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Hausgeburt gefährlich?

Bin auch wieder mal da - leider war Jessica jetzt zwei Wochen krank: Mittelohrentzündung mit hohem Fieber. War ganz schön anstrengend...
Mein Mann und ich haben uns dazu entschlossen, eine Hausgeburt zu machen. Die Hebamme war am letzten Freitag bei uns, und sie war uns sehr sympathisch!
Wenn wir das jetzt jemandem erzählen, kommt immer die Frage: Ist das nicht gefährlich? Getraut ihr euch das? Würde ich nie wagen...
Ich habe bis jetzt nur sehr positive Dinge über die Hausgeburt gehört. Hatte jemand von Euch, bzw. kennt Ihr jemanden, der eine "gefährliche" Hausgeburt hatte?
Angst machen lasse ich mir eigentlich nicht mehr, aber ich bin neugierig...
Grüsse, Bida
Bisherige Antworten

Re: Hausgeburt gefährlich?

Guten morgen Bida!
Ich habe mich auch mit dem Gedanken Hausgeburt beschäftigt, aber wir haben uns für eine ambulante Geburt im KH entschieden. Grundsätzlich ist eine Hausgeburt natürlich nicht gefährlich! Gefährlich kann es nur dann werden, wenn dein Leben oder das des Babys plötzlich in Gefahr ist und ein KS notwendig wird! Dann braucht es eben sehr lange, bis man im KH ist!!!
Eine Hausgeburt ist normalerweise die schönste Art einer Geburt! Es läuft viel entspannter ab als im KH und geht deshalb oft auch schneller.
Wir wohnen leider 14 km vom nächsten KH entfernt, das heißt im Ernstfall brauchen wir 1/2 Stunde in den OP. Das könnte zu lang sein! Deshalb möchten wir das Risiko nicht eingehen und gehen sicherheitshalber ins KH! Komplikationen sind bei uns keinesfalls zu erwarten (soweit man die zum jetzigen Zeitpunkt schon ausschließen kann), meine erste Geburt war wunderschön und auch sehr schnell!
LG
Melanie mit Lara Marie im Herzen + Zwerg inside (20+0)

Re: Hausgeburt gefährlich?

Hallo Bida,
rein statistisch ist das so: 85-90% entbinden normal zu Hause, 10-15% werden in Ruhe in ein KH verlegt, 1%notfallmäßig. Fazit: das sind eindeutig bessere Zahlen als im Krankenhaus! Deshalb bleibe ich (hoffentlich) auch zu Hause.
Wichtig ist vor allem ein guter Notfallplan, der vorher mit der Hebamme besprochen werden sollte: Trotz geplanter HG im nächst gelegenen KH anmelden, alle relevanten Tel.nr., wer ruft wen an, sind Geschwisterkinder betreut (nicht vom Vater), etc.
Laß` Dir bloß keine Angst machen; die Betreuung während einer HG läuft einfach komplett anders ab, als im KH, und ist deshalb nicht miteinander zu vergleichen.
GLG, Maren 24.SSW

Re: Hausgeburt gefährlich?

hallo bida!
für mich persönlich wäre eine hausgeburt ja nichts... aber nicht, weil ich es für zu gefährlich halten würde ;o)
ich denke nicht, daß es "zu gefährlich" wäre!? frauen die eine hausgeburt machen wollen, lassen sich ja normalerweise gut checken, so daß sich auch nur jemand zu einer hausgeburt entscheidet, der kein risiko zu erwarten hat. natürlich kann immer was passieren und nicht planmäßig laufen (eine bekannte wollte im geburtshaus entbinden, es gab kompliktionen und sie mußte mit blaulicht und allem drum und dran in die klinik gebracht werden... ging aber alles gut!), aber davon sollte man ja auch nicht immer ausgehen *grrrr*
wenn du eine normale ss hast und mit dem zwerg alles okay ist, würde doch nichts dagegen sprechen!?
wie gesagt, ich bin kein hausgeburtstyp, aber ich wüßte auch nicht, was bei einer gesunden ss dagegen sprechen würde!?
liebe grüße!
/inka 21.ssw mit noah und zoe (*25.3.2002)

Re: Hausgeburt gefährlich?

Nein, es ist nicht gefährlich. Eine gute Hebamme erkennt Probleme vorher und wird nur eine Hausgeburt durchführen wenn keine Komplikationen zu erwarten sind. Laut einer Statistik, die ich mal gelesen habe, gibt es bei Hausgeburten weniger Komplikationen als im Krankenhaus, auch wenn man die 'kritischen' Fälle im KH rausrechnet, weil durch die vorhandene Gerätemedizin im KH manches gemacht wird, was vielleicht bei einer Risiko-SS sinnvoll ist, aber bei einer normalen nicht. Zum Beispiel gingen in KH, die CTG neu eingeführt haben, die Kaiserschnittraten hoch, weil das Personal durch die Daten verunsichert war - ohne allerdings eine geringere Säuglingssterblichkeit zu erreichen. Untersuchungen durch viele verschiedene Personen (Arzt, Hebamme von mehreren Schichten, evtl. noch mehr Personen) erhöht das Infektionsrisiko. Mit einer Hausgeburt verzichtest Du natürlich auch auf Wehenmittel und PDA - die beiden bedingen sich oft gegenseitig, weil Wehenmittel stärkere Schmerzen verursachen und die PDA zu einem Geburtsstillstand führen kann. Damit wird auch das Risiko für eine operative Geburt (Zange, Kaiserschnitt) erhöht. Und so gibt es noch verschiedenes. Ich habe mein zweites Kind zuhause bekommen und hoffe, daß es diesmal wieder klappt. Da meine Tochter den Kopf nicht auf der Brust sondern aufrecht hatte, war die Austreibungsphase ziemlich lang. Die Hebamme meinte hinterher, im KH wäre sie wahrscheinlich mit Zange oder Saugglocke geholt worden. Was mir vor allem auch wichtig war ff

Re: Hausgeburt gefährlich?

war die persönliche Atmosphäre - in einer Angstfreien atmosphäre bzw. ohne den ganzen KH-Stress geht die Geburt leichter und schneller - und daß ich meine Hebamme die ganze Zeit für mich hatte. Bei der ersten Geburt ist die Hebamme mit der Ärztin ausgerechnet in der Übergangsphase für eine halbe Stunde verschwunden. Ich kann dir das Buch ' Hausgeburt - besser für Mutter und Kind' von Inge Kelm-Kahl empfehlen, leider gibt es das nur noch antiquarisch.
Viele Grüße,
Christine

Re: Hausgeburt gefährlich?

Danke für die Antworten!
Meine erste Geburt war nicht sooooo toll, deshalb möchte ich die zweite ganz anders planen. Im Notfall sind wir in 5 Minuten im KH, das beruhigt mich schon. Ich hoffe sehr, dass alles klapt!
LG, Bida
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