Geburtsbericht Marius
ein alptraum
(((nicole))).
das klingt ja wirklich furchtbar und vor allem nach totaler menschlicher kälte. das es heute noch derartige kliniken gibt ist ja wahnsinn. da denkt man immer diese geschichten gehören 20 jahre in die vergangenheit.
ein ungeplanter kaiserschnitt ist ja schon schlimm genug, aber das verhalten danach ist ja wirklich das letzte. auf der anderen seite - meine freundin hat in unserem sehr guten krankenhaus ihren sohn auch erst 12 stunden später wirklich bekommen, weil sie sich ja nicht hätte um ihn kümmern können. aber sie haben ihn ihr auf wunsch immer mal wieder reingeschoben zwischendurch (war auch nachts). das ist zwar keine optimale lösung, aber immerhin ein versuch. es geht also auch im klinikalltag anders.
nach der geschichte kann ich sehr gut verstehen, dass du kliniken gegenüber sehr skeptisch eingestellt bist. aber ich kann dir versichern, es gibt auch andere krankenhäuser. bei paula hatte ich eine ganz natürliche geburt ohne irgendwelche medikamente und das im krankenhaus.
ich weiß es ist sehr schwer, aber du solltest versuchen damit abzuschließen. auch wenn es schwer fällt, aber es belastet dich ja offensichtlich noch immer sehr. gibt es da vielleicht selbsthilfegruppen? ich weiß, dass es mal eine internetseite gab, mit forum zu dem thema. aber die betreiberin hatte irgendwann für sich mit dem thema abgeschlossen und wollte die seite nicht weiter betreiben. ich weiß nicht, ob die jemand anderes übernommen hat. und die adresse weiß ich leider auch nicht.
lg und noch mal *tröst*
anja
Re: Geburtsbericht Marius
hast du den bericht irgendwo rauskopiert ... weiß nicht, ob du das jetzt wissen wolltest ????????
naja lg katrin
zumindest gibts wohl noch mehr, die keine schöne entbindung hatten ...
Re: Geburtsbericht Marius
Deswegen stelle ich mich auch echt so dolle an, aber es hat sich ja gelohnt, Emmas Geburt war wunderschön.
Ich hab in verschiedenen Foren gepostet und irgendwann fiel mir halt einfach auf das ich das nur rauskopieren brauche und dann habe ich fast einen Bericht.
Es gibt nach solchen Entbindungen zwei Möglichkeiten: Wunschkaiserschnitt oder die andere Richtung. Ich hab mich für die andere entschieden. Luckyxena gehts ja ähnlich.
Doch Neonlicht und Durst!! Ich konnte die Hebamme davon überzeugen mir nen Lappen für die Stirn zu geben, den habe ich ausgesaugt. Das ich sofort nach Ziehen aller Schläuche aufgestanden bin war auch nur weil ich nicht mehr auf die angewiesen sein wollte. Ich wollte da nur noch weg. LG Nicole
Hast Du einen Bericht im Profil?
Re: Geburtsbericht Marius
wollte auch nur noch raus aus dem kh und durfte nicht, war aber irgendwie auch nicht in der lage zu sagen, ich gehe jetzt und gut. war die schlimmste woche in meinem ganzen leben ...
also ich aus der narkose aufgewacht bin, wollte ich franzisca nicht sehen und habe alle weggeschickt und dann lag ich da im neonlicht und draußen hat's angefangen zu regnen und dann ist mir der spruch eingefallen: mit dem himmel der weinte, weil er einen stern verloren hat .. und ich wollte meinen stern doch gar nicht sehen und keiner war da .... ach irgendwie sollte ich's vielleicht echt mal aufschreiben, versuchs aber eher zu vergessen *schnüf*
lg katrin
Re: Geburtsbericht Marius
PS übrigens dachte mein Mann, das die nicht Blutabnehmen, sondern ne Saugglocke ansetzen, bei 5 cm. Nichtmal er hat was erklärt bekommen. LG Nicole
Re: Geburtsbericht Marius
was du bei der 1. Geburt erlebt hast, war sicher schlimm, allerdings, dass es den meisten Frauen so ergeht/ergangen ist, glaube ich nicht bzw. kann ich aus meinem Freundes-/Bekanntenkreis GsD anderes berichten. Selbst Klinikgeburten können unter weit angenehmeren Vorzeichen vonstatten gehen. Ich selbst hatte eine schnelle, sehr entspannte Geburt, welche weder daheim noch in einem Geburtshaus stattgefunden hat, sondern in einem Sanatorium mit eigener Hebamme und eigenem Arzt.
Was dich betrifft - wenn ich das so lese, habe ich das Gefühl, dass du das noch nicht verarbeitet hast (was auch sicher nicht leicht ist), vielleicht überlegst du mal, es auf therapeutischem Weg zu versuchen oder über Selbsthilfegruppen.
LG und alles Gute für deine nächste Entbindung
Tina
Re: Geburtsbericht Marius
Team ist wirklich wichtig, oder eben dein Weg zu Hause. Kann mir vorstellen
das dir das noch nachhängt. Ich wünsche dir das es diesmal eine
Traumgeburt wird ;-)).
LG Cornelia
Man, ich krieg Gänsehaut wenn ich sowas lese!
Und wieso konnte Marius nicht bei Dir sein? Unvorstellbar! Es gab kein Rooming In oder man hat Dich einfach nicht gefragt?
Mir fällt nichts dazu ein, was soll ich sagen. Nur eins:
DU kannst nicht dafür, musst DIR also keine Vorwürfe machen. Vergiss das niemals!!!!
Du hast schon mehrfach erwähnt das das Ganze noch sehr an Dir nagt und Du es mit Deiner Hebi aufarbeitest. Wie wär es mit einem Brief an das KH, mal zur Info für die Mitarbeiter dort wie es Dir damit auch Jahre später noch geht? Vielleicht interessiert es sie tatsächlich, zumal es sicher auch neue Mitarbeiter gibt?
Trotzdem muss ich jetzt noch eine Lanze für KH's brechen:
Ich hatte eine Traumbetreuung in einem von der WHO als stillfreundlich ausgezeichnetes KH (gibt nur 10 in Deutschland). Als Beispiel vielleicht vier von tausend Dingen:
Der Kreissaal war ganz schummrig, ich wurde nach der Geburt mit Taschenlampe untersucht, um den Kleinen nicht zu irritieren.
Die Nabelschnur wurde erst durchtrennt als sie auspulsiert war, Bjarne konnte also selbst entscheiden, wann er sich von mir abnabelt und entgültig in der Welt aankommt.
Nach seiner Geburt waren wir noch ca. acht Stunden im Kreissaal und hatten Zeit für uns.
Bjarne wurde erst nach sechs Stunden gemessen und gewogen, weil es Wichtigeres gab.
Alles Gute, bei Nr. 3 wird's zu Hause klappen!
LG, Myriam (deren Mittagspause in den nächsten Minuten beendet sein wird)
Re: Man, ich krieg Gänsehaut wenn ich sowas lese!
echt, es gibt nur 10 in Deutschland von den stillfreundlichen KH? Oder sind das 'nur' die städtischen und es gibt noch weitere private? Selbst in Graz gibt es eines (allerdings ein privates Sanatorium) - ich hatte dort eine wunderbare Geburt und vor allem eine super (Still)betreuung danach. Ich weiß nicht, wie viele es in Österreich gibt, aber doch ein paar und in Relation offensichtlich mehr als in Deutschland, da habt ihr wohl Aufholbedarf ;-)
LG Tina
PS Habe gerade nachgeschaut
LG TIna
Hab für Deutschland auch gerade mal nachgeschaut.
Du hast recht, wir sind echt hinten.
LG, Myriam
Re: Man, ich krieg Gänsehaut wenn ich sowas lese!
und es war so wie du schreibst. Eigentlich war die ganze Zeit das Licht
schummrig, sie hatten eine OP Lampe "unten" damit der Arzt und die Hebi
was sehen. Aber ansonsten Ruhe und Schummrig. Ich stelle mir alles andere
sooooo grausam für Mutter und Kind vor.
Leider ging das mit der Nabelschnur nicht bei zweien, bzw haben sie es nicht
gemacht.
LG Cornelia
Re: Geburtsbericht Marius
Ich hatte auch einen ungeplanten KS ohne Wehen, nach einem Routine CTG bei meiner FÄ und schwupp war ich im KH unterm Messer. Mir blieb zwar deine Erfahrung erspart, aber ich hätte am nächsten Tag heimfahren können, ohne meinen Sohn in der Kinderklinik zu besuchen (hab ihn erst ca. 20 Std. nach KS gesehen). Ich war so überrumpelt von der Aktion und der Meinung ich bin noch ss und wollte nur heim. Also ich gehör auch nicht zu den Müttern, die am Geb. ihrer Kinder sentimental werden.
Ich bewunder dich, dass du bei der 2. Geburt ohne KS so eine tolle Geburt hinbekommen hast. Ich wäre dazu beim 2. Kind wahrscheinlich zu feige?!
LG, Heike
Re: Geburtsbericht Marius
Meine eigene Geburt war damals übrigens ebenso grausam, (dazu durften damals die Väter nicht anwesend sein). Ich glaube, deshalb bin ich auch Hebamme geworden,ich war auf der Suche nach dem "Geheimnis natürliche Geburt".
LG Maren
Re: Geburtsbericht Marius
Re: Geburtsbericht Marius
ich hab auch geschaudert beim Lesen von Marius Geburt und wie Du dort behandelt wurdest ... da zieht es mir echt den Magen zusammen.
Gleichzeitig erinnert es mich an die traumatischen Situationen während & nach Jaymons Geburt und was ich erst hinterher nicht als mein eigenes "Versagen" sondern als Betreuungsfehler des KH bzw. der Hebammen während/nach der Geburt erkannt habe. Ich denke auch noch sehr oft an die Geburt und weiß genau, was ich beim nächsten Mal anders haben möchte. Und auf alle Fälle eine Beleghebamme, die ich dann schon gut kenne von der Vorsorge, und die meine Wünsche & Vorstellungen kennt, akzeptiert und unterstützt.
Ich packs auch einfach nicht, alles aufzuschreiben, auch wenn es in goßen Stücken doch auch eine tolle Geburt war. und das Allerwichtigste, mein Kleiner ist gesund und munter auf die Welt gekommen.
So long, muß noch was arbeiten, aber gleich ist Feierabend.
Für Dich noch alles Gute!
GLG *milena + jaymon*
Nachtrag
Carlottas Geburt war ähnlich, siehe Profil! LG
Das macht mir ganz viel Hoffnung...
Fühl Dich gedrückt und ganz liebe Grüße,
Annekathrin
Bei mir war es leider ähnlich...
Bei mir war der Verlauf leider ähnlich und auch das ganze nach der geburt nicht so toll.
Mir ist nachtsb die Fruchtblase geplatzt und wir sind ins KH gefahren.
Dort an CTG...war leider nicht viel an Wehen.
Als erstes ein Zäpfchen....wenig Wirkung.
Da das Fruchtwasser schon grün gefärbt war, dann direkt der Wehentropf.ebenfalls DauerCTG.
Und ich hatte mir die Geburt so schön vorgestellt.
Durch den Wehentropf kamen Wehen, sogar ziemlich heftig, aber der Mumu öffnete sich nach 7 Std nur auf 4 cm.Die Herztöne von Luca waren 2x kurz weg und mein Freund und ich waren etwas panisch. Auch die Hebamme meinte, es wäre besser einen KS zumachen, da das Kind ihrer Meinung auch sehr kräftig sei.
Untersuchung einer Ärztin mit Ultraschall..alles normal und Kind auch normal. (Geburtsgewicht 4240 Gramm!!!!!)
Weitere 2 Std mit Schichtwechsel der Hebammen.
Ebenfalls Schichtwechsel der Ärtze und Blutabnahme an Lucas Kopf.Blutwerte nciht mehr so toll. Wehen so heftig, MUmu auf 5 cm, ich erbat eineb PDA. Wurde gelegt und hat bei mir glücklicherweise gewirkt.Nach weiteren 2 STd nochmals herztöne weg, wieder Blutabnahme an Lucasv Köpfchen und dann hieß es auf einmal Notkaiserschnitt und alles mußte ganz schnell gehen...
Luca habe ich am Tag seiner Geburt nicht gesehen.
Ich lag in meinem Zimmer, rechts und links jeweils Frauen mit ihren Babys und war nicht in derb Lage hinzugehen.Ich hatte einen Infekt durch die zu lange dauernde Geburt, hing am Tropf, Katheter etc...
2 Tage nach Lucas geburt machte mein Partner dann Aufstand, dass man mich jawohl mal zu meinem baby auf die Intensivstation fahren könnte...was dann gemacht wurde.
Durch Nicoles beitrag, habe ich jetzt den Mut ebenfalls meinen Geburtsbericht anzufordern.
Mein Frauenarzt sagt nach der Nachsorge, dass er ihn bekommen habe, ich ihn aber erst lesen soll, wenn ich das alles wirklich verkraften kann.Tja, manchmal kommts im leben richtig scheiße.
Bei uns trifft das ja leider zu, aber das ist ein anderes Thema.
LG
Melina
Re: Geburtsbericht Marius
Das tut mir sooo leid! Was hast Du da alles mitmachen müssen! Ich hoffe, Du kannst dieses Trauma gut verarbeiten und hinter Dir lassen!
Lg, Michaela
Re: Geburtsbericht Marius
Ich kann gut nachvollziehen, wie du dich fühlst. Mir ging es ähnlich. Nur -glaube ich- hab ich das inzwischen ganz gut weggesteckt. Vielleicht auch, weil mir durch die vielen Behinderten hier immer wieder gezeigt wird, dass Gesundheit doch eigentlich das höchste Gut ist.
Ich wollte ja nach der turbulenten SS auch unbedingt eine natürliche Geburt. Schon während der SS haben aber alle -inkl. Hebamme- mir wegen meinem Gewicht und der SS-Diabetes zur Entbindung im KH am besten mit Kinderklinik geraten.
Bei den 6 Tagen vergebliche Einleitung hatte ich GsD meistens nette Hebammen, sogar 2 ganz liebe. Danach wurde ein KS gemacht, bei dem es einige Komplikationen gab.
Stillberatung war gleich null, also verließ ich abpumpend nach 5 Tagen die Klinik. Die erste Nacht "musste" ich ihn abgeben, zum Stillen haben sie ihn nicht gebracht. In der 2. Nacht hatten sie ihn einfach geholt, als ich geschlafen hatte. Ich klingelte Sturm. Die Schwester meinte: Ich würde noch Ruhe brauchen und sie bringen ihn garantiert.. Er kam am nächsten morgen völlig verkratzt wieder. Man hätte vergeblich versucht, mich zu wecken *hahaha*
Ne, also das Kreissaalteam war eigentlich o.k., die Geburt und die anschließende Betreuung furchtbar. Aber noch schlimmer waren die Vorwürfe hinterher, mit meinem krampfhaften Wunsch nach einer natürlichen Geburt Yannic unnötigen Geburtsstreß ausgesetzt zu haben und daher selbst für sein Schreiverhalten verantwortlich zu sein....
Ich hoffe nun stark, dass die nächste SS wesentlich ruhiger verläuft und ich dann entweder ambulant, am liebsten in einer anthroposophischen Klinik oder im Geburtshaus entbinden kann...
Ich wünsche dir, dass die nächste Geburt so schön wird, wie die von Emma.
*Grmpf* ich musste bei Emmas Bericht weinen, vielleicht bin ich doch nicht über Yannics Geburt hinweg, sondern habe es nur verdrängt???
Ich wünsche dir wirklich alles, alles Glück dieser Welt, damit du deine ersehnte HG bekommst!
VG Marion
Re: Geburtsbericht Marius
ich musste echt weinen, als ich das gelesen habe. Ist ja der blanke Horror, was Du durchmachen musstest.
Umso mehr freue ich mich für Dich, dass die Geburt von Emma spontan und mit so einer netten Hebamme geklappt hat.
Ich selbst bin auch heilfroh, nach all dem, was man hier so in den Geburtsberichten liest, dass ich so eine liebe Beleghebamme hatte und ein richtig tolles Krankenhaus, was mich erstgenommen und Lars und mich immer mit einbezogen hat.
GLG, Dana, die immer wieder ambulant entbinden würde
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