Ich bin so traurig. Er hatte Lymphdrüsenkrebs und als man dies kurz vor dem Tod meiner Mama (im August) diagnostizierte, stand es nicht gut um ihn. Er bekam dann Chemo und sein Zustand besserte sich deutlich. Wir hatten ihn wenigstens noch ein halbes Jahr länger bei uns und sein Lebensqualität war sehr gut. Aber als es ihm vorgestern plötzlich schlecht ging und wir zum Tierarzt gingen, meinte dieser nach dem US, dass er wohl einen Milztumor habe. Wir sollten ihn öffnen um zu schauen, ob er operabel wäre. Aber wenn er schon gestreut hätte, dann würde er empfehlen, ihn nicht mehr aufwachen zu lassen.
Ich hatte kein gutes Gefühl, als wir gestern mit ihm in die Klinik fuhren und die OP zeigte, dass es zwar kein Milztumor, dafür aber ein Rezitiv war, ein riesiger Lymphknoten, der wohl auch noch geplatzt war. Es war nichts mehr zu machen...
Ich war mit meinem Mann bei ihm, als er in den Hundehimmel ging. Ich hatte ihm das versprochen. Und nachdem ich ihn 12 Jahre bei mir hatte und er mein erstes Kind war, war das wohl das Mindeste, was ich tun konnte. Er war ein wunderbarer Gefährte, lieb und aufmerksam, goldig mit Frederick und einfühlsam, wie man es nur von wenige Menschen kennt. Ich kann es nicht glauben, dass nun auch er fort ist. Aber ich hoffe, dass er jetzt mit meiner Mama über grüne Wiesen tobt und ich ihn vielleicht auch irgendwann wiedertreffe.
Es fehlt etwas ganz Wichtiges in unserem Leben und nichts wird ihn je ersetzen können...
Ich hoffe, ich verliere jetzt ganz lange niemanden mehr. Ich schaff das sonst nicht. Ich danke nochmal allen, die mir damals so lieb zum Tod meiner Mama geschrieben haben. Meinem Bruder und mir hat das viel gegeben und immer wieder lese ich mir eure Zeilen durch. Sich seine Trauer von der Seele zu schreiben, ist sehr wichtig und ihr seid ein sehr einfühlsames Forum gewesen. Danke nochmal!
Traurige Grüße
Eure Ines