie kirchlich heiraten will, kann sie sich später immer noch taufen lassen.
Ich war 37 Jahre nicht getauft, bin es jetzt. Meine erste Tochter ist ungetauft, meine zweite evangelisch seit ihrem 5. Lebensjahr auf eigenen Wunsch und Ole noch ungetauft, bis er es selber wünscht. Mein Mann ist katholisch. Also eine wilde Mischung. Ich denke, Gott hat man im Herzen, egal, ob man getauft ist oder nicht. Und wenn man ihn nicht im Herzen hat, sollte man sich nicht taufen lassen bzw. auch das eigene Kind nicht taufen lassen, sondern abwarten. Nur wegen der Feier - niemals!
Vielleicht etwas radikal, aber eben meine Meinung! LG Anke mit Ole
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