ich habe alle meine kinder erst spät impfen lassen bzw. werde auch mein 3. spät impfen. ich denke jan bekommt frühestens mit ca. 10 monaten die erste impfung und dann auch keine 6fach.
aber das muss im prinzip jeder für sich selbst feststellen.
lg
urmely

Euch allen vielen Dank für die Antworten!!!

Wir haben gereade die zweite 6fach Impfung hinter uns, wir haben uns mit der Entscheidung auch suuuperschwer getan. Für uns hat für die so frühe Impfung schließlich gesprochen, dass er, solange er noch so klein ist nicht so alles mitbekommt und kein Trauma gegen Ärzte oder Spritzen davonträgt. Bzgl. Kindstod meinte mein KIA diese 'Behauptung' sei inzwischen zurückgenommen worden.
LG, mymo

Wollte noch anfügen das unser Kleiner die Impfungen ganz gut wegsteckt, nicht einmal erhöhte Temperatur hatte. Er ist danach etwas unruhiger und weinerlicher, sonst war alles gut. Glaub mir ich war froh als die Tage nach der ersten Impfung um waren. Bei der zweiten hat mich dann beruhigt das der Doc sagte es seind er gleiche Wirkstoff, demzufolge werde er vermutlich gleich reagieren. War dann auch so.
LG, mymo

Huhu,
ist nicht erst kürzlich ein Kind nach einer 6fachimpfung gestorben? Meinte letzte Woche einen aktuellen Artikel im Geburtshaus gesehen zu haben...
LG Claudia

Hallo Claudia,
lies mal meine Antwort und schau Dir mal die Seite dazu an ;-( LG Nicole

Schon komisch- erst wird behauptet, die 6-fach-Impfung KÖNNE zum plötzl. Kindstod führen, dann war es wieder eine "Behauptung" und nur gesponnen und nun heißt es wieder, die 6-fach-Impfung werde inzwischen von Gerichtsmedizinern, die Kinder die infolge von dieser Impfung verstoben sein sollen, als angezweifelt und mit dem Gedanken gespielt, diese Impfung aus dem Programm zu nehmen.
Sollen das alles unseriöse Leute sein, die diese Dinge feststellen bzw. "behaupten". Da muss aber jemand gewaltig was gegen die 6-Fach-Impfung haben, wenn sie ständig schlecht gemacht wird....
Sehr seltsam!
LG sandra

Ups, meinte natürlich: nun heißt es wieder, die 6-fach-Impfung werde inzwischen von Gerichtsmedizinern angezweifelt, die verstorbene 6-fach geimpfte Kinder untersucht haben sollen, und es wird überlegt, diese Impfung aus dem Programm zu nehmen.
Meine Kauderwelch oben kann ja keiner lesen :-)
LG sandra

Hallo Mennie,
wir haben bereits 2 Impfen hinter uns und beide hat unsere Lara gut vertragen. Ist wohl alles immer Ansichtssche aber ich halte impfen für sehr wichtig, wenn ich mein Kind dadurch vor einigen Krankheiten fernhalten kann. Ob der Kindstod wirklich daher kommt, weißt Du es? Kann auch viele andere Gründe haben. Die Impfen sind mittlerweile so gut das sie meiner Meinung nach von den Babys gut vertragen werden.
Liebe Grüsse
Angela & Lara Joly *27.08.04

Hallo Mennie, unsere Kleine hat ihre erste 6fach bei der U4 gut vertragen. Nur ein bissel geweint und an dem Tag war sie etwas weinerlich. Kein Fieber und so. Meiner Meinung nach sind Impfungen etwas sehr gutes und die Risiken und Nebenwirkungen sind bei weitem weniger als die Vorteile. Die Kinder die nicht geimpft werden profitieren trotzdem von denen die geimpft sind, da die Krankheiten durch eine hohe Durchimpfrate ja erst weniger bzw. ausgerottet werden. Dass der Kindstod mit dem Impfen zusammenhängt wäre mir neu. Ich glaube auch nicht, dass die Ärzte das Impfen aus reinem Selbstzweck machen bzw. empfehlen. Verdienen tun sie nämlich nicht viel dran. Also, keine Angst vorm Impfen.
LG, Dani

Hallo Mennie,
Lars hatte schon zwei impfreihen hinter sich. Keine nebenwirkungen, nur einwenig geweint beim spritzen. Hier in USA hat mir die aerztin dann auch babytylenol (wirkstoff ist acetaminophen) was ich gleich nach dem impfen Lars gegeben habe. Es ist schmerzstillend und auch fiebersenkend. Es kann also auch daran liegen dass er die impfungen so gut vertragen hat. Ich finde auch die impfungen fuer sehr wichtig.
Lieben gruss
Katharine

Hallo Mennie,
Henrik (18 Monate) hat bereits alle 6fach-Impfungen bekommen. Er hat sie sehr gut vertragen.
Ich kann dich sehr gut verstehen, dass du Angst vor der ersten Impfung hast. Bei mir wäre aber die Angst vor einer möglichen Erkrankung viel größer gewesen.
LG, Viola

Hallo Viola,
auch wenn du mich hasst, bitte ich dich einmal um eine ehrliche, sachliche und fundierte Antwort. Wärst du so lieb?
Und zwar habe ich jetzt die Seite über Impfschäden gelesen. Wie und warum treten diese Schäden auf? Was sind die häufigsten Impfschäden? Krampfanfälle, geistige, körperliche Behinderung?
Der impfende Arzt bittet vor Impfung um eine Unterschrift- was würde passieren, wenn ich diese nicht leiste und sie verweigere? Wäre der Arzt im Fall einer Impfschadens (ja, ich denke wirklich kritisch und penibel darüber nach!) dann Schuld, weil er sich keine Unterschrift hat geben lassen? Kann der Arzt die Impfung, die er selbst empfiehlt, ablehnen, wenn ich die Unterschrift verweigere?
Wie wahrscheinlich ist eine Polio-Erkrankung in Deutschland?
Was ist da dran, dass überlegt wird, die 6-fach Impfung vom Markt zu nehmen und stimmt es, dass die 6-fach Impfstoffe zwar auf dem Markt, aber NOCH NICHT zugelassen sind (soll 2006 nach 5 Jahren "Bevölkerungsprobe" erfolgen)?
Das ist alles sehr wichtig für mich, da ich hin und hergerissen bin. Ich habe wirklich Angst vor Impfschäden!
Und last bat not least: Warum erzählen einige, dass Impfungen während der Schwangerschaft absolut tabu und gefährlich sind, während andre meinen, Impfungen während der SS seinen absolut harmlos und auch die MMR- Impfung sei problemlos. Was stimmt den nun?
Warum werden Impfnebenwirkungen generell abgetan? Mir hat noch KEIN Arzt etwas über mögliche (!) Impfschäden erzählt! Immer nur, wie gut verträglich und harmlos sie sein. Warum wird ein mögliches Risiko nicht genannt, wenn es beteht?
MMR- Impfung ist unter einem Jahr wirkungslos? Hat ein Internet-Arzt behauptet. Sie wäre nicht schlimm, aber nutzlos. Warum?
Danke für die Antwort die ich (hoffentlich) von dir erhalte. Eine bitte noch: Verwiese mich bitte nicht auf die Seiten des RKI- die kenne ich schon und haben mich gar nicht überzeugt :-(
LG Sandra, in friedlicher Absicht :-)

Hallo Sandra,
ich bin zwar jemand anders aber ich wollte mal auch was schreiben :-). Du fragst wie hoch ist die wahscheinlichkeit dass ein kind in DE polio kriegt. Naja es reicht dass es in der schule mit einem kind aus afrika das polio virus traegt (nicht jede polio erkrankung endet mit laehmung und manche kinder habe nur eine erkaeltung oder auch nichts), und wenn es pech hat wird es gelaehmt. Moegliche impfschaden passieren sehr selten dagegen schwere nachwirkungen von den krankheiten viel oefters. Bei der SS soll nur nicht mit lebendimpfstoffen geimpft werden weil das immunsystem der frau durch die SS schon beansprucht ist. Ich habe auch die seite von impfverband durchgelesen und finde es richtig dass darueber gesprochen wird. Es wird aber leider nicht gesagt was passieren wuerde wenn nie eine impfung durchgefuehrt wuerde. Zb schwarze pocken die ausgeloescht worden sind, ohne die impfungen wuerden wir immer noch im angst leben. Auch polio dass von so vielen jetzt als eine krankheit angesehen wird dass nicht mehr in DE passieren kann. Warum wohl?? weil geimpft worden ist. Frueher sind so viele kleine kinder gestorben an diphtheria, tetanus, pertussis usw. Jetzt ist es sehr unwahscheinlich dass diese krankheiten passieren. Leider sind sie noch nicht vom welt. Und in zeiten von urlaubsreisen in ferne laender, zeiten wo so viele leute aus fremden laendern nach DE oder europa kommen, kann es sehr leicht passieren dass die krankheiten wieder da sein werden. Ich finde nur mit impfen koennen wir sicher stellen dass zukunftige generationen vielleicht nicht mehr impfen muessen. Das wuensche ich meinen kind und irgendwann meinen enkelkindern.
lieben gruss
Katharine

Liebe Sandra,
warum sollte ich dich hassen? Du hast ein paar Postings geschrieben, zu denen ich dir meine Meinung gesagt habe. Nun stellst du ein paar berechtigte Fragen. Warum solltest du keine sachlichen Antworten bekommen? In meinen Augen machst du gerade das, was verantwortungsbewusste Eltern tun sollten: Du setzt dich ernsthaft mit dem Thema Impfung auseinander und versuchst, die bekommenen Informationen kritisch zu hinterfragen.
Ich werde mir Mühe geben, deine Fragen möglichst verständlich zu beantworten. Du kannst aber gerne noch mal nachfragen.
?Und zwar habe ich jetzt die Seite über Impfschäden gelesen. Wie und warum treten diese Schäden auf??
- Welche Seite genau meinst du und welche Impfschäden werden dort beschrieben? Falls du die oben angesprochene Seite ?Impfschutzverband? meinst, so weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, wo ich anfangen sollte, würde ich mich mit allen Behauptungen auseinandersetzen, die ich für fachlich falsch oder reine Angstmacherei halte. :-(
Ich möchte dir vielleicht folgendes vor Augen halten: In Deutschland werden jedes Jahr Millionen Menschen geimpft. Die Impfschutzverband-Seite enthält gerade einmal 6 Berichte über mögliche Impfschäden (unter ?Betroffene berichten?). Diese Berichte bitte ich kritisch zu lesen.
Zum Beispiel die Geschichte mit der Impfung während der Schwangerschaft. Wie kann man einem gesunden Erwachsenen unbemerkt eine Schluckimpfung zusätzlich zur Spritze verabreichen? Worin bestand denn der angebliche Impfschaden? Darin, dass das Kind alle 2 Stunden gestillt werden musste und Milchschorf bekam?
Oder bei dem 6. Beitrag. Hier hatte das Kind eine Erkältung der oberen Atemwege. Es war müde und apathisch und bekam eine Woche später einen Krampfanfall (vermutlich Fieberkrampf). Es gibt so viele Kinder, die sich in der KiA-Praxis eine Erkältung einfangen (z.B. auch bei den U-Untersuchungen). Auch Fieberkrämpfe kommen im ersten Lebensjahr häufiger vorher. Aber es handelt sich dabei um vorübergehende Erkrankungen, die keine bleibenden Schäden verursacht haben.
Das Problem ist, dass viele Menschen die Begriffe Impfschaden, Impfnebenwirkung und vorübergehende Impfreaktion in einen Topf schmeißen. Ein Impfschaden ist meiner Meinung nach eine ernsthafte Schädigung des Impflings mit dauerhaften Folgen und kommt zum Glück nur sehr, sehr selten vor. Ich kann dies vielleicht einmal am Beispiel der alten Polio-Schluckimpfung erläutern. Als Folge dieser Impfung konnten sogenannte ?breiige Stühle? auftreten. Dies passierte relativ häufig, war aber unproblematisch. Sehr viel seltener kam es zu fieberhaften Reaktionen. Und ganz selten (d.h. in einer von 4-5 Millionen Impfungen!) konnte es zu Lähmungen kommen (Die Polioimpfung, die heute durchgeführt wird, gilt übrigens als wesentlich sicherer. Hier kommen gar keine Lähmungen infolge Impfung vor.).
?Was sind die häufigsten Impfschäden??
- Hier sollte man vermutlich besser von Impfnebenwirkungen sprechen. Um diese Frage dann zu beantworten, muss man sich jede Impfung im einzelnen anschauen. Bei den derzeit gängigen 6fach-Impfungen ist es so, dass relativ häufig eine lokale Reaktion an der Einstichstelle beobachtet wird (also Rötung der Haut). Außerdem zeigen einige Kinder nach der Impfung Symptome wie Unruhe, Appetitlosigkeit oder Fieber. Diese Nebenwirkungen gehen meist recht schnell vorbei.
Gravierendere Nebenwirkungen können z.B. Krampfanfälle oder Lähmungen sein. Diese treten aber sehr selten auf. Weitere Infos bekommst du auch aus den Beipackzetteln für Hexavac und Infanrix hexa. Ich habe aktuelle Links ins Profil gesetzt, wo du die Beipackzettel finden kannst.
Immer wieder geistert durch die Presse, dass die 6fach-Impfung den plötzlichen Kindstod fördern kann. Für diese Behauptung gibt es allerdings keine wissenschaftlichen Belege.
?Der impfende Arzt bittet vor Impfung um eine Unterschrift- was würde passieren, wenn ich diese nicht leiste und sie verweigere? Wäre der Arzt im Fall einer Impfschadens (ja, ich denke wirklich kritisch und penibel darüber nach!) dann Schuld, weil er sich keine Unterschrift hat geben lassen? Kann der Arzt die Impfung, die er selbst empfiehlt, ablehnen, wenn ich die Unterschrift verweigere??
- Hier muss ich ein bisschen geschichtlich ausholen. Es gibt ein altes immer noch gültiges Urteil des Reichsgerichts von 1894, wonach durch ärztliche Maßnahmen (dazu gehören auch Impfungen) der Tatbestand der Körperverletzung erfüllt ist. Nun muss ein sogenannter Rechtfertigungsgrund vorliegen, damit sich der Arzt nicht strafbar macht. Als Rechtfertigungsgrund gilt üblicherweise die Einwilligung des Patienten bzw. des Erziehungsberechtigten. Eine solche Einwilligung kann entweder schriftlich oder mündlich erfolgen.
Ein Arzt macht sich also strafbar, wenn er einen Patienten ohne Einwilligung impft, operiert usw.. Deshalb müssen die Eltern (bzw. ein Elternteil) eine schriftliche oder mündliche Einwilligung vor der Impfung geben. Gibst du diese Einwilligung nicht, so darf der Arzt nicht impfen.
Im Falle eines Impfschadens ist es übrigens so, dass das Opfer einen gesetzlichen Anspruch an den Staat hat, da das Impfen eine öffentliche Angelegenheit ist.
?Wie wahrscheinlich ist eine Polio-Erkrankung in Deutschland??
- Sehr unwahrscheinlich! Vor mehr als zehn Jahren hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Polio den Kampf angesagt. Während 1988 noch weltweit 35.000 Polio-Erkrankungen gemeldet wurden, konnte diese Zahl dank der Impfungen inzwischen um mehr als 90 Prozent gesenkt werden. Europa und damit auch Deutschland wurden im Juni 2002 ?poliofrei? erklärt.
Der letzte einheimische Fall von Kinderlähmung wurde in Deutschland 1990 registriert. Aber solange es noch Länder gibt, in denen Polio vorkommt, droht immer wieder die Gefahr der Einschleppung.
Der Impfstoff, der heutzutage für Polio verwendet wird, ist vermutlich nicht ganz so effektiv wie die alte Schluckimpfung. Der Schutz hält beispielsweise nicht ganz so viele Jahre an. Dies liegt vor allem daran, dass heute ein Totimpfstoff gespritzt wird. Früher hingegen wurde ein Lebendimpfstoff geschluckt. Der Vorteil des neuen Impfstoffes ist jedoch, dass er keine Lähmungen etc. mehr verursachen kann. Die Berichte über Impfschäden durch Polio beziehen sich soweit mir bekannt ist immer auf den alten OPV-Impfstoff.
Ich würde heute keinem mehr die alte Polio-Schluckimpfung empfehlen (ebenso wenig wie eine Pocken- oder Tuberkuloseimpfung). Aber den 6fach-Impfstoff halte ich für sehr sicher. Auch wenn das Erkrankungsrisiko für Polio gering ist, rechtfertigt dies nicht, stattdessen die für den kindlichen Körper sehr viel belastenderen Einzelimpfungen durchzuführen. Irgendwann wird man Polio für ausgerottet erklären und dann wird diese Komponente aus den Kombinationsimpfstoffen entfernt.
?Was ist da dran, dass überlegt wird, die 6-fach Impfung vom Markt zu nehmen und stimmt es, dass die 6-fach Impfstoffe zwar auf dem Markt, aber NOCH NICHT zugelassen sind (soll 2006 nach 5 Jahren "Bevölkerungsprobe" erfolgen)??
- Gar nichts ist an diesen Behauptungen dran. Die beiden 6fach-Impfstoffe Hexavac und Infanrix hexa sind seit dem 23. Oktober 2000 ganz offiziell zugelassen, gelten als sehr sicher und belasten den kindlichen Körper so wenig wie möglich.
?Warum erzählen einige, dass Impfungen während der Schwangerschaft absolut tabu und gefährlich sind, während andre meinen, Impfungen während der SS seinen absolut harmlos und auch die MMR- Impfung sei problemlos. Was stimmt den nun??
- Es kommt auf die Impfung und die Indikation an. Generell gilt, dass Totimpfstoffe wie Tetanus, Diphtherie, Hepatitis usw. während der Schwangerschaft verabreicht werden können, Lebendimpfstoffe wie MMR, Windpocken, die alte Polio-Schluckimpfung etc. aber nicht.
Im ersten Schwangerschaftsdrittel versucht man immer, Impfungen zu vermeiden. Wenn allerdings eine akute Gefahr besteht, dass sich eine ungeschützte Schwangere mit z.B. Hepatitis oder Tetanus infizieren könnte (z.B. auf Reisen), dann wird man lieber impfen, als die Erkrankung zu riskieren. Falls versehentlich während der Schwangerschaft mit einem Lebendimpfstoff geimpft wurde, so ist dies kein Grund für einen Schwangerschaftsabbruch, da es sehr unwahrscheinlich ist, dass etwas passiert ist.
In der Stillzeit kann übrigens problemlos geimpft werden.
?Warum werden Impfnebenwirkungen generell abgetan? Mir hat noch KEIN Arzt etwas über mögliche (!) Impfschäden erzählt! Immer nur, wie gut verträglich und harmlos sie sein. Warum wird ein mögliches Risiko nicht genannt, wenn es besteht??
- Hier ist wieder zwischen Impfnebenwirkungen und Impfschäden zu unterscheiden. Über die Impfnebenwirkungen (lokale Rötung, Fieber, Unruhe usw.) muss der KiA vor der Impfung aufklären. Oft werden dazu auch Merkzettel verteilt. Was mögliche Impfschäden angeht, so ist es schwierig, darüber zu sprechen, da es nur so wenige Einzelfälle gibt. Kaum ein KiA wird in seiner Berufspraxis jemals einen wirklichen Impfschaden erleben. Auch wenn niemand ernsthaft leugnen würde, dass es schon Impfschäden gegeben hat, so fällt es schwer davon zu berichten, wenn man sagen muss ?Also es gab da einmal vor xy Jahren ein einziges Kind, das hat laut Berichten nach der Impfung diese und jene Probleme gehabt.?. Außerdem sind die Ärzte angehalten, keine Angstmacherei zu betreiben. Es soll aber auf die vorhandenen Gefahren hingewiesen werden.
?MMR- Impfung ist unter einem Jahr wirkungslos? Hat ein Internet-Arzt behauptet. Sie wäre nicht schlimm, aber nutzlos. Warum??
- Dies liegt daran, dass das Kind von der Mutter während der Schwangerschaft bestimmte Antikörper über die Plazenta erhält (?Nestschutz?). Gegen bestimmte Erkrankungen gibt es solche Antikörper nicht (z.B. Diphtherie, Tetanus...) wohl aber z.B. gegen Masern. Die mütterlichen Antikörper werden im ersten Lebensjahr im Körper des Kindes abgebaut. Wenn man nun die Impfung verabreicht, bevor die mütterlichen Antikörper abgebaut sind, dann machen diese den Impfstoff unschädlich, bevor das Immunsystem des Kindes auf die Impfung reagieren kann. Die mütterlichen Antikörper fangen also quasi den Impfstoff ab, bevor er wirken kann.
Die Antikörper, die bei der MMR-Impfung stören, sind mit etwa 10 Monaten abgebaut. Um auf Nummer sicher zu gehen, nimmt man noch mal 2 Monate dazu und empfiehlt die Impfung erst mit 12 Monaten. Früher wurde die Impfung sogar erst mit 15 Monaten empfohlen, da man dann noch sicherer sein konnte, dass die mütterlichen Antikörper alle weg sind. Dann gab es jedoch 2002 eine Masernepidemie und man hat sich gedacht, dass es doch besser wäre, nicht ganz so lange zu warten, da bei dieser Epidemie viele Kinder mit 12, 13, 14 Monaten erkrankten, die man eigentlich schon hätte impfen können.
Da derzeit keine Masernepidemie umgeht, spricht nichts dagegen erst mit 15 Monaten MMR impfen zu lassen.
Die beim Stillen an das Kind weitergegebenen Antikörper stören übrigens keine Impfung.
Ich hoffe, ich konnte einige deiner Fragen beantworten. Solltest du noch welche haben, melde dich ruhig.
LG, Viola (eigentlich fast immer friedlich ;-))

Hallo Viola,
ohh, vielen Dank für diesen seehr ausführlichen und sehr sachlichen Text.
Nun ja, einige Erzählungen der Betroffenen waren schon komisch, andre wiederum haarsträubend!
Sag mal, gibt es noch 3-fach Impf-Kombis mit Polio/Tetanus/Diphterie? Oder sind diese Impfungen nur einzeln möglich?
So, alle meine Fragen sind erklärt, nur man ist wahnsinnig verwirrt, weil JEDER etwas andres erzählt. Sogar manche Ärzte sind sich nicht einig (einige empfehlen die Impfung gegen Hep B unbedingt und einige halten sie für Unsinn), was die Unsicherheit nur noch vergrößert!
Nochmal danke für die schnelle Antwort!
LG sandra

Hallo Sandra,
so weit ich weiß, gibt es in Deutschlasnd keinen für die Grundimmunisierung von Säuglingen und Kleinkindern zugelassenen Polio-Diphtherie-Tetanus- und auch keinen nur Diphtherie-Tetanus-Impfstoff.
Von den Einzelimpfstoffen würde ich eher abraten, da sie teilweise Quecksilberverbindungen, mehr Formaldehyd und mehr Antibiotikazusätze enthalten. Ausserdem benötigt man 10-12 Impfungen, um gegen 3 Krankheiten zu schützen. Bei der 6fach-Impfung benötigt man 3 oder 4 Impfungen (je nach verwendetem Impfstoff) um gegen 6 Krankheiten zu schützen.
LG, Viola

Hallo Viola, da fällt mir dann auch noch eine Frage ein. Es wurde jetzt des öfteren berichtet, dass die ersten Impfungen (2 mal)noch keinen Schutz geben. Kannst Du das bestätigen? Und wann würdest Du dann empfehlen, ab wann man
die Impfungen beginnen sollte.
Falls Du das Buch von Fetzi kennst und gut findest, würde mich das auch interessieren!
Vielen Dank im voraus und liebe Grüße . Mennie

Hallo Mennie,
der Impfschutz bei der 6fach-Impfung ist tatsächlich erst nach vollständiger Grundimmunisierung erreicht. Bei der MMR hingegen haben die meisten Kinder bereits nach einer Impfung einen vollständigen Schutz.
Es hängt immer auch von dem Kind ab, wann der richtige Zeitpunkt für den Beginn der Impfungen ist. Dies kann am besten der KiA, der das Kind kennt, beurteilen. Unser Sohn bekam mit etwa 5 Monaten die erste 6fach-Impfung und mit etwa 15 Monaten die erste MMR-Impfung (also etwas später als nach STIKO-Empfehlung).
LG, Viola
PS: Das Buch habe ich selber nicht gelesen (http://kind.qualimedic.de/Q-6471739.html).

Hallo Viola, kennst Du das Buch "Impfen - Pro & Contra" von Martin Hirte? Ich habe es noch nicht gelesen, aber unsere KiÄ hat`s empfohlen. Falls ja, kannst Du mir vorab etwas dazu sagen?
LG,Maren (inzwischen ziemlich verwirrt)

Hallo Maren,
das Buch von M. Hirte ist mir zwar bekannt, aber ich habe es selbst noch nicht gelesen (nur kurz reingeschaut). Das Buch trägt zwar den Titel "Pro & Contra", beschäftigt sich allerdings schwerpunktmäßig eher mit dem Contra.
Ich tue mich meist etwas schwer damit, populärwissenschaftliche Literatur zum Thema Impfung zu lesen. Vor einiger Zeit habe ich einer Freundin zu Liebe das Buch von G. Buchwald gelesen. Mir standen wirklich die Nackenhaare zu Berge! Vor kurzem habe ich mich nach längerem Überlegen entschlossen, eine Informationsveranstaltung zum Thema zu besuchen (http://kind.qualimedic.de/Q-6437221.html). Auch hier habe ich mich anschließend nur geärgert. :-(
LG, Viola (für Fragen immer offen, v.a. wenn dies deine Verwirrung vermindern kann ;-))

Hallo Mennie,
meine Tochter ist ohne Wenn und Aber nach Stiko durchgeimpft (ohne jegliche Nebenwirkungen). Erst später bin ich impfkritisch geworden, so dass ich jetzt bei meinem Sohn viel gelesen und nachgefragt habe.
Eigentlich wollte ich ihn auch erst viel später impfen lassen, wir hatten aber einen Fall von Keuchhusten im Kindergarten in den meine Tochter geht, da habe ich super Angst um Jerrit bekommen, denn Keuchhusten ist ja lebensgefährlich für ihn.
Ich vertraue meiner Kinderärztin sehr (sie ist auch Homöopathin und Naturheilkundlerin) und hatte ein ausführliches Gespräch mit ihr.
Das Problem mit dem später mit dem Impfen anfangen ist, dass man ja doch 3 Impfungen im Abstand von 6 Wochen braucht, um einen kompletten Impfschutz zu erreichen, das sind fast 5 Monate, da krabbeln die Kleinen schon lange.
Dann wollte ich separat impfen, nur manche Sachen, das Problem ist, dass die Industrie dafür keine oder veraltete Impfstoffe zur Verfügung stellt. Da war mir das Risiko mit einer "modernen" 5-fach-Impfung am geringsten.
Die 6-fach-Impfung kam für mich sowieso nicht in Frage, eben durch die SIDS-Fälle.
Ich habe Jerrit also mit 16 Wochen bei der U4 impfen lassen und wache seitdem mit Argusaugen über ihn, aber bis jetzt sind keinerlei Nebenwirkungen zu erkennen.
Ich finde, du bist nicht hypersensibel, sondern verantwortungsbewusst.
Liebe Grüße, Claudia