Hallo, meine Große (Sophie 3 1/2 Jahre alt) hat die letzte Nacht zum ersten Mal bei meinen Eltern übernachtet, bzw sie hat dort vor fast einem Jahr auch schon mal geschlafen als Leon kam, allerdings hab ich das ja damals nicht so bewußt mitbekommen. Meine Eltern wollen das eigentlich nicht aber Sophie hat jetzt wochenlang gefragt ob sie mal dort schlafen darf und so haben meine Eltern es eingerichtet. Gestern Nachmittag haben sie sie abgeholt und heute holt mein Mann sie nach der Arbeit dort ab. Wir waren dann noch schnell gestern Nachmittag in Düsseldorf ein wenig shoppen denn das ist ja so herrliche einfach mit nur einem Kind. Das wird einfach umgeschnallt und ist glücklich und fertig! Tja, gestern Abend gings schon los. Es war so megaleicht hier Ruhe zu bekommen, ich hab mit Leon gekuschelt, Flasche gegeben, hingelegt und schon war Ruhe (zur Erklärung die beiden haben ein Zimmer und oft gehts noch hoch her, zumal Sophie momentan etwas extrem zickig ist). Da kam so zum ersten Mal der Gedanke: Boah ist das leicht mit einem Kind, warum wollte ich damals eigentlich unbedingt ein zweites?? Und heute denke ich das ständig und finde keine echte Antwort, warum wollte ich unbedint noch ein Kind? Warum konnte ich mir nicht vorstellen wie überfordert und fertig ich sein würde mit zweien? Es ist so easy mit einem, alles ist einfacher und leichter... und jetzt hab ich so ein schlechtes Gewissen,hab eben auch geheult. Echt bescheuert,da hab ich mal einen Tag frei was ich ja noch nie hatte und kann es nicht wirklich geniessen. Zur Erklärung muß ich auch noch sagen das Leon ja monatelang rund um die Uhr geweint hat und extrem anstrengend war, seit seiner OP ist er wie ausgewechselt und spielt fröhlich und freut sich das er endlich robben und fast krabbeln kann und ist total fröhlich und glücklich weil er endlich mal keine Schmerzen hat, auch hinlegen und schlafen,alles ist so einfach. Die Große steht immer um 6-6.30Uhr auf und weckt Leon auch jedesmal, heute hat er von 19.30-7.45Uhr geschlafen, das war sooo ein Luxus und kein Gezicke am frühen Morgen,ich hab das erste Mal Leon im Bett die Flasche gegeben und bin dann ganz in Ruhe aufgestanden und hab schön mit ihm gefrühstückt,viel mit ihm gespielt, so nebenbei hier total viel geschafft und hab die totale Ruhe und geniesse das so sehr und hab gleichzeitig so ein schlechtes Gewissen weil ich es auch als Erlösung empfinde das Sophie mal nicht da ist. In letzter Zeit ist sie so megafrech und zickig geworden was so traurig ist weil sie mal ne ganz liebe war aber in letzter Zeit klappt nichts mehr,ich kann mich um sie bemühen wie ich will, sie möchte einfach nicht,es ist kein durchkommen zu ihr und ihr könnt auch aussuchen was ihr wollt,obs schlafen,essen,anziehen,rausgehen,der normale Alltag etc. NICHTS klappt. Nichts ist schön und nichts klappt mit ihr. Es wird täglich schlimmer und meine Nerven liegen blank und ich bin so traurig darüber und hoffe die ganze Zeit das es nur das Alter und eine Phase ist und auch mal besser wird aber ich geh echt auf dem Zahnfleisch und bin so traurig hier keinen schönen Alltag zu haben, dabei hab ich mir immer so sehr 2 Kinder gewünscht und tue alles dafür das wir uns hier alle wohlfühlen,aber es klappt absolut nicht mehr mit der Großen. Und jetzt stelle ich fest wie toll ein Kind ist, was da das Leben schön ist. Ich erinnere mich auch das es mit ihr damals allein genau so war, sie war auch ein fröhliches,liebes Baby und es war sooo toll. Jetzt fühle ich mich mit zweien total überfordert und hab das Gefühl bei der Großen zu versagen weil sie sich so negativ entwickelt.
Danke fürs lesen,ich mußte das mal rauslassen. Jetzt werd ich hier mal weitermachen. Tschau,eine verwirrte,traurige SaSoLe