Hi Yvonne, ich hatte eine BEL und wollte eine spontane Geburt. Also bin ich zur äußeren Wendung. Du weißt ja, dass das nur in 50% aller Fälle klappt... Bei uns hat's leider nicht hingehauen und außerdem sind die Herztöne vom Kind so abgefallen, daß die Kleine schnell geholt werden mußte. Also Notkaiserschnitt mit Spinalanästhesie. Dabei hat sich herausgestellt, dass die Kleine einen Knoten in der Nabelschnur hatte (nicht von der versuchten Wendung sondern schon vorher). So war ich also heilfroh, daß es so gekommen ist und ich keine natürliche Geurt versucht habe. Das wäre bei uns 100%ig schief gegangen. Naja, aber ich will Dir keine Angst machen. Ich selber würde die Wendung nicht mehr machen lassen, aber nur, weil es eben so gelaufen ist wie's ist. Wenn Du so'ne Heidenangst vor einem neuen Kaiserschnitt hast, würde ich das auf jeden Fall versuchen, Spontangeburt eher nicht. Und die Hauptsache ist ja, dass das Kind GESUND auf die Welt kommt, egal wie. Ein erneuter Kaiserschnitt muß nicht wieder so sein wie der erste!! Naja, ich hoffe ich konnte DIr weiterhelfen und habe Dich mit meiner Erfahrung nicht verschreckt.
LG und alles Gute schon mal.
Danie

Hallo Yvonne,
schwieriges Thema... Ich habe vor einigen Monaten vor einer ähnlichen Entscheidung gestanden, allerdings habe ich bereits ein Kind in Schädellage spontan geboren.
Meine Kleine (=2. Kind) kam vor gut fünf Monaten spontan mit dem Po voran zur Welt und es ging ganz problemlos. Nicht einmal vier Stunden nach dem Blasensprung war sie da.
Aaaaaber, bei Erstgebärenden - und dazu werden die Ärzte und Hebammen dich in dem Sinne wohl zählen, weil du noch nicht spontan entbunden hast - bietet nicht jedes Krankenhaus diese Möglichkeit. Denn der Druck des Pos auf den Muttermund ist nicht so groß wie der der Druck des Kopfes und wenn der Weg noch nicht geebnet wurde durch eine vorangegangene spontane Entbindung, ist das manchen Krankenhäusern sozusagen zu riskant. In "meinem" Krankenhaus wird es angeboten; meine Hebammen sagten mir, dass man im Geburtsverlauf sieht, ob es vorwärts geht und dann immernoch einen Kaiserschnitt machen kann - auch bei Erstgebärenden natürlich. Da ist man dann natürlich viel "großzügiger" als bei einer spontanen Schädellage-Geburt und es wird schneller abgebrochen, sobald Schwierigkeiten auftreten.
Es ist nicht leicht, dir zu raten... Unterhalte dich am besten mit den Hebammen und Ärzten deines Krankenhauses. Ich wollte möglichst auch keinen Kaiserschnitt - für das Kind und für mich nicht - und war im nachhinein sehr froh, es gewagt zu haben.
Von der Drehung wurde mir abgeraten - meine Hebamme sagte, dass es durch die Drehung zu Blutungen kommen kann und dass es schon vorgekommen sei, dass es trotz Kaiserschnitt-Bereitschaft zu spät war. Passieren kann halt immer was, egal ob bei der Drehung, beim Kaiserschnitt oder bei der spontanen Geburt.
Aber ich sehe gerade, dass du erst in der 31. SSW bist. Ich würde erstmal mit Moxen, Akkupunktur, indische Brücke etc. versuchen, das Kind zum Drehen zu bewegen. Das bringt auch oft Erfolg. Bei mir damals leider nicht...
Alles Gute!
LG Dani

Falls dir einige sagen werden oder du lesen wirst, dass eine spontane BEL riskanter sei wegen dem Kopf, der hängebleiben kann oder wegen einem Ärmchen, das sich nach oben legen könnte oder wegen der Nabelschnur, die abgeklemmt werden kann....
Das waren nämlich meine größten Ängste damals...
Dazu sagte mir meine Hebamme, dass bei JEDER Geburt ein nabelschnurvorfall passieren kann oder das Kind stecken bleiben kann. Der Arzt muss eben wissen, was er dann zu tun hat, aber eben nicht nur bei der BEL, sondern auch bei der Schädellage kann das passieren.
Und übrigens ist bei einer BEL-Geburt immer ein Oberarzt, Assistenzarzt und deine Hebamme dabei.
Wenn du noch Fragen hast, nur zu!
LG Dani