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Schreikind?

Hallo Mädels,
kann mir eine von euch sagen, ab wann man ein Kind zum Schreikind erklärt?
Es ist so:
unsere Elena ist heute 9,5 Wochen alt.
Und wenn sie nicht schläft, stillt oder kurz ihr Mobile anschaut (ca. 2 x tägl. 15 min.), dann schreit sie.
Wenn ich sie hochnehme, dann lässt sie sich schwer beruhigen und wenn ich sie hinlege brüllt sie das Haus zusammen. Es ist aber nicht immer so. Daraus schließe ich, dass sie keine Schmerzen hat. Es ist auch nicht jeden Tag gleich schlimm.
Auch beim Anziehen schreit sie meistens fürchterlich. Und wenn sie erst mal angefangen hat, steigert sie sich noch mehr rein und brüllt.
Manchmal liegen meine Nerven echt blank.
In der Nacht ist sie relativ brav und kommt ca. 2 x, manchmal auch nur 1 x . Sie schläft bei uns im Bett und geht auch mit uns ins Bett. Anders ist es micht möglich.
Sie schläft an meiner Brust ein.
Sie scheint einfach eine sehr bockige und empfindliche Persönlichkeit zu sein (soweit man das jetzt schon sagen kann).
Ich weiß einfach nicht, was ich falsch mache.
Weinen eure Kinder auch so viel?
Bessert sich das irgendwann?
LG, Karin
PS: heute waren wir beim Fotografen mit ihr :-( Sie hat eine Stunde lang nur gebrüllt und hat sich kaum beruhigen lassen. Der Fotograf meinte, dass er so etwas noch nie erlebt hätte.....
Bisherige Antworten

Re: Schreikind?

Hallo Karin,
blöder Fotograf... echt...
Also ab wann man ein Kind zum Schreikind erklärt, kann ich dir leider auch nicht sagen. Nur so viel: Jana ist jetzt gut vier Wochen alt und schläft natürlich noch viel; wenn sie aber nicht schläft oder stillt, dann schreit sie auch, wenn ich sie einfach so ablege. Ein paar Minuten lang ist sie ruhig und schaut in der Gegend umher und dann gehts los. Allerdings wird sie im Tragetuch ziemlich schnell wieder ruhig. Hast du das mal versucht? Scheinbar ist es für die Kleinen nochmal ein Unterschied, ob einfach so auf dem Arm oder im Tuch. Ach ja, Wickeln bzw. Umziehen mag Jana auch gar nicht gern und schreit dann auch die Bude zusammen. Und an der Brust einschlafen tut sie auch häufig. Wenn ich das im Bett versuche, saugt sie wie wahnsinnig am Schnuller, als ob sie Hunger hätte und fängt dann trotz Schnuller an zu motzen und steigert sich dann bis zum Schreien. Irgendwann nehme ich sie dann hoch und sie schläft auf dem Arm oder bei der nächsten Mahlzeit an der Brust ein.
Was meinst du denn, wieviel zeit am Tag ungefähr zusammenkommt, in der sie schreit?
Übrigens werden wir morgen mal mit beiden Kindern zum Ostheopaten gehen, um irgendwelche Probleme an der Wirbelsäule auszuschließen. Das kann ein Kind nämlich auch sehr beeinflussen, ist ja logisch. Vielleicht wäre das auch was für euch?
Alles Gute!
lg Dani

Re: Schreikind?

Liebe Karin,
ich habe aus Versehen in dieses Forum geklickt (gehöre in Sept 04), bin auf Deinen Beitrag gestoßen und würde Dir gerne antworten (ich kann mich selbst sehr gut an die Zeit vor einem Jahr erinnern, da hat Ben auch viel geschrien).
Bockig sind Babys in diesem Alter nicht. Es geht ihnen gut oder schlecht. Die Umwelt wird nach derzeitigem Stand der Dinge in diesem Alter als Einheitsbrei wahrgenommen. Das Schreien beispielsweise tut den Babys weh, dadurch schreien sie noch mehr. Ein Teufelskreis. Das Einzige, was das Leid der Babys lindert, ist wohlunmittelbare Bedürfnisbefriedigung.
Bei uns sah das konkret so aus:
- Stillen nach Bedarf, manchmal auch schon 10 Min. nach dem letzten Mal
- Tragen, tragen, tragen und zwar den ganzen Tag und eng gewickelt (Kreuzwickeltrage)
- Familienbett (was Ihr ja macht).
Damit wurde es zumindest bei uns schnell besser.
Das Wickeln/Anziehen würde ich an Eurer Stelle auf ein Minimum reduzieren. Also nur bei Kaki wickeln, bei Pipi reicht alle 4 Std. Einen einfach anzuziehenden Strampler nehmen, damit ihr nicht so viel an ihr rummachen müsst.
Wenn sie erst einmal schreit, kann es sinnvoll sein, sie erst einmal abzulenken (Ein Tipp: Babys in dem Alter schauen mit Vorliebe Schachbretter an).
Ich wünsche Euch gute Nerven und Elena, dass sie sich bald besser fühlt
lg Madeleine mit Ben *24.9.2003
PS: Und der Fotograf hat wohl weder Ahnung vonBabys noch Feingefühl. Hoffentlich kann er wenigstens gute Fotos machen ;-)

Re: Schreikind?

Liebe Karin
ich habe mich in Euer Forum geschlichen, siehe meinen Beitrag weiter oben.
Ab wann ist es ein Schreikind? Wenn es mehr wie 3 Stunden Täglich schreit, auch auf dem Arm schreit. Dann ist es ein so genanntes Schreikind.
Ein 24 Stunden Baby kommt aber locker auch auf 3 Stunden schreien. Der Unterschied ist, sobald man sie hoch nimmt, sind sie zufrieden. Schlafen in der Regel Nachts gut, und mögen kein Tragetuch. Lieber werden sie vom Körper weg getragen. (verstsehst du was ich meine?)
Du machst es schon sehr gut :-) Familienbett und du stillst. Dein baby bockt nicht, sondern ist sehr stark liebesbedürftig. Vergiss nie, sie schreit nicht um dich zu ärgern sondern weil sie etwas braucht, auch wenn es "nur" Körperkontakt ist.
Ganz liebe Grüsse
Jeannine

Re: Schreikind?

Hallo Jeannine,
also, unsere Elena kommt nicht täglich auf drei Stunden schreien.
Es ist sehr unterschiedlich, aber manchmal schreit sie auch, wenn ich sie auf den Arm nehmen. Das Trgetuch mag sie scheinbar nicht so gerne, weil sie am Anfang, wenn ich sie reinsetze sofort losbrüllt. Nach ca. 5 min Gebrüll schläft sie aber für ca. eine Stunde ein. Tragen eng am Körper mag sie auch nicht immer.
Habe ich also ein Schreikind?
LG, Karin

Re: Schreikind?

Hallo Karin
ob Schreikind oder nicht, (ich weiss es nicht) ist nicht so wichtig. Sie ruft nach Dir, nach Deiner Wärme, nach Deiner Aufmerksamkeit. Sie schreit nicht weil sie dich ärgern will.
Das man irgend wann an einen Punkt kommt, an dem man das Schreine schlecht ertragen kann, weiss ich nur zu gut.
Besorg dir das Buch "das 24 Stunden Baby" es hilft wirklich sehr. Nur schon zu lesen das man alles richtig macht, tut gut!!
Du fragst dich in deinem 1. Posting was du falsch machst! Nichts!!! Und lass dir das von niemandem einreden. Bald wird dir gesagt das du Elena verwöhnst wenn du sie immer auf nimmst wenn sie weint. Und noch so nette gutgemeinte Dinge wirst du hören! Vergiss diese Ratschläge. Du machst alles richtig. Du bis ihre Mutter und weisst genau was sie braucht!
Ich wünsch dir einfach nur gute Nerven und viel Geduld.
Jetzt muss ich aber den Papi von der schreienden Leonie erlösen...
LG
Jeannine

Re: Schreikind?

Hallo Jeannine,
ich habe euer "Gespräch" gerade mal nachgelesen, weil ich es sehr interessant finde...
ich frage mich gerade, wozu Jana dann wohl gehört. Wenn sie wach ist, ist sie selten einfach so zufrieden (wenn, dann nur ein paar Minuten), will dann auf den Arm oder gestillt werden. Letzte Nacht hat sie von 3-6 Uhr fast nonstop gebrüllt, ich hatte sie immer wieder angelegt, was aber auch nicht wirklich geholfen hat und hab sie dann neben mich gelegt und immer wieder versucht den Schnuller zu geben. Um 6 Uhr hat mein Mann sie dann genommen und durch's Wohnzimmer getragen, dann ist sie eingeschlafen. (Ach ja, im Tragetuch schläft sie meist schnell ein.)
Wenn sie müde ist, wird sie auch motzig, ich kann sie nicht einfach ablegen, wie viele andere stolze Mütter berichten, und sie schläft ein - nein, meist muss ich sie in den Schlaf stillen oder sie schläft auf dem Arm ein, nachdem ich es vorher hartnäckigst versucht habe, dass sie in ihrem Bett einschläft.
Ich bin mittlerweile schon ziemlich frustriert, weil ich mir nach meinem Sohn, der ein problemschläfer ist, natürlich gewünscht hätte, dass unsere Tochter sich einfach mal ablegen lässt und alleine einschläft.
Es ist immer so ne Sache, beim ersten Kind kann man noch alles machen (Dauerstillen, rumtragen ohne Ende etc.), aber wenn's das zweite ist, dann muss man auch noch an die Bedürfnisse des ersten Kindes denken und sich mit ihm beschäftigen. Mein Sohn tut mir schon ziemlich leid, weil er immer leise sein soll (wenn ich gerade mal wieder seit einer halben Stunde versuche, die Kleine in den Schlaf zu bringen) oder weil Mama meist das Baby auf dem Arm hat. Er nimmt's nach außen hin ziemlich gelassen, aber trotzdem tut er mir leid.
Sorry, dass ich jetzt so viel geschrieben habe...
GLG Dani
P.S. Ward ihr mit eurer Leonie denn mal beim Osteopathen?

Re: Schreikind?

Hallo Karin,
dasselbe machen wir seit fast 12 Wochen mit.....
Ich bin zwar kein Experte, aber was du das so beschreibst könnte auch aus unserem Tagebuch stammen, und unser Sohn ist ein Schreikind.
Wir waren bereits vor Wochen mit ihm in einer Schreiambulanz. Das hat uns wirklich sehr geholfen.
Habt ihr sowas evtl. auch in eurer Nähe????
Die können zwar nicht dein Kind über Nacht ändern, aber wissen gute Tipps und bauen auch die verzweifelten Eltern psychisch wieder auf ;o)
Falls du mehr Infos brauchst melde dich doch einfach.
Liebe Grüße,
Curly

Re: Schreikind?

Hallo, ich lese gerade "schlaf gut, mein kleiner Schatz" von Ezzo/Bucknam. Die gehen davon aus, daß ein recht strikt durchorganisierter Tagesablauf die Kinder ruhig und sicher macht. D.h. in regelmäßigen Abständen stillen, spielen, schlafen. Meine zwei sind zwar keine argen Schreier aber mit Zwillis muß man irgendwie Struktur reinbringen um nicht verrückt zu werden. Außerdem ist Antonia sehr empfindlich und neigt dazu. Vielleicht kann so ein ganz regelmäßiger Tagesablauf einem empfindlichen Kind auch helfen. Außerdem schotte ich sie auch ganz stark gegen zu viele Außenreize ab. Ich gehe nur kurz und in kleine ruhige Läden mit ihnen einkaufen, nur wenige Leute dürfen sie auf den Arm nehmen und auch nur in meiner Wohnung, wir gehen noch keine Leute besuchen oder in Restaurants mit Ihnen und außer Haus schlafen gabs auch noch nicht etc.pp. Viele Leute finden das komisch aber ich halte es für gut. Naja, vielleicht machst Du das ja alles schon.....aber vielleicht warsja auch ein Tipp. LG Steffi mit ;Marlene und Antonia

Re: Schreikind?

Hallo,
ein Kind bezeichnet man als "Schreikind", wenn es mehr als 3 Stunden am Tag und zwar an mehr als 3 Tagen pro Woche und insgesamt länger als 3 Wochen schreit!
Dann spricht man von einem "echten" Schreikind!
Tipp:
beruhigen, versuchen alle Bedürnisse zu stillen. An frische Windeln, Essen, Schmerzen und Schmusebedürnis denken. Ist alles soweit in Ordnung und das Kind schreit weiter, dann nicht zu viel des Guten tun. Oft beruhigen sich Kinder schneller und besser, wenn man sie trägt und einfach für sie da ist. Das Kind nicht überreizen, indem man immer wieder die Beruhigungsmethode wechselt.
Hilfe:
Beratungsstellen und "Schreiambulanzen"
Ich wünsche dir viiiiel Durchhaltevermögen und alles, alles Gute!
LG Sandra

Re: Schreikind?

Hallo Karin, ich habe jetzt neulich mal irgendwo gelesen schreiende Babys seien fast immer müde Babys. Aus diesem Grund sollte man nicht so viele Ablenkungsmanöver starten und nicht viel rumexperimentieren. Meine Mia (inzw. 2 aber immer noch sehr anstrengendes Kind) hat auch ziemlich viel geschrien. Ich habe dann irgendwann eine Regelmässigkeit eingeführt, und es ist wirklich besser geworden. Ich habe sie nach jeder Mahlzeit ca. 30 min. bei uns gelassen zum kuscheln und spielen, und dann zum schlafen hingelegt. Ich habe sie richtig ins Bett oder in den Kinderwagen gelegt. So war sie dann immer bei der nä. Mahlzeit ausgeruht und konnte sich richtig satt trinken.
Hat bei uns viel gebracht !!! Bin jedenfalls froh, dass Inga ruhiger ist, es zehrt doch sehr an den Nerven!!
LG Tine

Re: Schreikind?

Hallo !
Kann Tine nur zustimmen (natürlich gibt es auch Ausnahmen!).
Unser Erster hat auch viel geschrien.Haben auch die ersten 3 Monate Nerven gelassen.Danach haben wir auch einen strengen Rythmus eingeführt mit festen Schlafenszeiten!!! und von da an wurde es besser.Sind auch aus diesem Grund mit ihm nie bei einer Pekip-oder Krabbelgruppe gewesen.Was bringt mir so was,wenn mein völlig übermüdetes Kind da nur randaliert ?(hat da noch 2-3x am Tag für ca.2h geschlafen)Solche Aktionen haben wir erst gestartet als er ca.1 Jahr war und nur noch Mittags geschlafen hat.
Als Faustregel gilt ,nach spätestens 3h ist ein Baby bis zu ca. 6 Monaten müde.Manche aber natürlich schon viel eher.
LG Judith

Re: Schreikind?

leonie war ein schreikind, 8 monate lang. ich war in der schreiambulanz, was mir geholfen hat und leonie beim osthepathen, was ihr geholfen hat. sie hat fast nur gebrüllt, schwer zu beruhigen, nie abgeschaltet, schlafen nur auf dem arm oder an der brust und extrem aufmerksam. hat alles in sich aufgesogen und war moit allem sehr schnell. sie hatte verschobene tag- udn nachtzeiten und einmal hat sie wirklich 11 stunden geschrieen, mit nur kurzen pausen. schau mal auf den seiten von schreibaby und such mal unter schreiambulanz. da gibt es infos.
julia
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