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Neugeborenen-Screening

Erfolg mit erweitertem Neugeborenen-Screening
Untersuchung könnte mehrere hundert Kinder pro Jahr vor Organschäden oder geistiger Retardierung bewahren
HEIDELBERG (bd). Mit einem erweiterten Neugeborenenscreening auf 25 statt nur auf fünf Stoffwechsel- und Hormondefekte könnten in Deutschland jährlich einige hundert betroffene Kinder mehr als bisher durch frühe Diagnose und rechtzeitige Therapie vor Organschäden, geistiger Behinderung oder dem Tod bewahrt werden.
Bisher werden Neugeborene bei uns nur auf fünf solcher Erkrankungen untersucht etwa auf Phenylketon-urie, Hypothyreose oder Adrenogenitalem Syndrom. Ein erweitertes Screening auf 25 angeborene Stoffwechsel- und Hormondefekte wird in ganz Deutschland vorbereitet, wie Professor Georg Hoffmann von der Universitätskinderklinik Heidelberg berichtet hat.
An der Klinik werden seit 1998 Neugeborene nach dem erweiterten Screening-Programm untersucht. Bis jetzt seien dort bei 250 000 Neugeborenen 200 Kinder mit schweren Stoffwechsel- oder Hormonstörungen festgestellt worden, darunter etwa 120, die mit dem bisherigen Screening nicht entdeckt worden wären. Werden die betroffenen Kinder vor ersten Krankheitszeichen etwa durch Diät- oder Hormontherapie rechtzeitig behandelt, könne eine völlig normale körperliche und geistige Entwicklung garantiert werden, sagte Hoffmann bei einer Veranstaltung der Klinik.
Bisher würden die pro Kind etwa 20 EUR teuren Analysen, bei denen nur ein Blutstropfen benötigt wird, nur in einem Modellprojekt in Bayern von den Gesetzlichen Krankenkassen erstattet. In Heidelberg sei die Fortsetzung des Screenings unter anderem durch eine 1,1- Millionen-EUR-Spende der Dietmar-Hopp-Stiftung möglich geworden.
Die Gesundheitsministerkonferenz der Länder und des Bundes habe im vergangenen Juni einstimmig dem Bundesausschuß der Ärzte und Krankenkassen empfohlen, das erweiterte Screening als Regelleistung in das Vorsorgeprogramm für Neugeborene aufzunehmen, so Hoffmann.
In Heidelberg werden auch Neugeborene von auswärts untersucht, Tel: 06221 / 56-8278, Fax: -56-4069, E-Mail: [email protected]
Bisherige Antworten

Re: Neugeborenen-Screening

Huhu,
sehe ich das richtig, in Bayern läuft das schon?
LG Claudia

Re: Neugeborenen-Screening

Ich Bayern läuft das schon länger, und dank Bayrischer Hausgeburtshebamme ist das bei meinen beiden kleinen auch so gemacht worden.
Viele Grüße,
Christine

Re: Neugeborenen-Screening

Huhu,
na dann habe ich auch gute Chancen drauf ;o)
LG Claudia

Re: Neugeborenen-Screening

Das ist ungerecht! Unsere Süsse wurde heute für den Guthrie - Test gepiekt (mein Mutterherz blutet immer noch). Und wenn ich mir dann überlege, dass man mit dem Blut viel mehr hätte anfangen können... . Wir wohnen in Niedersachsen.
LG, Trilou

Re: Neugeborenen-Screening

Meine Hebi meinte, das pieksen wäre das, was ihr in ihrem Job immer am schwersen fällt ...
Viele Grüße,
Christine
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