Gib immer zur Antwort: Der Kinderarzt hat aber gesagt ich soll das so machen.
Vor sowas haben die Respekt. Ich finde Du machst das Super!!!! Also mach so weiter wie Du denkst. LG Nicole

Hallo Anne!
Es klingt genau andersrum - Du machst die angesprochenen Punkte absolut richtig!! Dein Kind wird voll gestillt?- ist ja super, sie bekommt alles, was sie braucht. Du verwöhnst sie? - Klasse, Babys sind zum Verwöhnen da! Viel Liebe - Das brauchen sie für eine gesunde Entwicklung. usw. Liebe Anne, konter` augenzwinkernd zurück! Lass` Dir nicht jeden Spruch bieten - und vor allem, versuche gar nicht erst Dich zu rechtfertigen, stehe da lächelnd drüber. Eine (junge) Mutter macht immer etwas "falsch" - in den Augen anderer, aber nicht in den Augen Deines Babys und das ist alles, was zählt.
Ich kenne das auch...meine SchwieMu kürzlich: "WIE BITTE??? *völligentsetztguck*" ...auf meine Aussage, dass Carlotta fast den ganzen Tag auf dem Arm ist, weil sie sonst weint...
Du bist nicht unfähig!!!!!!!!!
lg, maren mit carlotta, schon wieder auf dem arm

Hallo Anne,
hab mich mal eingeschlichen...
Als ich Dein Posting las, mußte ich echt lachen - nicht über Dich und Deinen Kummer, aber darüber, dass die Blöden echt nicht aussterben!!!
Hat noch keiner zu Dir gesagt "Schreien kräftigt die Lungen"??? (Lieblingspruch meiner SchwieMu)
Den Spruch "Ja, reicht Deine Milch denn noch?" (auch SchwieMu) habe ich mir ca. 100.0000 mal anhören müssen...
Weißt Du was? Wenn Du nicht mehr mit Finja-Matea zu diesen Leuten gehen willst, dann mach es einfach nicht!
Sie ist Deine Tochter, und Du machst alles richtig mit ihr.
Und wenn sie Blähungen hat, dann nicht, weil Du etwas falsches gegessen hast - grrrr, diese blöden Sprüche!
Und als ob ein Kind mit Flaschennahrung plötzlich durchschlafen könnte...
Wir haben bei uns im Forum mal die blödesten Sprüche gesammelt, und da waren die alle dabei...
LG, alles Gute und starke Nerven, Katrin

Hallo Anne,
ich häng dir mal paar Infos übers Stillen ran, dann bist du fachlich überlegen. *gg*
Die 10 Stillgebote auszudrucken und für Gäste gut sichtbar aufzuhängen, hat sich übrigens sehr bewährt. ;-)
LG Uta
Die Milchbildung wird durch den Saugreiz angeregt, deshalb können auch Frauen, die nicht geboren haben, ein Adoptivkind stillen.
Die Milchmenge regelt sich nach Angebot-Nachfrage. Wird mind. 2 Tage lang die 20%-Reserve der Brust abgerufen, produziert sie mehr Milch.
Zu viel trinken hemmt die Milchbildung. Einfach erklärt "schwemmt" es die Milchbildungshormone aus.
Tee ist ein Arzeneimittel, kein Getränk. daher nicht mehr als 2-3 Tassen davon täglich trinken.
Milchbildend ist:
sehr häufig stillen, wechselstillen, Stillöl von Weleda, Ruhe, Wärme, Kartoffelsuppe, ausreichend essen und trinken, mit Müttern reden, die selber erfolgreich gestillt haben, eine Stillberaterin (bzw Hebamme) kommen lassen, eine Stillgruppe besuchen...
Milchhemmend sind:
Streß, nach der Uhr stillen, mit der Waage stillen, Kälte, Salbei, Pfefferminze, Kohlensäure, zufüttern...
Wichtig ist eigentlich nicht, wieviel Milch da ist, sondern daß man sie zum "Laufen" bringt. Dazu gehört Vertrauen, Ruhe, Loslassen können. Die Milch kommt aus dem Kopf.
Die Vormilch ist immer dünn und durstlöschend und die Hintermilch ist immer fettreich und sättigend.
Hier ein paar Buchtipps:
Für den Anfang:
Das Stillbuch
Hannah Lothrop
Kösel Verlag
ISBN 3-466-34431-X
Für mittendrin:
Stillen einfach nur stillen
Gwen Gotsch
La Leche Liga
ISBN 3-932022-08-4
Wenn das Baby dann laufen kann:
Wir stillen noch
Norma Jane Bumgarner
La Leche Liga
ISBN 3-932022-13-0
Die 10 Gebote für stillende Mütter
Du sollst nicht kochen, den Haushalt putzen, Wäsche waschen oder Gäste unterhalten.
Du sollst Dir eine ?Doula*? nehmen.
Du sollst Dein Nachthemd anbehalten und solange wie Du möchtest in Deinem Schaukelstuhl sitzen bleiben.
Du sollst Deinen Mann ehren, indem Du ihm seinen Teil der Hausarbeit übergibst.
Du sollst Dein Baby nicht an eine fremde Kinderbetreuung abgeben.
Du sollst in einem schönen Wald oder auf grünen Wiesen spazieren gehen,
gut essen und genügend trinken.
Du sollst keinen Fremden und nicht hilfsbereiten Gast in Dein Haus lassen.
Du sollst Deine Frisur herrichten und Deinen Körper mit Schönheitspflege verwöhnen.
Du sollst Dich nicht in die Gesellschaft von Menschen begeben, die Dir unsinnige Ratschläge rund um Dich und Dein Baby aufdrängen.
Du sollst schlafen, wenn das Baby schläft.
Von Dr. William Sears
Übersetzt aus der amerik. Elternzeitschrift Ausgabe 1993, Titel: a family is born
Ins Deutsche übersetzt von Birgit Persch und Diedra Pulver
Überreicht von Elizabeth Hormann
* Eine Frau, die für die Erfüllung der Bedürfnisse der jungen Mutter um die Geburt herum da ist, wird »Doula« genannt, ein aus dem Griechischen stammendes Wort, welches Dienen bedeutet. Vielleicht findest du für dich eine »Doula« (siehe auch S. 96), wenn auch nur für kurze Zeit, jemand, die dir den Anfang deiner Beziehung zu deinem Kind erleichtert. Umsorgt zu sein ist gut für den Milchfluss. Manchmal übernehmen auch Partner stellvertretend die »Doula«-Rolle. (Hannah Lothtrop)
Beim Stillen haben 3 Hormone Bedeutung:
Prolaktin
Milchbildungshormon
wird angeregt durch häufigen Saug- oder Pumpreiz an der Brust und durch gründliche Entleerung der Brust über mind. 2 Tage.
Oxytocin
Milchflußhormon
Dieses Hormon bewirkt ein Zusammenziehen der Alveolen (Ort der Milchbildung). Die Milch wird in die Milchseen gedrückt - die Milch fließt.
Dieses Hormon ist auch für Orgasmus und Geburt verantwortlich.
Es kann nur bei Entspannung wirken.
Adrenalin
DAS ist der gefähliche Gegenspieler des Oxytocins!
Es hebt dessen Wirkung auf.
Es ist das Fluchthormon. Evolutionär hat es den Zweck der Selbsterhaltung. Selbsterhaltung geht vor Arterhaltung (Zeugung, Geburt, Stillen).
Die Natur verzichtet im Gefahrenmoment auf das EINE Nachkomme, weil die Mutter noch viele andere Nachkommen bringen kann.

Hallo Anne!
Mir geht's ganz genauso wie dir!!!!!!!!!!
Obwohl meine Tochter bald 4 Wochen alt ist, kämpfe ich auch noch mit der Milchbildung, weil sie sehr viel schläft (allerdings nicht Nachts) und auch beim trinken immer wieder einschläft. Das Steigern der Milchmenge durch häufiges Anlgen fällt somit bei mir flach. Ich versuchs zwar mit Abpumpen, Stillöl und Stilltee, aber trotzdem kämpfen wir uns täglich durch. Ich weiß nicht wirklich, ob meine Milch reicht oder nicht. Bisher hat sie aber zugenommen - laut KI-Ärztin - wenn auch am untersten Limit.
Leider, weiß das auch meine Mutter und der Rest der lieben Verwandtschaft und was da so an Sprüchen rüber kommt, das weißt du ja selbst.....
Hör nicht hin und mach' was du für richtig hältst. Durchhalten ist das wichtigste!!
LG, Karin + Elena 16.09.04
PS: die schlaflosen Nächte kenne ich auch zu gut!

Hallo Anne,
zu dem Thema habe ich mal einen wirklich guten Tipp von der Stillberaterin in meinem KH gehört: Halte immer so was wie ein Verwöhn-Paket bereit, also z.B. irgend eine Kleinigkeit, mit der du dir was gutes tun kannst, leckere Schokolade oder so. Wenn du dann gerade von allen und allem genervt bist, hast du dann eine eiserne Reserve. Und häng dir an den Kühlschrank einen Zettel: "Ich bin eine gute Mutter". Wenn dich dann irgendwelche nervigen Besucher darauf ansprechen, sagst du einfach "Sonst sagt mir das ja keiner". Die Stillberaterin meinte, das funktioniert eigentlich fast immer.
LG Katrin