Hey, liebe Simone! Ole hat seit Geburt eine Tränenwegsstenose, d.h., ich habe 6 Monate gecremt und getropft bis zur OP. Also, Du mußt ihr das Auge aufmachen. Am besten hältst Du ihre Arme mit Deinen Ellenbogen nieder, öffnest ihr mit der linken Hand (Daumen und Zeigefinger) das Auge und streichst mit der rechten Hand einen ca. 1 cm langen Salbenstrang in den unteren Bindehautsack, das ganze möglichst zügig! Mit ein wenig Übung wirst Du das prima hinkriegen. Man muß halt sanfte Gewalt anwenden, das schadet den Kleinen sicher nicht - und das Auge wird schnell besser! Ole findet das ganze immer noch nicht toll, zappeln kann er aber nicht bei der Position und nach der OP hoffen wir auf dauerhafte Heilung - im Moment tropfen wir noch viermal am Tag. Also, nur Mut, Du schadest Ihr nicht! Nachti und liebe Grüße von Anke mit Ole

hi anke, dorothee hat auch ne tränengangsstenose. allerdings sagt der ki-arzt, dass man da im 1. lj nichts macht... schreib doch mal eure erfahrungen und wieso ihr schon jetzt eine op hattet. wäre dir sehr dankbar dafür.
lg, dani & dori (mit momentan matschfreiem auge)

Hey, liebe Dani! Es war meine Entscheidung! Ich hätte auch noch warten können... Manchmal gibt sich die Sache, wenn sich mit weiterem Wachstum die Nasenwurzel hebt, manchmal auch nicht. Ole sprach auf kein Antibiotikum mehr an, die Stenose war seit Wochen perfekt, er hatte ständig - ständig!!! - ein Matschauge, ich hatte die Nase voll. Außerdem hatte ich mit meiner ersten Tochter sehr gute Erfahrungen mit der OP gemacht, sie hatte genau die gleiche Sache und ist mit 7 Monaten operiert worden - mit vollem Erfolg - sie hat niiie wieder Probleme gehabt. Aber jeder sieht das anders, auch jeder Augen- oder Kinderarzt. Ich wollte nicht mehr fünfmal am Tag Eiter wegwischen, der Kleine hat nach dem Aufwachen das Auge nicht aufbekommen, so verleistert war es. Jetzt gucke ich in zwei klare Babyaugen und hoffe, daß es so bleibt - in ca. zwei Wochen können wir es mit Gewißheit sagen. So, und diese ca. 5 bis 7 Minuten leicht Narkose haben sich dafür gelohnt - auf jeden Fall! Aber das sieht jeder anders und muß jeder für sich entscheiden! Tja, das hilft Dir jetzt auch nicht weiter... Hat Dori denn eine perfekte Stenose, ist gespült worden, Du schriebst, sie ist zur Zeit "sauber" (gab es bei Ole gar nicht mehr), wie oft hat sie denn Probleme, wischt sie dran herum (Ole nicht), wie ist Dir selbst zumute? Kannst mir gerne schreiben, ich berichte gerne auch von der OP! Nachti und Grüße von Anke mit Ole :-)

Hallo Anke, naja, ganz so schlimm ist es bei uns noch nicht. Es gibt immer mal ein paar Tage, da ist es fast weg und dann kommen wieder Tage, da bekommt Dorothee am Morgen kaum das Auge auf. Gespült wurde noch nicht - unser KiArzt ist eher einer, der noch abwartet. Noch geht der schlimme Eiter mit Ecolizin weg... aber ich habe das Gefühl, daß die ganze Sache noch kein bischen besser geworden ist. Du schreibst, die OP bedeuten nur 5-7 Minuten Narkose - was genau wird denn da eigentlich gemacht?? Wie schlimm bzw belastend für das Kind empfandest Du den Eingriff? Weil so langsam denke ich, daß wir das auch nötig haben werden... wir warten noch ein bisschen, aber spätestens wenn Dori ein Jahr ist und keine Besserung in Sicht ist, dann kann mans ja mal wagen. Achja, der KiArzt meinte auch, man könne zum Abschwellen des Kanals so Tropfen mit ein bischen Cortison geben (aber nur wenn gar nichts anderes mehr hilft). Hattet Ihr das auch probiert?
Naja, ich wünsche Euch, dass Ole's Matschauge fern bleibt und drück ganz doll die Daumen!!
Noch ein schönes Wochenende,
Dani & Dori

Hey, liebe Dani! Tja, bei Ole hat kein (gar kein!!!) Antibiotikum mehr gewirkt... Er war fällig! Cortisontropfen hat er nicht bekommen, wohl aber welche mit Xylometazolin (das gleiche wie in Otriven-Nasentropfen), hat auch nicht geholfen. Nun, wenn die Stenose perfekt ist, hilft halt nix, nur die OP! Und die war wirklich nicht schlimm!!! Wir kamen an im KH, er war gleich als erster dran (machen die in Mülheim immer, die Jüngsten zuerst). Er bekam ein Baby-OP-Hemdchen und Windel an, durfte bei mir im Arm liegen, bis er in den OP kam. Ging alles ratz-fatz. Nur meine Mama-Gefühle gingen halt mit mir durch - für Ole war es harmlos! Er bekam eine ganz kurze Inhalations-Narkose. Es geht ja bei der Narkose nur darum, daß die Kleinen nicht zappeln. Die ganze Sache ist ansonsten schmerzfrei - sie müssen halt nur still liegen! Und das geht bei so Kleinen nur mit Narkose. Deshalb ist diese nur ganz kurz und oberflächlich. Er war sofort wieder wach, ich durfte ihn sofort auf den Arm nehmen. Er hat etwas gehustet, deshalb durfte er nicht sofort trinken. Das war etwas doof, da er schon seit über 5 Stunden nichts mehr getrunken hatte und HUNGÄÄÄRRRR hatte! Aber nach einer 3/4 Stunde war das kein Problem und er durfte am Busen schmatzen. Danach war er wie immer, hat gelacht und gespielt und mittags gut Brei gespachtelt. Ich denke, er erinnert sich schon nicht mehr. Tja, bis jetzt sieht das Auge gut aus, habe jetzt keine Tropfen mehr gegeben. In ca. einer Woche weiß ich, ob die OP wirklich erfolgreich war. Ich kann es nur empfehlen, aus Erfahrung mit meiner ersten Tochter, die auch in dem jungen Alter operiert wurde und NIE wieder Probleme hatte! Berichte doch mal, wie es bei Euch weitergeht! Liebe Grüße von Anke mit Ole :-)

danke! ich berichte mal wie's weiter geht bei uns.
lg und toi toi toi für ole!
dani & dori

Hallo Anke,
ich habe das auch immer versucht, mit Zeigefinger und Daumen, das Auge aufzumachen, boah das ist so schwer. Wahrscheinlich ist es wirklich Übungssache.
Oh je der arme Ole, hoffentlich hat es jetzt mit der OP geschafft!!
Vielen Dank, Simone