SS-Diabetes
Welche Risiken hat eine SS-Diabetes eigentlich genau für das Baby?
Meine Ärztin hat mir nämlich nicht zum Glucose-Belastungstest geraten...sie meinte das wäre nicht unbedingt notwendig wenn die Vorsorgeuntersuchungen alle OK sind, ich mich wohl fühle und das Kind sich zeitgerecht entwickelt.
In meiner 1. SS habe ich den Test auch nicht machen lassen...aber jetzt komme ich mal wieder ans grübeln.
Gibt es irgendwelche Anzeichen für eine SS-Diabetes?
lg
Melanie
Re: SS-Diabetes
nun, dann gehen wir jetzt mal davon aus, das Kind ist 'normalgroß' und auch sonst unauffällig ...
Was bleibt ist die Tatsache, dass das Kleine Für Dich insulin MITproduziert. Das bedeutet, dass es schon im Mutterleib erhöhte Insulinspiegel hat.
Grundsätzlich gilt, dass ein lnag erhöhter Insulinspiegel zu einer resistenz gegenüber dem Körpereigenen Insulin führt, das dann nach (zugegebenermassen vielen) Jahren zu einer Diabetes führen kann.
Heisst also wenn eine Schwangere optimal eingestell ist (keine SS-Diabetes, keine erhöhten Insulinwerte während der Schwangerschaft), dann geht das Kind 'unvorbelastet' ins Leben. Liegen erhöhte Insulinwerte oder gar eine Diabetis während der Schwangerschaft vor, so ist das Kind schon im Mutterleib einer leichten 'insulinresitenz' ausgesetzt, die sich (begründet in dei 'moderne' Ernärung) über die Zeit des Lebens weiter entwickelt bis man irgendwann 'Auffällig wird' im Sinne des 'Diabetes Typ 2 ...
Ist etwas wirr geworden, aber ich hoffe verständlich .... ??
Lieber gruß,
julia ... die persönlich der Meinung ist dass ein oGTT MIT INSULINBETIMMUNG zur SS-Vorsorge gehören sollte ... und zwar beim Diabetologen ausgeführt ....
Re: SS-Diabetes
ich kann mich nur deinem letzten Satz anschliessen !!!!!!!
Bei mir gab es nämlich keine Anzeichen für eine SS-Diabetes und auch in meiner Familie hat, ausser mein Opa mitAalterdiabetes, keiner Lasten damit. Trotzdem hab ich vorsichtshalber den Test durchführen lassen und siehe da ich hab SS-Diabetes.. Muß sogar schon (eine Woche nach erkennen) Insulin spritzen !!! Der einzige Hinweias auf eine SS-Diabetes war das mein Kind ca. 1 - 2 Wochen voraus war.. wo aber mein FA meinte das manche Kinder größer und manche kleiner sind.. Daher finde ich auch das der test kostenlos zur SS-Vorsorge gehören sollte (auch wenn nur ca. 5% aller Schwangeren betroffen sind) Mein FA sagte auch das die %-Zahl immer mehr steigen würde und es häufiger vorkommt als bei 5 Frauen aus 100 !
LG, Causi 29.SSW
noch was vergessen
Zucker im Urin bedeutet uch nicht automatisch SS_Diab und umgekehrt.
Alles Liebe,
julia
und hier die Ergänzung
Julia hat ja schon eine Menge geschrieben, deshalb hier nur ein paar Ergänzungen:
ein SS-Diabetes äußert sich, wenn denn doch durch:
- häufiges Wasserlassen
-sehr gesteigerten Durst
-häufige Infekte
-Riesenkind (oder zu auch klein, im Falle von Plazentainsuffizienz als Folge)
- viel zu viel Fruchtwasser
-u.a.
Probleme, die dadurch auftreten können, betreffen sowohl die Mutter als auch das Kind
-da gibt es auch wieder sehr viele Möglichkeiten verschiedener Schweregrade, nichts muss passieren, aber einiges kann, darüber will ich aber nichts erzählen.
Die Häufigkeit von Diabetes in der SS beträgt 3-5%, darin eingeschlossen sind aber auch die Typ 1 und 2 - Diabetiker, dh. die bekannten.
Tja, ob man wirklich jede Schwangere testen sollte?; so richtig fest ist meine Meinung dazu auch noch nicht. Wenn allerdings Symptome auftreten wie "Riesenkind" oder zu viel Fruchtwasser ist es im Grunde schon zu spät; wenn Du selbst Bedenken hast, lass Dich lieber testen, vor allem wenn in Deiner Familie (gehäuft; nur den Opa mit Typ 2-Diabetes finde ich nicht soo interessant) Diabetes vorkommt.
LG, Maren 33.SSW
Re: SS-Diabetes
nein, das kann auch ganz ohne Anzeichen ablaufen, nur manchmal geben Zucker im Urin, sehr viel Fruchtwasser oder ein auffällig großes Kind Anlaß, SS-Diabetes zu vermuten. Aber wie gesagt - das MUSS nicht so sein, sondern alles kann auch ganz unauffällig verlaufen.
Eine Freudin von mir, deren Schwägerin eine zunächst unentdeckte SS-Diabetes hatte, und meine Hebamme haben mir zu dem Test geraten, weil mein Vater mit 50 schon Alterszucker gekriegt hat. Bin aber bislang mit meinen Werten im Normbereich, wenn auch im höheren, und ich kontrolliere jetzt lieber 2 x am Tag bis zum Ende der SS selbst, damit ich auch sicher bin, dass sich daran nichts mehr ändert.
Klar, einerseits kann man sagen, wenn man viel testet, macht man sich auch (unnütz) Sorgen, aber der Aufwand für den Test ist nicht wirklich groß oder schlimm - 2 Std. Zeit opfern und Saft trinken.
Wenn Dir dann wohler ist, mach' doch einfach einen Termin beim Diabetologen. Vom Test beim FA rate ich Dir eher ab, da es bei mir zumindest so war, dass mein FA den Test falsch durchgeführt hat. Du musst zwar die Glukoselösung selbst zahlen (7,50 Euro, glaub' ich), aber das ist ja nicht viel, und dann hast Du schnell Gewissheit und kannst guten Gewissens weiterhin kräftig zuschlagen.
Wie Julia schon sagt, falls Du SS-Diabetes haben solltest, produziert das arme Würmchen Insulin für Dich mit, weil Dein Körper es nicht allein schafft.
LG, Dana
Re: SS-Diabetes
also mich hat es leider erwischt. Es gab keinerlei Anzeichen, mir ging und geht es gut, das Baby ist zeitgerecht entwickelt, und doch wurde bei dem Test festgestellt, den mein FA routinemäßig in der 24 .SSW durchführt, dass ich einen Gestationsdiabetes habe. Ich bin dann sofort zum Diabetologen, es wurde zuerst mit Diät versucht die Werte in den Griff zu bekommen, aber leider waren sie trotz allem zu hoch und so blieb mir nichts anderes übrig als Insulin zu spritzen,was aber kein Drama ist und sich auch als leicht zu handeln herausgestellt hat.
Die Gefahr bei einem nicht behandelten Gestationsdiabetes besteht darin, dass das Baby selbst Insulin produziert, was es eigentlich nicht muss, wenn der Blutzucker der Mutter normal ist, dadurch werden die Zellen der Bauchspeicheldrüse des Babys bevorzugt entwickelt und die Zellen der Lungen werden vernachlässigt, was dazu führt, dass die Babys ein recht großes Geburtsgewicht haben, aber eine ungenügende Lungenreife und nach der Geburt außerdem Schwieirgkeiten bekommen können durch ihren viel zu hohen Blutzuckergehalt, oft verkalkt auch die Plazenta vorzeitig,die Geburt musss vorzeitig eingeleitet werden und die Babys müssen oft in die Kinderklinik verlegt werden. Also ich finde den Test auf jeden Fall angebracht, er kostet 4,70? und man musss nur einen zwar ekligen Saft trinken und kann dann entweder beruhigt alles essen oder etwas dagegen unternehmen, dass o.g. nicht eintritt.
GLG maddox und finally heute 28. SSW
Re: SS-Diabetes
Viele Grüße,
Christine
Ich war heute bei einem ...
Hi Melanie,
die anderen haben ja schon viel geschrieben.
Das doofe am SS-Diabetes ist, dass du in der Regel nichts merkst.
Ich habe den Test jetzt drei mal selber zu Hause gemacht, weil
1. ich drei Fälle von Diabetes in der Familie habe (verschiedene Formen)
2. ich übergewichtig bin *schäm*
3. ich MTA bin und mit dem Blutzuckermessen somit bestens vertraut. Ich habe mir nur für 4,70 Euro die Lösung in der Apotheke gekauft und mir für den Test ein Meßgerät aus meiner Familie ausgeliehen.
In der 20. und 24. SSW war der Test noch im Normbereich, jetzt am Sonntag (28.SSW) nicht mehr, die Werte sind zu hoch. Am Montag war ich beim Gyn, und der hat mir direkt eine Überweisung zum Diabetologen gegeben.
Tja, und da war ich heute.
Generell gilt: nur ein nicht erkannter Diabetes ist ein böser Diabetes! Sobald du das Problem erkannt hast, hast du eigentlich schon gewonnen.
Schäden für Mutter und Kind können enorm sein. Bei sehr extremen Zuckerwerten kann es sogar tödlich für das Kind enden.
Da der Test nicht von der Kasse bezahlt wird (absoluter Quatsch!!!!), machen ihn viele Ärzte nicht.
Ich würde ihn immer machen! Ggf. auch öfter, da sich der Insulinbedarf gerade im 2. und 3. Trimester der SS. Noch mal deutlich erhöht. Und bei vielen Frauen tritt der SS-Diabetes deswegen erst später in der SS auf.
Was heißt das jetzt für mich:
Ich stelle meine Ernährung um (möglichst vollwertig und gesund, mehr Vollkorn, weniger/keinen Süßkram ect...also im Prinzip so, wie man es eh machen sollte) und messe 4x am tag meinen Zucker - fertig!
Nur wenn ich meine Werte dadurch nicht im Griff haben sollte, muß ich Insulin spritzen.
Ich bin auf jeden Fall jetzt beruhigt, weil ich jetzt mit einem Meßgerät ausgestattet bin und meinen Zuckerwert jederzeit kontrollieren kann. Ich weiß, dass ich meinem Kind nicht schade!!!!
Und zu 98% ist am Tag nach der Geburt der ganze Spuk wieder vorbei.
Schau mal hier:
http://hausarzt.qualimedic.de/Q-5511305.html
http://hausarzt.qualimedic.de/Q-5090857.html
http://hausarzt.qualimedic.de/Q-5376023.html (die zwei angegebenen Links sind gut)
Außerdem gibt?s es auf der Seite von diabetes-world eine super Zusammenfassung.
Ach, wusstest du, dass 70-80% der SS-Diabetesfälle unerkannt bleiben????????
Da muß man sich nicht wundern, dass es so viele Kinder über 4200 g gibt!
LG AnnaL, seeeeeeeehr beruhigt, weil sie weiß woran sie ist
Re: SS-Diabetes
lg
Melanie
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