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Sendung über Frühgeburten gestern

Hallo Ihr,
hat jemand von Euch gestern Abend in der ARD die Sendung über die frühgeborenen Zwillinge (23. Woche) gesehen? Wahrscheinlich sollte man sich das als Schwangere gar nicht anschauen... Mich hat es jedenfalls total beschäfigt. Himmel, was müssen das für schwere Entscheidungen für die Eltern und die Ärzte/Pflegepersonal sein. Sollte man Frühgeborene wirklich um jeden Preis durchbringen, auch mit z.T. schwersten Schäden? Aber es ist ja irgendwie auch schwierig(wie es offenbar in Holland gehandhabt wird), Kinder, die vor der 24./25. Woche geboren werden, gar nicht erst zu behandeln... Oh Gott, ich hoffe, uns allen bleiben solch schlimme Erfahrungen erspart.
LG Tierkes
Bisherige Antworten

Re: Sendung über Frühgeburten gestern

Huhu,
ich habe die letzte Viertelstunde gesehen und ich war auch schockiert.
Die Eltern haben sich ja hinterher auch gefragt, ob sie nicht die Behandlung von Anfang an nicht hätten lassen sollen. Der Meinung bin ich auch! Auch wenn das hart klingt. OK, bei den beiden konnte keiner genau abschätzen, wie die langfristigen Schäden sein werden. Aber wenn ich wüsste, dass mein Kind behindert und blind sein würde, würde ich einer Behandlung nicht zustimmen. Denn unter einem Wunsch nach einem Kind bräuchte mein Kind, das sein Leben lang behindert wäre, nicht leiden.
Ich sehe es als Egoismus ein stark behindertes Kind auf die Welt zu bringen. Mein Kind soll was vom Leben haben und nicht als Außenseiter leben oder gar vor sich hin vegitieren.
Ich hoffe auch, dass uns alles so ein Schicksal erspart bleibt.
LG
Martina

Re: Sendung über Frühgeburten gestern

Ich glaube nicht, dass blinde behinderte Kinder vor sich hin vegetieren. Selbst schwerstbehinderte Kinder haben noch Spaß am Leben und sind fröhlich. Ich glaube, ich würde mich auch für das Kind entscheiden, weil man ja nie weiß, wie schwer die Behinderungen sein werden. Und wenn es dann "nur" blind, oder "nur" taub geworden wäre (womit ja viele Menschen gut leben können), dann weiß ich nicht, ob ich mir dann nicht mein Leben lang große Vowürfe machen würde, dem Kind das Leben nicht geschenkt zu haben. Sich also "falsch" entschieden zu haben.
Es ist immer eine schwere Entscheidung, die den Eltern nicht leicht fällt, wenn sie selber über Leben und Tod ihres Kindes bestimmen müssen.
LG Eva

Eva

Hallo Eva,
ich meinte nicht, dass blinde Kinder vor sich hinvegetieren. Hab mich evtl. blöd ausgedrückt.
Nein, aber ich finde wir haben Verantwortung und wir sollten nicht ein Kind um JEDEN PREIS haben.
Ich möchte auch nicht so verstanden werden, dass ich eine Auswahl treffen würde...nein..., aber ich möchte nciht SCHULD sein - ich für mich persönlich würde es so empfinden - wenn mein Kind ausgegrenzt wäre. Und diese Entscheidung würde ich nicht aus Bequemlichkeit fällen, sonder NUR für das WOHL des Kindes.
Aber das muß jeder für sich entscheiden. Aber ich hoffe, dass keine hier jemals so eine schwere Entscheidung fällen muß.
GLG,
Martina

Re: Sendung über Frühgeburten gestern

Ich finde es egoistischer einem Kind das Leben zu verbieten. Du kannst ja nie wissen ob das KInd nicht doch freude am leben hat

Pappa

Hallo,
wie ich bereits x-mal geschrieben habe, muß das jeder für sich entscheiden. Ich würde nie sagen, dass meine Denkweise die Richtige ist.
Aber ICH könnte es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, ein STARK behindertes Kind zu haben, nur weil ICH ein Kind haben WILL.
Ich würde jede andere Entscheidung akzeptieren, auch wenn ich sie nicht teile.
Wie gesagt, ich hoffe, dass wir hier von solchen Schicksalsschlägen verschont bleiben.
GLG
Martina

Re: Sendung über Frühgeburten gestern

Hallo,
ich habe die Sendung auch gestern gesehen. Ja, die war ganz schön heftig. Aber ich glaube als Aussenstehender ist es unheimlich schwer zu entscheiden ob diese Intensiv - Behandlung notwendig war oder nicht. Ich habe gestern den ganzen Bericht über hin und her geschwankt. Normalerweise bin ich gegen solche Intensivmaßnahmen, aber wenn man wirklich in solcher Situation steckt? Was dann? Würde man dann vieleicht nicht auch wollen, dass alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um dieses Kind oder diese Kinder zu retten? Unglaublich schwere Entscheidung, die sehr viel Mut bedeutet, egal für welchen Weg man sich enscheidet.
GLG mirela

Re: Sendung über Frühgeburten gestern

Wie Eisbär schon sagte, ich hoffe auch, daß wir nie so eine Entscheidung treffen müssen!
Wenn man bedenkt, daß die Babys eigntlich noch 4 Monate im Bauch hätten bleiben mmüssen.... Die sahen wirklich noch gar nicht lebensfähig aus, so klein, noch gar kein bißchen Babyspeck....
LG Eva

Re: Sendung über Frühgeburten gestern

Hallo,
ich glaube, die Eltern der Kleinen waren sich gar nicht im Klaren darüber, was noch alles auf sie und die Kinder zukommt. Die Blindheit bleibt mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht die einzige Behinderung.
Ich hätte mich auf jeden Fall gegen "Leben um jeden Preis" entschieden. Etwas erstaunt hat mich die Tatsache, dass die Eltern überhaupt vor die Wahl gestellt wurden. Ich hatte befürchtet, dass die Ärzte, ohne zu fragen, alle Massnahmen ergreifen würden. Das hat mir ein bischen den Glauben an die Menschlichkeit unserer modernen Medizin wiedergegeben.
Liebe Grüsse,
Trilou

Re: Sendung über Frühgeburten gestern

Hallo Tierkes,
da bin ich aber froh, dass ich es nicht gesehen habe. Ich heule ja
schon immer bei "Schnulleralarm" und das ist ja eher unterhaltsam
als dramatisch ;-)
Mir hat es aber eine Freundin erzählt, es muss furchtbar gewesen
sein. Die armen Eltern...
LG Ludi

Re: Sendung über Frühgeburten gestern

hallo
ich arbeite auf einer frühchennachsorgestation.
habe die sendung auch gesehen. bei uns in tirol ist es auch so das sie eigentlich unter 25 ssw nicht viel machen weil es kein kind (nach meinen wissen gibt)was ohne folgeschäden davon kommt und die folgeschäden sind nicht nur behinderung sondern die kinder haben sehr oft viele psychische probleme(aggression, lernschwierigkeiten, kann keine feste nahrung zu sich nehmen)
ich glaube die medizin geht oft zu weit denn was bedeutet es für eine kind 8 monate im krankenhaus zu sein und eigentlich fast jeden tag schmerzen zu haben(Blutabnahme, physiotherapie, intubieren, ...???) íst das sinnvoll denn es weiß jeder der kinder unter 25 ssw behandelt das sie extreme probleme im gesamten leben haben werden
ich denke irgendwo muß eine grenze sein auch für die kinder und die heutige medizin wird es nicht schaffen die wunderbaren bedingungen eines mutterleibes herzustellen
aber es sollte nicht die entscheidung der eltern sein etwas zu tun, weil wer sagt laßt sie gleich sterben? die mediziner sollten soweit sein und ihnen sagen das es nichts bringt!
liebe grüße verena
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