Hallo, puh, ich weiss gar nicht wie ich anfangen soll, aber achtung, es wird wohl recht lang.
Ich bin allerdings nur noch mal neu angemeldet weil ich echt gerührt über eure Postings war.
Obwohl ich das so nicht wollte. Ich hab vor längerem aufgehört zu schreiben und auch nicht mehr mitgelesen und mich dann abgemeldet und dachte es würde niemand merken. Ich wollte einfach nicht schon wieder mich mit meinen Probleme in den Mittelpunkt drängen. Es gibt hier einige die das nicht mögen und gerade so dramatische Abschiedspostings werden ja nicht gemocht, was ich zum Teil auch verstehen kann. Trotzdem mache ich jetzt so eins, wer es also nicht mag, bitte nicht weiterlesen. Ich weiss auch kaum noch was ich sagen soll. Ich fühle mich so elend und bin so völlig am Ende? aber es bringt auch kaum was darüber zu schreiben. Klar ich bekomme immer nette Anteilnahme aber auch viel Unverständnis bzw. den Rat mich endlich zu trennen. Aber so leicht ist das nicht. Ich weiss auch nicht wie ich das erklären soll. Ich bewundere jeden ders geschafft hat aber ich schaffe das momentan absolut nicht. Zumal es für die Kinder jetzt so besser ist. Klar die bekommen auch mit wenn?s mir nicht gut geht aber wenn ich mich trenne hüpfe ich ja auch nicht vor Freude im Dreieck. Also ich hab das hier abgewogen und jetzt so wie es ist geht es den Kindern noch am besten. Das kann kein Aussenstehender beurteilen. Ich bereue aber zutiefst das ich nicht schon früher gemerkt habe was hier läuft. Aber mein Mann und ich haben uns in verschiedene Richtungen entwickelt.
Oh Gott, ist das ein durcheinander. Aber wie soll ich das alles erklären? Ich kämpfe mich durch den Alltag und empfinde alles nur noch als schwere Last. Ich versuche ganz klar den Alltag zu trennen und es geht auch ganz gut. Ich steh morgens auf und weiss jetzt muss ich mein Ding mit den Kindern machen und das mache ich auch und bin für sie da und bis auf wenige Momente kann ich auch wirklich abschalten (alles Gewöhnungssache) und es klappt auch ganz gut und es geht ihnen auch gut. Dann kommt die andere Phase wo mein Mann da ist und da ist es einfach anstrengend. Ich versuche seinen Erwartungen zu entsprechen damits möglichst keinen Streit gibt und immerhin hat er sich auch angewöhnt in der einen Stunde die er die Kinder unter der Woche sieht sich ruhig zu verhalten. Erst wenn sie schlafen hält er mir seine Vorträge und dann höre ich mir so einiges an was mir die Tränen in die augen treibt, allerdings schon lange nicht mehr vor ihm! Das Problem ist auch einfach wenn ich euch mal was noch relativ harmloses berichtet habe dann fandet ihr das schon ganz schlimm.
Was sagt ihr dann erst wenn ihr mal miterleben würdet wie er wirklich mit mir umgeht? Es ist so schwer zu erklären. Er macht mich schlecht und nieder und macht ganz klare Bestimmungen und egal wie viel Mühe ich mir gebe, er entdeckt immer Fehler und macht mich nieder wie sonst was. So wie er mit mir spricht und was er macht das ist so unglaublich, so darf man eigentlich niemanden behandeln schon gar nicht seine Frau. Aber ja?das schlimmste ist das er wirklich mittlerweile so verdreht ist das er selber ganz andere Dinge glaubt. Früher konnte ich mal ab und an noch mit ihm drüber reden das sein Verhalten nicht ok ist, mittlerweile ist er überzeugt das er ein sehr guter Ehemann ist der leider ne ätzende Frau erwischt hat. Ich komme gar nicht mehr an ihn ran und er hört auch nicht mehr zu was ich sage.
Dazu kommt das seine Familie mich ja schon immer scheisse fand. Am Wochenende ist mein Schwiegervater 60 geworden und er hatte die Ex meines Mannes eingeladen und allen vorgestellt das das eben die Ex wäre und alle Leute meinten es wäre ja sooo schade das die beiden nicht mehr zusammen sind etc. und meine Schwiegermutter hat sie beturtelt und immer wieder gesagt: Schön das wir uns endlich mal wieder sehen nach 9 Jahren..so eine lange zeit?ach mensch war das schön früher mit euch..blabla und alles während ich daneben stehe.
Mein Mann hat mich den ganzen Abend links liegenlassen und hatte keine Zeit für mich und fand es kindisch das ich so egoistisch war das ich mitwollte und an seiner Seite stehen wollte wenn er alte Freunde und Bekannte begrüsst. Er bezeichnet mich sowieso ständig und immer als absolut egoistisch. Alles was ich tue ist im Prinzip so. Aber es stimmt gar nicht.
Aber das würde jetzt zu weit führen. Von meiner Familie hab ich ja auch keine Unterstützung. Im Gegenteil das Verhältnis zu meiner Mutter wird immer schlechter. Sie macht mir zum Vorwurf das ich ja unbedingt schon so früh Kinder wollte (bin jetzt 25 und die Mäuse sind 12/01 und 08/04) und dann auch noch ausgerechnet mit meinem Mann aber da müsste ich jetzt allein durch. Zudem findet sie das die Kinder zu wild und zu frech sind pauschal einfach weil sie noch nie was auf den Po bekommen haben. Das findet sie unmöglich und die sind so fordernd.
Momentan sehen wir uns gar nicht weil sie es ätzend findet das die Kinder immer mit ihr spielen wollen. Findet sie unmöglich, sie hat auch das Recht in Ruhe Cafe zu trinken, die Kinder müssen sich selber beschäftigen. Dabei freuen die sich nur über die Oma. Ich fühle mich dadurch extrem alleingelassen und zum Teil ist es auch sehr anstrengend immer 24 STd. für die Kinder dazusein ganz allein.
Mein Mann kümmert sich ja auch kaum. Das schlimme ist auch da nur, weil er mal ab und an die Grosse mit in die Waschanlage nimmt oder mal Ball spielt mit dem kleinen erzählt er überall er wäre ein Traumvater und würde sich toll kümmern. dAs schlimme ist er glaubt wirklich das er sich deutlich mehr um die Kinder kümmert als alle anderen Väter auf dieser Welt. Ich komme mit seiner Einstellung überhaupt nicht mehr klar. Jedes Abendessen istein Gehetze weil die Kidner schnell ins Bett sollen weil er Ruhe braucht nach einem harten Arbeitstag und ist kein Scherz, JEDEN Abend legt er sich dann auf die Couch, Fernbedienung in der Hand und trinkt Bier (3 Flaschen jeden Abend , IMMER) und isst Chips. Alles im liegen. Zwischendruch geht er auf den Balkon rauchen. So sieht er jeder Abend aus!! IMMER! Er bewegt sich nicht, und ich hab schon oft gesagt es wäre ja toll wenn er sich wenigstens mal hinsetzen würde. Macht er einfach nicht. Normales Gespräch schaffen wir auch nicht mehr, schon nach wenigen Sätzen verfällt er in endlose Monologe wie schlecht ich bin.
Mittlerweile ist ihm auch eingefallen das er doch kein zweites Kind wollte und das ich da die treibende Kraft war.. etc. Ich könnte euch seitenweise erzählen aber bringen tut es ja doch nichts momentan. Ich war auch schon heimlich bei Beratungen aber so wirkliche Klarheit habe ich nicht.
Mein Mann droht mir ganz extrem das er wirklich ausrastet wenn er erfährt das ich irgendjemanden irgendwas erzähle. Ich weiss das das dann auch wirklich schlimm werden würde, ich kenne ihn ja ? Kurz zusammengefasst: Ich fühle mich schrecklich. Ich bin absolut gefangen, eingesperrt und alleingelassen.
Ich bin nur noch Mutter und zwar immer und eine die es nicht leicht hat weil sie so sehr kämpfen muss um das wohl der Kinder. Ich muss gucken das mein Mann nicht sauer wird in ihrer Anwesenheit weil er keine Rücksicht auf sie dann nimmt und mich dann so in Grund und Boden brüllt auch wenn sie weinend danebenstehen, ich muss gucken das sie nicht merken das beide Grosselternparteien mit mir nicht einverstanden sind bzw mit dem was ich tue und ich muss nach aussen hin die Fassade aufrecht erhalten und ich muss den Kindern eine fröhliche Mutter sein (was an erster Stelle steht und auch im Alltag unter der Woche klappt da ich mittlerweile Meisterin im Verdrängen bin, nur nachts klappt es nicht wenn ich allein unter der Decke liege) und ich muss ja auch eine perfekte Hausfrau sein.
Mein Mann rastet aus wenn hier was nicht perfekt gemacht ist,dann ist hier die Hölle los. Ich habe einen anstrengenden und heftigen Alltag. Zumal beide Kinder ja mit Allergien und ND kämpfen und ich mir grosse Sorgen um ihre Haut mache. Und wenn doch mal ein paar Pickelchen auftauchen gibt mir mein Mann sofort die Schuld ich hätte ihnen was verkehrtes zu essen gegeben oder zuviel Süsses oder sonst was falsch gemacht. Es ist so anstrengend? und ich vermisse mich selber so. Ich vermisse es einfach auch mal eine Frau sein zu dürfen. Es ist ganz schön hart. Zudem kommt ja das wir zu viert in einer 74m2 Wohnung wohnen was das ganze nicht leichter macht und wir trotzdem obwohl die Miete billig ist grosse finanzielle Probleme haben die mich auch sehr belasten. Schliesslich solls den Kindern gut gehen? Ich kann mir nicht vorstellen mein Leben lang so zu verbringen aber ich war ja bei Beratungen und ich hab festgestellt das es jetzt im Moment so am besten für die Kinder ist und für mich im Grunde auch. Wenn ich mich jetzt trenne dann wird mein Mann alle Geschütze auffahren. Sein Vater ist 2mal geschieden und hat beide voll abgezockt. Er hat auch schon gesagt das er dann auch keine Rücksicht auf die Kidner nimmt, von ihm aus können wir uach alle unter der Brücke schlafen. Er hat ganz offen gesagt, sollte ich mich trennen dann wird?s einen Krieg geben der mich zutiefst bereuen lässt das ich mich getrennt habe. Von meinen Eltern hätte ich auch keinerlei unterstützung, sie bleiben dabei: Ich wollte es so, also muss ich durch, sie sehen das sehr spiessig obwohl sie noch realtiv jung beide sind. Es ist verdammt hart. Und ich habe grosse Angst da mein Mann auch jede Minute und jeden Schritt den ich im Internet mache kontrolliert das er auch im Forum mitliest. Und mit diesem Gefühl kann ich nicht mitschreiben. Vor allem wirft er mir vor das ich Zeit verschwende in dieser Zeit wo ich mich eigentlich um Kinder und Haushalt kümmern muss. Das heisst ich hab nur Ärger dadurch. Deshalb hab ich mich so zurückgezogen und deshalb schreibe ich auch jetzt in word vor damit ich nicht online sein muss beim tippen. Leider hab ich keine Zeit mehr das alles jetzt noch korrekturzulesen. Also sorry für die tausend Fehler. Ich hoffe ich kann irgendwann mal wiederkommen mit guten Nachrichten. Momentan weiss ich aber gar nicht was kommt. Ich habe jeden Tag Heimweh nach derKur wo ich war. Letztes Jahr im Mai war ich ja über 5 Wochen dort und das war die einzige Zeit wo ich, ich war. Da hab ich gelebt. Es war die beste zeit meines lebens!!! Frühestens nächstes Jahr kann ich eine Wiederholung beantragen und ich hoffe täglich das das klappt. Denn seit ich zurück bin ist noch kein Tag gewesen wo ich kein schmerzhaftes unerträgliches Heimweh dorthin zurückhatte?..
Danke fürs zuhören, macht es alle gut, bis irgendwann mal hoffentlich, Eure Sandra ach so, es klingt jetzt vielleicht anders, aber ganz ehrlich, so wie es jetzt ist geht?s den Kindern noch am besten. Sie entwickeln sich toll, sind fröhlich und sie bekommen echt wenig mit! Klar könnte es besser sein aber auch viel schlimmer. Denen geht?s so echt gut, die einzige die komplett auf der Strecke bleibt und sich aufreibt ohne Ende bin ich.