Ich hatte Dein erstes Posting zu diesem Thema mit großem
Interesse und natürlich auch Schock gelesen. Mir geht es ein
wenig ähnlich: meine Cousine (29 Jahre) hatte mit 22 oder so ihr
erstes Kind bekommen, nachdem ihre FA keine 3. Abtreibung
vornehmen wollte. Sie war dann faktisch nicht in der Lage, sich
um ihren Sohn zu kümmern; der 17 jährige Vater hatte sich
schon längst aus dem Staub gemacht. Erzogen und
aufgewachsen ist der Junge bei den Großeltern. Inzwischen hat
sie es immer noch nicht geschafft, eine Ausbildung
abzuschließen oder einen Job zu finden, obwohl sie alle
Unterstützung der Welt hatte. Jetzt hat sie einen neuen (noch
verheirateten) Freund und ist gleich nach den ersten paar
Wochen wieder schwanger geworden. Wunschbaby. Na ja. ET
im Dezember. Sie ist noch so ein Kind, wird wahrscheinlich aber
auch nicht mehr "erwachsener". Und mit meiner Meinung zu
dem Thema bin ich immer wieder am Hadern. Einerseits hoffe
ich, daß sie diesmal an dem Kind wächst und es mit ihrem
Freund gutgeht (trockener Alkoholiker) und drücke ihr von
Herzen alle Daumen; andererseits - was, wenn nicht? Sie hat
doch so ihr Leben schon kaum im Griff und ganz gewiß keine
Geduld für Kinder. Ich will da aber eben auch nicht eingreifen,
weil ich ja das Beste erhoffe. Aber mir ist mulmig dabei...
Sorry fürs Rumheulen, aber mir geht sowas immer sehr nahe.
Ich finde es schrecklich, daß es viele Kinder gibt, die von Anfang
an keine Chance haben, weil ihre Eltern zu bekloppt sind.
Manuela.

Hallo Julia,
da kenne ich aber genug, sagen wir mal dreisig jährige (jetzt nicht unbedingt mit Zwillis) die ähnlich reden.
Sie ist erst fünfzehn! Also noch ein Kind. Wahrscheinlich meint sie es nicht so. Ich hoffe nur für sie, dass sie genug Hilfe bekommt, denn, das wird sicherlich der Hammer für sie werden.
Reg Dich am besten nicht so auf;)
GLG charlotte