Ich muss mir jetzt auch mal was von der Seele schreiben. Leider kann ich eure Antworten erst morgen oder übermorgen lesen, weil ja mein Mann bald wieder heimkommt....
Also, Jörg hält mir immer vor, dass ich nicht genug im Haushalt mache. Dabei ist es hier aufgeräumt und sauber. Seine Mum hat'n Putzfimmel und er vergleicht mich mit ihr, obwohl er meint, dass es nicht so ist.
Wir wohnen ca. 12 km von Mainz, sprich größeren Geschäften entfernt. Ich möchte nicht nur in unserem Kaff rumlatschen und "dutzi dutzi" mit Alea machen. Das unterfordert mich eben. Er meint dann, was ich überhaupt will...ich müsste nur mehr im Haushalt machen und im Garten, dann müsste ich auch nicht "ständig" in der Weltgeschichte rumfahren - bei den Spritpreisen.
Ich krieg jedenfalls die Krise hier. Ich merke, dass ich nach solchen Diskussionen schon knapp an eine Depression rankomme. Ich bin im Moment unglücklich! Wenn ich das Jörg sage, meint er "Das hat du doch früher gewusst...du kannst nicht immer draußen rumfahren". Dabei zahle ich ja mein Benzin!
Ich war 20 Jahre arbeiten - ohne arbeitslos zu sein. Ich bin es nicht gewöhnt, dass ich hier rumhocke und mich langweile. Ich muß auch mal was anderes sehen oder hören. Dazu kommt, dass er etwas geizig ist und wir deswegen selten was unternehmen. Ich hab also echt selten Abwechslung.
Er allerdings geht jeden Freitag zu einem Kumpel, der 40 km weit weg wohnt...dafür haben wir dann Geld. Ich höre dann nur "Tja, ich geh ja auch arbeiten und steh jeden morgen früh auf. Dann kann ich ja wohl auch ein Mal in der Woche weg". Ich hab ja nix dagegen. Aber gleiches Recht für alle, oder? Er meint aber, dass das für mich nicht gilt, weil ich ja nicht mehr arbeite.
Er weiß zwar wieviel Arbeit ein Haushalt macht, aber er stellt seine Arbeit IMMER über meine. Mich verletzt das so.
Geht es euch ähnlich?
LG
Martina