Hi Julia!
Bei uns ist es auch so, dass Lucas momentan fremdelt und ich ihn ungern alleine lasse. Selbst bei meinem Mann, weint er manchmal.
Aber bei meiner Mama klappt das meistens ganz gut. Und zwar vor allem, wenn ich ihn zu ihr bringe. Sie tütelt dann mit ihm rum, spielt mit ihm und er lässt sich sogar von ihr ins Bett bringen mit etwas kuscheln und singen und "schschsch" machen. Zwar weint er dann auch manchmal etwas, aber wirklich nur sehr kurz.
Bei uns zu Hause klappt das nicht so gut, sobald sie mit ihm ins Schlafzimmer geht, fängt er an zu weinen. Da kuschelt sie dann mit ihm auf der Couch bis er schläft.
Aber letztlich bleibe ich doch mehr zu Hause, als ich vor der Geburt gedacht habe. Und gebe Lucas halt wirklich nur zu meiner Mama. Babysitter haben wir 2-3 versucht, aber das ging gar nicht.
Probiere es doch einfach mal tagsüber Laura bei den Omas zu lassen. Vielleicht geht das ja erstmal leichter als abends. Und wenn sie sich daran gewöhnt hat, dann probierst Du es mal abends. Aber Deinen "Freiheitswunsch" kann ich nachvollziehen.
Wahrscheinlich ist das echt ein "Erstmamisyndrom". Mir graut es z.B. ganz furchtbar vor der Eingewöhnung im Kindergarten.
LG, Daniela

Hi Julia,
ersteinmal finde ich, daß das überhaupt kein Erstmamisyndrom ist!!! Habe zwei Kinder und bin zwar beim zweiten in einigen Dingen entspannter geworden, aber die Sache, die Du beschreibst, gehört nicht dazu!!! Wenn es sich vermeiden läßt, würde ich meine beiden niemals weinen lassen. Wobei ich jetzt unter weinen verstehe, daß sie länger als 15 Minuten weinen und sich nicht trösten lassen. Mir geht es auch so, daß ich mich gerne mal abends mal mit Freundinnen treffen würde. Habs auch schon probiert und das Handy mitgenommen. Bin dann sofort nach Hause gefahren, als eben die Situation eingetreten ist, daß Nelli sich nicht trösten ließ. Ich war nicht weit weg und war innerhalb von 10 Minuten zu Hause. Das ist es mir dann doch nicht wert, und da muß meinetwegen auch keiner durch. Nicht der "Babysitter" (bei uns also Oma oder Papa), und erst recht nicht meine Kleinen!!! In der Weise würde ich es halt immer wieder mal probieren, und wenn es nicht klappt, dann ist der Abend halt ins Wasser gefallen. Aber irgendwann kommt auch wieder die Zeit, daß man wieder weg kann. Bis dahin muß man halt durchhalten.
Etwas wirr geschrieben (hoffentlich trotzdem verständlich)?! Aber is´ schon spät...
Gute Nacht und viele lG von Maren

Hi Julia,
also das "erste Mal" Abgeben war komisch. Auf einmal ohne Kind...
Wir wollten zu zweit mal wieder Abendessen.
Unsere Vermieterin und direkte Nachbarin (Vertrauensperson) ist die einzige Möglichkeit für solche Fälle. Omas und Verwandschaft sind leider weit weg.
Wir sind also ganz in der Nähe essen gegangen und haben das Handy mitgehabt. Zu unserer Vermieterin (selbst 2 Kinder groß gezogen und arbeitet im Kinderdorf) haben wir das Babyphon rüber gestellt und gehofft, dass es ruhig bleibt. Aber denkste! Es war so, dass sie angerufen hat, weil Marlene nicht schläft. Zu guter letzt hat sie dann Marlene aus dem Bett genommen und zu sich geholt.
Das war okay. So war sie eben mal länger auf als sonst, aber beruhigt, da sie ja wußte, wer die Frau ist.
Inzwischen haben wir das noch 2 mal gemacht und es ging prima. Keine Zwischenfälle. Allerdings muß ich sagen, ich würde mein Kind immer selbst ins Bett bringen und möglichst immer zu Hause schlafen lassen. Wie es ist, wenn sie woanders schlafen sollte, ohne unsere Schmusereien vorher, weiß ich nicht.
Ausnahme: Wenn wir zu Hause bei meinen Eltern Urlaub machen, geht es auch prima. Sie wird hingelegt und wenn alles ruhig ist, düsen wir mal ab. Meine Ellis passen ja dann auf.
Ganz ehrlich, für solche Ausnahmen würde ich nicht drauf pochen, dass das Kind unbedingt im Bett bleiben und schlafen soll. Wenn es für Dich okay ist, dass Dein Kind z.B. wieder raus darf, falls es nicht schläft, dann nimm Dir doch die Zeit zum Weggehen. Wenn Laura dann bissel beschäftigt und bespielt wird, weint sie sicher nicht.
LG Katrin

Hallo Julia
ich habe 2 Kinder. Diese paar Stunden/"Minuten" am Abend sind sehr wichtig. Die ersten 4 Monate war ich rund um die Uhr für Smilla da. Sie schrie viel und fremdelte früh. Wäre sie mein erstes Kind gewesen, hätte ich keinen Schritt vor die Tür gegangen und der Frust wäre gestiegen und hätte sich an meinem Mann entladen.
Ich habe dieses absolute Vertrauen in meine SM. Das erste Mal als ich ausging mit meinem Mann, schafften wir gerade 1 Stunde Badminton und 1 Bierchen und schon blinkte das Handy.SM war dran Smilla brüllte und brüllte. Wir waren in der Nähe und ich bin sofort aufgebrochen und hab sie beruhigt und sie schlief und wir haben den Abend fortgesetzt. So war es oft.Manchmal war auch schon nach 10 Minuten alles vorbei und sie ließ sich überhaupt nicht beruhigen...Vertrauen war mir wichtig, eben das meine SM mich anruft wenn Smilla schreit und sie nicht zu stolz ist nicht anzurufen.Das war die Grundlage und so war es klasse. Hätte sie sie ein Mal brüllen lassen, ohne was zu sagen, wäre es vorbei gewesen. Du merkst, ob Dein Kind dauergeschrien hat.
Letztendlich ist es für Laura wichtig sich auch an die Omas/Opas zu gewöhnen, damit sie später gerne bei ihnen ist.
Meine Kinder haben sich mit Oma und Opa auseinandergesetzt und weinen nie, sie kennen sich gegenseitig so gut. Für den Großen ist es 100%ige Aufmerksamkeit und die Kleine wird von Opa getragen, beschmust etc.
Oh viel zu viel geschrieben
Viel Glück
Jenny
Mittlerweile

hallo,
ersteinmal mag ich die aussage 'da muss das kind halt durch' überhaupt garnicht, da könnte ich ausflippen, wenn ich das höre.
ich gebe meine beiden süßen eigentlich nie ab, möchte ich gar nicht, wenn, dann halt an meinen mann, da das vertrauen einfach da ist. habe halt bischen negativere erfahrungen mit der lieben verwandtschaft gesammelt.
aber du scheinst ja den omas gegenüber gut zu vertrauen. wieso macht ihr keine trockenübungen? du gibst sie ab, bist aber nebenan im zimmer, oder halt sonstwie in der nähe, liest ein buch oder sitzt am pc *fg* für 2,3 stunden, und wenn alles gut läuft, wird es auch gut gehen, wenndu mal abends ganz weg bist. das beide omas die kleine nie schreien lassen würden ist doch schon mal eine gute vorraussetzung und wenn deine kleine beide gut kennt, kann das nicht so schlimm sein. ich finde es auch nicht schlimm, wenn man die kleinen mal abgibt.
lg juba

Hallo Julia,
geh aus dem Haus!!!!!!!!!!!!!!!!!
Warum hast du ein schlechtes Gewissen oder Gefühl? Du musst deine Akkus ja mal aufladen, oder? Und je später du damit anfängst, umso schwieriger wird es für euch beide.
Ich war mit meinem Mann für 3 Tage in Paris - ohne Alea. Ich hab ganz ganz schlimm geweint- schon Tage davor. Aber es hat uns gutgetan. Alea ging es auch gut. Ich lass sie ab und an mal bei meinen Eltern schlafen. Warum auch nicht? Ich liebe mein Kind trotzdem über alles....aber ich bin nicht nur Mama sondern auch eine Frau, die unter Leute möchte und ihre Bedürfnisse hat.
Also trau dich und gib dir einen Ruck. Du wirst sehen, dass es allen gut tut.
Alles Liebe wünscht dir
Martina, die im Sept. für 1 Woche mit ihrem Mann in die Toskana fährt - wieder ohne Kind, weil Alea noch nichts davon hat und ich ihr die lange Autofahrt ersparen will.

hallo julia,
ich wünschte, ich hätte hier familie, die sich drum reißt meine drei mal ein paar stunden zu nehmen! meine mama hätte sich drum gerissen, lebt ja aber leider nicht mehr und hätte eh 550 km weit entfern gewohnt (genauso wie der rest meiner familie und meine besten freunde, die die drei sonst auch nehmen würden). meine schwiegermutter liebt es zwar damit hausieren zu gehen, daß sie schon sechs enkel hat und das obwohl sie nicht mal sechzig ist, kümmert sich auch lieb um die kinder wenn (!!) sie denn mal da sind... aber alle drei? niemals! wenn nur die großen! sie hat selber vier kinder groß gezogen und ist "nur" noch hausfrau (alle kinder sind inzwischen aus dem haus!), sie haben einen fensterputzer, eine hausfrau, einen gärtner,... und ihre "verpflichtungen" sind ihr spanischkurs, flöten und ihre ehrenamtliche aufgabe im behindertenwohnheim (löblich, nur schade, daß für die eigenen enkel dabei keine zeit bleibt!) selbst in ausnahmefällen wie im moment mit dem hausbau hat sie keine zeit und ist die ganze zeit nur im kruzurlaub :o(
naja, aber genug dazu *grrrr*
ich bin in den letzten drei jahren und vier monaten nur einmal alleine weg gewesen (von freitag bis sonntag im münchen auf unserem forumstreffen... habe die kinder also freitags und sonntags noch gesehen).. da war ich mit finn noch schwanger und mein mann ist bei den beiden großen geblieben. außerdem waren mein mann und ich im august 2003 ein wochenende in paris, da war meine kleine schwägerin hier bei uns und hat auf die beiden großen aufgepaßt.... aber das war es! bin zwar ein paar mal abends weg gewesen, als mein mann zu hause war, aber auch das bleibt noch locker unter 10 mal in den letzten 3 1/2 jahren! wir fänden es so traumhaft, wenn wir familie hätten, die einmal in der woche (oder meinetwegen alle zwei wochen) die kinder mal ne nacht nehmen würden, mein mann und ich einfach ne nacht nochmal nur paar sein könnten. natürlich haben auch wir gemischte gefühle dabei und fragen uns, ob alles gut geht. dann sagen wir uns, daß man sich sonst schon gemeldet hätte und dann ist auch gut. normalerweise beruhigen sich die kinder auch immer ganz schnell wieder! noah fallen trennungen viel schwerer als zoe und immer wenn ich die beiden in den kiga bringe, oder nachmittags mal zur oma oder so und es gibt bei ihm tränen (inzwischen aber auch schon nicht mehr!), bleibe ich vor der türe stehen und höre dann jedesmal (!!) das es keine minute, nachdem ich die türe hinter mir zu gemacht habe, wieder gut ist. und wenn ich komme, sind die beiden immer super gelaunt und erzählen mir alles aufgeregt!
ich finde es inzwischen wichtig, daß kinder auch noch andere bezugspersonen als die eltern haben! wenn ich mich an meine kindheit erinnere, denke ich immer gerne an die nächte, wo ich bei meinen großeltern geschlafen habe und kam mir nie abgeschoben vor! meine eltern hätten mich jederzeit abgeholt, aber ich wollte nie!
selsbt kinder, die schon früh in kitas kommen, haben als wichtigste bezugsperson weiterhin ihre eltern (bzw. mütter) und sind meistens recht aufgeschlossene und ausgeglichene kinder (ich merke bei noah und zoe z.b. das sie jetzt, wo der kiga ferien hat, recht unausgeglichen sind und ihnen was fehlt!).... ich würde es auf jeden fall versuchen! wenn es nicht klappt, kannst du immer noch einen rückzieher machen! aber ich bin mir ziemlich sicher, daß alles klappen wird ;o)
liebe grüße!
/inka, die für jede minute freiheit dankbar ist *grrrr*

Ich würde es auf jeden Fall mal ausprobieren. Wenn sie wirklich totales Theater macht, kannst Du immer noch zurückkommen. Das beste ist wenn die Oma paar Mal zu Dir kommt und sie (mit Dir) da fertigmacht, einfach auch um die Routine zu sehn. Ich musste jetzt unverhofft ins KH und für meinen Kleinen war es viel schlimmer weil er auch immer nur von mir fertiggemacht wurde. Ich hab jetzt auch meine Mutter mal rangelassen.
LG
Jacqueline mit Josefina (03.02.02) und Jannis 09.10.04

Hallo!
Vorweg: Hab die anderen Beiträge nicht gelesen *schäm* (falls so eine änliche Antwort schon fünfmal da steht)
Ich hab Noah bei der Oma ganz langsam eingewöhnt. Zuerst mal tagsüber bei ihr allein gelassen, dann abends, in der ersten Nacht bin ich in Reichweite geblieben um im Notfall zu Hilfe zu kommen (was ich dann auch musste). In der dritten Nacht ist es ganz ohne Probleme gegangen. Er hat sogar durchgeschlafen! Ich hab ihn hingebracht, dann haben meine Mutter und ich noch ca. eine Stunde mit ihm gespielt, eine kurze Verabschiedung und weg war ich.
Er fremdelt allerdings überhaupt nicht, sieht fremde Leute zuerst nur prüfend an um sie dann anzugrinsen oder links liegen zu lassen.
Lg, Michaela