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Stille weniger und bin unglücklich :-(

Hallo, heute muss ich mal jammern - obwohl es sicher Schlimmeres gibt, ich weiß.
Ich habe ja schon seit meiner Kindheit Migräne. Schlafentzug gehört zu den Auslösern bei mir. Naja, die Anfälle sind häufig und ich kann nicht ständig Tabletten nehmen, wenn Leonard noch so viel stillt.
Also habe ich jetzt Konsequenzen gezogen und versuche, das Stillen zu reduzieren. Bis jetzt mit Erfolg. Von mehrmals täglich sind wir auf morgens und abends. Das heißt, ich kann morgens mal eher eine Tablette nehmen.
Nachts zögere ich das Stillen raus, er fing sonst so gegen Mitternacht an und stillte dann 3-5 mal. Nach einigen Nächten verzweifelten Weinen und Schreien (ich habe ihn herumgetragen, bis er wieder eingeschlafen ist), lässt er sich jetzt schnell beruhigen und schafft es tatsächlich bis vier oder fünf Uhr morgens ohne Busen.
Also, er schläft besser, er isst tagsüber plötzlich gut. Und trotzdem fühle mich furchtbar, habe das Gefühl, meinen Kleinen im Stich zu lassen.
Dabei mache ich das gut überlegt und auch deshalb, weil ich ihn so noch lange weiter stillen kann, so lange er eben möchte. Nur eben etwas eingeschränkt.
Sorry für das lange und wirre Posting.
LG, Bondgirl
Bisherige Antworten

Re: Stille weniger und bin unglücklich :-(

hallo bondgirl,
ich kann dich verstehen. ich musste in den letzten wochen aus medizinischen gründen abstillen. erst habe ich trotz der ganzen medikamente (ich hatte noch auf stillverträglichkeit gedrängt) nur reduziert. dann habe ich vor zwei wochen ganz abgestillt. ich habe auf gut deutsch rotz und wasser geheult. es war einfach nur furchtbar. aber inzwischen geht es mir besser. das "schlechte gewissen" hat nachgelassen. auch weil ich sehe, dass es ihr auch ohne brust wirklich gut geht und wir so kuscheln können und eine tasse milch auch hilft.
genieße das stillen, dass verblieben ist. aber habe kein schlechtes gewissen. manchmal müssen sich die kleinen einfach umstellen. und manchmal müssen wir auch auf die harte tour lernen, dass nicht immer die kinder ganz vorne stehen, sonders es uns auch zusteht für uns rechte einzufordern. so schwer das komischerweise auch fällt.
lg
anja

Re: Stille weniger und bin unglücklich :-(

Hi Anja,
ja, das habe ich bei dir mitbekommen und mitgelitten. Wir genießen jetzt das Stillen morgens und abends und teilweise noch nachts. Naja, und manchmal gebe ich auch tagsüber einen aus :-)
So kann ich jedenfalls noch gut weiter stillen.
Wie geht es dir denn inzwischen gesundheitlich, hat das Abstillen geholfen?
LG, Britta

Re: Stille weniger und bin unglücklich :-(

nicht direkt. aber inzwischen musste ich auch noch andere medis nehmen, mit denen ich so oder so nicht mehr hätte stillen können. insofern war es schon die richtige entscheidung. aber auch so - ich nehme aktuell noch immer weiter ab (nicht, dass es mich besonders stört, dass ich inzwischen eine hose in der 36 kaufen "musste") und da wäre stillen wohl wirklich nicht mehr so gut. inzwischen kann ich mit der entscheidung sehr gut leben - und paula auch.
lg
anja

Re: Stille weniger und bin unglücklich :-(

Hallo Bondgirl,
ich denke, dass er jetzt durchaus in einem Alter ist, wo er weniger stillen gut verkraftet, Marja, allerdings jetzt schon 21,5 Monate alt, hat auch vor ein paar Wochen angefangen, weniger zu stillen, einfach weil sie - während ich arbeite - bis 14:30 bei der Tagesmutter ist. Sprich wir sind jetzt bei 3x pro Tag. Was habt ihr beide davon, wenn du wegen deiner Migräne nicht fit bist.
Noch was zu Migräne - einer Freundin, die auch davon betroffen ist seit sie vier Jahre alt ist, hat Akupunktur sehr gut geholfen. Die Anfälle wurden viel seltener und besser zu kontrollieren.
LG Tina

Re: Stille weniger und bin unglücklich :-(

Hi Tina,
danke für den Akupunktur-Tipp. Ich habe das schon ausprobiert, aber bei scheint das nicht so anzuschlagen. Hatte auch Akupunktur zur Geburtsvorbereitung, das war auch nix.
Ich tröste mich auch damit, dass weniger stillen ja immer noch besser als gar nicht stillen ist. Auch wenn Leonard manchmal schon öfter möchte.
LG, Bondgirl

Re: Stille weniger und bin unglücklich :-(

Wieso, du brauchst dich nicht schlecht fühlen. Ich habe bei meinen Kindern auch daraufhingearbeitet, das nächtliche stillen abzuschaffen, und mit ungefähr einem Jahr oder etwas mehr hat das dann geklappt. Bei Tabea war das kurz vor Weihnachten. Und wenn Du nachts besser schläfst kannst Du ja vielleicht auch tagsüber wieder mehr stillen, falls ihr beide das wollt. Im übrigens bist Du ja sowieso fast schon ein Alien, wenn Du Dein Kind länger als ein Jahr stillst .-) Ich stille im Moment alls drei nur abends, irgendwie paßt es unter Tag meistens nicht. Tabea würde ich aber eigentlich gerne noch öfter stillen. Vielleicht kalppt es besser, wenn ich mal wieder richtig gesund bin.
Viele Grüße von Alien zu Alien,
Christine

Re: Stille weniger und bin unglücklich :-(

Hi Alien :-)
ja, das sage ich mir auch alles. Es rührt mich so, wenn Leonard so außer sich vor Freude ist, wenn er gestillt wird.
Tagsüber habe ich jetzt schon mal wieder zwischendrin gestillt, musste einfach sein ;-) Hauptsache, er schafft es grundsätzlich auch mal ohne 12 Stunden lang, falls ich mal eine Tablette nehme.
Du bist krank? Das habe ich gar nicht mitbekommen. Wünsche gute Besserung!
LG, Britta

Re: Stille weniger und bin unglücklich :-(

Ich hab inzwischen den Überblick verloren, ob es jetzt 5 oder 6 Wochen sind ... immer so mehr oder weniger halb erkältet, glücklicherweise so daß ich noch Teilfunktionsfähig bin, aber das zermürbt, so lange. Erst Wochenlang der Hals bzw. Kehlkopf, dann zur Abwechslung (mit überschneidung) die Nebenhöhlen, und jetzt wieder einen Frosch im Hals (Nebenhöhlen auch noch) :-( Und nicht nur ich, nein, die ganze Familie. Nur den Kindern scheints nicht viel zu machen.
Viele Grüße,
Christine
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